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Post by anmerkung on Feb 5, 2015 17:30:34 GMT 1
Naja, keine Kunst, wenn man den stern abschreibt. Warum gelangte die LKA-Ermittlungsakte an Journalisten?, fragt sich Noll gerade. Eva Högl unterbricht ihn, hat Sorge, dass man sich nun zu weit vom Untersuchungsgegenstand entferne. Und schon haben wir wieder die Situation, daß Högl den Binninger und Edathy gibt. Aufklärung unerwünscht.Nochmal zum Telefonat mit Herrn Klinge, Staatsanwaltschaft Hannover, kurz vor Weihnachten 2013, am 20. Dezember - Noll soll das genauer schildern. Tut er. "Klinge hat mir vermittelt, dass er jetzt auf dem Sprung sei, er konnte oder wollte nicht lange reden, ein knapp gehaltenes Gesprächwar das. Er vermittelte mir, dass jetzt erst einmal nichts passieren würde, das war so seine Aussage, das sagte er mehrfach. Er würde jetzt auch erstmal in Urlaub fahren. Er führte auch aus: Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass jetzt was passiert", er sei ja Abteilungsleiter. So berichtet es Edathy Anwalt Christian Noll. Klinge habe ihm auch gesagt, die Akte liege bei ihm im Zimmer. Noll: "Ich kündigte auch in dem Gespräch wieder Kooperationsbereitschaft an." Hier haben wir also das knappe Zeitfenster, das Edathy verblieb, um Spuren zu verwischen, die nicht von dem Ermittlungsverfahren abgedeckt waren, aber hätten gefunden werden können. Dazu paßt dann folgende Aussage seines Anwaltes. Btw., warum er die Plaudertasche gibt, ist inzwischen klar, er wurde von seiner Schweigepflicht entbunden.
Wieso wurde noch Material gefunden, wenn Sie doch von einer Durchsuchung ausgehen mussten, fragt Högl noch. Noll: "Kann ich mir erklären, kann ich Ihnen aber hier nichts zu sagen."+++ 16.02 Uhr: Michael Hartmann verweigert die Aussage offenbar vollumfänglich +++ +++ 16.21 Uhr: Staatsanwaltschaft prüft Vorermittlungen wegen Strafvereitelung +++Da hebn wir wieder das Problem. Hartmann ist es definitiv nicht, so nicht nachgewiesen wird, daß er siene Infos aus erster Hand vom Rußlungenlügner Ziercke hatte. Das ist Ablenkung und Nebelkerze, um Oppermann und Gabriel aus der Schußlinie zu nehmen, denn die waren die Tratschen. Das Ermittlunhgsverfahren läuft ins Leere, denn Hartmann war das vorletzte Glied in der langen Kette von Geheimnisverrätern. Der kannte gar keine Dienstgeheimenisse sondern nur Gerüchte und hat Radio Flurfunk gemacht. So what? 17:04 König sagt wie erwartet, Hartmann berufe sich auf sein Aussageverweigerungsrecht und stehe für Aussagen nicht zur Verfügung.
Dann spricht aber doch nochmal Hartmann selbst, einen Satz sagt er: "Ich berufe mich auf mein Aussageverweigerungsrecht." Sie sind wieder zwei Lichtjahre vom Problem entfernt. Wurde Edathy erpreßt? Wenn ja, von wem?Vor allem hinterfragen sie nicht die Rolle von Oppermann und Gabriel, denn dort ist die Quelle allen Übels zu finden.+++ 17.25 Uhr: Schriftlich bleibt Hartmann bei seiner Aussage: "Der Informant war nicht ich" ++++++ 17.55 Uhr: Hartmann: "Frau Vorsitzende, dann will ich mich dem fügen". Dann schweigt er weiter +++ "Ich bleibe bei meinem umfassenden Zeugenverweigerungsrecht."
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Post by anmerkung on Feb 5, 2015 17:49:55 GMT 1
Kommen wir zu einem anderen Magazin, bei dem nur der kleine Rest der ehemals großen Leserschar von Interesse ist.
