Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Irene Mihalic und genossen.
Einstellung der Ermittlungen zum rechtsterroristischen Oktoberfest-Attentat
Ähäm. Die Täter sind gar nicht ermittelt. Ob es ein rechtsterroristisches Attentat war, wird sich erst noch herausstellen. Irgendwann oder nie. ----- Aus der Gesamtschau aller durch die Sonderkommission (Soko) „Theresienwiese“ bereits erhobenen Erkenntnisse und der durch die Soko „26. September“ neu gewonnenen Ermittlungsergebnisse ergibt sich nach der Bewertung des Generalbundesanwalts (GBA) insbesondere mit Blick auf die Motive von Köhler, dass er aus einer rechtsextremistischen Motivation heraus handelte. Dies folgt aus seinen Kontakten in rechtsextremistische Kreise, seinen kurz vor der Tat getätigten Äußerungen, wie man die Bundestagswahl beeinflussen könne, sowie seinem in diesem Zusammenhang ebenfalls geäußerten Wunsch nach einem dem nationalsozialistischen Vorbild folgenden Führerstaat.
Die Herkunft einzelner Komponenten der Bombe konnte nicht zurückverfolgt werden. Es ist jedoch gesichert, dass sich Köhler schon seit Jugendzeiten für Waffen und Sprengstoffe interessierte sowie über die zur Herstellung einer Bombe notwendigen Fähigkeiten und Werkzeuge einschließlich eines Werkraums im Keller seines Elternhauses in Donaueschingen verfügte, wo er die Bombe bauen konnte. ----- Die Antworter der Bundesregeirung sind doof wie eine LKW-Ladung Faschistenbrote. ----- Aus den Ermittlungen des GBA zu Heinz Lembke und zu den im Raum Lüneburg/Uelzen angelegten Waffendepots haben sich keine zureichenden Anhaltspunkte für das Vorhandensein etwaiger Mittäter, Anstifter oder Gehilfen am Oktoberfestanschlag ableiten lassen.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass Köhler zwei seiner engen Freunde Mitte September 1980 von Überlegungen berichtet hatte, zum Zwecke der Beeinflussung der bevorstehenden Bundestagswahl, gegebenenfalls auf dem Oktoberfest, einen Sprengstoffanschlag zu verüben. Die Ermittlungen haben insoweit jedoch auch zu der Feststellung geführt, dass diese beiden Personen nicht ernstlich mit der Begehung eines Anschlags durch Gundolf Köhler gerechnet hatten.
Bereits bei den ursprünglichen Ermittlungen wurde auf Grundlage einer daktyloskopischen Untersuchung davon ausgegangen, dass es sich bei der abgerissenen Hand, die nach dem Attentat in der Nähe des Tatorts aufgefunden wurde, um einen Körperteil von Gundolf Köhler gehandelt hat, an dessen Leiche beide Hände fehlten. Von dieser Zuordnung ist weiterhin auszugehen. Andere Personen, denen die aufgefundene Hand zuzuordnen wäre, sind nicht feststellbar.
... in der Folge mit dessen Leichnam der Verbrennung im Krematorium zugeführt wurde. Obwohl Gundolf Köhler beide Hände fehlten, ist das Auffinden einer zweiten Hand nicht aktenkundig geworden.
Eine Kontinuität der bereits am 30. Januar 1980 verbotenen WSGH zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) und dessen Umfeld ist auch aufgrund der unterschiedlichen zeitlichen Dimension nicht erkennbar.
Das Ermittlungsverfahren zum Anschlag auf das Oktoberfest 1980 hat – mit Ausnahme der rechtsextremistischen Gesinnung und Motivlage des Täters – keinen Bezug zu den beim GBA geführten Verfahren zu den Anschlägen am 9. Oktober 2019 in Halle und am 19./20. Februar 2020 in Hanau. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Angriffs auf zwei Moscheen in Christchurch am 15. März 2019 führt der GBA nicht. Spezielle Schlussfolgerungen im Sinne der Fragestellung können daher nicht gezogen werden. ----- Außerdem sagt die Bundesregierung: Auf Fragen zu V-Leuten antworten wir nicht.
Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. (Mark Twain)
doch, es gab zwei Handfragmente. Ein Polizist von damals hat das dem Chaussy im Video glaubhaft erklärt.
