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Post by Deleted on Dec 16, 2015 20:45:07 GMT 1
angler Hehe, kein Problem, hab es nicht so aufgefasst. Wie gesagt, meine Analyse bezieht sich nur auf das Szenario "wenn die Uwes schon vorher Umgebracht wurden und bereits der erste Tatort fingiert wurde"! Denn diese Theorie wurde zwar immer mal wieder angerissen, aber nie wirklich weitergehend hinterfragt, welches Szenario ursprünglich geplant war, "wenn" bereits der erste Tatort manipuliert wurde, denn es musste sich ja von der entgültigen Version unterschieden haben, sonst hätte man den Tatort nicht noch ein weiteres mal in der Lagerhalle neu konstruieren müssen. Ich persönlich favorisiere ja eher ein anderes Szenario, schließe aber deshalb andere möglichkeiten nicht kategorisch aus, denn oft kommt man durch überlegungen in die eine Richtung, plötzlich auf vollkommen neue Denkansätze in eine andere Richtung. Oder es fällt einem auf einmal irgend etwas auf, was man die ganze Zeit vorher wie ein Blindfisch übersehen hat. Wichtig ist dabei eigentlich nur, den Überblick bei all dem nicht zu verlieren. Denn zu viele Ideen können am Ende auch den Blick aufs wesentliche versperren, oder man verrennt sich zu sehr in evtl. unnötige Dinge. Es ist halt ein schmaler Grad und leider weiß man meistens erst hinterher, was wichtig und was unnötig zu Disskutieren war. Denn selbst die Dinge, die momentan als unwichtig erscheinen, können sich im nachhinein als entscheidend heraus stellen. Nicht wegen ihres eigentlichen Inhalts, sondern weil es dadurch zu einem neuen Gedankenantoß kam, der wiederum zur Lösung beitrug. Du siehst also, es is manchmal echt zum verrückt werden, hehe. Und was mein persönlich favorisiertes Szenario angeht, aber auch noch einige Ecken und Kanten aufweißt, so vermute ich, daß die beiden Uwes im Wohnwagen von jemanden überrascht wurden, der sie Liquidieren sollte. Der Typ hatte sich in der Nasszelle versteckt und als beide den Wohnwagen betraten, schoß er aus der Nasszelle heraus zuerst auf Mundlos, der nach hinten in die Arme von Böhnhardt viel. Der ließ den Körper schnell nach rechts auf die Sitzbank fallen und stürmte nach vorne. Dann kam es zu einem Kampf in und vor der Nasszelle, wobei Böhnhardt den Typen überwältigen konnte, ihm die Pistole abnahm und ihn dann erschoß. Danach hat er in Panik einige seiner Sachen gegriffen, um sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen. Vorher legte er noch Feuer, um so seine Spuren zu verwischen, bzw. damit die, die hinter ihm her waren, nicht sofort erkannten, daß die zweite Leiche nicht seine war und er so etwas Zeit hätte zu fliehen. Doch seine Flucht war nur von kurzer Dauer. Als sie ihn stellten und er wegrannte, schoßen sie ihm zwei mal in den Rücken und dann noch einmal aus nächster Nähe, als er auf dem Boden lag, in den Kopf. Danach tauschten sie dann seine Leiche, mit der aus dem Wohnwagen aus. Und die Pistole, die der Chefermittler aus dem Wohnwagen holte, war die Waffe des Täters, die man so schnell wie möglich entfernen musste. Denn die Fingerabdrücke hätten sicherlich einen Mitarbeiter der einen oder anderen Behörde zu Tage befördert. Das wäre so in etwa die Richtung, der ich momentan am meisten abgewinnen kann. Aber wie gesagt, alles nur Spekulation. Leider sind zu viele Beweise vernichtet und selten die richtigen Fragen vor Gericht und den Untersuchungsausschüßen gestellt worden. Aber vielleicht hält die Zukunft ja noch die eine oder andere Überraschung für uns bereit. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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Post by angler on Dec 16, 2015 23:00:58 GMT 1
