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Post by Admin on Sept 21, 2015 9:26:47 GMT 1
Die Verfahrensbeteiligten interessieren sich für Carsten Sz., weil dieser schon kurze Zeit nach dem Verschwinden von Beate Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt, Ende Januar 1998 aus Jena, offenbar einen Hinweis auf die drei Untergetauchten den Behörden geliefert hatte. Davon erfuhren auch die Verfassungsschutzämter in Sachsen und Thüringen davon, nicht aber die Ermittler beim LKA in Erfurt, die nach den Verschwundenen suchten. Read more: nsu-leaks.freeforums.net/thread/9/pressemeldungen-zum-thema?page=241#ixzz3mMMSeexcdas stimmt nicht. die Fahnder fanden doch bei ihrer ueberwachung das brandenburg LfV-Handy... oder bin ich da jetzt voellig falsch? hat Wunderlich doch ausgesagt, oder nicht? Paitto sagte saechsische Skinheads. Jena liegt nicht in sachsen.
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Post by Deleted on Sept 21, 2015 10:42:57 GMT 1
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Post by Admin on Sept 21, 2015 12:39:14 GMT 1
www.jungewelt.de/2015/09-19/052.phpBestehende Zweifel an der Selbstmordversion wurden dort durch die Zeugenaussagen von Kriminalbeamten eher bekräftigt als ausgeräumt. Bereits am Tag vor der Ausschusssitzung hatten der Mitteldeutsche Rundfunk und die Zeitung Freies Wort über eine weitere »Panne« bei den Ermittlungen berichtet: Drei Monate nach dem Fund der beiden Leichen in einem ausgebrannten Wohnmobil sei auf dem Fahrersitz eine bisher unbekannte Patronenhülse entdeckt worden. Dies gehe aus den drei Jahre alten Aussagen eines Ermittlers hervor – das Protokoll liege dem NSU-Untersuchungsausschuss aber erst jetzt vor. Die Landtagsabgeordnete Katharina König (Die Linke) sagte am Freitag gegenüber junge Welt, es gebe von dem Wohnmobil Röntgenbilder, auf die der Ausschuss immer noch warte. Einen Tag nach dem Leichenfund am 4. November waren in dem Fahrzeugwrack noch erheblich größere Gegenstände als die besagte Patronenhülse entdeckt worden – obwohl die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes (LKA) ihre Arbeit schon beendet hatte. Zwei Beamte der zuständigen Kriminalpolizeiinspektion Gotha sicherten am 5. November 2011 Spuren in dem Wohnmobil, das ihnen die LKA-Tatortgruppe in der Sicherstellungshalle eines Abschleppunternehmens übergeben hatte. Dies berichteten die Gothaer Ermittler am Donnerstag dem Ausschuss. Sie seien »irritiert« gewesen, in dem Wrack noch eine Maschinenpistole, eine Übungshandgranate und weitere Waffen zu finden, so die Abgeordnete König nach der Zeugenvernehmung der beiden Kriminalbeamten. DIE MP IST DAS WICHTIGE !!!!!!! Zweifel an der Selbstmordversion waren bereits durch einen Obduktionsbericht genährt worden, der im Frühjahr 2014 dem Ausschuss bekannt wurde – demnach waren bei keiner der beiden Leichen Rußpartikel in der Lunge gefunden worden. Der zuständige Gerichtsmediziner sagte wenig später als Zeuge im Münchner NSU-Prozess, er könne nicht ausschließen, dass kurzfristig Rauchgase ohne Ruß ein- und wieder ausgeatmet worden seien. Die beiden Polizisten, die angeblich die »beiden Uwes« in den Suizid getrieben hatten, erklärten im Mai 2014 vor Gericht, die Eingangstür des Wohnmobils sei auf der von ihnen abgewandten Seite gewesen. Da sich hinter dem Fahrzeug eine Baugrube befand, hätten sie eine dritte Person beim Verlassen des Wohnmobils nicht zwangsläufig sehen müssen. Damit blieb vorerst die NSU-Schlüsselfrage offen, wie die beiden Neonazis tatsächlich starben.
