Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Dec 8, 2015 0:39:19 GMT 1
Okay, nachdem ich mir alle Tatortfotos angesehen und alle Aussagen durchgelesen habe, hätte ich evtl. eine neue Theorie zu den Ereignissen rund um den Wohnwagen und der beiden Uwes. Was mitlerweile als sicher gilt, ist, daß die Uwes sich nicht selbst, bzw gegenseitig erschoßen haben. Somit wurden sie gezielt ermordet. Da aber erstens, vor dem eintreffen der Polizei keine Schüsse fielen und zweitens, es im Wohnwagen kein weggeschoßenes Hirn gab, wurden beide Uwes an einem anderen Ort ermordet, danach in den Wohnwagen gelegt und der Wohnwagen dann Abgestellt. Soweit so gut. Nun stellen sich natürlich jede Menge Fragen, wieso, weshalb, warum.
Bei meiner Theorie gehe als Grundlage von einer staatlich inszenierten Aktion aus.
Frage 1. Wo würde man es inszenieren? Dort, wo ich sicher sein kann, daß die "richtigen" Leute als erstes am Tatort sind. (die beiden Polizisten)
Frage 2. Was sollte tatsächlich inszeniert werden? Meine Vermutung ist, es sollte ein Schußwechsel inszeniert werden, was aber fehl schlug. Die Idee kam mir, als ich mir die beiden Brandherde noch einmal ansah. Und zwar sind beide Brandherde exakt dort, wo auch zwei Waffen liegen.
Aber der Reihe nach. Wie würde man so einen Schußwechsel inszenieren?
1. Zuerst den beiden Leichen der Uwes tödliche Schußverletzungen aus nächster Nähe verpassen. Böhnhardt Kopfschuß mit Pistole (erklärt die gefundenen Metallfragmente und Polizeischmauch), Mundlos zb Bauchschuß o.ä.. Danach jeweils eine Waffe in der Nähe der Leichen plazieren.
2. Wohnwagen in der Nähe des zuvor fingierten Banküberfalls abstellen, um später eine schlüßige Erklärung für den Schußwechsel zu haben.
3. Zwei Waffen im Wohnwagen so plazieren, das sie auf Schußhöhe sind und die Läufe in etwa in die Richtung zeigen, von wo später die beiden eingeweihten Polizisten kommen.
4. Auf beiden Pistolen entzündliches Material legen, welches später von außerhalb, mittels Fernzünder entfacht werden kann. Wenn die Pistolen am Griff und dem Abzug zb mit einem Material umwickelt wurden, welches sich bei Hitze zuerst zusammen zieht und damit die Schüße auslöst und dann anschließend im Feuer verbrennt, bleiben keinerlei Spuren zurück. Außerdem verdeckt der Brandschutt die beiden Waffen, sodaß sie auf Fotos der Feuerwehr nicht zu sehen wären und Personen, welche nicht eingeweiht sind, diese bei einer ersten kurzen Übersicht der Lage nicht entdeckt würden. (sollten wahrscheinlich später gegen die Waffen neben den Uwes ausgetauscht werden, um so eine direkte Schußabgabe der Uwes zu inszenieren und um so den "Beweis" erbringen, daß beide zu diesem Zeitpunkt noch am Leben waren)
5. Dann wird das Material zu einer festgesetzten Zeit entzündet und die beiden Polizisten machen sich langsam auf, Richtung Wohnwagen, wobei sich einer der beiden Polizisten in seinem Übereifer gegenüber einer Zeugin verplappert, als er nach dem brennenden Wohnwagen fragt.
6. Nun hätten sich eigentlich durch das Feuer zwei Schüße lösen sollen. Darauf hin wären die beiden Polizisten hochdramatisch mit ihren Schreckschußpistolen zum Wohnwagen gerobbt, hätten die Tür aufgerissen, einen ersten Schuß abgegeben und nach der Erstürmung, im inneren des Wohnwagens, einen zweiten Schuß abgegeben. So hätte man zwei perfekte NSU Leichen gehabt, die man in Notwehr leider erschießen musste.
