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Post by fragezeichen2 on Aug 21, 2017 12:09:35 GMT 1
Die neue türkisch-iranische Achse
Der iranische Militärchef ist zu Gesprächen in die Türkei gereist. Beide Länder wollen gegen die PKK vorgehen, an der Grenzregion entsteht derzeit eine Mauer. Die Türkei ist auf iranische Energiereserven angewiesen. Wien/Ankara/Teheran. Der Krieg in Syrien mag sie trennen, aber die Krise in Katar eint sie: Ankara und Teheran suchen derzeit Wege, um ihre oft strapazierten Beziehungen zu verbessern und gleichzeitig ihre Machtbasis in der Region zu verfestigen. Derzeit weilt der iranische Militärchef, Mohammad Bagheri, in Ankara; iranische Medien nennen unter anderem den Grenzschutz als Grund für Bagheris „unvorhergesehene“ dreitägige Reise. Erst vor einigen Tagen hat die Türkei mit dem Bau einer Mauer an der Grenze zum Iran begonnen. Damit sollen der kurdischen PKK die Lieferwege abgeschnitten, aber auch Menschenschmuggel aus dem Iran und Afghanistan eingedämmt werden. Das Thema Kurden wird bei den offiziellen Treffen in Ankara breiten Raum einnehmen, denn sowohl die Türkei als auch der Iran stellen sich gegen das geplante Unabhängigkeitsreferendum der irakischen Kurden im September; beide Länder fürchten Folgereaktionen in ihren eigenen Gebieten. Bei den ersten Treffen haben iranische und türkische Militärs jedenfalls eine enge Zusammenarbeit beim Kampf gegen die PKK beschlossen. Was Syrien betrifft, findet Ende August die sechste Runde der Friedensgespräche im kasachischen Astana statt, an denen neben dem Iran und der Türkei auch Russland federführend teilnimmt. Zwar unterstützt Teheran – wie Moskau auch – das Regime des syrischen Machthabers, Bashar al-Assad, und Ankara die sunnitischen Rebellen, aber bei den bisherigen Astana-Gesprächen einigte man sich auf vier sogenannte Deeskalationsgebiete. Diese Gebiete könnten von iranischen, russischen und türkischen Soldaten kontrolliert werden. Regierungsnahen türkischen Medien zufolge ist die Vorbereitung auf den Astana-Gipfel und die Syrien-Frage ein weiterer wesentlicher Punkt für den Besuch Bagheris. Milliardenschwerer DealAbgesehen von der Syrien-Frage zeigen sich Ankara und Teheran in jüngster Zeit einträchtig. Beide Länder haben sich auf die Seite Katars geschlagen, als der Golfstaat im Juni von einem Zusammenschluss mehrerer Staaten, darunter Saudiarabien, isoliert wurde. Katar wird Terrorunterstützung vorgeworfen, auch die guten Iran-Beziehungen des kleinen Landes sind anderen arabisch-sunnitischen Ländern am Golf ein Dorn im Auge. Obwohl die konservative türkische Regierung immer wieder ihren Sunnismus betont, kappt sie die Beziehungen zum schiitischen Iran nicht. Zum einen ist die Islamische Republik ein Anrainerstaat, zum anderen bauen Ankara und Teheran seit über einem Jahrzehnt sukzessive ihre Energie- und Wirtschaftsbeziehungen aus. Erst diese Woche haben Vertreter von türkischen, russischen und iranischen Energiefirmen einen milliardenschweren Deal unterzeichnet, es ist das erste trilaterale Abkommen seiner Art für den Iran, wie die Unterzeichner angeben. Das neue Konsortium will gigantische Öl- und Gasreserven im Iran ausbeuten. Ankara ist in hohem Maße von Energie aus Russland und dem Iran abhängig. Das ging in der Vergangenheit so weit, dass die Türkei großzügig über die iranischen Atomprogramme in der Ära Mahmoud Ahmadinejad hinweggesehen hat. Inzwischen landet Ankara regelmäßig in den Top fünf der wichtigsten Handelspartner des Iran. Teheran liefert Industrieprodukte in die Türkei, während Ankara Textilien, Stahl und Chemikalien exportiert. (duö) ("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.08.2017) diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5269847/Die-neue-tuerkischiranische-AchseDie Schwesterorganisation der PKK im Iran ist die PJAK (Partei für ein Freies Leben in Kurdistan) und wird von Köln aus geführt. Ob es stimmt? Udo Ulfkotte (2007): Warum die CIA einen Kölner Kurden liebt ...