Warum ist die NSU Staats-VT 2.0 unmöglich, die da lautet: Mordhelfer und Vorbereiter an jedem Tatort? Wegen der 600.000 Euro Belohnung, ganz einfach: Helfer hätten die Belohnung kassiert.
ich vermute, dass es die zugehörigen DNA-Analysen irgendwo im Giftschrank gibt. Anders gesagt: Man weiss genau, wer die 3 Mitfahrer in Köhlers Auto waren... anhand der Kippen in den Aschenbechern ja auch nicht allzu schwer zu ermitteln.
Warum ist die NSU Staats-VT 2.0 unmöglich, die da lautet: Mordhelfer und Vorbereiter an jedem Tatort? Wegen der 600.000 Euro Belohnung, ganz einfach: Helfer hätten die Belohnung kassiert.
Seit langem, daß ich seitens der Antifa wieder mal nichts als die pure nackte Wahrheit lese. Erstaunlich, daß jemand in der Lage ist, ein 10-Seiten-Papier auf einen Satz einzudampfen. ----- Heike Kleffner @heikekleffner
In short: Innenministerium Seehofer erklären: Ja, es gab V-Leute, die vom Oktoberfestattentat und Attentäter-Netzwerk wussten. Und nein, wir klären nicht auf, sondern zeigen den Überlebenden und Parlament den Mittelfinger.
hops://twitter.com/HeikeKleffner/status/1305521750470537223 ----- Den Hilferuf an das BVerG lasse ich mal außen vor. Der ist wieder nur strunzdumm.
Last Edit: Sept 15, 2020 17:00:46 GMT 1 by anmerkung
Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. (Mark Twain)
Vor 40 Jahren starben beim Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 13 Menschen, unter ihnen der mutmaßliche Attentäter. Zum 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats zeigt der BR die neue Dokumentation "Ermittlungen? Eingestellt." von Ulrich Chaussy und Daniel Harrich.
Im Juli 2020, kurz vor dem 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats am 26. September, stellte die neue Sonderkommission „Theresienwiese“ ihre Ermittlungen mit einem zwiespältigen Ergebnis ein: Zwar kommen die Beamten jetzt auch zu dem Schluss, dass die Tat des mutmaßlichen Einzeltäters Gundolf Köhler rechtsextremistisch motiviert war. Weitere Mittäter konnten jedoch nicht ermittelt werden.
Und: Die neue SoKo versagte völlig bei den Ermittlungen zur Rolle der Staatsschützer – nachrichtendienstliche Manipulation, Fehlinformationen und Intrigen, um die Spur nach Rechts zu vertuschen – da wo es weh tut, schauten die Ermittler nicht hin. „Ermittlungen? Eingestellt!“ schließt an die Ursprungs-Dokumentation „Attentäter? Einzeltäter!“ an und zeigt auf, wo die neuen Ermittlungen versagt haben. Die Autoren Ulrich Chaussy & Daniel Harrich konzentrieren sich dabei auf die schriftliche Einstellungsverfügung der Bundesanwaltschaft vom 7. Juli 2020 und hinterfragen diese Schritt für Schritt anhand ihrer langjährigen investigativen Recherche mit neuen Zeugen und Dokumenten.
So äußert sich der amtierende Innenminister Joachim Herrmann erstmals öffentlich zu den Ermittlungen, deren Wiederaufnahme er selbst vor sechs Jahren mit einer ersten Aktenfreigabe bei der Premiere von „Der blinde Fleck“ unterstützt hat. Neuen Erkenntnisse führen zu einer weiteren Spur, die die Ermittler 1980 sowie 2020 fahrlässig ignoriert haben: Wenige Wochen nach dem Münchner Anschlag, bei dem die Spuren zur rechtsterroristischen Wehrsportgruppe Hoffmann in Ermreuth bei Erlangen führt, werden der Verleger, Rabbiner und ehemalige Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg Shlomo Lewin, und dessen Lebensgefährtin, Frida Poeschke, ermordet.
Auch hier wird die Verantwortung für die Tat einem toten „Einzeltäter“ angelastet. Der mutmaßliche Mordschütze soll Uwe Behrendt gewesen sein, der engste, bei ihm wohnende Gefolgsmann von Wehrsportgruppen-Chef Karl Heinz Hoffmann. Wie im Fall des Wiesn-Attentats (und später im Fall des Nationalsozialistischen Untergrunds NSU), wird die Spur nach Rechts zunächst ignoriert und der Tathintergrund im unpolitischen privaten Umfeld der Opfer gesucht.
