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Post by fragezeichen on Apr 21, 2017 12:06:00 GMT 1
Das ist echt der Wahnsinn!
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Post by fragezeichen on Apr 20, 2017 13:11:34 GMT 1
Spitzelt Ihr Nachbar auch schon?Wer dachte, Spitzelei und Denunziation seien mit der DDR verschwunden, hat die Rechnung ohne die SPD gemacht. Passen Sie auf, was Sie im Freundeskreis sagen!Deutschland liegt im demokratischen Endstadium. Postdemokratie nennen die Hüter der politischen Korrektheit diesen Zustand. Dass es diese selbsternannten Wächter sind, welche bürgerliche Freiheiten auf dem Altar postdemokratischer Verblödung opfern, verschweigen die „Vorzeigedemokraten“ hingegen. Aber dennoch ist es so. Die Altparteienkader entsorgen mit sprachlos machender Skrupellosigkeit die letzten volksherrschaftlichen Reste, die in ihren Augen völlig überbewerteten oder ihrem Totalitarismus widersprechenden Säulen wie Meinungsfreiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit. Die Ironie dieser Geschichte will es, dass die Altpolitik sich gemäß ihrem jeweiligen Verkaufsetikett geradezu ausgewiesen der Entdemokratisierung anbiedert und sich auf die Abschaffung dessen spezialisiert hat, was sie angeblich erhalten will: „Sozialdemokraten“ entsozialisieren die Gesellschaft, „Konservative“ weichen tragende Werte auf, „Liberale“ beten die Zentralisierung an, „Grüne“ wollen maßregeln, lassen Vogelschredderanlagen errichten und feiern die Zwangsehe, ja und die „Linken“ erweisen mit ihrem Multikulti-Fanatismus der Globalisierung den größten Dienst. Ahnungslosigkeit und InkompetenzIst dieses Treiben purer Zufall oder systemimmanent? Haben wir mit den obersten Postenbesetzern ausgesprochen viel Pech gehabt? Oder sehen wir das Ergebnis jahrelanger Demokratiemüdigkeit seitens des Souveräns? An skurrilen Beispielen aus dem politischen Alltag mangelt es wahrlich nicht. Wenn etwa der ehemalige Berufsschullehrer Sigmar Gabriel als früherer Wirtschaftsminister regelmäßig in Konflikt mit dem Kartellamt geriet, dann ist das wiederkehrendes Deppentum oder doch mehr als Dummheit. Wir haben mit Thomas de Maizière einen Bundesinnenminister, der die innere Sicherheit eigenhändig zu Grabe trägt. Es gibt die Familienministerin Manuela Schwesig, die Linksextremismus für ein aufgebauschtes Problem hält und auch ansonsten sehr viel Meinung bei noch mehr Unkenntnis hat. Da ist die Arbeitsministerin Andrea Nahles , die noch keinen Tag einer freien Arbeit nachgegangen ist. Wohin man blickt, Ahnungslosigkeit und Inkompetenz, die gekrönt wird durch eine Kanzlerin, die, obwohl Physikerin, Regeln und Gesetze per Bertelsmann-Umfragen völlig neu überdenkt. Der saarländische ZwergenkönigBesonders auffällig in dieser Riege der außergewöhnlichen Amtsinhaber ist die größte Fehlbesetzung auf dem Posten des Justizministers seit Bestehen der Bundesrepublik. Heiko Maas, der Patron der Antifa, der ewige Abstimmungsverlierer, der schamlose Grundgesetzleugner und schuhlose Moscheenbeter. Maas weigert sich einerseits, sich um das zu kümmern, wofür er auf seinem Sessel sitzt, nämlich um den Schutz vor illegaler Einwanderung beispielsweise, andererseits beschneidet er mit der Inbrunst eines saarländischen Zwergenkönigs die freie Meinungsäußerung, die er doch schützen sollte. Vor lauter Blindheit gegenüber seinem Arbeitsauftrag stürzt sich Maas seit einiger Zeit auf das Internet, vor allem auf Facebook. Böse Zungen behaupten, weil er dort auf, sagen wir mal, reichlich Widerstand vom „gemeinen“ Bürger trifft. Für seine SoKo „Hassrede“ engagiert Maas keine geringere als die ehemalige Stasi-Informantin Kahane, die nun erneut in den Genuss kommt, den Bürger diffamieren und denunzieren zu dürfen, der durch seine Steuern für ihr üppiges Gehalt sorgt. Gelernt ist gelernt, zumindest bei der Spitzelin. Onlineversion eines ZuchthauswärtersDamit nicht genug. Die Anbieter der bisher freiheitlichen Plattformen – frei im Sinne und Rahmen des Gesetzes – werden nun gezwungen, nach Maas‘ ideologischer Pfeife zu tanzen. Um denen, die der Ansicht des überforderten Ministers nach Hasskriminalität ausüben, noch schneller den Garaus zu machen, hat der eifrige Heiko mal eben ein Netzdurchsetzungsgesetz erlassen. Das wirkt so wie es klingt, nach der Onlineversion eines Zuchthauswärters, der die Demokratie nach SPD-Verständnis foltern darf. Wie man sieht: In ihrer langen Laufbahn hat die „Arbeiterpartei“ leider rein gar nichts dazugelernt. Unter Maas wird die gesetzlich garantierte Meinungsfreiheit zur Farce. Indem er nicht nur den gesetzlichen Maßstab zur Bewertung illegaler Äußerungen vom Tisch wischt, nein, das Zensurministerchen maßt sich auch noch an vorzugeben, was legitim ist und was nicht. Zum Stillhalten umerzogenHätte Heiko Maas im Geschichtsunterricht aufgepasst, würde ihm das bekannt vorkommen. Vermutlich hat er da jedoch von Stelldicheins mit halbwegs bekannten Schauspielerinnen geträumt. So bleibt den ohnehin zum Stillhalten umerzogenen Bürgern lediglich der private Familien- und Freundeskreis, falls sich das freie Wort Bahn bricht, jedenfalls bis das nahe Umfeld der Menschen noch nicht oder nicht schon wieder von Neuspitzeln und Altinformanten durchsetzt wird. Ansätze in diese Richtung gibt es, fragen Sie mal Funktionäre von ver.di, die machen schon auf Stasi. Und für Facebook bleiben dann noch Katzenbilder. www.geolitico.de/2017/04/20/spitzelt-ihr-nachbar-auch-schon/Deutliche Worte!
