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Post by rosenkohl1 on Jan 4, 2018 12:53:13 GMT 1
Ein neuer Thread um das Folgende abzuspeichern, ohne damit andere Diskussionen zu stark zu überlagern. Asservat Nr. 2.12.377 "diverse Zeitungsauschnitte" ist die anbeglich in der Zwickauer Frühlingsstrasse gefundene Sammlung, die teilweise in den Videos (im Folgenden kurz V1=erstes Vorgänger-Video, V2=zweites Vorgänger-Video, PP=Paulchen-Panther-Video) verwendet wurde. U.A. mit Hilfe von Abfragen bei www.genios.de/ lassen sich einige der Zeitungsausschnitte den Pressequellen zuordnen. Bereits vom BKA in Bd_11_Ass_Auswerteberichte_zum_Inhalt_der_NSU_Videos(Auswerteberichte), S.118-124 wurden zugeordnet: ~.47 V2 "38-Jähriger in seinem Laden erschossen", Süddeutsche Zeitung Nr. 199, S. 35, 30.08.2001, bezogen auf Mord an Kilic, im zweiten Vorgängervideo irrtümlich mit dem Datum des Mordes an Özüdogru gezeigt ~.46 V2 "Händler mit Kopfschuss hingerichtet", Abendzeitung München, 30.08.2001 ~.56 PP "Mord im Gemüseladen", Hamburger Morgenpost, 28.06.2001; dagegen Schlagzeile "Hinrichtung im Gemüseladen", Hamburger Morgenpost Frühausgabe, 28.06.2001 ~.41 V2 PP "München: Mord neben Polizeirevier / Gemüsehändler erschossen", Abendzeitung München, 30.08.2001 ~.22 PP "Angst vor Serien-Killer", Abendzeitung München, 17.06.2005 ~.10 Kölner Express, 11.06.2004, zur Keupstrassenbombe, mit Fingerabdrücken Zschäpes ~.51 TZ München, 30.08.2001, mit Fingerabdrücken Zschäpes nicht vom BKA zugeordnet, aber zuordbar: ~.62 PP "Blumenhändler starb", Nürnberger Nachrichten, 12.09.2000 ~.63 V1 V2 "Soko mit 19 Beamten untersucht den 'Blumen-Mord'", Nürnberger Nachrichten, 13.09.2000 ~.60 V2 PP "Nürnberg: Polizei sieht Parallele / Dieselbe Mordwaffe / Zwei Türken wurden Opfer von Gewaltverbrechen - keine Spur", Nürnberger Nachrichten, 19.06.2001, erschien anläßlich gleicher Waffe bei Simsek und Özüdogru, in den Videos jeweils bei Özüdogru gezeigt ~.2 V1 V2 "Bombe in Geschäft explodiert", Kölner Stadt-Anzeiger, 20.01.2001, Auswerteberichte, S.121 schreibt fälschlich "ersten Vorgänger-Videos" ~.50 PP "Türkische Männer erschossen / Rätsel um Morde / Bereits vier Bluttaten bekannt / Beginn der Serie war in Nürnberg", Nürnberger Nachrichten, 12.11.2001 ~.3 V2 PP "Bombe in Stollendose / Opfer liegt im künstlichen Koma", Kölner Stadt-Anzeiger, 23.01.2001; jeweils daraus eingeblendet werden Bild der Dose und der laufbandtext "Opfer liegt im künstlichen Koma", vergl. auch sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/14/die-widerspruche-in-der-probsteigasse-in-koln-2001/~.38 PP "Brutaler Mord am Döner-Stand / Schuss in den Kopf: War es eine Hinrichtung? - Generalkonsul Dirik am Tatort", Nürnberger Nachrichten, 10.06.2005 noch nicht zugeordnet:~.49 V2 "Bub findet Sterbenden", vermutlich 30.08.2001 ~.96 PP "Eiskalt hingerichtet - das siebte Opfer", 17.06.2005 ~.35 zu I. Yasar , mit Abdruck "6" ~.36 zu I. Yasar , mit