Was kommt denn nun heraus beim Zschaepe-Urteil?

Ich würde mich nicht wundern, wenn sogar lebenslänglich mit Sicherungsverwahrung dabei heraus käme.

Sie haben Zschäpe vermutlich unter Psychopharmaka gesetzt und sie weich gekocht. Ihr wurde vorgehalten, dass sie ohne ein „Geständnis“, also ohne ein Zeichen der Reue nie wieder die Freiheit erlangen würde. Und sie müsse die Aussagen ja nicht einmal selber formulieren, ihre Anwälte würden das für sie übernehmen. Sie hat sich – der Hysterie nahe - auf den „Deal“ eingelassen. Leider ist es aber nun mal so, dass sich das Gericht an solche vagen Versprechungen keineswegs halten muss, und beweisbar sind sie auch nicht. Zur Freude von Richter Götzl und Bundesanwaltschaft hat Zschäpe die Täterschaft der Uwes bestätigt und damit den einzigen „Beweis“ für die Anklage geliefert. Nur eine Sicherungsverwahrung kann dauerhaft verhindern, dass Zschäpe ihre Meinung ändert und ihr „Geständnis“ widerruft. Nach der Verkündung des Urteils wird sie gegebenfalls komplett psychisch zusammenbrechen. Dann kann man sie dauerhaft mit Psychopharmaka vollpumpen, bis sie jegliche Glaubwürdigkeit und jegliches Erinnerungsvermögen verloren hat. Eine Irre ist keine Gefahr mehr! Der Psychiater Henning Saß hat dieses unbarmherzige Urteil schon vorbereitet, indem er dem Gericht die Sicherungsverwahrung empfohlen hat, da Zschäpe möglicherweise immer noch gefährlich sei.

Die Promillerechnung war als Notausgang gedacht und kann durchaus auf Knastlogik- Anteile B.Z., Mithäftlinge und Korrekturlesung der Anwälte- basieren.
Problem daran ist, dass sie es auf den Schirm bekommen hatte, sich nicht in die Luft zu jagen und auch ohne Verbrennungen/Versengung der Wimpern und Augenbrauen u.a., die Sprengung zu bewerkstelligen.
Und das spricht gegen eine Bewusstseinstrübung.
Es ist Gegenstand der Verhandlung gewesen, ob sie rauschmittelbedingt "eingeschränkt schuldfähig" ist.
Mindestens genauso wiegt aber auch der Umstand, dass sie sich selbst gestellt hat.
Denn einem "Selbstssteller" keine Vergünstigungen einzuräumen, ist keine gute Idee... . - und das selbst Stellen kann auch so verstanden werden, dass B.Z. froh war, endlich nicht mehr weglaufen zu müssen ...
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Kurz aus dem echtem Leben:
Kollege von mir stand vor Gericht. Sein Anwalt- Partner des Mannes der den großen Auftritt gewohnt ist, wenn es zischt statt kracht in der Republik- gab eine ziemlich optimistische Einschätzung ab- bis der Gutachter das Urteil sprach
... .

Die wissen schon(längst-Akteneinsicht) warum der/ die SS/SA die Fresse halten soll. Denn ohne Gutachten, das genau das Gegenteil aussagt- und ähnlich die Erwartungen befriedigt- hat der Nazi freie Fahrt.

Selbst unter idealen Bedingungen kann ich von Götzl nicht erwarten, dass er es sich unnötig schwer macht.

Die Verteidigung hätte "all in" gehen müssen.
... HSS-MÄßIG
Irre, einfach nur irre, den anderen Verteidigern das Vertrauen zu schenken... . Der Wechselkurs der 13 Silberlinge würde mich interessieren (Kahane-Aluchips; K.K.Kronen?) ...

Zschäpe geht für 15 Jahre wegen Mordes hinter Gittern, ohne Sicherungsverwahrung, das bekommt man nicht durch da sie ja laut offizieller Sprechart nur in Verbindung mit "ihren" Uwes gefährlich war und die Taten mit geplant hat. Und da ja bisher auch keine weiteren NSU Mitglieder gefunden werden konnten, so ein Jammer aber auch. Da die Uwes aber maustot sind gibt es für Zschäpe auch keine treibende Terrorkraft mehr in ihrem Leben. Da ändert auch der tolle Herr Saß nichts mit seinem tollen Gutachten.
Aber sie ist des Mordes an den 10 Menschen schuldig, allein schon weil sie ja durch die "Mundlossiche Adventsbeichte" von den Taten wusste und eben nicht zur Polizei gegangen ist um die Männer an zu zeigen und weil sie ja trotzdem noch so böse war und mit den Mördern in den Urlaub fuhr und weiter machte als sei nicht geschehen.Und ganz zu schweigen von der Dreistigkeit die Mörderwäsche der Uwes auch noch zu waschen und ganz spiesig in der Frühlingstraße an die Leine zu hängen.
Außerdem muss man muss ja auch bedenken das wir ja im Superwahljahr sind und da kann ja das OLG München nicht hin gehen und ein mildes Urteil im Sinne von "im Zweifel für den Angeklagten" sprechen. Wo kämen wir denn da hin wenn Zschäpe unter guten Umständen dann schon während der kommenden Legislaturperiode aus dem Knast entlassen wird und dann in Verlegenheit käme zu plaudern wie das wirklich war mit der "TNT- Garage" in Jena und den Jahren danach oder auch davor? Nix genaues weis man ja. Man denke sich nur sie würde dann auch noch interna ausplaudern wie das sie ja überhaupt nicht die große Liebesbeziehung mit Böhnhardt hatte wie das immer von den Qualitätsmedien dargestellt wurde. Also nein da würden ja dann doch irgendwann zu viele Fragen beim deutschen Michel aufkommen, das muss man verhindern das die Herde wach wird und Zschäpe somit lange weg sperren. Irgendwann kräht kein Hahn mehr nach ihr und man kann sie dann nach 15 Jahren entlassen- in den Zeugenschutz versteht sich. Muss ja nicht so ein Wirbel gemacht werden wie bei der Frau Becker damals.