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Post by fragezeichen on Apr 20, 2017 9:43:15 GMT 1
Katharina König «Die Antifa ist unverzichtbar»Katharina König erlebte im Jena der neunziger Jahre, wie Neonazis Jagd auf sie und ihre FreundInnen machten. Heute sitzt sie für die Partei Die Linke im Thüringer Landtag und kämpft im Parlament gegen die rechte Szene. Ein Gespräch über die Wichtigkeit antifaschistischer Arbeit angesichts des Rechtsrutschs in Europa und der neonazistischen Mordserie des NSU.Von Jan Jirát (Interview) und Anne Morgenstern (Fotos) WOZ: Katharina König, Sie stammen aus Jena in Thüringen. Wie Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe, die Hauptmitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds, der zwischen 2000 und 2007 mutmasslich zehn Menschen ermordete. Sie gehören derselben Generation an wie dieses NSU-Kerntrio. Kannten Sie die drei vor deren Untertauchen 1998?Katharina König: Ja. In der Form, dass wir uns gegenüberstanden. Alle, die sich in Jena Mitte der neunziger Jahre gegen rechts engagierten, kannten sie. Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe waren in der lokalen Neonaziszene aktiv, die ab 1995 regelrecht Jagd auf Linke und Antifaschisten machte. Jagd?Die linksalternative Szene traf sich damals in der JG, der Jungen Gemeinde Stadtmitte. Es war einer der wenigen Orte, an denen die Neonazis keinen Zutritt hatten. Jeden Dienstag fand ein Plenum statt, und ab 22 Uhr warteten die Neonazis in der Nähe der JG, um Leute auf dem Nachhauseweg abzupassen. Auf die Männer gingen sie mit Baseballschlägern los, Frauen wurden beispielsweise glühende Zigaretten ins Décolleté gedrückt. Wie haben Sie sich vor solchen Angriffen geschützt?Mein Vorteil war, dass ich direkt im Stadtzentrum wohnte. Die Leute aus den Aussenquartieren wie Lobeda oder Winzerla, wo auch das NSU-Kerntrio herkam, waren akuter bedroht. Ab und an bezahlte die JG eine Taxifahrt. Grundsätzlich galt, möglichst nie alleine unterwegs zu sein. Als die Jagden begannen, fingen auch wir an, uns zum Schutz zu bewaffnen. Einige hatten Schreckschusswaffen, es gab Selbstverteidigungskurse, und wir lernten, im Fall eines Angriffs «Feuer!» zu rufen. Auf Hilfeschreie reagieren die Leute nicht, auf «Feuer!» schon. weiter
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Post by fragezeichen on Apr 20, 2017 7:59:45 GMT 1
Das ehemalige Kampfblatt der SED-Mauermörderpartei: hxxps://www.facebook.com/neuesdeutschland/posts/1370109953067720 Das Wort Illegalität ist im verlinkten Artikel nicht mehr vorhanden.
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Post by fragezeichen on Apr 20, 2017 5:53:32 GMT 1
Das ist eine saudumme Überschrift. Da schimmert ein Wunschdenken durch.