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Post by Admin on Sept 21, 2015 15:20:10 GMT 1
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Post by Admin on Sept 22, 2015 8:45:05 GMT 1
Drei Polizisten sind am Dienstag als Zeugen ins Münchner Oberlandesgericht geladen. Sie sagen zu mehreren Beweisstücken und Erkenntnissen aus, die das NSU-Trio belasten sollen. Dabei geht es unter anderem um den Reisepass, den der Mitangeklagte Holger G. an Uwe Böhnhardt weitergegeben haben soll. Ein Polizist sagt zudem zu Vermerken aus, die er bereits 1997 über Böhnhardt und das weitere NSU-Mitglied Uwe Mundlos geschrieben hatte. Ein Jahr später flohen die beiden mit Beate Zschäpe in den Untergrund. blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/09/22/229-prozesstag-beweismittel-gegen-das-trio/Dienstag, 22. September 2015, 9.30 Uhr 09.30 Uhr: KKin Pf. (BKA, zu Asservatenauswertung) 10.30 Uhr: POM Li. (Polizei Sachsen, zu Mundlos und Böhnhardt 1997) 11.00 Uhr: KHK Ko. (BKA, zu Eminger)
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Post by Admin on Sept 22, 2015 13:00:15 GMT 1
www.derwesten.de/staedte/dortmund/boehnhardt-soll-dortmunder-nsu-mordopfer-ausgespaeht-haben-id11117104.htmlMünchen/Dortmund. Im NSU-Prozess in München trägt das BKA neue Erkenntnisse vor. Eine Postkarte deute darauf hin, dass das Dortmunder Mordopfer wohl ausspioniert wurde. Der mutmaßliche Rechtsterrorist Uwe Böhnhardt könnte nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamts ein halbes Jahr vor dem Mord an einem türkischstämmigen Gewerbetreibenden in Dortmund den Tatort ausgespäht haben. Das sagte eine Ermittlerin am Dienstag als Zeugin im Münchner NSU-Prozess. Der NSU-Mord an Mehmet Kubasik ist der achte in der Serie von zehn Morden. Die Bundesanwaltschaft hat Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft angeklagt. Den Hinweis auf Böhnhardts Ausspäh-Reise habe eine Postkarte geliefert, die in Dortmund abgeschickt und an die Adresse der Zwickauer Fluchtwohnung des Trios adressiert gewesen sei. Darauf habe gestanden: "Viele liebe Grüße, das Wetter ist schön". Die Handschrift stamme "mit hoher Wahrscheinlichkeit" von Böhnhardt, sagte die Zeugin. Abgestempelt wurde die Postkarte am 21. September 2005. Kubasik war am 4. April 2006 erschossen worden. (dpa) Böhnhardt soll Dortmunder NSU-Mordopfer ausgespäht haben | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf: www.derwesten.de/staedte/dortmund/boehnhardt-soll-dortmunder-nsu-mordopfer-ausgespaeht-haben-id11117104.html#plx2038457089_____ zschaepe war also gar nicht dabei... denn nur Zschaepe wohnte in der Polenzstrasse auch ansonsten eine windige geschichte... wer hat denn die postkarte aufgehoben und ist damit umgezogen?
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Post by Deleted on Sept 22, 2015 13:41:04 GMT 1
Darauf habe gestanden: "Viele liebe Grüße, das Wetter ist schön". Die Handschrift stamme mit hoher Wahrscheinlichkeit von Böhnhardt, sagte die Zeugin. Abgestempelt wurde die Postkarte am 21. September 2005. Kubasik war am 4. April 2006 erschossen worden.
Das ist alles so irre. Gehört doch unter Best of Wahnsinn.