Die Dokumentation wird auch in diesem Fall auf bislang unveröffentlichten Informationen und exklusivem Material basieren. Dank der kontinuierlichen Hartnäckigkeit des Teams Chaussy / Harrich wird die neue Dokumentation „Ermittlungen? Eingestellt!“ auf die umfassendste Recherche und Expertise zurückgreifen können, die es zu diesen Themen gibt. Diese Kernkompetenz der Macher verspricht einen spannenden, aufwühlenden und – besonders heute – politisch-gesellschaftlich wichtigen Film.
Last Edit: Sept 23, 2020 14:25:40 GMT 1 by anmerkung
Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. (Mark Twain)
Bayerns Innenminister Herrmann räumt Fehler von Franz Josef Strauß ein
40 Jahre nach dem Wiesn-Anschlag hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Ex-Regierungschef Strauß kritisiert. Dieser habe habe die rechtsextreme Wehrsportgruppe Hoffmann "völlig unterschätzt".
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) konstatiert 40 Jahre nach dem Oktoberfestattentat nicht nur Fehler der Ermittler, sondern auch der Politik. Der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß (CSU) habe die Gefährlichkeit der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann (WSG) "völlig unterschätzt", sagte Herrmann in Verfassungsausschuss des Landtags.
Auch für den antisemitischen Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen wenige Monate nach dem Wiesnattentat sei der unmittelbare Bezug zur WSG nun klar. "Politisch bleibt deshalb ebenfalls heute festzuhalten, dass das Verbot der WSG durch den Bundesminister des Innern Gerhart Baum im Frühjahr 1980 absolut richtig war." Strauß hatte Baum damals scharf kritisiert. ... Auch beim Bombenbau und der Beschaffung von Teilen seien keine Hinweise gefunden worden, dass Köhler die strafrechtlich relevante Hilfe anderer gehabt habe, sagte Herrmann. "Vielmehr verdichteten sich die Annahmen, dass sich Gundolf Köhler schon seit Jugendzeiten für Waffen und Sprengstoffe interessierte sowie über die zur Herstellung einer Bombe notwendigen Fähigkeiten und Werkzeuge verfügte." Dass Köhler die Tat allein plante und allein handelte, wird von verschiedener Seite bis heute angezweifelt.
Die Ermittler hätten alles versucht, um Widersprüche und offene Fragen zu klären, sagte Herrmann. Es sei ihm aber bewusst, dass angesichts der ergebnislosen Suche nach Tatbeteiligten, des unklaren Verbleibs einer abgerissenen Hand und einer damals ungenügenden Sicherung sowie vorzeitigen Vernichtung von Beweismitteln die Kritik nicht vollständig ausgeräumt werden könne. ----- Der Herrmann macht's nur schlimmer.
Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. (Mark Twain)
München. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich zum 40. Jahrestag des rechtsterroristischen Oktoberfestattentats für damalige Fehleinschätzungen und Versäumnisse entschuldigt. "Es tut mir leid und ich entschuldige mich für die Fehler, die in den Ermittlungen, aber auch in der Einschätzung zu der Tat gemacht wurden", sagte Söder am Samstag beim Gedenken auf der Theresienwiese. Er spreche damit als Ministerpräsident und Rechtsnachfolger aller anderen Ministerpräsidenten, aber auch als Verantwortlicher für den Freistaat.
"Wer Rechtsradikale unterschätzt, versündigt sich an der Demokratie", sagte Söder. Er gebe ein "Schutzversprechen" ab: "Wir werden nicht zulassen, dass Rechtsextremismus, Hass, Antisemitismus, Rassismus geduldet, akzeptiert oder irgendwie unterschätzt werden." Vielmehr werde sich der Freistaat mit ganzer Kraft dagegen stellen.
Warum ist die NSU Staats-VT 2.0 unmöglich, die da lautet: Mordhelfer und Vorbereiter an jedem Tatort? Wegen der 600.000 Euro Belohnung, ganz einfach: Helfer hätten die Belohnung kassiert.