Abdruck "6" ~.65 zu E. Simsek , mit Abdruck "1" Zu betonen ist, daß ein Anlegen dieser Sammlung von einer Stadt aus unmöglich erscheint; sondern es muß Zuarbeiter aus anderen Städten gegeben haben. Die Täter selbst können kaum riskiert haben, sich jeweils noch mehrere Tage nach einem Attentat in der gleichen Region aufzuhalten und dort Zeitungen zu erwerben. Überdies sind einige der Ausschnitte nicht in enger zeitlicher Nähe nach den Attentaten erschienen, etwa ~.60 und ~.50, so daß die Attentäter dann vermutlich erst recht nicht in der Erscheinungsregion anwesend waren. Auffällig ist der hohe Anteil von Ausgaben der Nürnberger Nachrichten; auch ~.50 stammt wieder aus den Nürnberger Nachrichten, obgleich die betreffende Pressemeldung bundesweit verbreitet wurde. Wenn es jemanden gab, der Presseartikel zur Ceska-Mordserie systematisch auswertete, ausschnitt und archivierte, dann jedenfalls die in Nürnberg ansässigen, nacheinander eingesetzten Sonderkommissionen der Polizei. Vergl. auch Chronologie der Taz: Ab 10.11.2001 galt somit für die Polizei Mord Nr.3 an Tasköprü offziell als Teil der Serie. Die Nürnberger-Nachrichten-Schlagzeile wird jedoch im Paulchen-Video gezeigt beim 5. Mord vom 25.04.2004 an Mehmet Turgut. Das Änderungsdatum 28.10.2001 des 2. Vorgänger-Videos liegt im Zeitfenster zwischen 29.08.2001, Mord an Habil Kilic und 10.11.2001, Polizeimitteilung zur Identität der Tatwaffe. Da im 2. Vorgänger-Video als Hintergrundbild hinter den 14 Feldern durchgängig eine Pistole (Ceska?) mit Patronen gezeigt wird, liesse sich dieses Änderungsdatum 29.10. als Täterwissen auslegen, wobei die Staatsanwaltschaft dieses Argument m.W. bisher nicht verwendet hat. Umgekehrt könnte das Änderungsdatum des zweiten Videos zu diesem Zweck rückdatiert worden sein.
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Post by nachdenkerin on Jan 8, 2018 8:43:05 GMT 1
........................ Bereits vom BKA in Bd_11_Ass_Auswerteberichte_zum_Inhalt_der_NSU_Videos(Auswerteberichte), S.118-124 wurden zugeordnet: ....................... ~.41 V2 PP "München: Mord neben Polizeirevier / Gemüsehändler erschossen", Abendzeitung München, 30.08.2001 Super. Mir ist da noch eine ganz kleine weitere Sache aufgefallen, aber vielleicht auch unbedeutend und nur ein Fehler. Ich weiß ja, die Leute mögen mich nicht, weil ich so penibel bin Ich hatte dieses rausgearbeitet, aber kann auch unwesentlich sein. Bereits vom BKA in Bd_11_Ass_Auswerteberichte_zum_Inhalt_der_NSU_Videos(Auswerteberichte), S.118-124 wurden zugeordnet: „~.41 V2 "München: Mord neben Polizeirevier / Gemüsehändler erschossen", Abendzeitung München, 30.08.2001“ Unvollständig und widersprüchlich zugeordnet: „~.41 PP "München: Mord neben Polizeirevier, Abendzeitung München, Quelle unbekannt
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Post by rosenkohl1 on Jan 8, 2018 16:04:09 GMT 1
