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Post by Admin on Sept 22, 2014 14:33:54 GMT 1
Die "individual-Spuren" - damit sind die "Aluteilchen" oder ähnliches gemeint? Nein, die Spuren von den Feldern und Zügen. Also vom Lauf!
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Post by Admin on Sept 22, 2014 14:34:51 GMT 1
Bei den ersten 4 Morden gab es ja kein "alu" auf den Projektilen... aber sie sind ja angeblich alle 28 "gleichspurig".
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Post by Admin on Sept 22, 2014 14:38:42 GMT 1
Eine passende Frage wäre, ob das Auslesen von Spuren, bei in großer Serie industriell gefertigten Waffen, mit einer höheren Präzision erfolgt/erfolgen muss, oder ob die Differenzen stets zu eindeutigen Kennungen- auch innerhalb einer Produktionsserie- führen - um nicht nur Typ und Produktionszeitraum einzugrenzen, sondern bei einer Auswahl von z.B. 10.000 Waffen des gleichen Typs und gleicher Produktionsstätte (ungeachtet des Aufwands), identische Spurbilder definitiv nicht auftreten. Es geht ja um die Läufe von 30 Ceskas mit längerem Lauf, ob die "gleich" sind oder nicht. Bitte das klar erkennen, es geht um die BKA-Beweis-STrategie im Prozess bzw. die BKA-Beweis-Logik.
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Post by neckarsulm on Sept 22, 2014 15:03:09 GMT 1
Ob ich das jetzt richtig auf den Schirm bekomme:
Die Aluspuren waren der Hinweis darauf, dass es einen Schalldämpfer gegeben hat und/oder die bogenförmigen Markierungen auf dem Boden der Hülsen, deuteten auf die kleine Serie der Ceska hin.
Dadurch wurde ermittelt, dass es sich um die 83 SD handeln muss, mit langem Lauf. Und von diesen wurden 30 Stück hergestellt - in einer Serie.
Bist auf ein paar(weniger als 4?) wurden alle wieder gefunden und ausgeschlossen.
Es gab aber auch andere Schalldämpferserien - diese kommen nicht in Betracht, weil die Beschaffungsgeschichte das so definiert? Oder gibt es noch andere Gründe?
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Post by Admin on Sept 22, 2014 15:11:32 GMT 1
Ob ich das jetzt richtig auf den Schirm bekomme: Die Aluspuren waren der Hinweis darauf, dass es einen Schalldämpfer gegeben hat -ja und/oder die bogenförmigen Markierungen auf dem Boden der Hülsen, deuteten auf die kleine Serie der Ceska hin. ja Dadurch wurde ermittelt, dass es sich um die 83 SD handeln muss, mit langem Lauf. Und von diesen wurden 30 Stück hergestellt - in einer Serie. -ja Bist auf ein paar(weniger als 4?) wurden alle wieder gefunden und ausgeschlossen. -bis auf 8 Es gab aber auch andere Schalldämpferserien - diese kommen nicht in Betracht, weil die Beschaffungsgeschichte das so definiert? Oder gibt es noch andere Gründe? - ja, "spezielles Produktionsverfahren" laut Deetz meine Antworten mit - beginnend. Der Punkt ist dazu, dass der Lauf länger war, der Rest war Serie. Wären die Hülsenspuren "anders als bei jeder Ceska 83", dann hätte man die ersten Hülsen NIEMALS einer Ceska 83 zuordnen können. Verstanden? NIEMALS!
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Post by neckarsulm on Sept 22, 2014 18:37:16 GMT 1
Oder sie hätten direkt auf die "Ceska 83" mit dem "besonderen Produktionsverfahren" hingewiesen ... . ____ (verdammt, ich wusste doch dass es 8 waren;-) ____
Ich muss mir mal eine Timeline vor Augen führen, Opfer/Verletzungen/mutmaßliche Tatwaffe(n) Projektile(Kaliber und Anzahl) Hülsen(Kaliber und Anzahl) Hersteller.