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Post by fragezeichen2 on Aug 21, 2017 12:28:57 GMT 1
Referendum der irakischen Kurden? – Türkei warnt vor „Bürgerkrieg“ im Irak In diesem Land, das so viele Probleme hat, könnte ein Unabhängigkeitsreferendum die Situation noch verschlimmern. Es könnte sogar zu einem Bürgerkrieg führen", sagte der türkische Außenminister.
Das geplante Referendum über die Unabhängigkeit des irakischen Kurdengebiets könne zu einem „Bürgerkrieg“ im Irak führen, warnt die Türkei. „In diesem Land, das so viele Probleme hat, könnte ein Unabhängigkeitsreferendum die Situation noch verschlimmern“, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu dem Sender TRT Haber am Mittwoch. „Es könnte sogar zu einem Bürgerkrieg führen.“ Die Äußerungen sind die bisher schärfste Kritik Ankaras an der für den 25. September geplanten Abstimmung. Die Türkei unterhält gute Beziehungen zur Regionalregierung des kurdischen Autonomiegebiets im Nordirak, doch sieht sie deren Streben nach Unabhängigkeit kritisch. Ankara befürchtet, dass dies die eigene kurdische Minderheit in der Forderung nach Autonomie oder Unabhängigkeit ermutigt. Am Dienstag hatte bereits der türkische Regierungssprecher Bekir Bozdag gewarnt, dass das Unabhängigkeitsreferendum gegen die irakische Verfassung verstoße, und „zur Instabilität in der Region beitragen“ werde. Die Zentralregierung in Bagdad lehnt die Abstimmung vehement ab. Es gibt wenig Zweifel, dass das Referendum mit „Ja“ ausgehen würde, sollte es tatsächlich stattfinden. Allerdings wäre es rechtlich nicht bindend. Außer im Irak gibt es große kurdische Minderheiten in der Türkei, in Syrien und im Iran. In allen Ländern fordern die Kurden seit Jahrzehnten mehr Rechte, Autonomie und Unabhängigkeit. Im Südosten der Türkei kämpft die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) seit 1984 mit Gewalt gegen den türkischen Staat. In Nordsyrien haben die Kurden zuletzt ihren Einfluss deutlich ausgeweitet, was in Ankara für Unruhe sorgt. (afp) www.epochtimes.de/politik/welt/referendum-der-irakischen-kurden-tuerkei-warnt-vor-buergerkrieg-im-irak-a2191632.htmlDa wird gefährlich gezündelt, in dieser Gegend. Die Strippenzieher tun das sicher nicht aus Nächstenliebe zu den Kurden.
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Post by fragezeichen2 on Aug 21, 2017 13:15:41 GMT 1
Auch das linke politische Spektrum macht sich da seine Gedanken: Die Autorin, Elke Dangeleit, wird auch schon mal als PKK-Propagandistin bezeichnet.
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Post by anmerkung on Aug 21, 2017 14:37:15 GMT 1
www.bz-berlin.de/berlin/spandau/sieben-verletzte-durch-rauchbombe-bei-kurdischer-veranstaltungBerlin-Spandau Neun Verletzte durch Rauchbombe bei kurdischer Veranstaltung Bei einer Werbeveranstaltung für ein Referendum für ein unabhängiges Kurdistan zündeten Unbekannte eine Rauchbombe, sieben Personen mussten ins Krankenhaus. Auf einer kurdischen Veranstaltung mit dem Thema „Solidarität zur Unterstützung zum Referendum in Kurdistan-Nordkurdistan/Südirak“ in Berlin-Spandau ist am Sonntagabend eine Rauchbombe gezündet worden. Zeugen berichteten, dass es in dem Festsaal am Askanierring kurz vor 22 Uhr einen lauten Knall gegeben haben soll und kurz darauf Rauch auf der Tanzfläche aufstieg, teilte die Polizei mit. ...
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Post by Deleted on Aug 22, 2017 3:01:57 GMT 1
Da müssen die Herrschaften mal "Das Kapital" zur Seite legen, und in einem anderen Buch nachschlagen: Matthaeus 26:52 Da sprach Jesus zu ihm; Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. Also auf geht's, Volksverteidigungskräfte. Du bist, was Du schi(e)ßt. Die alten deutschen Schreckschrauben und Donnerbüchsen kann man nur mit Sturmgewehren und Kriegsbemalung begeistern. Jetzt bloß nicht nachlassen.
