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Post by Admin on May 27, 2016 8:20:29 GMT 1
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Post by Deleted on May 30, 2016 15:03:51 GMT 1
www.sabahdeutsch.de/marschner_48135-2/NSU: V-Mann-Causa Marschner wird U-Ausschuss im Bundestag beschäftigen Die Enthüllungen über Ralf Marschner, einen offenbaren V-Mann des Verfassungsschutzes, der in Zwickau die dort untergetauchten, mutmaßlichen Rechtsterroristen des so genannten „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU), Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe, zeitweilig in seinen Unternehmen beschäftigt haben soll, werden wohl schon demnächst zum Gegenstand des Untersuchungsausschusses im Deutschen Bundestag. Medienberichten zufolge soll sich der Ausschuss noch in dieser Woche der Causa widmen. Wie vor einigen Wochen bekannt wurde, soll der in Zwickau einstmals bekannte Neonazi Ralf Marschner, der Berichten zufolge mehrere Unternehmen in der Region betrieben und als V-Mann „Primus“ auf der Informantenliste des Bundesamtes für Verfassungsschutz gestanden habe, neben zahlreichen weiteren Angehörigen der rechtsextremen Szene auch das mutmaßliche Terrortrio auf Baustellen sowie in Ladenlokalen beschäftigt haben, in denen unter anderen rechtsextreme Tonträger und Devotionalien verkauft worden sein sollen. Alle drei der mutmaßlichen NSU-Terroristen befanden sich damals bereits im Untergrund und sollen bereits die ersten jener insgesamt zehn Morde begangen haben, die ihnen zur Last gelegt werden und die an acht türkischen sowie einem griechischen Einwanderer und an einer deutschen Polizeibeamtin verübt worden waren. Nun stellt sich die Frage, inwieweit Marschner zum damaligen Zeitpunkt über die Hintergründe des Trios Bescheid wusste und ob er sogar selbst Teil des Netzwerks der NSU-Unterstützer war. Bis heute ist das gänzliche Ausmaß des Unterstützernetzwerkes unbekannt, insbesondere auch nicht, wie viele davon für deutsche Nachrichtendienste tätig waren. Einige Akten, die Aufschluss geben könnten, sind seit Bekanntwerden des Trios vernichtet worden, eine Reihe potenzieller Zeugen unter zum Teil dubios anmutenden Umständen verstorben. Die Täter der NSU-Morde verwendeten nach dem bisherigen Ermittlungsstand geliehene Wohnmobile und Fahrräder, um an die Tatorte zu gelangen. In den Jahren 2000 und 2001 war es zu ersten Bluttaten in Nürnberg, München und Hamburg gekommen. Wie sie an die Fahrzeuge gelangt waren, ist aber noch völlig unklar. Die 1998 untergetauchten mutmaßlichen Täter Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe lebten vom Sommer 2000 an bis zu ihrer Selbstenttarnung 2011 unentdeckt in der sächsischen Provinzstadt. Marschner war bis 2007 – im Jahr des letzten Mordes, welcher den Rechtsterroristen zur Last gelegt wird – dort ansässig und soll anschließend fluchtartig die Stadt verlassen haben. Mittlerweile lebt er in der Schweiz. Marschner geriet ins Visier der Ermittler, weil er im Jahr 2001 mehrmals Autos bei der gleichen Firma gemietet haben soll, bei der auch der NSU jene Fahrzeuge ausgeliehen hatte, mittels derer man an die Tatorte gelangte. Marschners Bautrupps sollen in jener Zeit, als die Mordserie begann, auch in München und Nürnberg eingesetzt worden sein. Allerdings sollen Tat- und Verleihzeiten nach Angaben von Ermittlungsbehörden, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, nicht übereinstimmen. Vor einigen Wochen hatte die „Welt“ unter Berufung auf Zeugenaussagen und Dokumente berichtet, dass Mundlos für Marschner gearbeitet haben soll. Der Bundesanwaltschaft zufolge gäbe es diesbezüglich keine Hinweise. Gegenüber dem Bundeskriminalamt (BKA) bestritten 2013 alle ehemaligen Mitarbeiter, Mundlos oder Böhnhardt in einem der Unternehmen Marschners gesehen zu haben – bis auf einen Mitarbeiter, der aufgehört haben will, für Marschner zu arbeiten, als er bemerkte, wie hoch der Anteil von Hardcore-Neonazis an der Belegschaft gewesen sei. Dieser will sogar beide der 2011 unter dubiosen Umständen in einem Wohnmobil in Eisenach ums Leben gekommenen mutmaßlichen NSU-Terroristen in Marschners Firma gesehen haben. Im NSU-Prozess selbst wurde Marschner entgegen dem Antrag der Nebenklage noch nicht als Zeuge geladen. Auch sind einige Teile der ihn und seine mögliche Kontakte betreffenden Ermittlungsakten für Nebenklagevertreter noch nicht einsehbar. Dies, so schreibt die „Frankfurter Rundschau“, hänge mit einem weiteren anhängigen Verfahren der Bundesanwaltschaft zusammen, die gegen unbekannt sowie gegen neun mögliche weitere NSU-Unterstützer ermittle. Deshalb dürfte bis auf weiteres auch nicht mit einer Vorladung Marschners vor den Untersuchungsausschuss zu rechnen sein.