7. Dummerweise hatten sich bis zum eintreffen der Feuerwehr keine Schüße gelöst. So löscht die Feuerwehr also den Brand und sieht dann im inneren natürlich nur das oben beschriebene inszenierte Tatortbild, weshalb auch alle, von der Feuerwehr gemachten Bilder eingezogen wurden.
8. Nun trifft der Chefermittler ein und sieht, daß der Plan nicht ganz so wie gewollt, aufgegangen ist. Da die beiden Waffen, bei denen sich die Schüße hätten lösen sollen, eigentlich danach gegen die beiden Waffen, die neben den Uwes lagen, ausgetauscht worden wären, um eine direkte Schußabgabe der Uwes zu fingieren, hielt der Chefermittler die Dienstwaffe Kiesewetters, dummerweise für die von Arnoldt. 9. Da vor Ort nun nix mehr zu Retten is muß Plan B her. Dafür ließ man zuerst den Wohnwagen etwas unsanft Abschleppen, um damit später mögliche Widersprüche oder Abweichungen in den Tatortbeschreibungen der Anwesenden zu erklären.
10. In der Lagerhalle baut man nun den Tatort erneut um und inszeniert schließlich einen angeblichen Suizid der Uwes.
|
|
|
Post by Admin on Dec 8, 2015 1:29:36 GMT 1
gar nicht schlecht.
|
|
|
Post by schaf15 on Dec 10, 2015 22:00:45 GMT 1
Wie die Verkaufszahlen belegen, hat der Schorlau-Roman (nicht: Sachbuch) nicht nur Verschwörungstheoretiker sondern auch Krimifans für das nsu-Thema interessiert und zum Nachdenken angeregt. Ich hoffe sehr, dass sich die selbstdenkenden Bücherwürmer trotz der anklagebejahenden Zschäpe-Aussage weiter mit dem Thema beschäftigen und nicht aufhören, Fragen zu stellen!
|
|
|
Post by angler on Dec 14, 2015 23:56:37 GMT 1
Hm. Der Reihe nach. 1. Fehlen die beiden Treffer im rechten Schulterblatt vom Bönhard. 2. gut 3. Man hätte nicht zwei Versionen der ersten am Tatort erschienenen Polizisten gebraucht. Laut Augenzeugen von hinten. Laut pensionsreifen offiziellen Polizisten von Vorne. 4. Zauberwatte als Auslöser spurenfrei ist OK. Aber ein spurenfreier Fernauslöser?? Wer leistet sich einen dritten Mann, wenn er doch einen Fernauslöser hat? 5. Ist Spekulation, aber ein derartiger Bulle muss sich nicht verplappern, um aufzufallen. 6. Sorry, aber da passt überhaupt gar nix. Von den Blutspritzern im Bad nebst dem abgerissenen Waschbecken speziell, den selbsternannten Austrittsöffnungen im Dach usw.... . Ich hatte mal einen Angriff von der Garage durch den Kleiderschrank ins Spiel gebracht. Wollte aber niemand hören, obwohl auf den Tatortfotos die Burschen genau durch die Garage in Richtung Bad gucken (Macht natürlich nur Logik, wenn meine Begutachtung des WOMO-Bilder-Orders gründlich war und tatsächlich ein Durchgang bestand). Hätten die ein SEK ins Spiel gebracht, könnte Deine Version einen Klecks Sinn ergeben. 7. Ich bleibe dabei, dass die Feuerwehr viel zu schnell am Einsatzort war und demzufolge auch viel zu schnell gelöscht hat. Ob das jetzt Dilletantismus oder Sabotage war, ist eigentlich egal, es sei denn, wir wüssten wer der Held war. 8. Dieser Punkt ist heftig. Die Arnold-Waffe war am Nachmittag noch gar nicht da. Die Kiesewetter-Waffe war noch nicht mal als P2000 identifiziert. Nicht schlüssig ist, ob die Bande im Pizzakarton eine Waffe oder tatsächlich eine Pizza oder tatsächlich einen Fernzünder aus dem WOMO entferte. "Neben den Uwes" ist auch bedenklich. Würde man Böhnharts Waffe auf dem Tisch plazieren, wenn er doch schon am Boden abgelegt wurde? 9. Da war in der Tat nichts zu retten. Das fingierte Beutegeld der Postbank und der BAWÜ-Sparkasse aus 2007 aus dem Banküberfall ohne Zeitstempel auf dem Überwachungsvideo würde man wohl kaum unverbrannt auffinden, wenn nicht die Verlegung des Tatort von höherer Stelle längst angeordnet und abgesprochen war. Es sei denn, die Anordnungen kamen nach oder zeitgleich mit der Konfrontation mit dem Geschehen. 10. Genau. So hat man uns das präsentiert.