Dafür hätte die Verteidigung aber besser arbeiten müssen und Zschäpe vielleicht auch persönlich sprechen müssen. Diese vorgetragenen Floskeln und die Zuweisung aller Schuld an die toten Uwes wird ihr der Richter Götzl nicht abkaufen. Zumal es hier nicht um Gerechtigkeit für die Angeklagte geht, es geht darum die Nebenkläger und somit die unschuldig verurteilten Familien(durch die ach so rechtsradikal geführten Ermittlungen der deutschen Behörden) der neun getöteten Kleingewerbetreibenden zu befriedigen und um dem Volk zu zeigen das Nazis nicht durch kommen und die volle Härte des "Rechtsstaats" zu spüren bekommen. Somit den Schuldkult zu stützen den man in Zeiten wie diesen mehr denn je pflegen muss.

Man darf auch das Saß-Gutachten nicht auser Acht lassen wo Zschäpe eben nicht als schwachses Anhängsel der Uwes begutachtet wurde sondern als selbsbewuste Frau die weis was sie tat, dieses stützt eben auch die Anklage nach der sie sich ja als aktives und vollwertiges Mitglied der "Terrorzelle" sah und ganu mitbestimmen wollte was gemacht wird. Das ist meine Meinung zu dem was passieren wird, ich lasse mich aber auch gerne überraschen. Sonst hätte sich ja dieser ganze Mamutprozess überhaupt nicht gelohnt wenn Frau Zschäpe nur wegen Brandstiftung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verurteilt würde. Man denke nur an den Aufschrei der dann ausbrechen würde, nein Richter Götzl weis genau was man von ihm erwartet und er wird auch liefern zum Wohle des "Rechtsstaates".
So wird man dann eben den Mittelweg gehen, denn Sicherungsverwahrung ist nach dem neuesten EU-Urteil auch nicht mehr so einfach durch zu bekommen.

Was ich mir "wünschen" würde das steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt......

Wir haben es mit einem Strafprozeß zu tun, der in der BRD anders funktioniert als die amerikanischen Gerichtsfilme, die das deutsche Bildungsfernsehen als Gerichtsfernsehen zeigt.

Das eigentlich entscheidende im deutschen Strafprozeß ist, daß die Richter die Vorträge bewerten und würdigen und aus dieser, ihrer Würdigung, das Strafmaß festlegen. Fakten, Tatsachen, Beweise, all das ist völlig schnurz. Spielt für die Strafzumessung keine Rolle.

Deswegen findet ja vom ersten Tag an ein Rufmordprozeß statt. Der Ruf der Uwes wurde gemordet. Und jener der Angeklagten ganz kräftig mit. Alle wissen das. Alle machen mit. Und Götzl gestattet das.

Götzl hat die undankbare Aufgabe, eine Strafe zu finden, die bei der Antifa die Kotze eine Weile im Magen hält, die Medienmeute ruhigstellt und das Geheimhaltungsbedürfnis des Staates abdeckt.

www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/verteidigung-strafprozess-strafrecht-justiz-fischer-im-recht/komplettansicht

In München zeigt uns eine Angeklagte, worum es geht. Das atemlose Mediengeschwätz, die Zschäpe-Schau, die Hysterie um die angebliche "Pflicht" des Gerichts oder gar der Angeklagten, ein Kapitel des erträumten deutschen Geschichtsbuchs zu schreiben mittels "rückhaltloser Aufklärung", vor allem "aller Hintergründe", sind nichts als dummes Zeug.

Richtig ist: Die Angeklagte Z. hat nicht die Spur von "Pflicht", uns ihre oder unsere Geschichte zu erklären. Sie hat das Recht, sich zu verteidigen, wie immer sie will. Die Nebenklägeranwälte, die sich in den Medien und auch sonst empören über die Weigerung dieser Angeklagten, ihre einzig wahre Autobiografie in die Mikrofone des Oberlandesgerichts zu diktieren, wissen das ganz genau. Wer sie als Verteidiger kennt, traut gelegentlich seinen Ohren nicht.

Was will die Ramm samt (Es)elsbergerin damit denn sagen?

Erst das,

www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-ploetzlich-meldet-sich-zschaepe-zu-wort-1.3347975"

Dann das:

www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-zschaepe-ist-schon-jetzt-nicht-mehr-gefaehrlich-1.3337632