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Post by fragezeichen on Apr 19, 2017 17:15:23 GMT 1
Gefesselter Flüchtling wahrscheinlich totDer Iraker, der im Sommer 2016 in Arnsdorf vor einem Netto-Markt an einen Baum gefesselt wurde, lebt offenbar nicht mehr. Der Prozess gegen die an dem Vorfall Beteiligten sollte am kommenden Montag beginnen. Dresden. Der irakische Flüchtling, der vor gut einem Jahr in Arnsdorf auf dem Gelände eines Supermarkts gefesselt worden war, ist im Tharandter Wald tot aufgefunden worden. Ein Jagdpächter entdeckte den Leichnam am Ostermontagabend in der Nähe von Dorfhain im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Staatsanwaltschaft Dresden teilte am Mittwoch mit, bei dem Toten sei eine Aufenthaltsgenehmigung gefunden worden, die auf einen 21-jährigen Iraker ausgestellt sei. Dieses Dokument lasse darauf schließen, dass es sich um jenen Iraker handle, der am 21. Mai 2016 auf dem Parkplatz des Netto-Supermarkts in Arnsdorf an einem Baum gefesselt aufgefunden worden war. Die zweifelsfreie Identifizierung erfolge nun mithilfe eine DNA-Abgleichs, das Ergebnis stehe noch aus. Die bereits erfolgte Obduktion ergab der Staatsanwaltschaft zufolge eine Unterkühlung als Todesursache. Wahrscheinlich sei der Flüchtling bereits im Januar 2017 erfroren, teilte die Behörde mit. Ein Verfahren gegen den Iraker wegen einer angeblichen Bedrohung einer Verkäuferin in dem Arnsdorfer Netto-Markt war bereits vor Monaten eingestellt worden. Allerdings läuft gegen ihn noch ein Verfahren wegen zwei Körperverletzungen in Pirna. Das ist vorläufig eingestellt, weil der Asylbewerber bislang zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Zuletzt war er nach Auskunft der Staatsanwaltschaft einem Asylbewerberheim in Tharandter Ortsteil Grillenburg zugewiesen worden. Nach SZ-Informationen hatte er sich allerdings auch als Patient in den Krankenhäusern Arnsdorf und Dresden-Friedrichstadt aufgehalten. Am kommenden Montag soll vor dem Amtsgericht Kamenz der Prozess gegen die vier Männer aus Arnsdorf beginnen, die den Flüchtling fesselten. Ihnen wird Freiheitsberaubung vorgeworfen. Ihre Verteidiger hingegen sprechen von Nothilfe. www.sz-online.de/sachsen/supermarkt-opfer-tot-aufgefunden-3662831.html
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Post by fragezeichen on Apr 19, 2017 11:13:35 GMT 1
Mord in Heilbronn Warum starb Michèle Kiesewetter?Ein Jahrzehnt nach dem Mord an der Polizistin in Heilbronn sind viele Fragen unbeantwortet / War sie wirklich ein Zufallsopfer des NSU? HEILBRONN. Im Mordfall der jungen Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn vor fast genau zehn Jahren sind die Ermittler jahrelang falschen Fährten gefolgt. Auch wenn die Mördergruppe des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) inzwischen wohl als Täter feststeht, sind längst nicht alle Fragen zu Kiesewetters Tod beantwortet. Warum musste Michèle Kiesewetter sterben? "Wenn ich das nur wüsste", antwortet auch zehn Jahre nach der Bluttat auf der Heilbronner Theresienwiese einer, der sich intensiv mit dem Fall beschäftigt hat. Für den Vorsitzenden des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestags, Clemens Binninger (CDU), sind noch immer viele Dinge ungeklärt. "Es gibt keine Gewissheiten in diesem Fall." Vor allem zieht Binninger die These des Generalbundesanwalts in Zweifel, nach der die 22-Jährige ein Zufallsopfer des NSU ist. Es spreche vieles dafür, dass die Beamtin gezielt ermordet wurde. "Die Zusammenhänge, Zeitabläufe und andere Details sind so außergewöhnlich, dass ich nicht mehr an Zufall glaube kann", sagt der Abgeordnete. Es gibt jedoch keine Anhaltspunkte für persönliche Beziehungen zwischen den Tätern und dem Opfer, die alle aus Thüringen stammen. Die Beamtin der Böblinger Bereitschaftspolizei hatte sich nach einem Besuch in ihrer Heimat am 25. April 2007 eigentlich frei nehmen wollen. Wenige Tage zuvor entschied sie jedoch, sich für den Dienst in Heilbronn zu melden. Während der Mittagspause im Streifenwagen auf der dortigen Theresienwiese wurde sie aus nächster Nähe erschossen. Ihr Kollege erhielt ebenfalls einen Kopfschuss, überlebte die Attacke aber. An die Tat kann er sich nicht erinnern. Den Beamten bot sich ein Szene des Grauens, als sie die stark blutenden Kollegen im Dienstfahrzeug fanden. "Die Bilder haben sich eingebrannt", berichtete ein Polizist, der als einer der ersten am Tatort war. Zu den Merkwürdigkeiten rund um das Verbrechen zählt für Binninger, dass die Täter sich in Zwickau entschieden haben, mit einem Wohnmobil nach Heilbronn zu fahren, um zwei Polizisten auf der belebten Theresienwiese umzubringen – zumal die örtliche Polizei dort nie Pause macht. Zu diesem Zeitpunkt liefen auf dem Veranstaltungsgelände überdies Vorbereitungen für ein Fest. "Es gibt 230 000 Polizisten in Deutschland, und die Täter landen ausgerechnet bei dieser Streife in Heilbronn?", fragt sich der ehemalige Polizeikommissar Binninger. Auch der NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags sieht nicht alle Fragen beantwortet. Der Vorsitzende des Gremiums, Wolfgang Drexler, will wissen: "Warum waren die Männer ausgerechnet in Heilbronn, hatten sie Unterstützer, die den Tatort ausgekundschaftet und ihnen bei der Flucht geholfen haben?" Wichtig sei, die rechtsextremistische Szene in Heilbronn und im ganzen nordwürttembergischen Raum auszuleuchten. Mehr als 30 Kontakte – Treffen, Briefe, Telefonate – vor allem in den Raum Ludwigsburg seien belegt. Drexler fordert, dass das BKA die Funkzellendaten am Vormittag des Tattages umfassend auswertet und auf sogenannte Kreuztreffer abgleicht, um auf mögliche Kontaktpersonen zu kommen. Dass die Heilbronner Bluttat zur Serie von Morden des NSU an neun Migranten gehört, stellte sich erst im Jahr 2011 heraus. Am 7. November jenes Jahres teilte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit, dass die Dienstpistolen der Polizistin und ihres Kollegen in einem ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach entdeckt worden seien. Darin hatten sich die Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nach einem Banküberfall versteckt und später erschossen. Einen Tag später stellte sich in Sachsen das dritte Mitglied der Terrorzelle, Beate Zschäpe. Sie muss sich wegen Mittäterschaft an den NSU-Verbrechen derzeit vor dem Oberlandesgericht München verantworten. DNA-Spuren am Tatort geben noch immer Rätsel aufZuvor hatten die Ermittler auf Basis einer am Dienstwagen gefundenen DNA-Spur eine vermeintliche Serientäterin gejagt. Die "Frau ohne Gesicht" entpuppte sich aber 2009 als Mitarbeiterin eines Produzenten der Wattestäbchen, die Ermittler bei der Spurensuche nutzen. Für die Angehörigen der Opfer mit Migrationshintergrund besonders schmerzlich: Die Ermittler gingen lange auch davon aus, dass sie in die Verbrechen verstrickt sein könnten. "Dass weder Polizei noch Verfassungsschutz noch Staatsanwaltschaften zu einer Korrektur ihrer Täterfantasien bereit waren, lässt sich nur mit bodenloser Voreingenommenheit und unprofessionellem Vorgehen erklären", sagt Barbara John, Ombudsfrau der Bundesregierung für die NSU-Opfer.