Und an genau diesem Tag sehen sich nicht die Volldeppen, sondern sogar die Vollidioten genötigt, den Corelli eine Mail an den Hoffmann schreiben zu lassen. Ich habe eine gewisse Ahnung, wo das hinführen wird in der Beweiskette. "Die Wehrsportgruppe befindet sich jetzt auf Höhe Chiemsee" Das knallt! Aber ohne Echo. Die Uwes befinden sich jetzt im Wohnmobil. Pustekuchen! Selbstanzeigen könnten das Strafmaß verringern, wenn der Mob nicht vorher eingreift. Menzel, Lotz, Queda, Biehl, Diemer, Sopucek, Pflieger, Langemann, MissEhre, Pumuckl, Högl, Schnarre, Götzl, Range, Ziercke, Fritsche, Ramelow, Kretschmann, Nordgauer, Lenk, Merkel, Naumann, Koch, Niebel, Schäuble, Genscher, Kinkel, FJS und Sippe, Seibert, Kleber, Roth, Monika Harms??, Floid, Jauch, Will, Maischberger, Utthoff, Wagner, Plassberg, Merk, Seehofer, Titz, Bouffier und so weiter...... In die Reichenghettos nimmt die doch niemand mehr auf. Viel zu gefährlich. Ich sehe, wie sehr das erste Echo überhört bleibt. Das nächste Echo zerschmettert die gerichtlichen Ohrenschützer. Zurücklehnen und genießen. Beckstein und Mischpoke! Ohren anlegen! Da hatte der Hans Söllner damals schon so einen Riecher. Er wusste damals nur noch nicht, dass der Beckstein Steigbügelhalter des Migrationszunami ist.
Hoppla
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Post by angler on Dec 16, 2015 23:08:20 GMT 1
Und was mein persönlich favorisiertes Szenario angeht, aber auch noch einige Ecken und Kanten aufweißt, so vermute ich, daß die beiden Uwes im Wohnwagen von jemanden überrascht wurden, der sie Liquidieren sollte. Der Typ hatte sich in der Nasszelle versteckt und als beide den Wohnwagen betraten, schoß er aus der Nasszelle heraus zuerst auf Mundlos, der nach hinten in die Arme von Böhnhardt viel. Der ließ den Körper schnell nach rechts auf die Sitzbank fallen und stürmte nach vorne. Dann kam es zu einem Kampf in und vor der Nasszelle, wobei Böhnhardt den Typen überwältigen konnte, ihm die Pistole abnahm und ihn dann erschoß Kampfspuren???
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Post by Deleted on Dec 16, 2015 23:40:46 GMT 1
Die Frage Zwickau gleich oder ungleich Eisenach ist richtig. Hab mich mit Zwickau noch nicht genug beschäftigt. Wenn Zwickau ein professionelles Abbrennen oder Sprengen war, sei es durch Gasinfusion durch Deckenbohrungen oder das zeitpunktgenaue Sprengen mittels 3 Sprengsätzen im größeren Teil der Wohnung, die nicht zum alltäglichen Lebensbereich von Zschäpe gehörten - dann ist die Idee, daß gleichzeitig in Eisenach bloß improvisiert wurde, nicht sehr plausibel. Ich glaube, besonders das rechtzeitige Verlassen des Hauses in der Frühlingsstraße durch die Handwerker deutet darauf hin, daß dort etwas sicher