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Post by fragezeichen2 on May 7, 2018 21:26:07 GMT 1
Ausstellung im Rathaus "Man ist schon sehr schockiert"
Wppertal. Im Barmer Rathaus läuft eine intensive Ausstellung über die Opfer der rechtsextremistischen "NSU"-Terrorzelle und die Aufarbeitung von deren zahlreichen Verbrechen. Besonderheit: Für Schulklassen übernehmen drei Schülerinnen die Aufgabe, durch das Thema zu führen. Von Stefan Seitz 24 Tafeln umfasst die Ausstellung – aufgestellt in zwei Ringen: Der innere zeigt die Geschichte von zehn Opfern des Todes-Terrors der Neonazi-Zelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) sowie viele andere ihrer Sprengstoff-Verbrechen, der äußere Kreis thematisiert die Aufarbeitung der bundesweiten Mordserie gegen ausländische Mitbürger und eine Polizistin, die von 1999 bis 2011 andauerte und gerade – nach fünf Jahren Prozess – in München auf ein Urteil zuläuft. Vanessa Kraffczyk, Amelie Kruse und Meire Wessler – alle drei Neuntklässlerinnen der Gesamtschule Barmen – haben sich im Rahmen ihres Unterrichtes mit dem facettenreichen Thema und der Ausstellung, die erstmals in Wuppertal zu sehen ist, auseinandergesetzt. Zusätzlich gab es einen kompletten Tag als Schulung, um andere Jugendliche kompetent durch die Schau im Rathaus-Lichthof führen zu können. Die drei haben außerdem zu Hause daran gearbeitet, frei zu sprechen und eventuelle Nachfragen beantworten zu können. Beim Rundschau-Besuch im Rathaus war eine neunte Klasse der Barmer Gesamtschule vor Ort, um sich die Ausstellung anzusehen. Kein Schüler hatte bisher etwas vom "NSU" gehört – eine Jugendliche hatte das Wort am Vorabend des Ausstellungsbesuches gegoogelt. Hinterher dürfte die Gruppe ein Stück schlauer gewesen sein – zumindest beeindruckt waren die jungen Leute definitiv: "Krass" – das Wort fiel oft in der kurzen Nachbesprechung. Und eine Schülerin gab das Statement "Man ist schon sehr schockiert" zu Protokoll. Schockiert über die Geschichten der willkürlich ausgewählten, fast ausschließlich türkischstämmigen Todesopfer, über die wörtlichen Zitate ihrer Verwandten – und über die Tatsache, dass die Polizei jahrelang unterstellte, es handele sich um Mordtaten aus dem eigenen Umfeld der Opfer. Beeindruckend auch das Ausstellungsplakat, das zeigt, wie weit gefächert das (teilweise definitiv bundes- und landesbehördliche) Netzwerk war, dass den "NSU"-Mördern zuarbeitete, ihnen half, sie deckte. Signifikant dabei: Das hessische Landeskriminalamt hat alle "NSU"-relevanten Akten für 120 (!) Jahre gesperrt. Aufklärung und offene Arbeit gegen rechtsextremistische Gewalt sehen anders aus ... Die Ausstellung und eine Vielzahl von Vortrags- sowie Diskussionsveranstaltungen in Sachen "NSU" hat unter dem Dach der von DGB und VHS getragenen politischen Bildungsorganisation "Arbeit und Leben" viele Wuppertaler Partner, von der Universität über Schulen oder den Verein "Tacheles" bis hin zur Utopiastadt. www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/man-ist-schon-sehr-schockiert-aid-1.7558612Dummer Artikel.
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Post by Admin on May 8, 2018 1:04:33 GMT 1
hirnwaesche...
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Post by Admin on May 8, 2018 12:30:25 GMT 1
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Post by Admin on May 8, 2018 12:31:23 GMT 1
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Post by mogadisch on May 8, 2018 14:13:27 GMT 1
Mal vorbei schauen und Aufklärung leisten...