>Bisher kenne ich die Grafik Opfer und Waffen-Timeline - die zu Ergänzen dürfte doch machbar sein<
So lässt sich alles mit den Ermittlungen abgleichen - zeitlich - und es fällt leichter sich ein Bild zu machen, wenn ein Bild vorliegend ist. (Zur Not eine Tabelle-zur Not)
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Post by Admin on Sept 22, 2014 18:45:33 GMT 1
Oder sie hätten direkt auf die "Ceska 83" mit dem "besonderen Produktionsverfahren" hingewiesen ... . ____ (verdammt, ich wusste doch dass es 8 waren;-) ____ Ich muss mir mal eine Timeline vor Augen führen, Opfer/Verletzungen/mutmaßliche Tatwaffe(n) Projektile(Kaliber und Anzahl) Hülsen(Kaliber und Anzahl) Hersteller. >Bisher kenne ich die Grafik Opfer und Waffen-Timeline - die zu Ergänzen dürfte doch machbar sein< So lässt sich alles mit den Ermittlungen abgleichen - zeitlich - und es fällt leichter sich ein Bild zu machen, wenn ein Bild vorliegend ist. (Zur Not eine Tabelle-zur Not) Sie haben erst 2010 auf ein besonderes Produktionsverfahren hingewiesen, ist natürlich Quatsch. Wackerstein hat da Aufstellungen über Projektile und Hülsen gemacht, Excel, ganz prima! Musst Du mal schauen! Ist recht neu! Er macht sich etwas rar, der Gute...
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Post by Deleted on Sept 23, 2014 18:00:27 GMT 1
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Post by Admin on Sept 23, 2014 18:11:40 GMT 1
Die deutschen Medien haben aus "Ruger" einfach "Ceskas" gemacht.
Dein Posting ist off topic. Hat nichts mit der Ceska-Mordserie zu tun.
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Post by Admin on Sept 23, 2014 18:20:25 GMT 1
Und da ist die Unterschrift wohl ähnlich "Versand" wie bei den Ceskas, LOL. Die Akte ist ja freigegeben, Du hättest sie mal lesen sollen
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Post by Admin on Sept 23, 2014 19:31:19 GMT 1
Das steht übrigens nicht in der Akte, der Name Müller kommt dort gar nicht vor.
Das kann am Kopierdatum der Akte liegen, ABER der Herr Graubereich Händler Schläfli hat offenbar weder den Herrn Germann noch den Herrn Müller identifiziert. Findest Du das gar nicht merkwürdig? Nicht einmal ein klein wenig?
WENN der Händler nämlich Germann oder Müller IDENTIFIZIERT hätte, glaube mir, wir wüssten davon! Hat er NICHT.
Diese ganze Ceska-Stafette ist eine DESINFO des BKA. So sieht das mal aus.
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Post by Deleted on Oct 3, 2014 17:39:51 GMT 1
Gibt es Materialstudien zu den Projektilen? Oder wurden die Projektile nach individualspuren einander zugeordnet? Letzteres: Immer sehr ähnliche Spuren, was ja bei ähnlichen Läufen zu erwarten ist! ABER: Sie haben bei Yasar und Boulgarides doch explizit geschrieben, dass die Zuordnung zu einem Waffensystem nicht möglich sei! Das beisst sich. Werte Zweifler! In der Lauffertigung beim Waffenhersteller CZ verläßt man sich seit etwa 1975 auf Rundhämmermaschinen. Diese fertigen auf Wolfram-Carbid-Matrizen einen Lauf (Waffenrohr) in nahezu identischer Qualität von einem zum anderen Produkt. Selbst Patronenlager lassen sich heute mit "anhämmern". Die kleine elitäre Riege der Patronenlagerreibahlenhersteller wie Rudi Triebel in Kaufbeuren wird es ärgern. Wenn allerdings eine "Kleinserie" von Pistolen mit Knalldämpfern (so heißen die richtig) von einem prominenten Hersteller aufgelegt wird, die nicht in den allgemeinen Verkauf gelangen soll, wird dieser Hersteller aus verschiedenen Gründen die Patronenlager nur vorreiben mit etwa 1mm zurückgenommener Vorweite. Damit lassen sich dann die Patronen soweit am Hülsenboden abdrehen, daß die dort befindlichen Stempelungen nicht mehr sichtbar sind. Lauflängen mit Überlänge lassen sich deshalb leicht herstellen, weil die Rundhämmermaschinen sowieso immer eine "Vor- und Nachlänge" erzeugen, die bei der Konfektionierung großzügig abgelängt werden müssen. Laufsonderlängen lassen sich beliebig bis etwa 760mm gleichförmig herstellen. Dazu müssen allerdings die Längenanschläge parallel justiert werden und die "Knüppel"-Einbringung verlängert werden. Man vergleiche bei: Waffentechnisches Handbuch von Rheinmetall, Düsseldorf, 1980 Wenn CZ solche Kleinserien auflegt, werden sie auch die Kleinserie Knalldämpfer aus ihrem militärischen Fertigungsszenario mitnehmen. Diese Serien werden immer so identisch wie möglich ausfallen. Konfektionszukäufe von Spezialisten fallen da i.d.R. aus. Diese Umstände scheinen den NSU-Ermittlern wohl entgangen zu sein. Zu mehr Informationen bin ich gern bereit, Para