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Post by Deleted on Sept 22, 2015 14:54:09 GMT 1
www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Peinliche-Ermittlungspanne-NSU-Wohnmobil-parkte-tatsaechlich-in-Leipzig-410043317Peinliche Ermittlungspanne – NSU-Wohnmobil parkte tatsächlich in Leipzig München. Ein Nebenklageanwalt blamiert im NSU-Prozess das Bundeskriminalamt (BKA). Hardy Langer beantragte Mitte Juni, einen im ausgebrannten NSU-Wohnmobil gefundenen Parkschien doch noch einmal zu überprüfen. Er sei bei seinen Recherchen zur Erkenntnis gelangt, dass dieser Parkschein am 25. Oktober 2011 in der Nähe des Uni-Klinikums in Leipzig am Automaten gelöst wurde. Opferanwalt Langer sieht als weiteren Beleg für seine These, dass an diesem Tag der Angeklagte André E. wegen eines Beckenbruchs zur Behandlung im dortigen Krankenhaus lag. Das Gericht solle veranlassen, dass seine Erkenntnisse nachgeprüft werden, denn das Bundeskriminalamt (BKA) scheiterte über Jahre mit seinen Ermittlungen zum Parkschein. Die dort aufgedruckte Liebigstr. 1 war bisher eher in Zwickau vermutet worden. Der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht München folgte den Hinweisen von Rechtsanwalt Langer und gab neue Ermittlungen in Auftrag. Ein BKA-beamter nahm sich des Komplexes erneut an und bestätigte am Dienstag, dem 229. Verhandlungstag, vor Gericht die Erkenntnisse des Nebenklageanwalts. Danach wurde das NSU-Wohnmobil am 25. Oktober 2011 gegen Mittag in Schreibersgrün in Sachsen gemietet. Susann E. die Frau des Angeklagten André E. soll an diesem Tag kurz vor Mittag ihrem Mann eine Kurznachricht (SMS) per Handy ins Krankenhaus geschickt haben. Sie sei mit Liesl und Garry unterwegs. Liesl gilt als einer der Tarnnamen von Beate Zschäpe. Gerry nannte sich Uwe Böhnhardt. Laut BKA wurde die Nachricht zwischen Zwickau und Schreibersgrün gesendet. Mitarbeiter der Mietwagenfirma identifizierten Beate Zschäpe als die Frau, die das Wohnmobil an diesem Tag abgeholt hatte. Als ihren Begleiter wurden einmal Uwe Böhnhardt, ein zweites Mal der Angeklagte Holger G. erkannt. Zum Anmieten lag ein Reisepass auf den Namen Holger G. vor. Auf dem Passfoto sieht er Böhnhardt zum Verwechseln ähnlich. Unklar ist bis heute, wer das blonde kleine Mädchen war, das die beiden Erwachsenen begleitet hatte. BKA gerät in Bedrängnis Der BKA-Zeuge musste zudem vor Gericht einräumen, dass der auf der Beifahrerseite des Wohnmobils gefundene Parkschein tatsächlich aus der Liebgstr. 1 in Leipzig stammt. Der Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Uni-Klinikums. Bestätigt wurde inzwischen auch, dass André E. damals dort behandelt wurde. Noch 2013 konnte das BKA dagegen keine Hinweise dafür finden. Rechtsanwalt Langer hatte seinerseits darauf aufmerksam gemacht, dass sich auf einem von Zschäpe genutzten Computer eine Notiz vom 19. Oktober 2011 befindet, die „Beckenbruch“ lautet. André E. soll zwei Tage zuvor bei der Montage von Solarmodulen von einem Dach gestürzt und mit dem Rettungshubschrauber in die Klink nach Leipzig geflogen worden sein. Ebenfalls konnte nach BKA-Angaben von vor zwei Jahren der Parkschein nicht aus Leipzig stammen, da am 25. Oktober 2011 die Parkautomaten in der dortigen Liebigstraße nur bis 18 Uhr in Betrieb gewesen sein sollen. Die nun erneut durchgeführten Recherchen ergaben dagegen, dass der entsprechende Parkautomat bereits damals 24 Stunden in Betrieb war und damit der Aufdruck auf dem Parkscheins realistisch