erwartet wurde. Dann bleibe ich, wie vorher schon einmal, bei der Folgerung hängen, daß die Feuerwehren zu schnell da waren und zu gut gelöscht haben. Das zeigt mir als altem Nazi, wie sich Bürger sinnvoll zum Wohl der Allgemeinheit einbringen können wenn man sie läßt, so ganz ohne Faschismus und Antifaschismus. Vielleicht hat man das im BKA im feudalen Wiesbaden unterschätzt? Ich muß aber zugeben, daß mich die Erklärung nicht ganz befriedigt. Sicher ist anders. Kriegt man dazu einen Konsens zusammen im Forum? 2 geplante Brandereignisse die jeweils nicht ganz den gewünschten Zerstörungseffekt bewirkt haben? Dafür wurden aber Schäden an Dritten vermieden. Das muß man einer solchen Planung zugutehalten. Es gehört zur Behördenpflicht und wurde in dem Fall gewährleistet. Bei allen Zerstörungen, die das ganze Ereignis innerhalb der "Gruppe" angerichtet hat. Schlimmer geht immer. Deshalb erwähne ich das ganz ernsthaft. EDIT: @graf124 zuerst war ich ganz beeindruckt von deinem Szenario, aber dazu sind jede Menge Schüsse nötig. Hätte die kein Anwohner gehört? Auch die Projektile darf man nicht unterschätzen. Wäre dazu keine Spur aufgetaucht, und kein Anwohner hätte es gehört? Als Gegenargument, diese Waffe ist Behördenausrüstung und sehr leise. Ich glaube nicht, daß man die durch ein geschlossenes Fenster lauter hört als nahen Autoverkehr o.ä.
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Post by Deleted on Dec 17, 2015 1:58:09 GMT 1
Soweit ich mich erinnere, war das Waschbecken neben dem Klo beschädigt und ansonsten gab es ja in und vor der Nasszelle nich besonders viel, was bei einem Kampf hätte zu Bruch gehen können. Außerdem muß man immer bedenken, daß der Tatort in der Halle nochmal umdekoriert wurde. Und wenn während des Kampfes einer von beiden, weswegen auch immer, anfing zu Bluten, dann könnte es auch die ungewöhnlichen Blutspritzer in der Nasszelle und unten an der Tür erklären.
Und was die Lautstärke betrifft, glaube ich, daß man als staatlich beauftragter Entsorger auch eine dementsprechend "unauffällige" Waffe zur verfügung hat. Und keine Cheska, die selbst mit Schalldämpfer noch annähernd 140db laut ist.
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Post by Admin on Jan 12, 2016 12:44:14 GMT 1
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Post by Deleted on Jan 12, 2016 21:38:52 GMT 1
Radio Dreyeckland - die machen mich fertig mit ihrer Fragetechnik :-D was für ein Interview mal wieder...
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Post by Admin on Jan 17, 2016 10:55:35 GMT 1
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Post by Admin on Feb 2, 2016 10:51:39 GMT 1
das-blaettchen.de/2015/12/das-nsu-phantom-34760.htmlWenn das die offiziell-offiziöse Version ist, dann existiert auch noch eine inoffizielle? „Zumindest muss es noch eine wahre Version geben“, entgegnet Ekkehard Sieker im Gespräch mit der Autorin, „denn an der, die Sie gerade zusammengefasst haben, stimmt, außer dass es die 26 Tatorte gibt, Böhnhardt und Mundlos tot sind und Zschäpe sich gestellt hat, nichts.