Im Gegensatz zur Packerin der Wattestäbchen hinterließen weder Mundlos noch Böhnhardt am Tatort DNA-Spuren. Für Binninger aus dem Wahlkreis Böblingen ist das umso unverständlicher: Beide Täter müssen mit ihren blutenden Opfern Körperkontakt gehabt haben, als sie deren Pistolen aus den Holstern zerrten. Ihre Hautschuppen, Schweiß oder Speichel hätten gefunden werden müssen, ist der Christdemokrat überzeugt. Stattdessen seien auf dem Rücken des schwer verletzten Mannes zwei DNA-Spuren gefunden worden, die bis heute nicht zugeordnet wurden. Nicht nur deshalb geht er von mehr als zwei Tätern vor Ort aus. Zeugen wollen zwei blutverschmierte Männer in der Nähe des Tatortes gesehen haben, die in ein Auto gesprungen seien. Wird es je volle Aufklärung geben? Binninger ist skeptisch. Eventuell bringen die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen Unbekannt neue Erkenntnisse, meint er. Oder Zschäpe löst das Rätsel um den Polizistinnenmord. Für Binninger ist das aber sehr unwahrscheinlich: "Da erwarte ich nichts mehr." www.badische-zeitung.de/suedwest-1/warum-starb-mich-le-kiesewetter--135802954.html
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Post by fragezeichen on Apr 19, 2017 11:02:09 GMT 1
Selbstgerechter Massenmörder: Ilich Ramírez Sánchez alias CarlosEin französisches Gericht hat Ilich Ramírez Sánchez, genannt "Carlos", zu lebenslanger Haft verurteilt. In den 1970er und 80er Jahren tötete der venezolanische Terrorist mehr als tausend Menschen. Bereut hat er es nie.Am Ende waren es zwei Tote und 34 Verletzte. Es hätte aber viel mehr Menschen treffen können an jenem 15. September 1974, als Terroristen eine Granate in das Restaurant des beliebten Pariser Kaufhauses "Drugstore Publicis" warfen. Viele Menschen hatten sich dort an jenem Sonntag versammelt. Zwei Tote und 34 Verletzte: Aus Sicht von Ilich Ramírez Sánchez alias Carlos, bekannt auch unter seinem Spitznamen "Der Schakal", keine hohe Opferzahl. Zwischen 1500 und 2000 Menschen seien durch die von ihm verantworteten Attentate gestorben, erklärte er in einem Interview mit der venezolanischen Tageszeitung "El Nacional". Er bereue nichts, erklärte er später in einem weiteren Interview, dieses Mal mit der spanischen Zeitung "El País". Ja, es seien Menschen bei seinen "Operationen" gestorben. "Aber wenig, wenige Unschuldige: rund zehn Prozent. Zehn Prozent sind nichts, Bruder", sagt er. Für den Anschlag im September 1974 wurde "Carlos" jetzt in Paris zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der selbsternannte "Berufsrevolutionär" Carlos selbst wich während des Prozesses Fragen zu seiner möglichen Täterschaft aus: "Vielleicht war ich es, aber es gibt keinerlei Beweis dafür", sagte der 67-Jährige, der den Gerichtssaal wie bereits bei früheren Prozessen als Bühne nutzte. Das Gericht hingegen sah seine Verantwortung als erwiesen an. "Rote Königin"Dafür hatte Carlos nach Auffassung der Richter konkrete Gründe. Zwei Monate vor dem Anschlag, im Juli 1974, war ein weibliches Mitglied der "Japanischen Roten Armee" (JRA), Fusako Shigenobu, genannt "die rote Königin", am Flughafen von Orly verhaftet worden. Um sie freizupressen hat die "Volksfront zur Befreiung Palästinas", deren Mitglied "Carlos" war, eine Geiselnahme in der französischen Botschaft in Den Haag vorbereitet. Ausführende: drei Kommandos der JRA. Diese drangen am 13. September in die Botschaft ein. Doch die Aktion dehnte sich: Auch nach zweitägigen Verhandlungen ging die französische Regierung nicht auf die Forderung der Geiselnehmer ein. Deren Ziel war es, Fusako Shigenobu freizupressen. Terror in ParisUm den Druck zu erhöhen, warfen die Terroristen nach Überzeugung der Richter am 15. September eine Granate in das "Drugstore Publicis". Zwei Tage später ließen die Entführer in Den Haag ihre Geiseln frei und flohen mit 300.000 Dollar an Bord einer eigens gecharterten Boeing 707 ins Ausland. Nach Auffassung des Pariser Gerichts, das ihn fast 43 Jahre später verurteilte, war Carlos der Mann, der die Granate zündete. Doch der Angriff auf das "Drugstore Publicis" war nur eines von mehreren Attentaten in Paris. Am 13. Januar unternahm er einen gescheiterten Anschlag mit einer Panzerfaust auf zwei Maschinen der israelischen Fluggesellschaft El-Al. Wenige Tage später, am 