ist. Ohne Erfolgt blieb vier Jahre nach dieser Erkenntnis die Suche nach Zeugen dafür, wer damals -- wenige Tage vor dem Raubüberfall auf die Sparkasse in Eisenach -- mit dem später ausgebrannten Wohnmobil den Angeklagten André E. besucht hat. Es wurden aber noch nicht alle potentielle Zeugen dazu befragt, räumt der BKA Ermittler vor Gericht ein. Ohne diese Ermittlungspannen hätten sich die BKA-Beamten deutlich früher in Leipzig auf die Zeugensuche machen können. Das am 25. Oktober in Schreibersgrün gemietete Wohnmobil war am 4. November 2011 mittags in einer Siedlung am Stadtrand von Eisenach von der Polizei entdeckt worden. Die Streifenbeamten der örtlichen Polizei vermuteten in dem Fahrzeug zwei Männer, die zuvor eine Sparkasse ausgeraubt hatten. Als sie sich dem Fahrzeug näherten, hörten sie nach eigenen Angaben mehrere Knallgeräusche, die sie als Schüsse deuteten. Kurz danach ging das Wohnmobil in Flammen auf. Später entdeckten die Ermittler zwei Leichen, die als Mundlos und Böhnhardt identifiziert wurden. Am Abend wurde zudem eine Polizei-Dienstpistole im ausgebrannten Fahrzeug sichergestellt. Es war die Waffe von Martin A., dem Kollegen der 2007 in Heilbronn erschossenen Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter. Auch ihre Pistole wurde noch in der Nacht in dem Fahrzeug entdeckt. Damit begannen die Ermittlungen zum NSU-Komplex. Im Dezember 2012 erhob der Generalbundesanwalt Anklage. Beate Zschäpe, dies sich am 8. November 2011 in Jena der Polizei gestellt hatte, wird unter anderem Mittäterschaft sowie Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Sie soll laut Anklage mit Böhnhardt und Mudlos die rechtsextreme Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) gebildet haben. Der Gruppierung werden unter anderem zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge sowie 15 Raubüberfälle vorgeworfen. Der frühere Jenaer NPD-Funktionär Ralf Wohlleben sowie Carsten S. müssen sich wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen vor Gericht verantworten. Beide sollen beim Beschaffenen einer der NSU-Tatwaffen geholfen haben. Holger G. und André E. stehen wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor Gericht. Der NSU-Prozess verhandelt seit dem 6. Mai 2013. Ein Ende ist bisher noch nicht abzusehen. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kurz danach ging das Wohnmobil in Flammen auf. Später entdeckten die Ermittler zwei Leichen, die als Mundlos und Böhnhardt identifiziert wurden. Am Abend wurde zudem eine Polizei-Dienstpistole im ausgebrannten Fahrzeug sichergestellt. Es war die Waffe von Martin A., dem Kollegen der 2007 in Heilbronn erschossenen Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter. Auch ihre Pistole wurde noch in der Nacht in dem Fahrzeug entdeckt.
Neue Pirouette. Switch auf Arnold. sehr schön. Auf einmal redet niemand mehr von der Kiesewetterwaffe auf dem Tisch. Vorher war alles genau umgedreht. Das ist Menzel wie er leibt und lügt. Wird ihm aber alles nichts mehr nützen.
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Post by Admin on Sept 22, 2015 15:04:19 GMT 1
Das BEste ist doch die spurenfreiheit des Parkscheines. Man fand nichts... wie geht das, bei thermodruckerpapier, das alles aufsaugt?
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Post by Admin on Sept 22, 2015 15:05:52 GMT 1
ich brauche die verkackte asservatennummer dieser scheiss postkarte... und niemand kann mir helfen... nur eine volltextsuche in den akten...