“ Sieker ist studierter Physiker und seit Jahrzehnten investigativer Journalist, war lange beim ARD-Magazin „Monitor“, als es noch einen besonders scharfen Biss hatte, und hat den sogenannten NSU-Komplex für das jüngste Buch des Sachthriller-Autors Wolfgang Schorlau, „Die schützende Hand. Denglers achter Fall“, minutiös recherchiert. Sieker verweist darauf, dass viele wichtige, aber keineswegs alle seine Rechercheergebnisse in Schorlaus Buch eingeflossen und dort – ungewöhnlich für einen Krimi – mit Quellen dokumentiert sind. Im Gespräch hebt Ekkehard Sieker insbesondere auf die nachfolgenden Sachverhalte, Indizien und Schlussfolgerungen ab. Zu den Tatorten der vorgeblichen Verbrechen des Terzetts: „Meine Nachforschungen“, so Sieker, „haben ergeben, dass die Ermittlungsbehörden für keinen, keinen einzigen der 26 dem Trio zugeschriebenen Tatorte über eindeutige Beweise verfügen, dass auch nur jeweils eine der drei Personen dort anwesend war. Keine Fingerabdrücke, auch nicht andere, wirklich belastbare Spuren – weder von Böhnhardt und Mundlos noch von Zschäpe.“ Zur „Selbsttötung“ im Camper: Mundlos soll Böhnhardt und dann sich selbst erschossen haben. Beide starben laut Obduktionsbefund durch sogenannten Krönleinschuss (Nahschuss in den Schädel) mit einer Pumpgun. „Ebenfalls laut Obduktionsbefund hätten dadurch im Camper etwa zwei Kilogramm Hirnmasse verspritzt worden sein müssen. Tatortfotos von Mundlos, der sitzend an eine Wand gelehnt aufgefunden wurde, zeigen aber einen völlig sauberen Hintergrund. Darüber hinaus ist auch keinerlei Hirnmasse asserviert worden.“ Und: Die Kammer der Pumpgun neben Mundlos war leer und der Verschluss offen, was angesichts der Mechanik der Waffe bedeutet, dass er sie in dem Moment, als es ihm den Hinterkopf wegblies, mit physischem Krafteinsatz noch selbst entladen haben müsste. Übrigens: Die Pumpgun war clean – keine Fingerabdrücke auf Lauf und Schaft, auch nicht auf den Patronen in der Kammer. Handschuhe trug Mundlos aber nicht. Weiter: Mundlos soll vor seinem Selbstmord ja noch den Camper in Brand gesteckt haben. Das hätte bei der Obduktion eine erhöhte Kohlenmonoxid-Hämoglobin-Konzentration im Herzblut von Mundlos ergeben müssen. Dieser sogenannte CO-Hb-Indikator zeigt mit viel höherer Verlässlichkeit als etwa Verbrennungspartikel in den oberen Atemwegen an, ob ein Mensch unmittelbar vor seinem Tode Rauchgas inhaliert hat. Bei Mundlos betrug der Wert drei Prozent, absolut im Normbereich. Rauchgaseinatmung ausgeschlossen. Als der Brand ausbrach, war auch Mundlos mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits tot. Und nicht zuletzt der Ablauf des vorgeblichen Selbstmordes: Die beiden Streifenpolizisten, die sich dem Camper genähert hatten, hörten, wie sie zu Protokoll gaben, zwei Knallgeräusche (aus denen in späteren Ermittlungsunterlagen „drei Schüsse“ wurden) – im Abstand von maximal 20 Sekunden. In diesem Zeitraum hätte Mundlos demnach Böhnhardt erschossen, dann den Brand gelegt und anschließend sich selbst getötet haben müssen. Eine solche „Choreographie“ halten Experten für praktisch undurchführbar. Die Zeit ist einfach zu knapp, zumal keine Brandbeschleuniger nachgewiesen wurden. Eine weitere Unerklärlichkeit in diesem Kontext: Die Vorhänge vor den Fenstern des Campers waren geschlossen. Wie konnten Böhnhardt