Siehste! Jetzt geht´s schon wieder von vorne los. Am Anfang hieß es, eine sitzende und eine liegende Leiche. Von den Uwes kann keine gesessen haben, weil die ja dann auch ganz schön verbrannt sein muss. Mundlos hatte eine blutgetränkte Jacke an, so als ob er in Rückenlage war. Es wurde von der Feuerwehr auch eine Leiche, auf dem Rücken liegend mit Brustschuß angegeben. Von Böhnhard wurden keine Spuren gefunden, jedoch 18 von 22 Außenspuren nicht ausgewertet. Früher hatte ich mal die Theorie aufgemacht, dass beide Leichen ausgetauscht wurden, bekam sogar Lob vom Cheffe. Aus heutiger Sicht macht das aber immer noch keinen Sinn. Die Blutantragungen im Bad wurden ja offiziell nicht ausgewertet. Das geschieht nicht ohne Grund. Also behaupte ich einfach, dass nur eine Leiche ausgetauscht wurde. HäHä. Dann wäre der auf dem Rücken liegende Mundlos im Eingangsbereich gesehen worden und dementsprechend am Rücken voll mit Blut. Die unbekannte Leiche säße am Tisch und verschwand. Böhnhard musste man erst zweimal in die Schulter schießen und danach eben... . In der Tautz-Fahrzeughalle bekam er dann seine Position. Mundlos wurde nach hinten verlagert und Böhnhard nahm seine Stelle ein. Beide allerdings erst nach dem Krönleinschuß. So konnte Böhnhard nicht auf dem Rücken liegend aufgefunden werden und deshalb auch keine Bluttränke an seinem Rücken aufweisen, hingegen Mundlos schon. Jetzt kommt das nächste Siehste. Auch in Heilbronn drängen sich unterschiedliche Tatorte und Täter auf. Dem Arnold hat man die Waffe mit roher Gewalt aus dem gesicherten Holster entrissen. Der Kiesewetter hingegen nicht. Möglicherweise hat sie ihre Handschellen und ihr Tränengas kurz vorher noch benutzt, erlag dann aber einem übermächtigen Feind, der dienstlich wusste, wie eine P2000 aus einem Dienstholster entnommen wird. Man hat sie zusammen in einem spurenfreien BMW-Innenraum gefunden. Die äußeren gefundenen Spuren könnte man hinterlassen, wenn man aufgefordert wird, sich breitbeinig und mit den Händen am Fahrzeugdach anlehnend, zu positionieren. So, und jetzt fehlt nur noch, dass die Nicht-Böhnhard-Leiche ein Tattoo am Unterschenkel aufwies :-) Dann hätte PD Menzel tatsächlich keinen Schimmer gehabt, da er ja Böhnhard anhand dieses Tattoo zu identifizieren geglaubt hatte. Die Leiche war vielleicht aus dem Ausland? Hier vermisst sie scheinbar keiner. "Gar nicht schlecht" halte ich also für die graf124-Expertise für übertrieben. Hatte auch schon lange keinen Rüffel vom Admin erhalten. Fehlt mir irgendwie. Also leg ich noch einen drauf. In einem anderen Strang kam kürzlich die Theorie auf, dass die Waffen in der Frühlingstrasse 26 in der Nach vom 05. auf 06.11. in das Haus/Brandschutt geschmuggelt wurden. Klingt natürlich plausibel. Die Aussage, dass dort am Auffindetag überall Jounalisten von oben alles fotografierten, passt aber überhaupt gar nicht. Wenn man die Waffen dort versteckt hätte, dann ließen sie sich ja auch vor aller Welt Augen finden. Hat man aber nicht. Im Gegenteil. Nur wegen der blöden Journalisten musste man die Waffen so wie man sie mitgebracht hatte auch wieder mitnehmen und ohne Foto, Eintrag im Tatorttagebuch, Auffinder ... in Richtung Findestelle übersenden. Wo der Admin Recht hat: Man hätte sie in besagter Nacht deponieren sollen. Dann würden die Akten auch weniger verdächtig aussehen. Ob ich völlig daneben liege oder nicht: Jetzt gönne ich mir einen Schoppen. Gute Nacht