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Post by fragezeichen2 on Aug 22, 2017 10:52:07 GMT 1
Da müssen die Herrschaften mal "Das Kapital" zur Seite legen, und in einem anderen Buch nachschlagen: Matthaeus 26:52 Da sprach Jesus zu ihm; Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. Also auf geht's, Volksverteidigungskräfte. Du bist, was Du schi(e)ßt. Die alten deutschen Schreckschrauben und Donnerbüchsen kann man nur mit Sturmgewehren und Kriegsbemalung begeistern. Jetzt bloß nicht nachlassen. Jesus sprach mit Loddar?
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Post by fragezeichen2 on Aug 22, 2017 10:57:42 GMT 1
Streit mit Erdogan Gabriels Frau belästigt und bedrohtWegen des Streits mit dem türkischen Präsidenten Erdogan wird die Ehefrau des deutschen Außenministers Sigmar Gabriel belästigt und bedroht.
Außenminister Sigmar Gabriel hat über persönliche Drohungen gegen seine Familie berichtet, die im Zusammenhang mit der aktuellen Auseinandersetzung zwischen ihm und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan stünden. „Über die Art und Weise, wie Erdogan das macht, fühlen sich einige offensichtlich motiviert und versuchen, meine Frau zu bedrängen und zu belästigen“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Das sei „ein schlimmes Ergebnis“. Zuvor hatte die Zeitung „Rheinpfalz“ über Äußerungen Gabriels auf einer Wahlkampfveranstaltung in Ludwigshafen berichtet. Dort erwähnte der Minister Drohungen, die in der zurückliegenden Nacht auf dem Anrufbeantworter in der Zahnarztpraxis seiner Frau eingegangen seien. Über den genauen Inhalt dieser Drohungen wurde nichts bekannt. ... www.faz.net/aktuell/politik/inland/streit-mit-erdogan-gabriels-frau-belaestigt-und-bedroht-15162061.htmlAnschlag in Herne Zwei Autos der SPD-Politikerin Michelle Müntefering angezündet
Brandanschlag in Herne: Unbekannte haben zwei Autos der SPD-Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering angezündet. Beide Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Der Staatsschutz ermittelt.In Herne in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zum Dienstag zwei Autos der SPD-Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering in Flammen aufgegangen. Sowohl das Privatauto der Politikerin als auch ein SPD-Wahlkampfauto, die beide vor ihrem Haus abgestellt waren, brannten. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Am Parteiwagen sei eine Scheibe eingeschlagen und womöglich ein Molotow-Cocktail in den Innenraum geworfen worden, es sei ein höherer Schaden entstanden, sagte ein Polizeisprecher. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Michelle Müntefering ist die Ehefrau des früheren SPD-Chefs Franz Müntefering. Zeugen haben demnach zwei schwarz gekleidete Männer weglaufen sehen. Zumindest einer habe eine Sturmhaube getragen. Suchmaßnahmen der Polizei unter anderem mit einem Hubschrauber und mit Unterstützung eines Hundeführers blieben zunächst erfolglos. Ermittelt wird demnach in alle Richtungen. Die Polizei schließt einen politischen Hintergrund aber nicht aus. ... www.spiegel.de/politik/deutschland/michelle-muentefering-autos-in-flammen-a-1163893.htmlDiese Michelle Müntefering steht auf Erdogans Liste.
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Post by fragezeichen2 on Aug 22, 2017 17:37:20 GMT 1
Wobei neben den Anhängern Erdogans, auch seine Gegner ein Interesse an solchen Aktionen haben.
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Post by Admin on Aug 23, 2017 3:35:32 GMT 1
man koennte das glatt fuer inszeniert halten.
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Post by Deleted on Aug 23, 2017 3:39:42 GMT 1
Daß man von seinen goldigen Mitbürgern bedroht oder belästigt werden kann - wer hätte das gedacht?
Wer den Bürgerkrieg anzettelt, soll nicht danach den bedrohten Bürger geben. Das glauben ihm nur die Dummen (ca. 85%)...
EDIT/Nachtrag: hat sich mit dem Posting vor mir überschnitten. Hab ich mir extra verkniffen, diese Zusatzbemerkung ;-) Klar, die "Bedrohung" paßt. Letztlich werden wir die Türkei bombardieren müssen, wegen Drohanrufen auf dem Anrufbeantworter einer Zahnärztin. Solange es gegen "Haß und Hetze" geht, ist es okay. Also legt los, liebe SPD. Weg mit dem Gesindel. Schneidet das kranke Fleisch heraus!