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Post by Deleted on Oct 3, 2014 17:51:06 GMT 1
Letzteres: Immer sehr ähnliche Spuren, was ja bei ähnlichen Läufen zu erwarten ist! ABER: Sie haben bei Yasar und Boulgarides doch explizit geschrieben, dass die Zuordnung zu einem Waffensystem nicht möglich sei! Das beisst sich. Werte Zweifler! In der Lauffertigung beim Waffenhersteller CZ verläßt man sich seit etwa 1975 auf Rundhämmermaschinen. Diese fertigen auf Wolfram-Carbid-Matrizen einen Lauf (Waffenrohr) in nahezu identischer Qualität von einem zum anderen Produkt. Selbst Patronenlager lassen sich heute mit "anhämmern". Die kleine elitäre Riege der Patronenlagerreibahlenhersteller wie Rudi Triebel in Kaufbeuren wird es ärgern. Wenn allerdings eine "Kleinserie" von Pistolen mit Knalldämpfern (so heißen die richtig) von einem prominenten Hersteller aufgelegt wird, die nicht in den allgemeinen Verkauf gelangen soll, wird dieser Hersteller aus verschiedenen Gründen die Patronenlager nur vorreiben mit etwa 1mm zurückgenommener Vorweite. Damit lassen sich dann die Patronen soweit am Hülsenboden abdrehen, daß die dort befindlichen Stempelungen nicht mehr sichtbar sind. Lauflängen mit Überlänge lassen sich deshalb leicht herstellen, weil die Rundhämmermaschinen sowieso immer eine "Vor- und Nachlänge" erzeugen, die bei der Konfektionierung großzügig abgelängt werden müssen. Laufsonderlängen lassen sich beliebig bis etwa 760mm gleichförmig herstellen. Dazu müssen allerdings die Längenanschläge parallel justiert werden und die "Knüppel"-Einbringung verlängert werden. Man vergleiche bei: Waffentechnisches Handbuch von Rheinmetall, Düsseldorf, 1980 Wenn CZ solche Kleinserien auflegt, werden sie auch die Kleinserie Knalldämpfer aus ihrem militärischen Fertigungsszenario mitnehmen. Diese Serien werden immer so identisch wie möglich ausfallen. Konfektionszukäufe von Spezialisten fallen da i.d.R. aus. Diese Umstände scheinen den NSU-Ermittlern wohl entgangen zu sein. Zu mehr Informationen bin ich gern bereit, Para Das freut uns!
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Post by Admin on Oct 3, 2014 17:52:57 GMT 1
Sehr schön, Para, nur muss ich das 3 Mal lesen, bevor ich es ansatzweise verstehe. Willkommen!
Auf dem SD der Ceska steht D17, das erinnere ich gerade... wir wissen aber nicht, was auf den anderen "Knalldämpfern" der Schweizer Serie draufsteht. Ich hätte das ja gefragt, als Verteidiger...
der Händler Schläfli hat gesagt, 2007, er könne nicht sagen, ob die Pistolen mit oder ohne SD verkauft wurden. Das liesse sich dem Waffenbuch nicht entnehmen. Dem BKA antwortete man 2004, erst Anfrage, SD seien "lose" verkauft worden, ohne Buchführung.
Vor Gericht waren es dann Sets bestehend aus Pistole und SD.
Das Beste ist aber, dass das BKA seine "Alu-Antragungen vom SD auf die Projektile" seit 2004 gar nicht beim Zwickauer SD kontrolliert haben will. Mutmasslich, weil es die Alu-Innenleben-Schäden am Zwickauer SD gar nicht gibt?
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Post by Admin on Oct 3, 2014 18:04:02 GMT 1
KHK Jung erzählte dem NSU-PUA in Berlin, die 10 Stasi-Ceskas mit SD hätten sowohl "Bajonettverschluss" als auch Gewindeverschluss gehabt, teils teils.
Das BKA erzählte vor Gericht, die Alu-Spuren seien immer auf den selben Stellen an den Projektilen, der SD müsse "fest justiert sein" oder nie abgeschraubt worden sein.
Fällt Dir dazu was ein?
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