19. Januar, versuchten er und seine Komplizen, von der Terrasse desselben Flughafens eine El-Al-Maschine zu beschießen. Sie wurden entdeckt, nahmen im Gebäude aber zwei Geiseln. Nach harten Verhandlungen stellte die Regierung ihnen ein Flugzeug zur Verfügung, das sie nach Bagdad brachte. Doch schon im Juni 1975 war Carlos wieder in Paris. Als ein vierköpfiges Polizeikommando ihn nach dem Tipp eines Informanten verhaften wollte, tötete er zwei der Beamten und floh. Gast der Stasi und der Securitate1976 baute er sich seine eigene Terrorgruppe, die "Organisation der Internationalistischen Revolutionäre", auf. Mitglieder der Gruppe attackierten 1982 das im Bau befindliche französische Kernkraftwerk Superphénix. Zwei Mitglieder der Gruppe wurden verhaftet, woraufhin andere Kommandos im August 1983 Anschläge auf das französische Maison de France in Berlin, auf den Bahnhof von Marseille und einen Schnellzug verübten. Ein französisches Gericht verurteilte Carlos 1997 für die Morde des Jahres 1975 zu lebenslanger Haft. In einem weiteren Prozess erhielt er 2011 die gleiche Strafe für Anschläge in den Jahren 1981/82. Zu dieser Zeit lag sein bekanntestes Attentat schon einige Jahre zurück: Die Geiselnahme im Hauptquartier der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) 1975 in Wien. Verhaftet wurde Carlos 1994 im Sudan. Dass er sich der Strafverfolgung so lange entziehen konnte, verdankte er der internationalen Großwetterlage: Der "Kalte Krieg" hatte West und Ost, Kapitalismus und Kommunismus, in zwei Lager gespalten. Carlos kämpfte auf Seiten der damaligen Warschauer-Pakt-Staaten. Er hatte Kontakte zur Stasi in der DDR, aber auch zur Securitate, dem Geheimdienst des rumänischen Präsidenten Nicolae Ceaușescu. Als "großen Patrioten, sehr solidarisch" bezeichnete er den 1989 von den Rumänen hinweggefegten Diktator. Bewunderer Bin Ladens"Ich bereue nichts", erklärte Carlos 2010 in dem Interview mit El País. "Ich bin kein Monster", fügte er am Ende des Gesprächs hinzu. "Ich bin sehr menschlich". Der Sohn eines marxistischen Anwalts, der aus Verehrung für Lenin seine Söhne Vladimir, Ilich und Lenin nannte, inszeniert sich als Kämpfer für die gerechte Sache. Ob es gerecht sei, wenn eine Person eine andere aus weltanschaulichen Gründen töte, fragt ihn ein Journalist von El País. "Wie, gerecht?", lautete die Antwort. "Und wie viele Personen haben die Spanier im Irak getötet", fragte er in Anspielung auf Spaniens Engagement an der Seite der USA im Irak-Krieg von 2003. Was er von Al-Kaida Terrorist Bin Laden halte, will der Journalist von ihm wissen. "Er ist ein Idealist, er führt den Dschihad", lautet die Antwort des zum Islam konvertierten Terrorist. Die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA will er in seiner Zelle mit dem Ruf "Allahu Akbar" gepriesen haben. Der Kommunismus, die Weltrevolution, der Islam: Ideologisch wäre Carlos´ Karriere undenkbar ohne das, was der kanadische Philosoph Jean-Francois Lyotard einmal als "Große Erzählungen" bezeichnet hat: Das Engagement für ein Ziel, so groß und erhaben, dass es alle Mittel rechtfertigt. Für Carlos gehörten schwere Verbrechen offenbar dazu. DeutscheWelle
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Post by fragezeichen on Apr 19, 2017 10:35:28 GMT 1
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Post by fragezeichen on Apr 19, 2017 6:13:45 GMT 1
Aktuell Mehrere Überfälle Fahndung: Wo sind die RAF-Rentner?Im Frühsommer 2016 überfallen drei Ex-RAF-Terroristen ein Geschäft und einen Geldtransporter bei Braunschweig. Seitdem fehlt von dem Trio, das die Fahnder für eine ganze Überfallserie im Norden verantwortlich machen, jede Spur. Ein Fahndungsplakat des LKA Niedersachsen nach zwei ehemaligen Mitgliedern der Rote Armee Fraktion (RAF), Burkhard Garweg (r) und Ernst-Volker Staub (l) im Landgericht in Verden.Hannover. Der Fahndungsaufwand war enorm, seit ihrem letzten Raubüberfall bei Braunschweig im Frühsommer vergangenen Jahres aber sind die drei ehemaligen RAF-Terroristen wie vom Erdboden verschluckt. "Wir haben keine heiße Spur", fasst der Sprecher des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA) Frank Federau den Stand der Ermittlungen zusammen. Wegen einer brutalen Überfallserie startete die Polizei vor gut einem Jahr die öffentliche