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Neue Hinweise nach Ex-RAF-Trio-Fahndung im TV

Bei der Fahndung nach den Ex-RAF-Mitgliedern Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette hat sich am Mittwochabend erneut die ZDF-Sendung "Aktenzeichen xy - ungelöst" mit dem Trio beschäftigt. Daraufhin sind beim Landeskriminalamt (LKA) rund 40 neue Hinweise eingegangen, wie ein Sprecher des LKA mitteilte. Einige hätten angegeben, in den vergangenen Tagen und Wochen einen der ehemaligen RAF-Terroristen gesehen zu haben. Dabei geht es um Ernst-Volker Staub, von dem in der Sendung ein neues Fahndungsfoto gezeigt wurde.

Keine heiße Spur zum Trio

Den neuen Hinweisen wird das LKA nun nachgehen. Allerdings sei nach einer ersten, vorsichtigen Bewertung der Hinweise keine heiße Spur darunter. Die Ermittler erhoffen sich auch neue Hinweise auf die Fluchtfahrzeuge. In der Sendung waren Bilder von zwei Autos mit Nummernschildern zu sehen - die Polizei geht aber davon aus, dass auch noch ein dritter Wagen genutzt wurde. Was das für ein Auto ist, sei aber noch unklar. Die drei untergetauchten Ex-RAF-Terroristen sollen in Norddeutschland mehrere Raubüberfälle begangen haben. Als bislang letzte Tat wird ihnen der Überfall auf einen Geldtransport und ein Möbelhaus am 25. Juni in Cremlingen bei Braunschweig zugeschrieben. Dabei sollen sie etliche Hunderttausend Euro erbeutet haben. Seit insgesamt neun Monaten fahndet die Polizei öffentlich nach dem Trio.

Fahndung im Fernsehen

Ein "Aktenzeichen XY ... ungelöst"-Aufruf im April hatte zwar 137 Hinweise gebracht, allerdings war der entscheidende Hinweis nicht dabei. Ebenso hatte ein Zeugenaufruf Ende September in der SAT.1-Sendung "Fahndung Deutschland" nicht den erwünschten Erfolg. Zwar gab es laut LKA zehn Anrufe nach der Sendung, die heiße Spur brachten sie aber immer noch nicht. Seit dem Sommer wird auch in den Niederlanden nach Staub, Garweg und Klette gefahndet. Dort waren die drei im Mai angeblich gesehen worden.

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