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Post by leipziger on Sept 22, 2015 16:00:56 GMT 1
www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Peinliche-Ermittlungspanne-NSU-Wohnmobil-parkte-tatsaechlich-in-Leipzig-410043317Peinliche Ermittlungspanne – NSU-Wohnmobil parkte tatsächlich in Leipzig München. Ein Nebenklageanwalt blamiert im NSU-Prozess das Bundeskriminalamt (BKA). Hardy Langer beantragte Mitte Juni, einen im ausgebrannten NSU-Wohnmobil gefundenen Parkschien doch noch einmal zu überprüfen. Er sei bei seinen Recherchen zur Erkenntnis gelangt, dass dieser Parkschein am 25. Oktober 2011 in der Nähe des Uni-Klinikums in Leipzig am Automaten gelöst wurde. Opferanwalt Langer sieht als weiteren Beleg für seine These, dass an diesem Tag der Angeklagte André E. wegen eines Beckenbruchs zur Behandlung im dortigen Krankenhaus lag. Das Gericht solle veranlassen, dass seine Erkenntnisse nachgeprüft werden, denn das Bundeskriminalamt (BKA) scheiterte über Jahre mit seinen Ermittlungen zum Parkschein. Die dort aufgedruckte Liebigstr. 1 war bisher eher in Zwickau vermutet worden. Der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht München folgte den Hinweisen von Rechtsanwalt Langer und gab neue Ermittlungen in Auftrag. Ein BKA-beamter nahm sich des Komplexes erneut an und bestätigte am Dienstag, dem 229. Verhandlungstag, vor Gericht die Erkenntnisse des Nebenklageanwalts. Danach wurde das NSU-Wohnmobil am 25. Oktober 2011 gegen Mittag in Schreibersgrün in Sachsen gemietet. Susann E. die Frau des Angeklagten André E. soll an diesem Tag kurz vor Mittag ihrem Mann eine Kurznachricht (SMS) per Handy ins Krankenhaus geschickt haben. Sie sei mit Liesl und Garry unterwegs. Liesl gilt als einer der Tarnnamen von Beate Zschäpe. Gerry nannte sich Uwe Böhnhardt. Laut BKA wurde die Nachricht zwischen Zwickau und Schreibersgrün gesendet. Mitarbeiter der Mietwagenfirma identifizierten Beate Zschäpe als die Frau, die das Wohnmobil an diesem Tag abgeholt hatte. Als ihren Begleiter wurden einmal Uwe Böhnhardt, ein zweites Mal der Angeklagte Holger G. erkannt. Zum Anmieten lag ein Reisepass auf den Namen Holger G. vor. Auf dem Passfoto sieht er Böhnhardt zum Verwechseln ähnlich. Unklar ist bis heute, wer das blonde kleine Mädchen war, das die beiden Erwachsenen begleitet hatte. BKA gerät in Bedrängnis Der BKA-Zeuge musste zudem vor Gericht einräumen, dass der auf der Beifahrerseite des Wohnmobils gefundene Parkschein tatsächlich aus der Liebgstr. 1 in Leipzig stammt. Der Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Uni-Klinikums. Bestätigt wurde inzwischen auch, dass André E. damals dort behandelt wurde. Noch 2013 konnte das BKA dagegen keine Hinweise dafür finden. Rechtsanwalt Langer hatte seinerseits darauf aufmerksam gemacht, dass sich auf einem von Zschäpe genutzten Computer eine Notiz vom 19. Oktober 2011 befindet, die „Beckenbruch“ lautet. André E. soll zwei Tage zuvor bei der Montage von Solarmodulen von einem Dach gestürzt und mit dem Rettungshubschrauber in die Klink nach Leipzig geflogen worden sein. Ebenfalls konnte nach BKA-Angaben von vor zwei Jahren der Parkschein nicht aus Leipzig stammen, da am 25. Oktober 2011 die Parkautomaten in der dortigen Liebigstraße nur bis 18 Uhr in Betrieb gewesen sein sollen. Die nun erneut durchgeführten Recherchen ergaben