Aussage von Edathys Anwalt: Oppermann schwer belastet
Zumindest in der Überschrit geht es geradewegs ins Ziel. der Rest des Artikels ist Zeilenhonorar, alos ohne jede Bedeutung für die Volksbildung. Für die muß das Volk selber Sorge tragen.
#1 Heute, 15:32 von Heigoto Endlich
platzt die Bombe. Es konnte doch nicht sein, dass Oppermann so unschuldig in dieser Affäre ist, die alte Plaudertasche. ----- #3 Heute, 15:43 von Eckfahne Es wird....
... eng für Oppermann. Als ehemaliger Richter sollte er die Wahrheit sagen, seine politischen Ämter niederlegen und als Pensionär die nächsten Lebensjahre geniessen. ----- #5 Heute, 15:44 von EvaBaum unschuldig
Nur Edarthy selbst wird letztendlich als unschuldig gelten, bis heute konnte ihn nichts strafbares nachgewiesen werden. Der Schuss der Spießbürger ging also absolut nach hinten los- gut so. ----- #6 Heute, 15:54 von rugall70 Patroklus liegt begraben, und Thersites kehrt zurück
Für all jene, die ihren Homer noch kennen: Das Ganze erinnert schon stark an Schillers Siegesfest:
Ohne Wahl vertheilt die Gaben, Ohne Billigkeit das Glück; Denn Patroklus liegt begraben, Und Thersites kommt zurück! ----- #15 Heute, 16:17 von fatherted98 lach...
...und der einzige der juristisch nicht zu belangen sein wird, ist Edathy...ja so ist das bei den Genossen...
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Post by anmerkung on Feb 5, 2015 20:44:41 GMT 1
Zurück zum stern-Ticker, oder sollte ich Tick sagen? Der wird nämlich so eingeleitet.
"Eklat im Edathy-Untersuchungsausschuss: Mit Spannung war der Auftritt des SPD-Abgeordneten Michael Hartmann erwartet worden - doch dann verweigerte er die Aussage."
Sorry folks of Lügenpresse, aber was bitteschön ist daran ein Eklat?
Ein von einem Staatsanwalt Beschuldigter hat das Recht, die Ausage zu verweigern.
In der Logik des stern ist somit der Rechtsstaat ein Eklat, zumindest das in einem solchen geltende Aussageverweigerungsrecht. Ein sehr merkwürdige Auffassung vom Rechtsstaat.
Herr Jörges hätte mal seine Artikelserie über den NSU fortsetzen solen, ungeachtet der Gefährderansprache aus dem Kanzleramt, die mit ihm durchgeführt wurde. Er wäre sehr schnell vor einem Gericht geladen gewesen und hätte von seinem Recht Gebrauch gemacht, sich als schweigsamer Mitbürger zu geben.
Das Jahresgehalt des Chefredakteurs drauf gewettet.
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Post by anmerkung on Feb 5, 2015 22:06:51 GMT 1
ILLUSTRIERTE-ONLINE 05. Februar 2015, 21:35 Uhr Edathy-Untersuchungsausschuss
Hartmann schweigt, Ausschuss stockt
Von Florian Gathmann
3. Wem nützt Hartmanns Verhalten?
Das ist die wohl spannendste Frage. Einiges spricht dafür, dass der SPD-Politiker seine eigene Partei vor schlimmerem geschützt hat. ...
Vielleicht sogar von Fraktionschef Oppermann... ----- Unfug. Oppermann ist auch nur eine MArionette. Er schützt das System Merkel, die GroKo, denn die droht krachen zu gehen, wenn klar wird, daß die SPD das BKA in seiner Hand hat. Oder umgedreht.
Hartmann ist eh nur Bauernopfer.
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Post by Admin on Feb 6, 2015 5:53:44 GMT 1
alle wissen das, niemand schreibt es, anmerkung... mehr als Lügenpresse fällt mir da nicht ein.