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Post by rosenkohl1 on May 8, 2018 20:44:32 GMT 1
Tja, eine im großen Stil mit Staatsknete aufgezogene Gehirn-Waschanlage, opfer-des-nsu.de/: Ihre Rolexe oder was man sich als Opferangehörige als Zubrot verdient seien diesen ja gegönnt. Für die meisten durchgeschleusten Schüler ist diese Ausstellung ihre Erst- und bis auf weiteres Haupt"information" über den vermeintlichen NSU.
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Post by Admin on May 9, 2018 3:40:58 GMT 1
Wo bleiben die Rechtsradikalen? 8. MAI 2018 by Julius Rabenstein Die Bundesregierung versagt auf ganzer Linie beim Erhalt und der Pflege des Rechtsextremismus: Erst trocknet sie die NPD aus, indem sie die V-Leute abzieht, die Partei ist praktisch nicht mehr existent. . Liebe Regierung, der „Kampf gegen Rechts“ ist nach Auschwitz der zweitwichtigste Gründungmythos der Bundesrepublik! Das muß Priorität haben! Wie soll ich einen Gegner bekämpfen, die Menschen zum Kampf aufrufen, wenn der Gegner gar nicht da ist? . Der NSU kam in diser schwierigen Lage wie gerufen. Ganz unbürokratisch wurden schnell Akten geschreddert, dann Fakten ignoriert und schon ist die rechte Terrorgruppe samt „Story“ fertig. Da können der Fatalist und seine Mitstreiter noch so erhebliche Widersprüche aufdecken, Deutschland braucht diese Teufel, zur Seelenhygiene nach der Nazizeit. Nun, auch aus dem NSU kann man nicht ewig Saft ziehen, zumal der Prozeß bald zu Ende geht. Was tun? . Pegida verteufeln? Hat nicht geklappt, ebensowenig wie bei der AfD. Schade. . Letzte Rettung der Politik und Verfassungsschutzbehörden: Die Reichsbürger! Man kann nur hoffen, daß dort schon genug V-Leute eingeschleust sind, um den Laden mal so richtig aufs Korn zu nehmen. Vielleicht sollte man die führenden Leute der Reichsbürger auch mal zu Geheimgesprächen laden. Und ihnen klarmachen, daß die Existenz vieler Vereine „gegen Rechts“, Arbeitsplätze bei den Verfassungsschutzbehörden und vor allem das Selbstverständnis der Bundesrepublik daran hängt, daß wir Nazi-Watschenmänner brauchen. Vielleicht haben die Reichsbürger aus patriotischer Pflicht ein Einsehen, das wäre schön. heerlagerderheiligen.wordpress.com/2018/05/08/wo-bleiben-die-rechtsradikalen/
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Post by Admin on May 9, 2018 7:53:25 GMT 1
André E., der unschuldige Nationalsozialist blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2018/05/08/andre-e-der-unschuldige-nationalsozialist/#more-14725Vorwürfe gegen die Bundesanwaltschaft Für Verteidiger Hedrich sind Schilderungen wie diese nicht mehr als eine Schmutzkampagne der Bundesanwaltschaft, der er vorwirft, sie wolle Gesinnungsjustiz betreiben. „So jemandem ist alles zuzutrauen“, das sei die Devise der Behörde gewesen. Und das, obwohl E. sich niemals zu den Vorwürfen geäußert hat. Die Indizien im Prozess würden stattdessen als „Einlassungssurrogate“ herangezogen – wie seine Tätowierungen, sagt Hedrich in seiner Erklärung. Schließlich widmet sich der Verteidiger dem zentralen Punkt: der Beteiligung am Sprengstoffanschlag. Dafür allein hatte die Bundesanwaltschaft in ihrem Plädoyer eine Strafe von acht Jahren gefordert. Anhand von sechs „Arbeitshypothesen“ argumentiert Hedrich, E. könne das Wohnmobil nicht für den NSU gemietet haben und es sei auch nicht für den Bombentransport genutzt worden. So sei nicht bewiesen, dass E. persönlich den Mietvertrag schloss. Dass seine Fingerabdrücke auf der Auftragsbestätigung gefunden wurden? Das bedeute nichts, sagt Hedrich. Die NSU-Mitglieder könnten ihm das Papier später in ihrer Zwickauer Wohnung in die Hand gegeben haben. Dort wurde es gefunden.