Zahlenrätsel: Was stimmt nicht an der Folge 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9? Vergleiche auch sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/21/die-zeitungsausschnitte-in-den-nsu-videos-und-die-in-zwickau/. Angenommen, das Zeitungsarchiv sei tatsächlich aus Nürnberg von der BAO Bosporus in die Zwickauer Frühlingsstrasse gewandert. Also entweder erst kurz vor dem Brand 2011 irgendwie böswillig untergeschoben, oder vielleicht bereits nach dem Mai 2006 der Zwickauer Gruppe zur Verfügung gestellt, womöglich nachdem Profiler Alexander Horn seine neue Fallanalyse zu möglichen ausländerfeindlichen Tätern vorlegte und man daraufhin bei den Zwickauern einen Film mit der Fragestellung in Auftrag gegeben, und zu diesem Zweck als Arbeitsgrundlage auch umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung gestellt hätte. Gerade so, wie man es auch bei anderen Fernsehsendungen schon gewohnt ist, etwa Aktenzeichen XY ungelöst oder Stern TV, wenn die Produktionsfirma von der Polizei mit Informationen und Bildern versorgt wird. In Rostock gab es die SOKO "Kormoran", die den Fall Turgut untersuchte. Vergl. "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU), Informationsbrief des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, S. 13-14: Blieben demnach die Vorgangsunterlagen seit 2004 und über 2006 hinaus zunächst in bei der Soko Kormoran liegen, einschließlich von der Rostocker Polizei bis dahin ausgewerteter und gesammelter Zeitungsausschnitte; und wenn man bei der BAO Bosporus etwas über den Fall Turgut wissen wollte, man halt auf die EDV-Anbindung zurückgriff, statt die Akte anzufordern; So daß niemals physikalische Zeitungsausschnitte der Polizeit aus Rostock nach Nürnberg gelangten? Auflösung unseres Zahlenrätels: richtig, im Asservat 2.12.377 fehlen Zeitungsausschnitte zum Mord an Mehmet Turgut in Rostock am 25. Februar 2004. Entsprechend enthält das Register auch keinen Notizzettel mit der Zahl "5". Im Paulchen-Panther-Video erscheint die Schlagzeile "Rätsel um Morde" deshalb beim Mord Nr.5 an Turgut, weil man nichts Treffenderes zur Hand hatte. Der Ausschnitt 2.12.377.50 "Türkische Männer erschossen / Rätsel um Morde / Bereits vier Bluttaten bekannt / Beginn der Serie war in Nürnberg", Nürnberger Nachrichten, 12.11.2001 wurde korrekt unter "4" abgelegt, wie aus Bild 1064 hervorgeht: Vergl. Bd4-2-2BrandberichtZwickauAnl17LiBi-MappeBd11.pdf, S. 42:
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Post by rosenkohl1 on Jan 8, 2018 16:26:55 GMT 1
Unvollständig und widersprüchlich zugeordnet: „~.41 PP "München: Mord neben Polizeirevier, Abendzeitung München, Quelle unbekannt Richtig, der Widerspruch war mir auch aufgefallen, hatte es als Flüchtigkeitsfehler der BKA-Auswerter angesehen und war stillschweigend darüber hinweggegangen. Aus den Fotos ab Bd4-2-2BrandberichtZwickauAnl17LiBi-MappeBd11.pdf, S. 41 und mit Hilfe weiterer "Genios"-Abfragen lassen sich vermutlich noch weit mehr Zeitungsquellen erschliessen.