Fahndung nach Burkhard Garweg (48), Daniela Klette (58) und Ernst-Volker Staub (62), die seit rund 25 Jahren im Untergrund leben. "Vereinzelt gibt es neue Hinweise", sagt der LKA-Sprecher zur Arbeit der Ermittlungsgruppe, die in unveränderter Personalstärke nach den "RAF-Rentnern" sucht. Systematisch arbeiten die Fahnder aller Tipps ab. "Wir haben keine Hinweise, dass das Trio weitere Straftaten verübt hat." Zuletzt schlugen die Ex-Terroristen demnach am 25.06.2016 in Cremlingen bei Braunschweig zu. Mit einer Panzerfaust und einem Automatikgewehr bewaffnet überfielen zwei Männer und eine Frau einen Geldtransporter und ein Geschäft. Die Beute soll mehrere hunderttausend Euro betragen haben. Nach einem erfolglosen Überfall auf einen Geldtransporter in Stuhr bei Bremen im Juni 2015 geriet das Trio ins Visier der Polizei, nachdem ihm zuletzt anhand von DNA-Spuren ein Geldtransporterüberfall 1999 in Duisburg zugeordnet worden war. Inzwischen werden den dreien neun Überfälle in Norddeutschland seit 2011 angelastet. Obwohl die Brutalität der Überfälle an die Jahrzehnte zurückliegende Gewalt der RAF-Linksterroristen erinnert, sind die Ermittler sich sicher, dass es dem Trio bloß noch um die Altersvorsorge zum Überleben im Untergrund geht. Wo es sich heute aufhält, ist offen. Die Tatorte und Standorte der Autohändler, bei denen die Tatwagen gekauft wurden, liegen alle im Norden Deutschlands. Über TV-Fahndungssendungen in Deutschland und den Niederlanden wurde zwischenzeitlich nach dem Trio gesucht und für Hinweise zur Ergreifung eine Belohnung von bis zu 80 000 Euro ausgesetzt. Weil ein niederländischer Zeitungsschnipsel in einem Tatwagen ins Nachbarland wies, wurde auch dort gefahndet und ermittelt, es gingen auch Hinweise ein. Konkretisiert hat diese Spur sich bislang aber nicht, so Federau. "Es kann aber nach wie vor sein, dass die drei sich im benachbarten Ausland aufhalten." www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Fahndung-Wo-sind-die-RAF-Rentner
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Post by fragezeichen on Apr 19, 2017 5:39:28 GMT 1
Regine Igel Wolfgang Grams, Terrorist an der Seite der Stasi [...] Die Stasi und die so genannte Dritte RAF-GenerationVon den Terroristen der »Dritten Generation« hat Wolfgang Grams am meisten Aufmerksamkeit in der deutschen Öffentlichkeit erhalten. Schon im September 1993 hatte der Spiegel aus Stasi-Akten offen gelegt, dass Wolfgang Grams wie viele andere der "Dritten Generation" bei der Stasi mit einem Decknamen und einer Registriernummer geführt wurde. Die Stasi führe ihn unter dem Decknamen »Gerhard Klausen« mit der Nummer XV 1008/85. Doch auch 1979 war ihm schon eine Registriernummer, die XV 6054/79, zugeordnet. Wer sich mit Stasi-Akten eingehender befasst hat, kann feststellen, dass bei veränderten organisatorischen Zusammenhängen einzelner Terroristen, Neuregistrierungen und Neuzuordnungen geschaffen wurden. Grams und die anderen der "Familie Klausen" - alle mit dem gleichen Decknachnamen - waren in der BRD zur Fahndung ausgeschrieben, als sie um 1984 verschwanden. Es ist anzunehmen, dass auch sie, wie die so genannten zehn Aussteiger, immer wieder länger oder zeitweilig in der DDR Schutz und Unterschlupf fanden. Von einigen ist bekannt, dass sie sich vorübergehend auch im Nahen Osten aufhielten. Aus allem, was inzwischen über die enge Zusammenarbeit von RAF-Terroristen und der Stasi bekannt geworden ist, ist nicht davon auszugehen, wie es der Spiegel von 1993 sehen will, dass die Stasi Grams und die anderen Mitglieder der so genannten Dritten Generation registriert hatte, um diese lediglich zu beobachten. Vielmehr weist die Indizienlage auf eine enge IM-Verbindung und Zusammenarbeit. Darauf weisen auch die Stasi-Akten zur RAF, die noch vorhanden sind. Auch wenn sie mit vielen Schwärzungen versehen und nur Seitenreduziert von der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) herausgegeben werden. Die Zeitgeschichtsschreibung zeigt sich bis heute erstaunlich wenig an den Stasi-Akten interessiert und stellt auch Wolfgang Grams beharrlich als Stasi-ungebundenen, "reinen" RAF-Terroristen dar. Doch schon Grams politische Biographie zeigt seine Nähe zu Ostberlin. Wer eigentlich war Wolfgang Grams?Grams begann mit Gefangenenbetreuung