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Post by Admin on Feb 6, 2015 10:19:36 GMT 1
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Post by anmerkung on Feb 6, 2015 10:29:29 GMT 1
JUNGE FREIHEIT vom 5. Februar 2015 (Ausgabe 7/2015) Zwischen Reichstag und Kanzleramt Ein dunkles Netzwerk "Es sind offenbar Dinge passiert, die selbst dem Drehbuchautor einer drittklassigen RTL-Nachmittagssendung nicht einfallen würden." Falsch. Genau das fällt diesen Drehbuchautoren ein und genau diese Schmierstück bekommen wir gerade vorgeführt. Hartmann bekommt Redeverbot auferlegt, weil zwei (!) Staatsanwaltschaften Vorermittlungen gegen ihn aufgenommen haben. Hartmann hält sich an die Regieanweisung und trabt gleich mit zwei Souffleuren an, damit er seinen Text auch ja fehlerfrei über die Bühne bringt. Die GroKo ist erleichtert, daß der Rechtstaat im Ernstfall doch noch funktioniert, denn Hartmann war es nicht. Der war nur Radio Flurfunk. Der Artikel hätte wortwörtlich auch so in der Jungen Welt stehen können.
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Post by Admin on Feb 6, 2015 10:32:19 GMT 1
absolut richtig, anmerkung, aber nur für Geld
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Post by anmerkung on Feb 6, 2015 10:32:39 GMT 1
superdoof Wer informierte Edathy?Das ist vollkommen unerheblich, dennn Edathy war der Letzte, der es erfuhr, sogar sein Büroleiter wußte vor ihm Bescheid. Entscheidend ist die Frage, wem Ziercke das kleine Dienstgeheimnis ins Ohr flüsterte.
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Post by Admin on Feb 6, 2015 10:36:12 GMT 1
Gabriel oder Oppermann, steinmeier eher nicht. Bauchgefühl.
Wollte Ziercke mit dem Leaken einen gegenpol zu KDF schaffen, der Edathy als NSU-Ausschussvorsitzenden am Wickel hatte? Es geht um nackte Erpressung, NUR darum.
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Post by vonstein on Feb 6, 2015 21:06:33 GMT 1
Lauter feine Kerle Affären Der Fall Edathy wird für die SPD zur schweren Belastung: Neben dem Innenpolitiker Michael Hartmann steht auch Fraktionschef Thomas Oppermann unter Druck.
Am 25. November 2013 hatte sich Sebastian Edathy entschieden. Er bat seinen Büroleiter Maik Schuparis und Dennis Nocht, den Geschäftsführer des Seeheimer Kreises, um ein Treffen. Nicht in seinem Büro, nicht in einem Restaurant, nein, er wollte sie bei Schuparis zu Hause sprechen.
Abends gegen halb acht war er da, sie saßen zu dritt in der Küche, und Edathy begann seine Ausführungen mit einer Aufforderung: Die beiden sollten bitte nicht gewalttätig werden und auch nicht einfach aufstehen und weggehen. Sie sollten nur hören, was er zu sagen habe.
Dann legte Edathy los. Ihm drohe ein Ermittlungsverfahren wegen Kinderpornografie. Er habe schon die Befürchtung gehabt, dass da etwas kommen könne. Doch seit dem SPD-Parteitag in Leipzig, vor anderthalb Wochen, habe er Gewissheit: Sein Name befinde sich auf der Kundenliste eines kanadischen Versandhandels, die an das Bundeskriminalamt (BKA) gegangen sei. Sein Parteifreund Michael Hartmann habe ihm das mitgeteilt. Parteichef Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Thomas Oppermann seien informiert. Wenn es stimmt, was die beiden Vertrauten Edathys als Zeugen in einer nicht öffentlichen Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses des Bundestags über den Verlauf dieses Abends gesagt haben, rückt die Affäre um den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Edathy bedrohlich nah an die SPD-Parteispitze heran.