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Post by anmerkung on Jan 8, 2018 17:08:56 GMT 1
womöglich nachdem Profiler Alexander Horn seine neue Fallanalyse zu möglichen ausländerfeindlichen Tätern vorlegte und man daraufhin bei den Zwickauern einen Film mit der Fragestellung in Auftrag gegeben, und zu diesem Zweck als Arbeitsgrundlage auch umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung gestellt hätte. Genau darum geht es. Die ersten Videoversuche stammen ja aus der Anfangszeit, also 2000 und später, ohne daß es eine endgültige Form fand. Das mag noch Beifang bei irgendeiner Razzia gewesen sein und keine weitere Beachtung gefunden haben. 2007 ist dann alles in Sack und Tüten, einschließlich zwei völlig mißratene Folien (Anfang und Ende), was auf eine unüberlegten und schnellen Abschluß hindeutet, der sich dann aber erst 2011 realisieren ließ. Insofern ist die Frage nicht, ob das der Horn gewesen ist. Dazu ist der ein viel zu kleines Licht und völlig unbedeutend. Hier wäre der Staatsschutz BKA der Ansprechpartner, die das Outsourcing dieser Fragestellung übernommen haben. Kommt man nicht weiter, fragt man die, die sowas wissen müssen. Und die liefern Ergebnisse. So könnte das aussehen. Da sie aber nicht in der Materie drin stecken, liefern sie inhaltlichen Pfusch ab. Der wird auf Halde gelegt, bis er wieder gebraucht wird. Sie haben den Fehler gemacht, den Jentsch vom apabiz zu outen. Passiert denen nicht noch einmal.
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Post by Admin on Jan 9, 2018 5:00:30 GMT 1
Ich weiß ja, die Leute mögen mich nicht, weil ich so penibel bin einsicht ist der 1. Schritt zur Besserung, allerdings scheint mir das bei Dir ausgeschlossen
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Post by nachdenkerin on Jan 10, 2018 2:13:43 GMT 1
Ich weiß ja, die Leute mögen mich nicht, weil ich so penibel bin einsicht ist der 1. Schritt zur Besserung, allerdings scheint mir das bei Dir ausgeschlossen Stimmt, nichts Einsicht, lieber Weitsicht
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Post by nachdenkerin on Jan 13, 2018 7:52:16 GMT 1
Ich habe die 2. Vorgängerversion und das Paulchen Panther Video, beides gem. Akte, und einen Zeitungsausschnitt aus dem Film selber, in eine Tabelle gebracht. Dabei sah ich mir Teile von dem Paulchen-Panther Video nochmal an. Das ist ziemlich durcheinander, aber das nur nebenbei. Bei dem Film stolperte ich über Minute 4:25. Da heißt es, wenn ich das richtig erkennen sollte (Bildqualität ist nicht gut), in einem Zeitungsausschnitt am 27.06.2001, zum Mordfall Süleyman Tasköprü „„Chronologie des Schreckens“, „Kopfschusskiller ist nicht zu fassen“, „ Vier Städte, sechs Morde – und immer…“ Wenn es diese angebliche NSU-Serie betreffen würde, wäre es aber die 2. Stadt und der 3. Mord.
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Post by Deleted on Jan 13, 2018 12:15:33 GMT 1
Oha!
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Post by rosenkohl1 on Jan 13, 2018 17:04:45 GMT 1
Ich habe die 2. Vorgängerversion und das Paulchen Panther Video, beides gem. Akte, und einen Zeitungsausschnitt aus dem Film selber, in eine Tabelle gebracht. Dabei sah ich mir Teile von dem Paulchen-Panther Video nochmal an. Das ist ziemlich durcheinander, aber das nur nebenbei. Bei dem Film stolperte ich über Minute 4:25. Da heißt es, wenn ich das richtig erkennen sollte (Bildqualität ist nicht gut), in einem Zeitungsausschnitt am 27.06.2001, zum Mordfall Süleyman Tasköprü „„Chronologie des Schreckens“, „Kopfschusskiller ist nicht zu fassen“, „ Vier Städte, sechs Morde – und immer…“ Wenn es diese angebliche NSU-Serie betreffen würde, wäre es aber die 2. Stadt und der 3. Mord. (...) Vielen Dank für die Tabelle. Den Zeitungsartikel mit "Chronologie des Schreckens/Kopfschuss-killer ist nicht zu fassen/Vier Städte, sechs Morde und immer noch ..." habe ich auch mit genios.de nicht zuordnen können. Das im Paulchen-Video bei 4:25 eingeblendete Bild des Artikels ist aus der Sendung von Stern-TV/RTL, die Ende Mai 2006 ausgestrahlt wurde, also nicht aus der Zwickauer Auschnitt-Sammlung. Der Artikel enthält offenbar eine Chronologie mit den Daten der ersten 6 Morde, der Artikel selbst dürfte daher erst nach dem 6. Mord and Ismail Yasar am 9. Juni 2005 erschienen sein.