in der Roten Hilfe, engagierte sich dann in Wiesbaden in einer der DKP- und SED-nahen Antifa-Gruppen und arbeitete in den Anwaltsbüros Weidenhammer 2 und Croissant, erster war mit hoher Wahrscheinlichkeit, letzterer gesichert Stasi-Agent. Seit 1982 war er mit Birgit Hogefeld liiert, die später über ihn sagen sollte, dass er es war, der die RAF wieder aufgebaut habe. Zur Zielfahndung ausgeschrieben, ging Grams 1984 in den Untergrund, war also in der BRD nicht mehr zu finden. Eine Stasi-Akte enthüllt ein aussagekräftiges Detail seines Terroristendaseins in den 1980er-Jahren: Am 8. März 1988 wurde Grams mit einer Gruppe weiterer Terroristen im an Libyen angrenzenden afrikanischen Tschad von der dortigen Polizei festgehalten. Der gegenüber führte Grams aus, "Terrorist zu sein und zu einer Gruppe von ungefähr 20 Personen verschiedener Nationalitäten zu gehören, darunter vor allem Neuseeländer, Kanadier, Australier, BRD-Bürger und Araber. Diese Gruppe sei mit zwei Leyland-Lastern über Mobaye nach Zaire eingereist. Ziel sei Goma, eine Stadt an der Grenze zu Ruanda gewesen."3Das deutet auf die international zusammengesetzte Terrorgruppe AIIB (Anti-Imperialistische Internationale Brigaden) unter der Führung der Japanischen Roten Armee 4, die in Europa ab Mitte der 1980er Jahre Anschläge auch zusammen - wie von der Justiz aufgedeckt - mit deutschen Terroristen unternommen hatte. Grams war im Tschad an Malaria erkrankt, musste die Gruppe verlassen und weigerte sich, etwas über den Inhalt der Ladung zu offenbaren. Da er seinerzeit der BRD-Botschaft übergeben wurde, ist zu folgern, dass dieses Vorkommnis im Zusammenhang des libysch-tschadischen Grenzkrieges den deutschen Behörden bekannt wurde. Wo er von der BRD-Botschaft dann anschließend sich hinbewegte, ist nicht bekannt.Seit vielen Jahren bringt der in die USA ausgewanderte, ehemalige DDR-Bürger Wolfhart Willimczik Grams’ Leben in der DDR ins Gespräch. Er wüsste sicher, dass Grams für die Stasi tätig war und in der DDR eine paramilitärische Ausbildung erhalten habe. Dass Grams von der DDR "adopiert" wurde, dafür sprechen auch seine Registrierungen im Informationssystem (INPOL) der BRD-Polizei, die sich in den Stasi-Akten wieder finden. Diese Dokumente liegen für zahlreiche der in den 80er Jahren vom bundesrepublikanischen Erdboden verschwundenen Terroristen vor. Es ist anzunehmen, dass sie in der BRD mit Decknamen reisten. Im Folgenden sind Grams BRD-Aufenthalte, bzw. Grenzübertritte mit Datum und Ort der Erfassung in der BRD aufgelistet. Putt bedeutet Puttgarden, seinerzeit deutsch-deutsch-dänischer Grenzübergang. 1985: 18.3.85 Putt, 2.4.85 Putt, 14.5.85 Putt, 27.5.85 Putt, 24.10.1985 Putt 1986: 26.11.86 1:41 o.O. 1987: 10.10.87 17:12 München, 1.1.87 20:10 West-Berlin, 2.12.87 10:17 Stuttgart, 14.12.87 2:43 1988: 17.5.88 8:26 o.O., 24.5.88 21:26 Wackersdorf, 22.8.88 22:28 Bebra (mit Viett), 23.8.88 8:00 BaWü, 24.8.88 22:57 Wackersdorf, 7.8.88 3:31 Kehl 1989: 28.2.89 14:44 Wackersdorf, 10.3.89 15:34 Bebra, 31.3.89 9:34 o.O., 7.4.89 19:35 Frankfurt/Main, 7.6.89 11:25 Buechen, 10.6.89 14:51 Wolfsburg (mit Hogefeld, Callsen, Lotze), 6.7.89 0:07 Mainz, (auch: Friderichs Hans), 10.7.89 11:57 Emmerich Kleve, 7.8.89 14:57 Nürnberg (auch: Ernesto Thorsten), 19.8.89 17:08 Helmstedt, 17.9.89 2:36, Frankfurt/Main, 4.10.89 14:09 Buechen, 24.10.89 0:59 BaWü, 26.10.89 20:21 BaWü, 12.11.89 15:54 Kehl. 5FussnotenheiseEine wichtige Frage ist, wer diese Stasi-"RAF"-Strukturen spätestens am 3. Oktober 1990 übernahm? Das Herrhausen-Attentat war nach der Maueröffnung am 30. November 1989. Das Attentat auf den Staatssekretär Hans Neusel fand am 27. Juni 1990 statt. Der Sprengsatz wurde angeblich mit einer Lichtschranke ausgelöst, wie schon 1987 beim Anschlag auf den Siemens-Manager Karl Heinz Beckurts und 1989 auf Alfred Herrhausen. Die Beschießung der US-Botschaft in Bonn am 13. Februar 1991. Mehr als 250 Schuss wurden laut der Berichterstattung abgefeuert. Die oder eine der Tatwaffen, soll auch beim Mord und Mordversuch an Detlev Karsten Rohwedder und seiner Frau zum Einsatz gekommen sein. Der letzte sogenannte RAF-Anschlag war der Sprengstoffanschlag gegen die JVA Weiterstadt, in der Nacht vom 26. auf den 27. März 1993. Ich glaube diese ganzen Untergrundgeschichten einfach nicht.