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Post by Admin on May 9, 2018 7:55:16 GMT 1
424. Prozesstag – Plädoyer für Holger G. blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2018/05/09/424-prozesstag-plaedoyer-fuer-holger-g/9. Mai 2018 um 7:00 Uhr Voraussichtlich einen Tag lang werden heute die Verteidiger des Mitangeklagten Holger G., Stefan Hachmeister und Pajam Rokni-Yazdi, das Plädoyer für ihren Mandanten halten. Der 43-Jährige ist angeklagt, weil er dem NSU mehrmals Personaldokumente überlassen haben soll – unter anderem seinen Führerschein und noch 2011 einen Reisepass. Die Bundesanwaltschaft forderte fünf Jahre Haft wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. G. hatte sich vor Ermittlern und im Prozess geäußert. Dabei bestritt er jedoch stets, von den Absichten seiner Freunde Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gewusst zu haben. Er gab allerdings an, im Auftrag des Mitangeklagten Ralf Wohlleben einmal eine Pistole an das NSU-Trio geliefert zu haben. Bei den terroristischen Taten kam diese wohl nicht zum Einsatz. In seiner Aussage blieb G. vage und wollte keine Nachfragen des Gerichts beantworten. Die Bundesanwaltschaft ließ in ihrem Plädoyer jedoch durchblicken, dass sie G. seine Hilfe bei den Ermittlungen anrechnet.
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Post by Admin on May 9, 2018 8:00:00 GMT 1
Füge man zudem im Fall des Sprengstoffanschlags in der Kölner Probsteigasse die Aussage der Autovermietung, wie lange das Wohnmobil angemietet wurde, und die Zeugenaussagen des Einzelhändlers und seiner Familie, wann der in einer Christollendose getarnte Sprengsatz bei ihnen abgegeben worden sei, zusammen, ergebe sich: „Ein unmittelbarer Zusammenhang zum Wohnmobil scheidet denklogisch aus.“ Ihre Schlussfolgerung: „Es gibt keinen Nachweis, dass unser Mandant Mieter der Wohnmobile ist.“ www.taz.de/!5501498/
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Post by Admin on May 10, 2018 0:46:55 GMT 1
War das Plädoyer bis dahin reichlich mit Argumenten unterschiedlicher Güte unterfüttert, schlägt es am Ende in eine sonderbare Büßertaktik um. Die Verteidigung halte eine Strafe von unter zwei Jahren für angemessen, sagt Anwalt Rokni-Yazdi. Doch Holger G. habe darum gebeten, keinen konkreten Antrag zu stellen, weil eine Freiheitsstrafe für ihn außer Frage stehe. Er wolle für seine Tat geradestehen. Selbst die Aussetzung zur Bewährung halte ihr Mandant nicht für zwingend. Denn es müsse deutlich werden, dass ein Täter, der seine Identität hergibt, nicht mit einem blauen Auge davonkommt. Ob G. tatsächlich unbedingt ins Gefängnis will, das ist so unbewiesen wie seine Kenntnisse von den Taten des NSU. Hat er Pech, erfüllt ihm das Gericht seinen vorgeblichen Wunsch. blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2018/05/09/die-buessertaktik-des-nsu-helfers/#more-14742
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Post by Admin on May 10, 2018 11:04:18 GMT 1