und Mundlos die Annäherung der Polizisten gegebenenfalls überhaupt bemerken? Zu den Tatorten „Camper“ und „Zwickauer Wohnung“: In Eisenach bestellte der leitende Polizeidirektor am Tatort bereits kurz nach 13.00 Uhr, er weilte gerade mal eine gute halbe Stunde dort, einen privaten Abschleppdienst. Noch bevor systematische kriminaltechnische Untersuchungen auch nur begonnen hatten, ließ er das ausgebrannte, mit Löschwasser „getränkte“ Wohnmobil über eine etwa 40 Grad schräge Rampe auf eine Ladeflächen ziehen, wobei der Tatort umfassend zerstört wurde, da alle beweglichen Inhalte ihre Positionen veränderten. Der Camper wurde nicht etwa ins Polizeipräsidium verbracht, sondern in die Halle des Abschleppdienstes. Alle weiteren „Protokollierungen“ des Tatortes fanden dort statt. Und übrigens: Noch vor einer Untersuchung auf Schmauchspuren im Inneren wurde der Camper mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Vergleichbares geschah mit dem Tatort „Zwickauer Wohnung“. Ebenfalls noch vor systematischen kriminaltechnischen Untersuchungen wurde er auf Veranlassung der Ermittlungsleitung mittels eines Baggers beräumt. Zu den „aufgefundenen“ Waffen: Im Camper sind laut Protokoll insgesamt acht Waffen gefunden worden, darunter die beiden Heilbronner Dienstwaffen. Alle waren ebenso clean wie die Pumpgun. (Experten sprechen in einem derartigen Fall von einem hoch professionellen Tatort.) Und die Maschinenpistole, mit der auf die Polizisten gefeuert worden sein soll, fand sich auf der Sitzbank des Campers und zugleich in einer Plastiktüte zusammen mit einem Revolver unter dem Kühlschrank. Beide Varianten sind protokolliert. Nur eine kann stimmen. Die letztere wirft allerdings eine grundlegende Frage auf: Was könnte Böhnhardt und Mundlos veranlasst haben, die Waffe nach der Ladehemmung in dieser Form zu deponieren? Unmittelbar vor ihrer „Selbsttötung“ und ebenfalls noch innerhalb der oben skizzierten Zeitspanne von 20 Sekunden. Die Česká wiederum wurde in Zwickau entdeckt, aber nicht in der Wohnung des Terzetts, sondern in dem aus dieser beräumten Brandschutt vor dem Haus – und zwar erst fünf Tage nach dem Baggereinsatz, zusammen mit acht weiteren Feuerwaffen. Muss noch erwähnt werden, dass auch diese Waffen keine verwertbaren Spuren aufwiesen? Das seien, so Sieker abschließend, beileibe nicht alle Ungereimtheiten und Widersprüche in den Hergangsdarstellungen sowie im Ermittlungs- oder sollte man besser sagen Vertuschungsablauf und -stand in Sachen „NSU“. Wenn aber nicht das Zwickauer Terzett, welche Täter oder Tätergruppen haben dann die in Rede stehenden Attentate, Morde und anderen Straftaten begangen? Wer hat Böhnhardt und Mundlos umgebracht? Und wer in welcher Behörde hat die parallelen Tatortzerstörungen in Thüringen und Sachsen angewiesen sowie für den 4. November 2011 und gegebenenfalls noch danach die „Beweismittel“ so arrangieren lassen, dass der Öffentlichkeit und den bisherigen Untersuchungsausschüssen im Bundestag und in immerhin sechs Länderparlamenten*** seitens der vortragenden und befragten Staatsschutzvertreter überhaupt eine Gesamttäterschaft des Terzetts plausibel gemacht werden konnte? „Das sind offene Fragen“, räumt