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Post by fragezeichen on Apr 18, 2017 21:46:26 GMT 1
hxxps://twitter.com/dushanwegner/status/854280995406741504 hxxps://twitter.com/bka/status/854222084234506240
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Post by fragezeichen on Apr 18, 2017 21:19:58 GMT 1
hxxps://twitter.com/KatharinaKoenig/status/854373744474763264 hxxps://twitter.com/KatharinaKoenig/status/854374410253471744
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Post by fragezeichen on Apr 16, 2017 9:11:48 GMT 1
GOTT SEI DANK! BVB-Bomben zündeteneine Sekunde zu spät War es die Wettmafia und nicht ISIS? „Wären die Splitterbomben nur eine knappe Sekunde früher gezündet worden, hätte der BVB-Bus eine regelrechte Breitseite bekommen. Es hätte dann bestimmt viele Schwerverletzte und möglicherweise auch Tote gegeben.“ Das sagt ein Ermittler zu BILD am SONNTAG. Lesen Sie mit BILDplus, warum auch die Wettmafia hinter dem Anschlag auf die Spieler der Borussia stecken könnte. BILD
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Post by fragezeichen on Apr 16, 2017 5:38:27 GMT 1
Die Mörder von Alfred Herrhausen wurden nie gefasst
Haule, Hogefeld und Happe haben eine klassische RAF-Biografie. Haule studiert jahrelang und lustlos Sozialwesen in Reutlingen und Sozialpädagogik in Berlin, betreut den inhaftierten RAF-Terroristen Christian Klar und taucht 1984 selber zu den Illegalen ab. Vor ihrem Gang in die Illegalität lebt sie von Sozialhilfe. Hogefeld studiert Jura, jobbt dann aber als Orgellehrerin. Auch sie betreut ein inhaftiertes RAF-Mitglied. 1984 geht sie mit ihrem Freund Wolfgang Grams in die Illegalität. Beide sind ganz wesentlich am Aufbau der dritten Generation beteiligt. Manuela Happe und Eva Haule lernen sich in Berlin kennen, in der linksradikalen Szene. Haule und Hogefeld werden später jeweils zu lebenslanger Haft verurteilt. Haule kommt 2007 frei, nach 21 Jahren Haft. Als sie das Gefängnis verlässt, ist sie 53 Jahre alt. Hogefeld muss 18 Jahre absitzen, 2011 darf sie in Freiheit, als 55-jährige Frau. Manuela Happe wird zu 15 Jahren Haft verurteilt; sie darf 1995, nach elf Jahren im Gefängnis, wieder in die Freiheit.
[...]
Die dritte Generation hat aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelerntDie Mitglieder der dritten Generation lebten dagegen im Land wie ganz normale Bürger. „Völlig unauffällig“, sagt Griesbaum. Diese RAF-Leute bewegten sich nahezu ausschließlich in Zügen, ausgestattet mit Bahncards. Das konnte man später anhand von Gepäckstücken nachweisen, die Grams und Hogefeld gehörten. Sympathisanten mieteten Wohnungen für die Illegalen, die hinterließen auch keine Fingerabdrücke. Nur eine RAF-Unterkunft der dritten Generation flog auf, ein Zimmer, entdeckt 1985 in Tübingen. Eine Frau, der Name ist bis heute unbekannt, hatte das Zimmer von einer Studentin gemietet, die es am schwarzen Brett der Uni anbot, weil sie eine Zeitlang ins Ausland ging. Aber das Zimmer blieb auf die Studentin angemeldet. Die Miete wurde ihr aufs Konto überwiesen. Weil die RAF nicht fassbar war, umwehte sie zunehmend ein seltsamer Mythos. Und in dieser Atmosphäre entwickelte sich eine abenteuerliche Theorie. 1992 erschien das Buch „Das RAF-Phantom“ mit der Kernaussage, die dritte Generation der RAF habe nie existiert. Vielmehr hätten deutsche Geheimdienste seit 1984 die Anschläge verübt. Eine völlig abstruse These. Birgit Hogefeld hat dazu nach ihrer Festnahme lapidar erklärt: „In den linksradikalen Zusammenhängen hatte dieser Unsinn nie eine Bedeutung.“ Auch Griesbaum kommentiert: „Blödsinn.“ Erheblich deutlicher formulierte Eva Haule 2007 in einem Leserbrief an die „Junge Welt“: „Hier noch mal klipp und klar: die RAF war verantwortlich u.a. für die Aktionen gegen Alfred Herrhausen, Gerold von Braunmühl und Detlev Rohwedder.“ Den Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt von Braunmühl erschossen zwei RAF-Mitglieder am 10. Oktober 1986 vor seiner Haustür. Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder starb 1991, als er kurz vor Mitternacht gerade ins Bett gehen wollte. Ein Scharfschütze der RAF tötete ihn aus 63 Meter Entfernung. Der Mörder saß auf einem Gartenstuhl in einem Schrebergarten. www.tagesspiegel.de/politik/raf-die-dritte-generation-warum-ist-die-fahndung-trotz-millionensummen-so-erfolglos/11018710-2.htmlDie RAF-Kronzeugin Eva Haule wurde übrigens am 2. August 1986 in Rüsselsheim in einer Eisdiele verhaftet. Der Mord an Gerold von Braunmühl fand am 10. Oktober 1986 statt. Die Morde an Rohwedder und Herrhausen 1989 und 1991. Eva Haule lebt heute mit Christian Klar zusammen in Berlin. Hausbesetzerszene, Gefangenenbetreuung, Unterstützerszene, Rote Hilfe. Solche Leute hatte man mit Sicherheit von Anfang an auf dem Schirm. Ein Wolfgang Grams soll Mitbegründer der Roten Hilfe gewesen sein.
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