Denn sie stützen Edathys Aussage vor dem Ausschuss, der Abgeordnete Hartmann habe ihn über das Verfahren auf dem Laufenden gehalten. Hartmann hätte damit die Unwahrheit gesagt, denn er hat beteuert, Edathy nicht informiert zu haben. Aber auch die öffentlichen Erklärungen Oppermanns wären zumindest zweifelhaft.
Hartmann hat in seiner eigenen Partei immer weniger Unterstützer, Fraktionschef Oppermann aber wird bislang durch die fragile Machtarchitektur der Großen Koalition geschützt. Der SPD gilt er ohnehin als unverzichtbar, aber auch die Union hat kein Interesse daran, die Stabilität des schwarz-roten Bündnisses zu gefährden, indem eine der Schlüsselfiguren zum Abschuss freigegeben wird.
Der Spiegel No. 7/2015
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Post by anmerkung on Feb 6, 2015 21:57:13 GMT 1
Na also, geht doch, daß man mal mitteilt, worum es wirklich geht, um die GroKo und den Fraktionführer der SPD.
Jetzt müssen sie nur noch das mit der Erpressung Edathy kapieren.
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Post by Admin on Feb 8, 2015 18:55:59 GMT 1
www.politplatschquatsch.com/2015/02/der-schwatzer-der-kokser-der.htmlNoch tagt der Untersuchungsausschuss in Berlin, das Ergebnis seiner Ermittlungen aber ist schon zu sehen: Ein Bundestagsabgeordneter, als oberster Untersuchungsbeauftragter des größten Nazi-Mordkomplotts seit 1945 erfolgreich und damit berufen, die höchsten Weihen einer Ministerkarriere zu empfangen, beschäftigt sich privat mit dem Sammeln von Knabenfotos und Nacktfilmchen mit Kindern. Eher zufällig fliegt er auf, doch es gelingt, die Ermittlungen gegen ihn noch fast zwei Jahre auf die lange Bank zu schieben. Kaum aber ist die Aufklärungsarbeit im NSU-Untersuchungsausschuss restlos gelungen, ohne dass irgendeine störende neue Erkenntnis ans Tageslicht kam, tuschelt sich die Pornosache herum. Der BKA-Chef erzählt es dem Minister, der Minister dem Vorsitzenden der konkurrierenden Partei, der seinem Stellvertreter und seinem Fraktionschef. Vertraulich, natürlich, höchstvertraulich. Die Kanzlerin erfährt nichts, weil sie niemals nichts weiß, was ihr hinterher schaden könnte. Aber ansonsten berichtet es der Schwätzer allen, die es noch nicht gewusst haben.
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Post by anmerkung on Feb 8, 2015 19:31:57 GMT 1
sz.de 8. Februar 2015, 18:31 Edathy-Affäre Gabriel drängt Hartmann zur Aussage----- Gegen Hartmann laufen zwei Ermittlungsverfahren. Er hat das Recht zu schweigen. Ende der Durchsage, Herr Gabriel. Es wäre besser, sie machen ihren Mund auf, statt anderen Ratschläge zu erteilen.
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Post by Admin on Feb 9, 2015 19:51:51 GMT 1
www.faz.net/aktuell/politik/inland/sebastian-edathy-macht-spd-nervoes-hartmann-unter-druck-13418520.html„Wenn Hartmann sagt, was er weiß, haben 3 Leute ein Problem: Ein amtierender SPD-Fraktionsvorsitzender, ein amtierender Bundesaußenminister und ein ehemaliger BKA-Präsident. - Nicht schön, aber ist so.“ Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann gerät in seiner Partei seit Tagen immer stärker unter Druck. Ein Genosse nach dem anderen fordert ihn auf, im Untersuchungsausschuss auszupacken und Licht in die Affäre Edathy zu bringen, die längst auch das Rechtsstaatsverständnis der Regierungspartei SPD betrifft. Nach Darstellung Edathys, die von weiteren Zeugen bestätigt wurde, hatte nämlich Hartmann ihn vor Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gewarnt – und sich damit womöglich strafbar gemacht. Hartmann hat das wiederholt bestritten, zieht es jetzt aber vor zu schweigen.
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