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Dec 15, 2015 3:55:17 GMT 1
Prost Fischmörder. Liest sich gut. Der Gedanke, daß eine am Tisch des Wohnmobils sitzende Leiche starke Verbrennungen im Brust- und Kopfbereich aufweisen müßte, scheint mir eigentlich schlüssig. Das würde heißen: es saß keine, oder es saß eine andere. Es heißt doch aber in einer Zeugenaussage auch "Einschuss Schläfe, blasses Gesicht". Kann das so erhalten bleiben, auch bei einem relativ kurzen Brand in unter 1m Entfernung? Im Bad auf dem Lokus könnte man entspannt sitzen als Leiche, während es vorne brennt. Daß die dortigen Blutspuren keinen Eingang in die Akten gefunden haben, kann ich kaum glauben. Ist das wirklich so? Bitte, ich habe nicht alles gelesen, ich habe eine schwere Leseschwäche und war an dem Tag krank. Vielleicht meckert der Admin auch mit mir. Wir machen uns den "Spaß", auch wenn es ein zweifelhafter Spaß ist, die Auffindesituation des Wohnmobils und der Leichen darin in ein schlüssiges Gesamtbild zu verpacken. Von den Waffen geht schon gar keiner aus, da glaubt jeder daß nachgefunden wurde. Ich persönlich verbinde mit einem plausiblen Gesamtbild/-konstrukt die Hoffnung, dann auf einzelne Details, aber auch auf Ursachen und Abläufe zurückschließen zu können. Je mehr Puzzlestücke dann passen, desto eher kann man mal darüber hinausdenken. Blutflecken auf dem Klo würd ich z.B. sagen, wenn ich die Leichen transportiere, kann ich dort eine draufsetzen. Evtl. wurde sie sogar noch so vorgefunden von den ersten Beamten, die das Wohnmobil betreten haben. Und dann hat man entschieden, im Bad paßt das nicht, der muß raus. Oder der Fahrzeug-Anzünder, der 3. Mann, hat das gemacht, wobei er sich dann versaut und blutig rumläuft, da müßte er schon nen wichtigen Grund gehabt haben - wie z.B. die Hoffnung daß die Leichen stärker verbrennen. Aber nicht so 100% plausibel. Ein Angriff von außen ins Wohnmobil rein, das glaub ich sowieso nicht. Hinten die Kamera, dazu knackt und wackelt alles an so einem Mobil, sobald sich irgendwas bewegt. Da kann man nicht reinkriechen oder sonstwas. Wenn man da drin jemanden umbringen will, kann man einfach ein paar mal draufschießen durch Wände und Fenster, Waffen scheint ja jeder in großen Mengen zu haben, außer den paar Internetkriminellen hier im Forum. Die werden ja deshalb auch beobachtet. Jedenfalls, keine Ein-und Ausschüsse (außer den 2 im Dach ) und evtl. 1 in der A-Säule, das reicht nicht für ne Schießerei. Das ist alles extrem verwinkelt und eng. Wohnmobilbanden in Südeuropa und im Baltikum leiten durch ne Dichtung Gas ein, und wenn innendrin alles pennt, räumen sie Wohnmobile aus. So kommt man da rein. Aber nicht durch Nebenräume. Dann klingelt man, sagt "Tach, Post" und schießt auf die Tür, oder wenn die Insassen rauskommen. Einerseits gebe ich zu, hier ist der Spekulationsanteil hoch. Andererseits, weniger phantasievoll als der Tatortbefund laut Aktenlage ist es wahrscheinlich trotzdem noch.
|
|
|
Post by Admin on Dec 15, 2015 5:33:35 GMT 1
eine Leiche sass am Tisch = eine Leiche sass NEBEN dem Tisch? Im Ausschuss sagte Nennstiel: eine Leiche sass am Möbel...
kein witz.