dagegen, dass der entsprechende Parkautomat bereits damals 24 Stunden in Betrieb war und damit der Aufdruck auf dem Parkscheins realistisch ist. Ohne Erfolgt blieb vier Jahre nach dieser Erkenntnis die Suche nach Zeugen dafür, wer damals -- wenige Tage vor dem Raubüberfall auf die Sparkasse in Eisenach -- mit dem später ausgebrannten Wohnmobil den Angeklagten André E. besucht hat. Es wurden aber noch nicht alle potentielle Zeugen dazu befragt, räumt der BKA Ermittler vor Gericht ein. Ohne diese Ermittlungspannen hätten sich die BKA-Beamten deutlich früher in Leipzig auf die Zeugensuche machen können. Das am 25. Oktober in Schreibersgrün gemietete Wohnmobil war am 4. November 2011 mittags in einer Siedlung am Stadtrand von Eisenach von der Polizei entdeckt worden. Die Streifenbeamten der örtlichen Polizei vermuteten in dem Fahrzeug zwei Männer, die zuvor eine Sparkasse ausgeraubt hatten. Als sie sich dem Fahrzeug näherten, hörten sie nach eigenen Angaben mehrere Knallgeräusche, die sie als Schüsse deuteten. Kurz danach ging das Wohnmobil in Flammen auf. Später entdeckten die Ermittler zwei Leichen, die als Mundlos und Böhnhardt identifiziert wurden. Am Abend wurde zudem eine Polizei-Dienstpistole im ausgebrannten Fahrzeug sichergestellt. Es war die Waffe von Martin A., dem Kollegen der 2007 in Heilbronn erschossenen Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter. Auch ihre Pistole wurde noch in der Nacht in dem Fahrzeug entdeckt. Damit begannen die Ermittlungen zum NSU-Komplex. Im Dezember 2012 erhob der Generalbundesanwalt Anklage. Beate Zschäpe, dies sich am 8. November 2011 in Jena der Polizei gestellt hatte, wird unter anderem Mittäterschaft sowie Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Sie soll laut Anklage mit Böhnhardt und Mudlos die rechtsextreme Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) gebildet haben. Der Gruppierung werden unter anderem zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge sowie 15 Raubüberfälle vorgeworfen. Der frühere Jenaer NPD-Funktionär Ralf Wohlleben sowie Carsten S. müssen sich wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen vor Gericht verantworten. Beide sollen beim Beschaffenen einer der NSU-Tatwaffen geholfen haben. Holger G. und André E. stehen wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor Gericht. Der NSU-Prozess verhandelt seit dem 6. Mai 2013. Ein Ende ist bisher noch nicht abzusehen. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kurz danach ging das Wohnmobil in Flammen auf. Später entdeckten die Ermittler zwei Leichen, die als Mundlos und Böhnhardt identifiziert wurden. Am Abend wurde zudem eine Polizei-Dienstpistole im ausgebrannten Fahrzeug sichergestellt. Es war die Waffe von Martin A., dem Kollegen der 2007 in Heilbronn erschossenen Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter. Auch ihre Pistole wurde noch in der Nacht in dem Fahrzeug entdeckt.
Neue Pirouette. Switch auf Arnold. sehr schön. Auf einmal redet niemand mehr von der Kiesewetterwaffe auf dem Tisch. Vorher war alles genau umgedreht. Das ist Menzel wie er leibt und lügt. Wird ihm aber alles nichts mehr nützen. Das BKA scheint ja absolut unfähig zu sein. Was kann das erst werden, wenn die IS-Terroristen zuschlagen? Habe mir gerade einen CS-Nato-Spray per Amazon gekauft. Den werden wir wohl bald gebrauchen müssen.