Holger G., der naive NSU-Unterstützer – Das Medienlog vom Donnerstag, 10. Mai 2018 blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2018/05/10/medienlog-plaedoyer-holger-g-nsu/Ein weiteres Plädoyer im NSU-Prozess ist abgeschlossen: Die Anwälte von Holger G. haben am Mittwoch ihren Schlussvortrag gehalten. Sie sprachen sich für eine Haftstrafe von unter zwei Jahren aus, teilten jedoch mit, ihr Mandant sei bereit, im Gefängnis für seine Taten zu büßen. Er soll den NSU laut Anklage mit Personaldokumenten unterstützt haben. Die Bundesanwaltschaft fordert fünf Jahre Haft. „Aus Sicht des Prozessbeobachters ein durchaus klug konzipiertes Plädoyer, das einerseits nicht mit Kritik an der Bundesanwaltschaft spart, und andererseits die eigene Strategie nicht verhehlt“, kommentiert Eckhart Querner vom Bayerischen Rundfunk. Zur Forderung über ein mildes Urteil statt Freispruch schreibt er: „Das ist mal was Neues im NSU-Prozess.“ Nach Darstellung der Verteidiger wusste G. nicht um die Morde und Anschläge des NSU-Trios, sondern vermutete lediglich, dass sie mit Überfällen ihren Lebensunterhalt finanzierten. Daher habe er sich nicht der Unterstützung einer terroristischen, sondern einer kriminellen Vereinigung schuldig gemacht. „Kann ein Mann, der wie die Drei aus der rechtsextremen Szene in Jena kam, so naiv sein?“, fragt Frank Jansen vom Tagesspiegel. „Im Zweifel weiß nur G. selbst, womit er gerechnet hat. Und im Zweifel ist für den Angeklagten zu sprechen“, heißt es bei uns auf ZEIT ONLINE. Allerdings schlug das Plädoyer demnach zum Schluss „in eine sonderbare Büßertaktik um“, als die Anwälte betonten, G. sei mehr als gewillt, für seine Taten ins Gefängnis zu gehen. „Ob G. tatsächlich unbedingt ins Gefängnis will, das ist so unbewiesen wie seine Kenntnisse von den Taten des NSU.“
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Post by schaf15 on May 13, 2018 20:23:31 GMT 1
Todesursache Blitzdiabetes im heutigen Tatort "Sonnenwende". Einfach nur ein netter Zufall, um zum Prozessende hin den bösen V-Leuten - aber nicht deren Führern - irgendeine Schuld zuzuweisen? Oder erneut ein Versuch, den aktiven Bestien und Puppenspielern ein Zeichen zu geben, wie sie sich zu verhalten haben? (Ansonsten ginge deren Sonne unter >> Sonnenwende!)
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Post by Admin on May 15, 2018 9:17:44 GMT 1
Ein Opfer der Liebe NSU Weil die ermittelnden Behörden versagt haben, könnte Beate Zschäpe beim Münchner Terrorprozess glimpflich davonkommen Andreas Förster www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-opfer-der-liebeDer NSU-Prozess bleibt spannend, bis vermutlich in der letzten Juni-Dekade das Urteil gesprochen wird. Fest steht aber schon jetzt: Sollte der Rechtsstaat am Ende eines der größten Terroristenprozesse der bundesdeutschen Geschichte blamiert dastehen, weil kein der Mordtaten angemessenes Urteil gefällt werden kann, wäre das nicht die Schuld des Gerichts. Die Verantwortung hierfür würden Ermittlungsbehörden und Geheimdienste tragen, die eine für den gesellschaftlichen Rechtsfrieden nötige umfassende Sachverhaltsaufklärung blockiert haben, um staatliche Verstrickungen in die Mordserie des NSU zu vertuschen.
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Post by Admin on May 15, 2018 9:23:16 GMT 1
Weil die Todesschützen Mundlos und Böhnhardt nicht mehr am Leben sind und einzig Zschäpe vom Trio übrig sei, dürfe nun nicht nach dem Motto „Den letzten beißen die Hunde“ Recht gesprochen werden, mahnte Grasel und sagte dann den ungeheuerlich klingenden, aber juristisch korrekten Satz: „Der Rechtsstaat wird es aushalten müssen, dass es Verbrechen gibt, für die die eigentlichen Täter nicht mehr belangt werden können.“
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alles hirnwaesche.
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