Im Rahmen der Recherche zu diesem Artikel hierzu gestellte Nachfragen beantwortete die Generalbundesanwaltschaft allerdings nicht, stattdessen verwies man dort auf die Presseerklärung zum Verfahrensabschluß, welche lediglich die nicht weiter begründete Unterstellung beinhaltet, Köhler habe angeblich einen „dem nationalsozialistischen Vorbild folgenden Führerstaat“ herbeibomben wollen. In der Tat scheint es so, daß seitens der Behörde und des politisch-medialen Mainstreams vor allem auf eine entsprechende politische Einordnung des Oktoberfestattentats hingewirkt wurde, wohingegen alternative Ansätze weitestgehend unberücksichtigt blieben.
Warum ist die NSU Staats-VT 2.0 unmöglich, die da lautet: Mordhelfer und Vorbereiter an jedem Tatort? Wegen der 600.000 Euro Belohnung, ganz einfach: Helfer hätten die Belohnung kassiert.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum 40. Jahrestag des Oktoberfestattentats einen entschiedeneren Einsatz gegen rechtsextreme Netzwerke angemahnt – auch in der Polizei. „Feinde der Freiheit und der Demokratie“ dürften nicht geduldet werden.
Warum ist die NSU Staats-VT 2.0 unmöglich, die da lautet: Mordhelfer und Vorbereiter an jedem Tatort? Wegen der 600.000 Euro Belohnung, ganz einfach: Helfer hätten die Belohnung kassiert.
Steinmeier wies in seiner Rede laut Manuskript auch auf Vorkommnisse innerhalb der Polizeibehörden hin, etwa die jüngst aufgedeckte rechtsextreme Chatgruppe innerhalb der Polizei in Nordrhein-Westfalen. „Wegschauen ist nicht mehr erlaubt“, sagte er mit Blick auf solche Fälle. ----- Das ist das de facto par ordre du mufti oktruierte Wegschauverbot, mit dem präsidialem Nuttendiesel übertünscht, damit es nicht so stinkt. Das gilt aber laut Manuskript nur in Polizeikreisen, betrifft uns also nur, insofern die Polizei hier im Forum Mitglied ist. Der schaut eh nicht weg, der hier mitliest.
Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. (Mark Twain)
Immer wieder fühlten sich in den vergangenen Jahrzehnten Opfer des Wiesn-Attentats vom Staat im Stich gelassen. ----- Die politische Vermarktung vom Hoffmann im politischen Tagesgeschäft ist um den Faktor 10.000 wichtiger als schlechte Presse zur Amoral des Staates.
Es hat ja auch super funktioniert. Siehe auch Attentat Breitscheidtplatz. Da funktioniert dieses Prinzip auch super.
Last Edit: Dec 17, 2021 13:55:56 GMT 1 by anmerkung
Man muß die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. (Mark Twain)
leipziger: Warum zieht man erst jetzt die Susann Eminger-Karte?
Mar 3, 2024 8:19:24 GMT 1
anmerkung: Gute Frage. Eine Antwortmöglichkeit ist das Wesen deutscher Strafverfolgung, die sich als Rächer der Verhärmten versteht. Alles, außer daß sie jetzt Chauffeur war, war schon 2011 bekannt. Oder: Weil sie es können.
Mar 3, 2024 9:19:58 GMT 1
anmerkung: Jürgen Elsässer (compact) hat eine Strafanzeige wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges („Verbrechen der Aggression“, §13 Völkerstrafgesetzbuch VStGB) gestellt
Mar 4, 2024 11:36:42 GMT 1
leipziger: !4 Gäste jetzt (8. März 2024 - 8 Uhr). Das ist neuer Rekord. Man sollte einmal eine Tabelle der Gastzugriffe anlegen.
Mar 8, 2024 8:09:02 GMT 1
leipziger: 37 Gäste jetzt (18 März um 14:31 Uhr) - absoluter Rekord.
Mar 18, 2024 14:31:40 GMT 1
anmerkung: Sie haben ihn! Johann Guntermann (31), der Kopf der linksextremistischen „Hammerbande“, wurde nach BILD-Informationen zwischen Jena und Weimar festgenommen.
Nov 8, 2024 12:45:51 GMT 1
leipziger: Eine gute Nachricht für die Stadt Leipzig.
Nov 8, 2024 15:34:43 GMT 1