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Post by nachdenkerin on Jan 14, 2018 12:27:05 GMT 1
Danach, ab Minute 4:37, ist auch merkwürdig. Es wird unter anderem ein Zeitungsausschnitt angezeigt mit der Überschrift: „Döner-Killer holten Opfer Nr. 9“. Darunter steht aufgeführt: „Die Polizei jagt“. Bei Genios.de finde ich keinen Eintrag. Über meine Google-Suche mit der oben erwähnten Überschrift fand ich einen Artikel vom 12.06.2006 von der Bild-Zeitung. Auf der Seite selber ist die Überschrift dann nicht vorhanden. Aber auch der weitere Text „Die Polizei jagt“ ist nicht zu finden.
Der Artikel ist vom 12.04.2006, also gerade mal 6 Tage nach dem Mord. Zum Schluss steht aufgeführt, dass das Opfer von seiner Familie in der Türkei beerdigt wurde. Die kurze Zeitspanne (Obduktion, Organisation, Hinflug…..) macht mich stutzig, aber da muss ich morgen mal richtig suchen.
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Post by Admin on Jan 14, 2018 12:40:07 GMT 1
translate.google.com/translate?hl=en&sl=de&tl=en&u=http%3A%2F%2Fwww.bild.de%2Fnews%2F2006%2Fdoener-mordserie-neuntes-opfer-0-323004.bild.html&anno=2Nürnberg/Kassel – Seit über fünf Jahren mordet sich eine Killerbande quer durch Deutschland. Sie tötet immer nach dem gleichen Muster und mit der selben Waffe. Fast alle Opfer waren türkische Geschäftsleute. Ihnen gehörten unter anderem Dönerbuden, Gemüseläden. Die Dönerbande mordete in Nürnberg, München, Rostock, Hamburg und Dortmund. Jetzt tauchten die Killer in Kassel (Hessen) auf. Nachmittags betraten sie das „Tele-Internetcafé“ von Halit Y. (21). Der junge Mann wurde in Deutschland geboren, betrieb das Café seit zwei Jahren. Die Killer richteten ihn mit zwei Kopfschüssen hin. Die Waffe: eine tschechische Pistole „Ceska“, Kaliber 7,65 – wie bei den acht anderen Morden. Warum mußten die neun Menschen sterben, was verband die Opfer? Die Ermittler der Soko „Bosporus“ verfolgen vier heiße Spuren! Theorie 1: Drogenmafia Soko-Chef Wolfgang Geier: „Mehrere Opfer hatten zu denselben Menschen Kontakt. Nicht ausgeschlossen, daß sie in der Drogenszene aktiv waren. Die Opfer sind kleine Lichter am Ende einer Kette. Wo sie Fehler gemacht haben, wissen wir noch nicht.“ Theorie 2: Organisierte Kriminalität Ein Ermittler: „Viele Opfer hatten Kontakt zu einer Im- und Export-Firma in der Türkei.“ Sie sollen Geld in die Firma investiert haben. Der Ermittler: „Ihnen wurden Renditen bis zu 15 Prozent versprochen, wenn sie bei illegalen Geschäften wie Waffenschmuggel und Menschenhandel mithalfen.“ Theorie 3: Schutzgeld Kriminologe Prof. Christian Pfeiffer (62): „Schutzgeld als Motiv liegt auf der Hand. Es kann sein, daß die Getöteten gar nicht zu den Erpreßten gehörten. Die Organisation hat sie vielleicht zur Abschreckung benutzt. Ihre Opfer wählt sie völlig willkürlich aus. Deshalb kann die Polizei auch keine Verbindung finden – es gibt keine.“ Theorie 4: Geldwäsche Kriminalrat Peter Grösch aus Nürnberg: „Wir hinterfragen den Finanzstatus der einzelnen Opfer, um eventuell auf ein finanzielles Motiv zu stoßen. Schwierig, weil alle Opfer eine teils chaotische Buchführung hatten.“ Die Kripo geht von zwei Tätern aus, sucht sie mit Phantomfotos. Das neunte Opfer wurde von seiner Familie in der Türkei beerdigt.