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Post by fragezeichen2 on Sept 7, 2017 9:42:38 GMT 1
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Post by fragezeichen2 on Sept 14, 2017 15:10:02 GMT 1
Mit diesem Waffen-Deal brüskiert Erdogan die NatoDas Nato-Mitglied Türkei rüstet seine Streitkräfte mit dem russischen Raketenabwehrsystem S-400 aus. Beide Seiten bestätigten den Kaufvertrag. Es ist der bisher größte Rüstungsdeal zwischen den beiden Staaten. Rüstungsexporte aus Deutschland in die Türkei liegen laut Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) weitgehend auf Eis. Warum das wichtig ist: Erdogan entfremdet sich vom Westen und hat schon vor einiger Zeit angekündigt, die Türkei könnte sich künftig stärker an Russland orientieren. weiter: www.welt.de/wirtschaft/article168569906/Mit-diesem-Waffen-Deal-brueskiert-Erdogan-die-Nato.html
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Post by fragezeichen2 on Sept 17, 2017 20:42:11 GMT 1
GENEHMIGTE „TERRORPROPAGANDA“ Türkei bestellt wegen Kurdenfest in Köln deutschen Botschafter ein
Der deutsche Botschafter in Ankara ist wegen eines Kurdenfests in Köln ins türkische Außenministerium zitiert worden. Der Vorwurf an die deutschen Behörden lautet, die Veranstaltung und damit „Terrorpropaganda“ genehmigt zu haben. Das Kurdische Kulturfestival stand unter dem Motto „Freiheit für Öcalan – einen Status für Kurdistan“. Aus Verärgerung über eine Kundgebung von Kurden in Köln hat das türkische Außenministerium den deutschen Botschafter einbestellt. Mit der Genehmigung der Veranstaltung hätten die deutschen Behörden der „Verbreitung von Terrorpropaganda“ durch Unterstützer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) Vorschub geleistet, erklärte das Ministerium am Samstagabend in Ankara. Dem deutschen Botschafter Martin Erdmann sei die Haltung der türkischen Regierung dazu „in starker Weise“ übermittelt worden. Die von Ankara beanstandete Veranstaltung war in Köln vom Demokratischen Gesellschaftszentrum der Kurden Deutschlands organisiert worden. Die Kundgebung stand laut der Website der Gruppe unter dem Motto „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan, Demokratie für den Mittleren Osten“. Das türkische Außenministerium nahm insbesondere Anstoß daran, dass auf der Kundgebung Bilder des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan gezeigt und Botschaften von im verlesen worden seien. Es warf Deutschland vor, „Doppelstandards“ im Umgang mit Terrorismus anzuwenden. Dies sei „im globalen Kampf gegen den Terror bedenklich“, hieß es in der Erklärung aus Ankara. „Wir fordern Deutschland zu einer prinzipienfesten Haltung gegenüber allen Arten von Terrorismus auf.“ Angespannte Beziehungen
Botschafter Erdmann war bereits wiederholt ins Außenministerium in Ankara einbestellt worden. Die türkische Regierung übt regelmäßig Kritik an der Genehmigung für kurdische Kundgebungen in Deutschland. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warf Deutschland vor, kurdischen Extremisten Unterschlupf zu bieten. Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind seit Monaten angespannt. Gründe sind unter anderem die deutsche Kritik am Umgang der türkischen Regierung mit ihren Gegnern seit dem gescheiterten Putsch vom Sommer 2016 sowie das Verbot von Wahlkampfauftritten türkischer Politiker in Deutschland. Die Festnahmen mehrerer Deutscher und die Inhaftierung des WELT-Korrespondenten Deniz Yücel belasten die Beziehungen zusätzlich. www.welt.de/politik/ausland/article168712119/Tuerkei-bestellt-wegen-Kurdenfest-in-Koeln-deutschen-Botschafter-ein.htmlEine astreine PKK-Propagandaveranstaltung war das. Die Linkspartei war natürlich auch an Bord. "Jetzt spricht Andrej Hunko, MdB der Linken. Kritik an Auflagen in #Köln und dem Verbot von YPG Symbolen in Deutschland." höüps://twitter.com/SWeiermann/status/909023703744249856
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Post by fragezeichen2 on Sept 29, 2017 17:28:38 GMT 1