|
|
|
Post by angler on Dec 15, 2015 10:34:42 GMT 1
@youtuber Ich bin eigentlich nur auf den graf eingegangen. Der Aufwand mit dem Fernzünder und den Bullenrobben war mir eine Antwort wert. Es steht wirklich viel hier zum Thema. Wenn man mitmachen will, muss man das lesen, sonst kommt es zu Doppelt- und Dreifach-"Erkenntnissen". Ich sprach auch nicht von reinkriechen. Es gibt die Ausführung mit einem schmalen Zugriff von der Garage zum Schrank. Auf einem der Videos oder Fotos ist zu sehen, wie die Beamten genau in diese Richtung reingucken. Im Bad sind eben das abgerissene Waschbecken und die nicht zugeordneten Blutspuren. Deswegen betrachte ich es als Möglichkeit, dass jemand angegriffen wurde und Halt am Waschbecken suchte. Auf dem Klo kann keiner gesessen haben, sonst würde es Verwischungen geben. Der Mundlos muss auch nicht vorne gelegen haben, sondern kann auch beim Krönleinschießen eingesaut worden sein. Wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass die Lügner uns anlügen. In Eisenach mussten die beiden Uwes nacherschossen werden. In Heilbronn mussten die beiden Polizisten umgelagert werden. Beides extreme Maßnahmen, wenn sie von der Polizei vorgenommen werden. Ich würde Kathi König, Pumuckl und sogar der MissEhre echt liebe Geburtstagskarten schicken, wenn sie mir erzählen wer da um jeden Preis geschützt wird ;-)
|
|
|
Post by anmerkung on Dec 15, 2015 11:17:33 GMT 1
wer da um jeden Preis geschützt wird ;-) KDF
|
|
|
Post by angler on Dec 15, 2015 15:41:27 GMT 1
wer da um jeden Preis geschützt wird ;-) KDF Das ist mir zu pauschal. Ich hätte die Frage aber auch verpluralisieren können. Innerhalb von 17 Tagen spätestens waren da vier LKAs, das BKA, die BAW, die Justiz- und Innenminister + Ministerpräsidenten vierer Bundesländer + des Bundes, mehrere Polizeidirektionen, die Lügenpresse, Dienste und sonstiges Gschwerl inkl. Bundestag involviert. Alle zusammen plappern jede noch so dämliche Lüge nach und verteidigen sie auch noch. Mit den im Zusammenhang begangenen Straftaten der letzten vier Jahre könnte man wohl ein dickes Telefonbuch vollschreiben. Für die eine Nase? Hm. Eher für seine Chefs. Wer oder wo die auch immer sind. Was mir aber gut gefällt ist, dass die Pappnasen durch ihre Nazihetze genau den Schlafbürgern auf die Füße treten, die noch nie nachgedacht haben. Dort sehe ich die vernachlässigte Sollbruchstelle.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Dec 16, 2015 0:39:51 GMT 1
Erst einmal Danke fürs rege Feedback. Mir ist natürlich bewusst, daß meine Theorie bei weitem nicht der Weisheit letzter Schluss ist, oder dem tatsächlichen Geschehen auch nur ansatzweise entsprechen muß. In erster Linie ging es mir darum, durch eine bestimmte Fragestellung, das ganze mal aus einem etwas anderen Blickwinkel zu beleuchten und den für mich dort wahrscheinlichsten Ablauf der Ereignisse zu skizzieren. Die Frage, die ich mir stellte war, was sollte ursprünglich inszeniert werden, wenn man davon ausgeht, daß beide Uwes woanders ermordet wurden und ihre Leichen erst danach in den Wohnwagen, inmitten eines konstruierten Tatortes gelegt und anschließend in Stregda abgestellt wurden. Und so war, wenn evtl auch nicht ausschließlich, doch