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Post by nachdenkerin on Jan 15, 2018 10:30:34 GMT 1
Ich weiß nicht welches Erscheinungsdatum bei dem angeblichen 12.04.2006 richtig ist. Ich bezweifle die Richtigkeit aber, da ich 6 Tage bis zu einer Beerdigung in der Türkei für zu wenig halte. Habe da aber nicht weiter recherchiert. Im HPF stand, dass der Artikel am 09.08.2006 erschienen wäre. Ich lege das jetzt mal zu Grunde. Wenn es so ist, ergibt sich auf Grund weiterer Artikel, die dann mit dem Erwähnten insgesamt 3 Tage hintereinander erschienen, folgendes Bild. Zuerst stelle ich den Ursprungstext ein und am Ende habe ich relevante Daten in einer Tabelle zusammengefasst. ----------------------------------------------------------------- 07.08.2006 "Von J. VÖLKERLING
Nürnberg – Es ist die unheimlichste Mordserie Deutschlands. Ein Unbekannter Serientäter erschoss neun Ladenbesitzer: acht Türken und einen Griechen. Immer mit derselben Waffe, einer Ceska-Pistole. Bislang hatte die Polizei keine heiße Spur. Aber jetzt sind sich die Ermittler sicher: Der „Döner-Killer“ ist ein Einzeltäter. Sein Motiv: ein diffuser Hass auf Türken!
Profilfahnder Alexander Horn (33) aus München: „Vielleicht hatte er eine Auseinandersetzung mit einem Türken oder ein negatives Erlebnis im Türkei-Urlaub. Oder ein Türke hat ihm die Frau ausgespannt, seinen Arbeitsplatz weggenommen.“ Die Fahnder glauben nicht mehr, dass Täter und Opfer in kriminelle Geschäfte mit Geld oder Drogen verwickelt waren. Die toten Geschäftsleute hatten keinen Kontakt zu kriminellen Organisationen, lebten meist am Rande des Existenzminimums. Der Profiler: „Sie wurden zufällig ausgewählt!“
Die Todesserie begann in Nürnberg. Hier erschoss der Killer drei Männer. Kriminaldirektor Wolfgang Geier (51): „Entweder wohnt er hier, oder er hat hier seine Arbeitsstelle.“ Die Tatorte lagen in verwinkelten Straßen. Tötete der Killer in anderen Orten, fand er seine Opfer meist an Ausfallstraßen oder in Autobahnnähe.
Der Fahnder: „Normalerweise tritt ein Serienmörder nur regional in Erscheinung. Eine Ausnahme sind Taten, die an eine hohe berufliche Mobilität gekoppelt sind.“ Ein Vertreter? Ein Kurierfahrer? Ein Trucker? Ein Mitarbeiter eines Umzugsunternehmens?
Er mordete in fünf Bundesländern, meist in der Wochenmitte. Der Profiler weiter: „Ungewöhnlich ist auch die Pistole. Die meisten Serienmorde sind sexuell motiviert. Da wird gedrosselt oder gewürgt. Dieser Täter hat beruflich oder privat eine Nähe zu Schusswaffen.“ Mit aufgeschraubtem Schalldämpfer ist die Mordwaffe fast 50 Zentimeter lang. Der Killer schoss immer durch eine Tüte.