Ekkehard Sieker ein, „auf die auch Schorlau und ich zurzeit keine Antworten haben. Insofern ist Schorlaus Buch ein Zwischenergebnis mit dem Fazit: So, wie offiziell dargestellt, war es keinesfalls. Gewichtige Hinweise gibt es allerdings darauf, dass bei etlichen dem ‚NSU‘-Komplex zugeordneten Vorgängen der Verfassungsschutz seine Finger im Spiel gehabt oder gar die Fäden gezogen haben könnte. So waren beim Abtauchen von Zschäpe, Böhnhardt, und Mundlos und ihrem über zehnjährigen ‚Unentdecktbleiben‘ V-Leute des Verfassungsschutzes helfend aktiv. Und beim letzten der Česká-Morde am 6. April 2006 in einem Internetcafé in Kassel war nachweislich ein V-Mann des hessischen Verfassungsschutzes zur Tatzeit vor Ort.“ Schorlau selbst erklärte im November in einer Lese- und Interviewveranstaltung im Deutschen Theater zu Berlin (Moderator: Gregor Gysi): „Das Buch ist ein Roman. Wo die Quellenlage Lücken hatte, habe ich diese mit Fiktion gefüllt.“ Unter dieser Maßgabe macht Schorlau – auf der Grundlage seiner ausgewiesenen Quellen – jedoch zumindest ein Erklärungsangebot, dessen Plausibilität jeder Leser des Buches selbst beurteilen mag. Die ganze „NSU“-Geschichte hinterlässt ja letztlich den Eindruck eines Tabula-rasa-Szenarios, mit dem eine ganze Reihe bis dato offener und innenpolitisch brisanter Terror- und Kriminalfälle als „aufgeklärt“ ad acta gelegt werden sollte. In Schorlaus Buch heißt es: „Vermutlich wurde ein Schlussstrich gezogen. Plötzlich wird eine der größten Mordserien in der Geschichte der Bundesrepublik zu Ende ermittelt, die Morde an den türkischen Geschäftsleuten werden aufgeklärt, der mysteriöse Mord an der Polizistin Kiesewetter, der Nagelbombenanschlag in Köln, ein weiterer Anschlag, einige Banküberfälle und vielleicht noch einiges anderes. Ein Sammelsurium, könnte man sagen. Es ist eine Schlussstrichgeschichte. Wir haben die Täter, ein Terror-Trio, die das allein zu verantworten haben. Zwei sind tot, der dritten Person wird der Prozess gemacht. Danach, nach dem Urteil in München, können wir alle wieder zur Tagesordnung übergehen, und niemand soll mehr fragen, was die Dienste damit eigentlich zu tun haben.“ Allerdings käme für die Konzipierung und Realisierung eines solchen Schlussstriches wohl nur eine zentrale und keinesfalls subalterne Staatsschutzebene mit entsprechender Weisungsbefugnis an nachgeordnete Behörden und Dienste in Betracht, die Durchgriff auf alle Ermittlungen zu Fällen des „NSU“-Komplexes hätte, Zugriff auf die Česká und solche „Beutestücke“ wie die Heilbronner Dienstwaffen einbegriffen, – oder? „Ich weiß es nicht“, antwortet Sieker, „aber genauso stellt sich mir die Frage auch.“
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Post by Admin on Feb 3, 2016 17:42:25 GMT 1