mit Sicherheit eines der wichtigsten Ziele, die beiden Morde durch eine fingierte Todesursache zu verschleiern. Denn tot (als perfekt schweigsame NSU Sündenterrorböcke) brauchte man die beiden auf jeden Fall. Doch ein ewig unaufgeklärter Doppelmord würde, selbst wenn er an Ultrarechtspopolistischen Querfrontnazis begangen wurde, nur endlose Spekulationsarien hinter sich her ziehen. Bei der Inszenierung mußten also zuerst noch lebende Uwes vorgetäuscht und diese dann im späteren Verlauf dem Staate als brav verstummte Sünder dargeboten werden. Und solch ein Szenario konnte in diesem Fall nur auf 2 Arten konstruiert werden. Entweder durch Suizid, oder durch Schußwechsel mit der Polizei. Wäre von Anfang an ein Suizid der Uwes Inszeniert gewesen, hätte man diesen später in der Lagerhalle natürlich nicht noch einmal neu fingieren müßen. So bleibt für mich eigentlich nur Erschießen durch die Polizei. Doch da man sich spätestens ab hier im Reich des Spekulativen bewegt, beruhen natürlich auch die meisten meiner Ideen und Vorschläge dazu, wie dieser Schußwechsel und das dazu passende Tatortbild inszeniert wurde/worden wäre, oder hätte können, auf vornehmlich Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Wichtig war mir, die zwei Fragen nach dem wie und wofür, zum ursprünglich inszenierten Tatort, überhaupt erst einmal in den Raum zu stellen und ich so evtl. den einen oder anderen auf neue Ideen bringen kann, oder es einem plötzlich, durch eine zusätzliche Sichtweise, wie Schuppen von den Augen fällt, ganz Wurscht wobei, hauptsache Erkenntnisgewinn.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Dec 16, 2015 1:01:32 GMT 1
Der Angler ist der Mann für die Schuppen... Ich hab selbst auch immer versucht, aus Erwägungen von Wahrscheinlichkeit auf einen Ablauf oder ein Gerüst zur Tat und zur Situation zu schließen. Insofern lese ich natürlich solche Anregungen mit großem Interesse. Habe meine ja auch extra in diesen Teil gepackt, weil man quasi auch im Zusammenhang mit dem Buch spekuliert. Das soll uns nicht von echter Denkarbeit entheben, es ist ja kein Krimiforum. Aber mir hilft's irgendwie. Ich bin kein Admin-Lokführer, ich wurstele quasi noch an meiner Modelleisenbahn herum.
Die Polizei hat neben der Fähigkeit auch das Recht, bewaffnete Bankräuber zu erschießen. Dazu muß kein Suizid und auch kein Schußwechsel inszeniert werden. Sich eine solche Schweinerei wie das Wohnmobil in Stregda und die Folgeereignisse selbst anzuhängen, wäre aus Behördensicht aber sehr unvernünftig. Wenn man die 2 irgendwo gestellt und erschossen hat, dann kann man das einfach so berichten. Keiner betritt das Wohnmobil, alles kann danach in Ruhe gereinigt, plaziert oder entfernt werden.
2 ältere Streifenbeamte durch Selbstschußmechanismen zu gefährden und die dabei noch freiwillig zum mitmachen motivieren, dazu gehört auch einiges. Nicht umsonst hat der vielgescholtene PD Menzel bald gemerkt, daß er und seine Behörde nur eine kleine Nebenrolle ohne Text spielen.
Er schien mir jetzt wirklich nicht besonders sympathisch auf den mir bekannten Bilddokumenten, aber wenn ich mir vorstelle wie er heute in seinem Innenministerium sitzt und auf den Schreibtisch starrt - da tut er mir leid.