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Post by Deleted on Sept 22, 2015 17:21:35 GMT 1
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Post by Deleted on Sept 22, 2015 17:22:00 GMT 1
www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-parkschein-und-sms-setzen-andre-e-unter-druck-a-1054198.html NSU-Prozess: Der verräterische Parkschein Von Wiebke Ramm, München Im NSU-Prozess geht es nicht nur um die Schuld von Beate Zschäpe: Wie viel Verantwortung trägt etwa der Mitangeklagte André E.? Neue Erkenntnisse der Ermittler erhärten den Verdacht, dass er engen Kontakt zu den Rechtsterroristen hatte. Bis zum Schluss. André E. hat seinen Sturz vom Dach in einen Stall mit Jungbullen offenbar ohne Spätfolgen überstanden. Äußerlich sind dem 36-jährigen Mitangeklagten im NSU-Prozess jedenfalls keine Nachwirkungen anzumerken. Er hatte am 17. Oktober 2011 eine Solaranlage auf dem Dach eines Stalls in einem Dorf in Sachsen montieren wollen, als er abstürzte. André E. kam mit dem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum Leipzig. Indizien deuten darauf hin, dass er dort am 25. Oktober kurz vor 19 Uhr Besuch von mindestens einem der mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe bekommen hat. Dies berichtet am Dienstag ein Beamter des Bundeskriminalamts (BKA) im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München. Nebenklagevertreter sehen darin einen Hinweis auf "das besonders enge Verhältnis" von André E. zu den mutmaßlichen NSU-Terroristen. Der BKA-Beamte berichtet an diesem 229. Verhandlungstag von einem Parkschein, den die Ermittler im Wohnmobil fanden, in dem Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 in Eisenach starben. Der Parkschein lag auf der Beifahrerseite im Handschuhfach. Verschmutzt, verblichen und zerknittert kam er zu den Asservaten. Die Opferanwälte Hardy Langer und Eberhard Reinecke schauten ihn sich genauer an und stellten Mitte Juni dieses Jahres einen Beweisermittlungsantrag, dem sich weitere Nebenklagevertreter angeschlossen haben. "Ich fahr grad lisl und geri wohin" Der BKA-Beamte berichtet an diesem Tag nun vor Gericht von seinen umfangreichen Ermittlungen. Demnach stammt der Parkschein aus einem Automaten in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses, in dem André E. nach seinem Sturz zehn Tage lang behandelt wurde. Der Parkschein wurde am 25. Oktober 2011 um 18.43 Uhr ausgestellt. André E. muss sich unter anderem wegen Beihilfe zum versuchten Mord und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor Gericht verantworten. Er soll Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt mit der Anmietung von Wohnmobilen und weiteren Hilfsleistungen beim Agieren aus dem Untergrund zur Seite gestanden haben. André E. selbst hilft nicht bei der Aufklärung der zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle, die dem NSU zugerechnet werden. Er schweigt. Am selben Tag, an dem der Parkschein ausgestellt wurde, war zuvor auch das Wohnmobil, in dem Böhnhardt und Mundlos zehn Tage später starben, in Zwickau angemietet worden. Mitarbeiter der Verleihfirma konnten sich an einen Mann, eine Frau und ein Kind erinnern. Zschäpe und Böhnhardt wurden von Zeugen hinterher auf Fotos erkannt, berichtet der BKA-Beamte vor Gericht. Und das Kind könnte eines der Kinder von André E. gewesen sein. Der Beamte sagt, dass André E. an jenem 25. Oktober um 11.25 Uhr eine SMS von seiner Frau bekommen hatte. "Ich fahr grad lisl und geri wohin", schrieb sie. Lisl und Geri sind Aliasnamen von Zschäpe und Böhnhardt. Die Auswertung von Funkzellendaten belege zudem, dass das Handy seiner Frau damals tatsächlich in der Nähe des Wohnmobilverleihs war. Das BKA geht deshalb davon aus, dass André E.s Frau Böhnhardt und Zschäpe zum Wohnmobilverleih gefahren hat. Postkartengrüße vom künftigen Tatort Doch wer genau André E. am Abend im Krankenhaus besucht hat, ist unklar geblieben, sagt der BKA-Beamte. Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger hätten sich heute an keine Gesichter mehr erinnern können. Dies sei wenig verwunderlich, sagt der Ermittler, würden im Uniklinikum doch jedes Jahr rund 60.000 Patienten behandelt. Zuvor hatte eine Beamtin des BKA von einer möglichen "Ausspähreise" von Böhnhardt nach Dortmund im September 2005 berichtet. Im Brandschutt des letzten NSU-Verstecks in der Zwickauer Frühlingsstraße fanden die Ermittler eine Postkarte, eine Liste mit Ausspähzielen und den Computerausdruck eines Dortmunder Stadtplans, sagte sie vor Gericht. Auf dem Stadtplan fanden sich Markierungen, die zu den Adressen auf der Liste passen. Den entscheidenden Hinweis auf eine tatsächliche Reise nach Dortmund lieferte die Postkarte. Auf der Vorderseite ist ein Elefantenbaby abgebildet, darüber steht in Handschrift: "Hallo 00". Auf der Rückseite heißt es: "Viele liebe Grüße, das Wetter ist schön. Tschüß." Adressiert ist die Karte an die Wohnung in der Zwickauer Polenzstraße, in der Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt damals lebten. Und eine Analyse der Handschrift ergab, dass "mit hoher Wahrscheinlichkeit" Böhnhardt die Postkarte geschrieben hat, sagte die Zeugin. Handschriftliche Notizen auf der Liste mit möglichen Anschlagszielen stammten wiederum "mit leicht überwiegender Wahrscheinlichkeit" von Mundlos. Die Postkarte wurde am 21. September 2005 in Dortmund abgeschickt. Das belegt der Poststempel. Die Ausspähliste trägt das Datum 22. September 2005. Ein gutes halbes Jahr später wurde Mehmet Kubasik in Dortmund in seinem Kiosk erschossen. Der 39-Jährige starb am 4. April 2006 durch Schüsse aus der Ceska-Pistole, mit der mutmaßlich Böhnhardt und Mundlos in den Jahren 2000 bis 2006 insgesamt neun Menschen türkischer und griechischer Herkunft ermordeten. Zusammengefasst: Der 229. Verhandlungstag im NSU-Prozess erbrachte Hinweise, dass der Mitangeklagte André E. dem NSU sehr nahe war. Ein Parkschein deutet darauf hin, dass ihn Mitglieder in einem Krankenhaus in Leipzig besuchten. Eine SMS und Funkzellendaten legen nahe, dass seine Frau an demselben Tag dabei war, als das Wohnmobil angemietet wurde, in dem wenige Tage später Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in Eisenach starben. Und: Uwe Böhnhardt war offenbar 2005 in Dortmund, ein halbes Jahr bevor dort Mehmet Kubasik erschossen wurde. Er schickte wohl eine Postkarte von der Reise nach Zwickau. Die Ermittler nehmen an, dass Böhnhardt in Dortmund potenzielle Ziele für einen Mordanschlag ausspähte.
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Post by Admin on Sept 22, 2015 17:40:42 GMT 1
Postkarte dann morgen...aufn Blog.
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Post by schaf15 on Sept 22, 2015 18:01:55 GMT 1
"Susann E. die Frau des Angeklagten André E. soll an diesem Tag [25.10.11] kurz vor Mittag ihrem Mann eine Kurznachricht (SMS) per Handy ins Krankenhaus geschickt haben. Sie sei mit Liesl und Garry unterwegs." - Fragment war nicht zu datieren lt. BKA! "André E. soll zwei Tage zuvor [vor Internetsuche BECKENBRUCH am 19.10.11 - also am 17.10.2011] bei der Montage von Solarmodulen von einem Dach gestürzt und mit dem Rettungshubschrauber in die Klink nach Leipzig geflogen worden sein." lt. Thür. Allgemeine - und war die ganze Zeit über dort??? wer suchte dann im Internet? "mit K. telefoniert, weil er das Wohnmobil eigentlich am 21. Oktober habe entgegen nehmen wollen, es aber erst am 25. Oktober habe abholen können. K.: „Es war schon die ganze Zeit so ein Hin und Her.“ - Wann erfolgte die Umbuchung? Planänderung wegen AE? Warum buchte man so zeitig (21.10.) das Womo, fürs Festival oder Ferien der E-Kinder? Es stand die meiste Zeit nur rum lt. Ü-Cam und Anwohneraussagen. Für Besuch in Leipzig und Einkauf MediaMarkt Zwickau hätte man doch AE's Auto nutzen können. Lt Ü-Cam war das Womo am 26.+27.10.11 wieder an F26, dahinter dunkler Pkw...
ich glaube in den Akten gelesen zu haben, dass sich "in der F26" lose Papiere und Postkarten, die [durch das Löschwasser] zusammengeklebt waren, befunden haben. Aber ob es da um Handschriften, Dakty oder Zimmer ging... Finde ich jetzt nicht.
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