Der Profiler: „Wir suchen keinen durchgeknallten Irren. Man darf sich den Täter auch nicht wie Hannibal Lector aus ‚Schweigen der Lämmer‘ vorstellen. Nach der Enttarnung solcher Täter sagt man meist: Dieser nette Nachbar, von dem konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen ...“www.bild.de/news/2006/doener-morde-heisse-spur-697144.bild.htmlNachfolgender Artikel mit Google-Übersetzer vom Englischen ins Deutsche übersetzt. ------------------------------------------------------------------------------- „Ein Serienmörder stielt türkische Ladenbesitzer Deutsche Polizei verstärkt Jagd auf "Döner Kebab Killer"
Er hat seit 2000 neun Männer ermordet, acht Türken und einen Griechen, mit Schüssen auf den Kopf, Exekutionsstil, am helllichten Tag. Die Polizei, die in letzter Zeit die mysteriöseste Mordserie des Landes untersucht hat, hat jetzt ein Profil des Angreifers: ein Einzelgänger, der Waffen mag und türkische Menschen hasst. Und er sieht nicht aus wie Hannibal Lecter.
„Ein einsamer Bewaffneter, denkt die Polizei, hat türkische Männer in Deutschland erschossen.
REUTERS“ August 08, 2006 05:14 PM
Die Ermordung begann im September 2000 in der süddeutschen Stadt Nürnberg, als Enver S., 38, in seinem Blumenlieferwagen erschossen wurde. Acht Schüsse wurden aus nächster Nähe abgefeuert.
Der jüngste Mord geschah am 6. April dieses Jahres in der Innenstadt von Kassel, wo Halit Y., 21, in dem von ihm geleiteten Internetcafé zweimal in den Kopf geschossen wurde. Zu dieser Zeit telefonierten drei Leute im Café, berichteten aber nur von gedämpftem Pony.
Der Mörder verwendete in jedem Fall eine tschechische 7,65 mm Ceska 83 Pistole mit einem Schalldämpfer - wodurch die Waffe fast einen halben Meter lang wurde - und immer durch eine Tasche geschossen wurde. In einigen Fällen wurde eine zusätzliche Waffe verwendet, was darauf hinweisen könnte, dass er einen Komplizen hatte, teilte die Polizei mit.
Aber die Polizei kratzt sich am Kopf, weil sie keine Verbindung zwischen den Opfern gefunden haben, die zufällig von einem Mann ausgewählt wurden, der von blindem Hass auf die Türken getrieben wurde. Er wird in der deutschen Presse "Döner Kebab Killer" genannt.
Zwei der Opfer arbeiteten in Döner-Kebab-Läden, einer war Schneider, einer hatte einen Gemüsestand, ein anderer betrieb einen Kiosk. Das griechische Opfer, ein Schlüsselschneider, sei möglicherweise gestorben, weil er türkisch aussah, sagte die Polizei.
Eine Belohnung in Höhe von 300.000 Euro wurde für Informationen zu seiner Gefangennahme angeboten.
Der Mörder hat in verschiedenen Teilen des Landes, von Rostock an der Nordküste bis nach München im Süden geschlagen. Aber die Tatsache, dass drei seiner Opfer in Nürnberg getötet wurden, deutet darauf hin, dass er entweder in dieser Stadt lebt oder arbeitet, sagte die Polizei. Die Polizei hat ihre Hypothese fallen gelassen, dass er ein professioneller Killer ist und dass Drogen oder Geld involviert sind. Sie haben ein psychologisches Profil entwickelt, das nahe legt, dass er einfach durch den Hass auf das türkische Volk motiviert war.