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Post by schaf15 on May 30, 2016 18:34:36 GMT 1
www.sabahdeutsch.de/marschner_48135-2/NSU: V-Mann-Causa Marschner wird U-Ausschuss im Bundestag beschäftigen Gegenüber dem Bundeskriminalamt (BKA) bestritten 2013 alle ehemaligen Mitarbeiter, Mundlos oder Böhnhardt in einem der Unternehmen Marschners gesehen zu haben – bis auf einen Mitarbeiter, der aufgehört haben will, für Marschner zu arbeiten, als er bemerkte, wie hoch der Anteil von Hardcore-Neonazis an der Belegschaft gewesen sei. Dieser will sogar beide der 2011 unter dubiosen Umständen in einem Wohnmobil in Eisenach ums Leben gekommenen mutmaßlichen NSU-Terroristen in Marschners Firma gesehen haben. --- Ein Zeuge für "Mundlos oder Böhnhardt in Marschner-Unternehmen". Andere sahen Mu+Bö vllt auf Marschner-Baustellen, aber als Subunternehmer/in Fremdfirma. Wer sah Zschäpe im Marschner-Laden? Es kommt ja immer darauf an, wie man die Frage stellt: "War Mundlos im Unternehmen Marschner beschäftigt? - Nein, solange ich mit einem Burkhardt zusammengearbeitet habe, gab es keinen mit dem Namen Mundlos ;-)". Kurios finde ich, dass alle MA ausgesagt haben sollen. Alle offiziell angemeldeten, oder alle MA, die die nicht gezahlten Sozialabgaben eingeklagt hatten? Bestand seitens BKA ein Anfangsverdacht, Marschners Mitarbeiter zu befragen?
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Post by Deleted on Jun 1, 2016 16:33:58 GMT 1
www.neues-deutschland.de/artikel/1013799.gruene-wollen-verfassungsschutz-chef-maassen-im-nsu-ausschuss.htmlGrüne wollen Verfassungsschutz-Chef Maaßen im NSU-Ausschuss Nach Handy nun auch mehrere Sim-Karten des umstrittenen V-Mann »Corelli« aufgetaucht Berlin. Nach Berichten über einen neuen Skandal beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) wollen die Grünen den BfV-Präsidenten Hans-Georg Maaßen am Donnerstag im NSU-Untersuchungsausschuss hören. »Das BfV hat aus dem NSU-Versagen nichts gelernt« sagte die innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Irene Mihalic, am Mittwoch. Nach wie vor herrsche beim Verfassungsschutz absolutes Chaos. »Verantwortlich dafür ist Präsident Maaßen. Wir erwarten, dass er morgen vor dem NSU-Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen Stellung nimmt.« Nach Informationen von »Süddeutscher Zeitung«, WDR und NDR sind nach dem Fund eines von V-Mann »Corelli« benutzten Handys nun auch noch weitere Sim-Karten aufgetaucht, die er vor seinem Tod 2014 benutzt hatte. »Corelli« galt lange als eine Schlüsselfigur bei der Mordserie des rechtsterroristischen NSU-Trios. Er kannte den mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos. Kontakte zum NSU während der Zeit im Untergrund konnten ihm bislang jedoch nicht nachgewiesen werden. In der Bundesregierung habe das wiederholt verspätete Auftauchen von Datenträgern Ärger und Unverständnis ausgelöst. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) drängt nach dem Bekanntwerden des Fundes auf Aufklärung und will dazu eigene Leute in die Geheimdienst-Behörde entsenden. »Wir erwarten vollständige und maximale Aufklärung im Bundesamt«, sagte de Maizière am Mittwoch in Berlin. »Es werden auch Mitarbeiter aus dem Innenministerium selbst dort hinfahren, um den Sachverhalt restlos aufzuklären.« Er erwarte anschließend einen Bericht. Auch die zuständigen parlamentarischen Gremien bekämen dann die entsprechenden Informationen. Eine Einschätzung des verzögerten Fundes will er aber noch nicht vornehmen. »Für eine Bewertung ist es noch zu früh.« Martina Renner, Obfrau der Linksfraktion im NSU-Untersuchungsausschuss, zeigt sich verägert: »Was wohl erst im Bundesamt für Verfassungschutz zutage kommen würde, wenn richtig zum NSU-Komplex gesucht würde?«, schrieb sie am Dienstag auf Twitter. »Corelli« war den Medienberichten zufolge 18 Jahre lang V-Mann des Verfassungsschutzes und lieferte Informationen über die rechtsextreme Szene in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Er hatte demnach dem Verfassungsschutz schon 2005 eine CD mit dem Titel »NSU« übergeben hatte – lange bevor der »Nationalsozialistischen Untergrund« 2011 enttarnt wurde. Ihm werden zehn Morde zur Last gelegt. Das besagte Handy soll rund vier Jahre lang unbeachtet in einem Panzerschrank des Bundesamtes gelegen haben, bevor es im Juli 2015 angeblich bei einem Bürowechsel gefunden wurde. Das mutmaßliche NSU-Mitglied Beate Zschäpe steht derzeit in München vor Gericht. nd/Agenturen