|
|
|
Post by angler on Dec 16, 2015 16:03:49 GMT 1
@graf Hoffentlich hab ich mich nicht versehentlich zu aggressiv ausgedrückt. Das war nicht so beabsichtigt und darf hier auch nicht geschehen. Diese Gemeinschaft hier lebt vom Miteinander. Wir sehen, dass die ersten Einsatzkräfte am Tatort ahnungslos waren. Das rasche Erscheinen der "Prominenz" inkl. höchstrangige Gerichtsmediziner und das Abhalten der Rettungskräfte vom Innenraum, bzw. das Reduzieren der Augenzeugen auf ein Minimum läßt Böses nicht ahnen sondern erkennen. Wenn wir lesen würden, dass Kinder Chinakracher am Aldi-Parkplatz abbrannten und drunter steht, dass fünf Minuten später der Kreisbrandrat mit einer Expertendelegation anrückte, können wir die Kröte schlucken oder nicht. Die senkrechten Blutspuren an der Sitzbankseite können schon anzeigen, dass dort jemand blutend saß. Wenn die Uwes aber nicht verbrannt sind, wer dann? Wenn an jeder Legende etwas wahres dran sein soll, dann kann man darüber sinnieren, ob tatsächlich Mundlos den Böhnhard erschossen hat (oder umgekehrt). Und vielleicht noch einen anderen, der aber unter keinen Umständen in Erscheinung treten darf. Später tauschte man dann durch. Die Totenscheine wurde ja an zwei verschiedenen Tagen ausgestellt. Ich habe aber noch keine bessere Erklärung für das Nacherschießen gefunden, als das Verschleiern von Polizeimunition. Vielleicht wurde auch der Mundlos im Original durch ein Flintenlaufgeschoß abgemurkst und nur beim Böhnhard musste Nacherschossen werden. Dass das im Wohnmobil stattfand, läßt die Spurenlage nicht zu. Hierzu gibt es im Blog einen göttlichen Beitrag in zwei Teilen. Absolute Pflichtlektüre! sicherungsblog.wordpress.com/2015/05/04/auf-einen-kaffee-beim-pathologen-teil-1Alles in Allem deutet vieles an der Geschichte auf eine Hauruckaktion hin. Der Depp, der das Wohnmobil abgestellt und den Schlüssel mitgenommen hat, hätte nur zehn Liter Benzin verteilen müssen, dann gäbe es möglicherweise diese Diskussion gar nicht. Möglicher Verrat und das drohende Auffliegen einer was auch immer kommt mir da in den Sinn. Der fehlende Zeitstempel auf dem Banküberfallvideo ist z.B. ein tolles Zeichen für eine Nachinszenierung. Man erkennt also, dass uns für die Zukunft unerlässlich ein paar Details mehr aufs Brot geschmiert werden müssen. Beispielsweise die komplette Wohnmobil Spurenauswertung :-) Frohes Gehirn zermartern! Ist allemal gesünder als Jauche oder Superknallkopf glotzen.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Dec 16, 2015 19:10:10 GMT 1
Laß das mit dem Benzin mal keinen lesen - die Frühlingsstraße läßt grüßen. Zur Brandursache habe ich deshalb so gern spekuliert, weil man daran ablesen kann, wie lange/von wem der Brand geplant und ausgeführt wurde. Wenn wirklich nur Papierhäufchen an 2 Stellen angezündet wurden, dann kann von einer Vorbereitung und Planung nicht gesprochen werden. Dann ist der Brandplan spontan gefaßt und schlecht ausgeführt worden und deshalb gescheitert. In dieses Bild würden auch die Gashähne passen. Es hat nicht geklappt mit dem Gas, und nur schlecht mit dem Brand.
|
|
|
Post by angler on Dec 16, 2015 19:28:59 GMT 1
Sehr gut!!! Und jetzt sind wir bei der kurzfristigen Konzertierung. In Zwickau Deppen und in Eisenach Volldeppen? Oder was ging da schief? -Wer hat da vorher Lunte gerochen?
|
|
|
Post by angler on Dec 16, 2015 20:25:02 GMT 1
Sehr gut!!! Und jetzt sind wir bei der kurzfristigen Konzertierung. In Zwickau Deppen und in Eisenach Volldeppen? Oder was ging da schief? -Wer hat da vorher Lunte gerochen? Wir sehen, dass sich die gesammte Lohnschreiberzunft auf den Verfassungsschutz einschießt. Ein BKA (auch im Sinne von Ziercke oder Dufner) bleibt stets außen vor. Es bleibt Fakt, dass die Rettungskräfte viel zu früh an den Tatorten eintrafen. Es musste sogar ein Mordsdrumm Bagger rangeschafft werden, um den Tatort Frühlingsstrasse zu versauen. Wäre nicht nötig gewesen, hätte man das Häuschen nur abbrennen lassen. Sabotage schließe ich da weiterhin nicht aus. Auch witzig, dass der Temme/Verfassungsschutz angeklagt wird, obwohl das Obduktionsgutachten ihn freisprechen würde. Ist KDF gar nicht der Böse. Puh! Reine Spekulation. Sehr primitive und von einer Generalamnestie geschützte Typen waren da wohl am Werk.
|
|