AUSLIEFERUNG VON GÜLEN Erdogan macht USA ein Angebot - diese verschärfen sofort ihre ReisehinweiseDer türkische Präsident hat der USA einen Deal vorgeschlagen, um die Auslieferung des Predigers Gülen zu erpressen. Daraufin verschärfte die US-Regierung die Reisehinweise. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat der US-Regierung einen Austausch des in den Vereinigten Staaten lebenden islamischen Predigers Fethullah Gülen gegen den in der Türkei inhaftierten US-Pastor Andrew Brunson angeboten. "Gebt ihn (Gülen) uns und wir werden ihn (Brunson) verurteilen und Euch zurückgeben", sagte Erdogan am Donnerstag in einer Ansprache. Die US-Regierung reagierte nicht auf den Vorschlag, verschärfte aber ihre Reisehinweise für die Türkei. Andrew Brunson hatte mit seiner Frau Norine eine evangelikale Kirche in der westtürkischen Küstenstadt Izmir betrieben. Das Paar wurde im Oktober 2016 unter dem Verdacht festgenommen, die "nationale Sicherheit" der Türkei gefährdet zu haben. Während Norine Brunson kurze Zeit später freikam, blieb ihr Mann unter dem Vorwurf der Mitgliedschaft in der Gülen-Bewegung inhaftiert. Die USA haben wiederholt seine Freilassung verlangt. Die Gülen-Bewegung wird von Erdogan für den gescheiterten Militärputsch von Juli 2016 verantwortlich gemacht. Seitdem wurden in der Türkei zehntausende mutmaßliche Anhänger des Predigers inhaftiert. Im August wurde ein neues Dekret veröffentlicht, das Präsident Erdogan das Recht gibt, verurteilte Ausländer gegen Türken im Ausland auszutauschen, wenn dies "notwendig für die nationale Sicherheit oder im Interesse des Landes" ist. In seinem aktualisierten Reisehinweis empfahl das US-Außenministerium nun den US-Bürgern, "sorgfältig zu erwägen, ob eine Reise in die Türkei zu diesem Zeitpunkt notwendig ist". Ohne den Fall Brunson explizit zu erwähnen, warnte das Ministerium, dass die türkischen Behörden unter dem nach dem Putsch verhängten Ausnahmezustand US-Bürger festgenommen hätten, ohne diesen Zugang zu Anwälten oder Angehörigen zu gewähren. Auch Deutschland hat die Reise- und Sicherheitshinweise für die Türkei bereits verschärft. www.merkur.de/politik/erdogan-macht-usa-ein-angebot-diese-verschaerfen-sofort-ihre-reisehinweise-zr-8728360.html
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Post by fragezeichen2 on Oct 8, 2017 21:26:30 GMT 1
Reaktion auf Festnahme US-Botschaft in Ankara gibt keine Visa ausTürken, die in die USA reisen wollen, benötigen ein Visum. Ab sofort dürfte es ihnen aber schwer fallen, eines zu bekommen. Denn die US-Botschaft bearbeitet die Anträge nicht mehr. Hintergrund ist offenbar die Festnahme eines Mitarbeiters des US-Konsulats in Istanbul. Die US-Vertretungen in der Türkei schränken die Bearbeitung von Visa-Anträgen für die Vereinigten Staaten ein. Damit wird es türkischen Touristen und Geschäftsreisenden erheblich erschwert, in die USA zu reisen. Wie die US-Botschaft in Ankara mitteilte, wurde die Bearbeitung türkischer Visa-Anträge mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Davon ausgenommen seien Einwanderungsanträge. Zur Begründung hieß es, "jüngste Ereignisse" ließen die US-Regierung daran zweifeln, dass die Sicherheit des Personals in US-Vertretungen in der Türkei gewährleistet sei. Festnahme in Istanbul wohl HintergrundDamit bezog sich die Botschaft vermutlich auf die Festnahme eines türkischen Mitarbeiters im US-Konsulat in Istanbul. Der Mann, dem die türkischen Behörden vorwerfen, der Gülen-Bewegung anzugehören, wurde am Mittwoch wegen Spionage und Umsturzversuchs angeklagt. Die US-Botschaft wies die Anschuldigungen als "grundlos" zurück. Die türkische Regierung hält Fetullah Gülen für den Drahtzieher des gescheiterten Putschs vom vergangenen Sommer, was der Geistliche bestreitet. Gülen lebt in den USA im Exil. www.tagesschau.de/ausland/usa-visa-tuerkei-101.html
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