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Post by Deleted on Jun 2, 2016 9:37:45 GMT 1
www.neues-deutschland.de/artikel/1013909.verfassungsschutzchef-muss-vor-nsu-ausschuss.html Von René Heilig 02.06.2016 Inland Verfassungsschutzchef muss vor NSU-Ausschuss Neue »Pannen« bei V-Mann-Führung / Linksfraktion empört über erneutes »Spiel auf Zeit« Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, muss am Donnerstag vor dem NSU-Untersuchungsausschuss - zunächst in dessen geschlossener Sitzung - erscheinen. Grund ist die »zurückhaltende Aufklärung« der Rolle von V-Leuten, die im Umfeld der rechtsextremistischen Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) agierten. Es geht vor allem um den vor zwei Jahren plötzlich durch einen Zuckerschock verstorbenen Thomas Richter (»Corelli«) sowie den in der Schweiz lebenden Ralf Marschner (»Primus«). Am 11. Mai musste der Geheimdienst einräumen, dass im vergangenen Sommer ein bis dahin unbekanntes Handy von Richter im Panzerschrank seines V-Mann-Führers entdeckt wurde. »Schon« nach einem Dreivierteljahr fand man heraus, dass sich darauf Tausende Fotos aus der Naziszene sowie rund zweihundert einschlägige Kontaktadressen befanden. Nunmehr fand man zufällig, zwei niederländische und zwei deutsche SIM-Karten im Bestand des Bundesamtes, die Richter zuzuordnen sind. Nach Berichten über die neue »Panne«, erklärte der für die Dienst- und Rechtsaufsicht des Dienstes zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière: »Wir erwarten vollständige und maximale Aufklärung im Bundesamt.«Mitarbeiter aus dem Innenministerium werde man »den Sachverhalt restlos aufzuklären«. Auch bei der Aufklärung der Rolle des V-Mannes »Primus« aus Zwickau mauert der Geheimdienst. Der soll unter anderem Uwe Mundlos – einen der mutmaßlich NSU-Mörder – in seiner Baufirma beschäftigt haben. Das wird Thema der Donnerstag-Beratungen im Ausschuss sein, zu denen vier Zeugen der Polizei geladen sind. Obwohl der Untersuchungsausschuss bereits vor einem Jahr beim Bundesamt alle einschlägigen Akten zu Marschner angefordert hat, wurde noch nichts geliefert. Die Obfrau der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss, Petra Pau, zeigte sich empört über dieses erneute »Spiel auf Zeit«. Man kenne das aus der Ausschussarbeit in der vergangenen Legislaturperiode. Der Geheimdienst setze offenbar darauf, dass die Parlamentarier so ihre Recherchen nicht zu einem soliden Ende führen können.
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Post by Admin on Jun 2, 2016 11:23:47 GMT 1
Konstantin v. Notz @konstantinnotz 14h14 hours ago
Immer neue Pannen in Sachen des V-Mannes #Corelli #NSU Wir befragten den Innenminister @brihasselmann @irenemihalic
Veröffentlicht am 01.06.2016
Die Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic, Konstantin von Notz und Britta Haßelmann befragen Innenminister de Maizière nach dem Versagen der Behörden im Fall Corelli.
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Post by Admin on Jun 3, 2016 8:33:33 GMT 1
NSU-Watch BT-UA @nsuwatch_bt 12h12 hours ago
Sitzung beendet. Anhörung des letzten Zeugen wird verschoben. Weiter gehts nächste Woche. #nsubt
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Post by Admin on Jun 4, 2016 16:46:24 GMT 1
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Post by Admin on Jun 8, 2016 11:01:28 GMT 1
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Post by Admin on Jun 15, 2016 9:05:38 GMT 1
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Post by Admin on Jun 15, 2016 9:07:21 GMT 1
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Post by Admin on Jun 15, 2016 9:09:31 GMT 1
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Post by Admin on Jun 15, 2016 9:12:19 GMT 1
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Post by Admin on Jun 15, 2016 9:15:20 GMT 1
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Post by anmerkung on Jun 15, 2016 12:05:18 GMT 1
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