Post by Admin on Oct 21, 2014 13:10:59 GMT 1
152. Tag im NSU-Prozess
Die Zeugin aus dem Waffen-Milieu
Gut zwei Stunden hat das OLG München im NSU-Prozess eine 54-Jährige aus Thüringen vernommen. Sie ist die Ex-Freundin eines Schweizers, der im Verdacht steht, an der Beschaffung der Ceska-Pistole beteiligt gewesen zu sein.
Von: Oliver Bendixen
Stand: 21.10.2014
Mit dem Schweizer, der sich standhaft weigert, zur Vernehmung nach München zu kommen, war die Frau unmittelbar nach der Wende drei Jahre lang liiert. Gemeinsam betrieb das Paar einen Gebrauchtwagenhandel. Dabei wurden auch Fahrzeuge aus der Schweiz in die Neuen Bundesländer gebracht.
Zeugin: Ceska nicht nach Deutschland gebracht
Der von ihrem Ex-Freund angeblich aufgestellten Behauptung, sie habe bei einer dieser Fahrten die Ceska-Pistole mit nach Deutschland gebracht , widersprach die Frau energisch: "Ich wäre an der Grenze vor Angst gestorben". Dass ihr damaliger Lebensgefährte Schütze war und mit Freunden immer wieder über Waffen sprach, war der Zeugin bekannt. Sie selbst habe jedoch mit Waffen nie etwas zu tun gehabt, sagte die 54-Jährige. Mit der 7,65-Millimeter-Pistole waren neun der zehn Morde verübt worden die den Neonazi-Terroristen zur Last gelegt werden.
Der Vernehmung der Frau hatten zu Beginnn der heutigen Verhandlung sowohl die Anwälte des Angeklagten Wohleben widersprochen als auch die Verteidiger von Beate Zschäpe. Sie sprachen dabei von Prozessverschleppung. Allerdings bestand die Bundesanwaltschaft auf der Anhörung der aus Apolda stammenden Frau. Daraufhin kam der Senat nach kurzer Beratung zu dem Schluss, die Zeugin zu hören.
Die Zeugin aus dem Waffen-Milieu
Gut zwei Stunden hat das OLG München im NSU-Prozess eine 54-Jährige aus Thüringen vernommen. Sie ist die Ex-Freundin eines Schweizers, der im Verdacht steht, an der Beschaffung der Ceska-Pistole beteiligt gewesen zu sein.
Von: Oliver Bendixen
Stand: 21.10.2014
Mit dem Schweizer, der sich standhaft weigert, zur Vernehmung nach München zu kommen, war die Frau unmittelbar nach der Wende drei Jahre lang liiert. Gemeinsam betrieb das Paar einen Gebrauchtwagenhandel. Dabei wurden auch Fahrzeuge aus der Schweiz in die Neuen Bundesländer gebracht.
Zeugin: Ceska nicht nach Deutschland gebracht
Der von ihrem Ex-Freund angeblich aufgestellten Behauptung, sie habe bei einer dieser Fahrten die Ceska-Pistole mit nach Deutschland gebracht , widersprach die Frau energisch: "Ich wäre an der Grenze vor Angst gestorben". Dass ihr damaliger Lebensgefährte Schütze war und mit Freunden immer wieder über Waffen sprach, war der Zeugin bekannt. Sie selbst habe jedoch mit Waffen nie etwas zu tun gehabt, sagte die 54-Jährige. Mit der 7,65-Millimeter-Pistole waren neun der zehn Morde verübt worden die den Neonazi-Terroristen zur Last gelegt werden.
Der Vernehmung der Frau hatten zu Beginnn der heutigen Verhandlung sowohl die Anwälte des Angeklagten Wohleben widersprochen als auch die Verteidiger von Beate Zschäpe. Sie sprachen dabei von Prozessverschleppung. Allerdings bestand die Bundesanwaltschaft auf der Anhörung der aus Apolda stammenden Frau. Daraufhin kam der Senat nach kurzer Beratung zu dem Schluss, die Zeugin zu hören.
www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/nsu-prozess-152-verhandlungstag-100.html
Sieht nach einer weiteren Pleite aus.