"Vielleicht hatte er einen Streit mit einem Türken oder eine negative Erfahrung während eines Urlaubs in der Türkei. Oder ein Türke hat ihm seine Frau oder seinen Job genommen", sagte Alexander Horn, Leiter der Abteilung Operative Fallanalyse der Münchner Polizei, erzählte Reportern.
"Wir suchen keinen Verrückten. Man sollte sich den Täter nicht als Hannibal Lecter aus" Schweigen der Lämmer "vorstellen. Wenn solche Täter einmal erwischt worden sind, sagt man normalerweise: Dieser nette Nachbar, ich hätte mir nie vorstellen können, dass er so etwas macht. "
Die Polizei sagt, dass er wahrscheinlich in Nürnberg lebt oder arbeitet, aber einen Job hat, der ihn durch das Land führt. Er könnte ein reisender Verkäufer, ein Lastwagenfahrer, ein Kurier oder ein Umzugshändler sein. Er ist erfahren mit Waffen und kann zu einem Waffenverein gehören.
Die Polizei kann nicht erklären, warum er zwischen August 2001 und Februar 2004 eine Pause von zweieinhalb Jahren zwischen dem Tod seines vierten und fünften Opfers einlegte.
"Wir haben keine heißen Anhaltspunkte", sagte Wolfgang Geier, Leiter der Task Force "Bosporus" der Nürnberger Polizei, die die Tötungen untersucht - keine beruhigende Aussage für die in Deutschland arbeitenden tausenden türkischstämmigen Geschäftsleute.
cro dpa ddp bild translate.google.co.th/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.spiegel.de/international/a-serial-killer-stalks-turkish-shopkeepers-german-police-step-up-hunt-for-doener-kebab-killer-a-430710.html&prev=search archive.is/6NMbz#selection-6161.0-6245.125 (Markierung von mir eingefügt) Meine Zusamenstellung der in den Zeitungen aufgeführten Polizeiangaben. Die Motive und Bezüge zum Tatort werden in den Artikeln als Vermutungen beschrieben.
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Post by Admin on Jan 15, 2018 10:37:54 GMT 1
Ich weiß nicht welches Erscheinungsdatum bei dem angeblichen 12.04.2006 richtig ist. Ich bezweifle die Richtigkeit aber, da ich 6 Tage bis zu einer Beerdigung in der Türkei für zu wenig halte. so kennen wir Dich, Miss IuW "Als ich kam, sah ich meinen Sohn in vollem Blut." Bis zum Tod werde er nicht mehr Geburtstag feiern, sagt der Vater. Zwei Tage später brachte die Familie den Leichnam in die Türkei. www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-ismail-yozgat-ueber-den-tod-seines-sohnes-halit-a-925642.htmlaber mach ruhig, ich weiss ja dass bei Dir jede Aussicht auf Besserung vergebens ist
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Post by nachdenkerin on Jan 15, 2018 10:57:16 GMT 1
Ich weiß nicht welches Erscheinungsdatum bei dem angeblichen 12.04.2006 richtig ist. Ich bezweifle die Richtigkeit aber, da ich 6 Tage bis zu einer Beerdigung in der Türkei für zu wenig halte. so kennen wir Dich, Miss IuW "Als ich kam, sah ich meinen Sohn in vollem Blut." Bis zum Tod werde er nicht mehr Geburtstag feiern, sagt der Vater. Zwei Tage später brachte die Familie den Leichnam in die Türkei. www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-ismail-yozgat-ueber-den-tod-seines-sohnes-halit-a-925642.htmlaber mach ruhig, ich weiss ja dass bei Dir jede Aussicht auf Besserung vergebens ist Erstaunlich, dass er zwei Tage danach ihn schon in die Türkei bringen konnte, aber hier sind ja soviele Sachen total erstaunlich. Aber o. k., es könnte aber was dahinter stecken, dass der Artikel dann ein anderes Datum haben sollte oder hat und auch die Reihenfolge und etc., das läßt mir jetzt noch keine Ruhe. Irgendwie ist das merkwürdig.
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