linksunten.indymedia.org/de/node/167613Der neue Schorlau Verfasst am: 02.02.2016 - 21:21. Quelle : Konkret Erstveröffentlicht: 01.02.2016 An Wolfgang Schorlaus neuem Polit-Krimi zum NSU werden auch Verschwörungstheoretiker und Reichsbürger ihre Freude haben. Schwer zu sagen, was an »dem neuen Schorlau « am meisten nervt: die Superduper-Enthüllungsexpertenpose des Autors, in die er sich für seine »Suche nach Wahrheit« wirft, die Verharmlosung der deutschen Nazi-Terrorszene, der »Reichsbürger«-kompatible Antiamerikanismus oder der sonstige rassistische Beifang. Oder ist es der unkritische Rummel um einen Krimiautor, der als Experte vor dem baden-württembergischen NSU-Untersuchungsausschuss gehört wird wie in den fatalen polizeilichen Ermittlungen zu den NSU-Morden seinerzeit Hellseher und Geistheiler, der seit Erscheinen seines NSU-Stoffes auf der »Spiegel«-Bestsellerliste geht wie geschnitten Brot und im heillosen NSU-Spektakel gehypt wird wie nicht ganz gescheit? »Er ist ein Instrument, jedoch nicht ein Instrument unserer, sondern im Kern einer anderen Regierung« – so lässt Wolfgang Schorlau eine Figur seines Krimis den deutschen Geheimdienst einschätzen. Im Nachwort offenbart der Autor, dass ihm seine Figur aus der Seele spricht: »Ein Ergebnis dieser Recherchen ist auch …, wie wenig souverän und wie sehr fremdbestimmt das Land ist, in dem ich lebe.« Wohin man gerät, wenn man derlei Quark breittritt, muss mehr als 100 Jahre nach den Protokollen der Weisen von Zion nicht betont werden. Für Schorlau liegt auf der Hand, dass der NSU ein reines Geheimdienstprojekt war, das an einem bestimmten Punkt liquidiert werden musste. Das habe der Verfassungsschutz genannte Inlandsgeheimdienst selbst erledigt – und zwar noch vor dem finalen Banküberfall in Eisenach am 4. November 2011, den der VS ebenfalls arrangiert habe. Die von großformatigen Kopfschüssen entstellten Leichen seien dann in dem Wohnwagen deponiert und dieser über eine – von Schorlau minutiös mit Tatortfotos und 70 Fußnoten »wissenschaftlich« belegt – ausgeklügelte Vorrichtung in Brand gesetzt worden. Das »Trio« seien nur nützliche Idioten des VS gewesen, meint Schorlau. Von mordbereiten und nach einschlägigen Handbüchern des Rechtsterrorismus agierenden Nazis ist hier nichts zu finden. Noch eine ähnlich wilde verschwörungstheoretische Version der Ermordung des Bankiers Alfred Herrhausen fließt en passant in den Krimi ein: »Olga, da sind Mächte am Werk gewesen, die … da kann ich froh sein, wenn ich mit Alpträumen davongekommen bin«, raunt Dengler. Olga ist seine Freundin, die sich selbst als »Zigeunerin« vorstellt und Taschendiebin ist: »Gelernt ist gelernt … Mir wurde das schon als Kind beigebracht.« Ja, so ist das halt bei den »Zigeunern«. Die schützende Hand Denglers achter Fall (Kiepenheuer & Witsch), Köln 2015, 384 Seiten, 14,99 Euro Friedrich C. Burschel
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Post by anmerkung on Feb 3, 2016 18:56:10 GMT 1
Burschel ist genauso schlau wie mein Knäckebrot und neidisch bis unter den Dreck der Fingernägel, weil Schorlau die Akten in Geld umgerubelt hat und die Gemeinschaft der Krimifreunde hellauf begeistert war, während Burschel in seiner Echokammer linker Verschwörungspraktiken immer nur der gleichen Leute angesichtig wird, die ihm kaum noch zuhören. Funke hat ihn verlassen, das Thema ist ausgelutscht und keine Sau kauft den Linken ncoh ihre Märchen zu einem NSU ab.
Das publizistische Elend, in dem er verzweifelt nach einem Ausweg sucht, ist ihm zu gönnen.
Burschel, der hat einen Krimi geschrieben, keine linke Propagandbroschüre. Ist das so schwer zu unterscheiden?
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Post by anmerkung on Feb 14, 2016 13:48:58 GMT 1
hxxps://twitter.com/robertandreasch/status/698617252145467393 Robert Andreasch @robertandreasch Vor 15 Stunden Ihr interessiert Euch für den #NSU Komplex? Lest diesen Text! Er ist viel mehr als nur eine Buchrezension! ----- Der Schorlau hat denen eine vor den Latz geknallt. Sie ahben scih immer noch nicht erholt und geben den Sancho Pansa. Die Kinder der Antifa sollen keine Krimis lesen, schreiben sie jetzt. ----- www.nsu-watch.info/2016/02/kollateralschaeden-der-weltpolitik-rezension/von NSU-Watch Eine literarische oder künstlerische Verarbeitung des Stoffes des NSU-Komplexes ist legitim, sie ist auch wünschenswert und die vielen meist guten, mitunter misslungenen Theaterstücke zeigen, dass das möglich ist. Doch der Krimi „Die schützende Hand“ verkauft sich als „Dokufiktion“, er will mehr sein als nur Literatur – und das ist sein großer Fehler. Schorlau unterläuft mit seiner Dokufiktion die Anklagen gegen mörderische Neonazis, rassistische Ermittler_innen und Politiker_innen, die das System des institutionellen Rassismus nicht bekämpfen wollen, sondern schon immer mitgetragen haben. ----- Schorlau ist ein schundlitrarischer Verräter an der gerechten Sache der Antifa, lautet der letzte Satz im Deutschen. Oder andersrum gesagt, die Nazis von NSU-Watch denunzieren ihn als Nazi. Hatten die beiden Damen vorige Woche auch schon versucht. Schorlau lacht sich eins. ...unterläuft... heißt in diesem Falle, Schorlau hält die von der faschistischen Antifa aufgestellten Regeln zum Umgang mit dem NSU nicht ein. Er muß gefemt werden. Der Andreasch (bezler) hat den Text wohl verfaßt?, macht Eigenwerbung, Werbung für Burschel und ärgert sich ebenfalls zu Tode, daß er nicht die große Kohle abgefaßt hat. Ist halt die Frage, ob der nur fotografiert oder auch schreiben kann. Woher er aber weiß, daß Schorlaus Buch mehr als ein Krimi sein will, das verrät er den lesern seiner Kolumne nicht. Die heftigen Bauchschmerzen sind denen von Herzen gegönnt. Die brauchen noch viel mehr davon. Und wo hingeschissen wird, sind die Fliegen nicht weit. hxxps://twitter.com/hanvoi/status/698852843651010561 Hanning Voigts @hanvoi vor 2 Minuten nsuwatch hat eine scharfe und sehr lesenswerte Kritik zum #NSU-Krimi von Wolfgang Schorlau geschrieben. Nö, haben die nicht. Die haben faschistische Denunziationspropganda geschrieben.
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Post by anmerkung on Feb 14, 2016 19:14:39 GMT 1
Das ausgekotzte Nazigelaber der Antifa im Schnelldurchlauf. Legitim ist ausschließlich das, was die Antifa für richtig hält. ----- Eine literarische oder künstlerische Verarbeitung des Stoffes des NSU-Komplexes ist legitim … Doch der Krimi „Die schützende Hand“ verkauft sich als „Dokufiktion“, er will mehr sein als nur Literatur – und das ist sein großer Fehler.
… das Interesse der Öffentlichkeit am Thema NSU droht zu schwinden.
Großspurig behauptet der Autor Wolfgang Schorlau...
...dient diese Dokufiktion nicht der Erweiterung des Blickes.
… ist diese Fokussierung eine fatale Verengung der Perspektive und anti-aufklärerisch.
Schorlaus Dokufiktion ist Leichenfledderei...
längst widerlegten Hypothesen...
Dass Schorlau keine herrschaftskritische Gesellschaftsanalyse kennt und sein Buch voller latent sexistischer, rassistischer und klassistischer Klischees ist...
Schorlau unterläuft mit seiner Dokufiktion die Anklagen gegen mörderische Neonazis, rassistische Ermittler und Politiker...
Der baden-württembergische Untersuchungsausschuss lud Schorlau als Experten ein, auf einem Thementag einer linken Gruppe in Berlin bekommt der Krimi-Autor für seine Lesung zwei Stunden Primetime.
Der Erfolg von Schorlaus Krimi zeigt die beunruhigende Tendenz, gesellschaftlichen Rassismus nicht nur weiter zu ignorieren, sondern den NSU trotz aller Komplexität als Beweis zu nehmen, dass man mit seiner verkürzten Systemopposition schon immer Recht hatte.
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Post by Admin on Feb 15, 2016 4:30:59 GMT 1
altlasten...
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Post by Admin on Feb 20, 2016 13:42:54 GMT 1
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