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Post by Admin on Oct 20, 2014 12:41:56 GMT 1
Was sagst Du zu den PMC- Patronen bei den ersten 4 Morden, Para? Sind ja ohne "Alu" gefunden worden, die Geschosse. Man schloss aber aus den Hülsen bei Mord 1 und Mord 2 auf "Ceska 83". Das spricht doch für "Serienmässige Waffe", oder nicht?
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Post by Deleted on Oct 20, 2014 15:37:03 GMT 1
Was sagst Du zu den PMC- Patronen bei den ersten 4 Morden, Para? Sind ja ohne "Alu" gefunden worden, die Geschosse. Man schloss aber aus den Hülsen bei Mord 1 und Mord 2 auf "Ceska 83". Das spricht doch für "Serienmässige Waffe", oder nicht? Hier scheint es sich nicht um Profi-Killer gehandelt zu haben, weil beide verwendeten Patronensorten "Vollmantel" -Geschosse von 71 Grains (4.7 Gramm) verladen haben. Diese zerlegen nicht nach Eindringen im Zielmedium wie ein Teilmantel- oder Hohlspitzgeschoß. Die PMC-Pillen aus Süd-Korea sind , ähhmm, Kernschrott-Munition mit häufigen Zündversagern: Zitat: Additional Information Manufacturer PMC Condition New Bullet Weight 71 Grain Bullet Type Full Metal Jacket (FMJ) Use Type Range TrainingAmmo Casing Brass Quantity 50 Ammo Caliber .32 Auto (ACP) Manufacturer SKU 32A Primer Type Boxer Muzzle Velocity (fps) 900 (lahme 305 m/sec) Muzzle Energy (ft lbs) 126 ( schlappe 169 Joule) UPC Barcode 741569070041 Zitat Ende Diese Pillen kann man nach 800m mit der Mütze fangen. Sie sind etwa 20% unterladen, damit auch alte und klapperige Pistolen nicht bei Benutzung auseinanderfallen. Serienmäßige Munition kann man auch "ausdrehen", daß die Bodenstempel unsichtbar sind. Das ist bei den schlappen Spitzendrücken dieser Patronenart von 1905 nicht kritisch.
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Post by Deleted on Oct 20, 2014 15:46:29 GMT 1
[...] Wären die Waffen für Profis gebaut worden, hätte man die Lager nicht so tief gerieben und die Patronenhülsen am Boden so abgedreht, daß keine Stempelungen mehr sichtbar gewesen wären. Es wurden abgeschliffene Patronenhülsen gefunden!Parlamentarischer Untersuchungsausschuß Bundestag Drucksache 17/14600 17. Wahlperiode 22. 08. 2013 PUA Seite 920 dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714600.pdf#page=968
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Post by Deleted on Oct 27, 2014 11:35:18 GMT 1
Die Boden-Stempelung von Patronenhülsen ist höchst aufschlußreich für die Ermittler, weil sie oft neben dem Kaliber und dem Hersteller sehr oft Angaben enthalten, die den Zeitpunkt der Herstellung und/oder des verwendeten Geschoßtyps beschreiben. Wenn man diese Angaben entfernt, kann man diese Angaben in Messing - im Gegensatz zu Stahl - nicht wieder sichtbar machen. Wohl aber kann man anhand des Schlagbolzenabdrucks allein manchmal eine zugehörige Waffe identifizieren. Außerdem hinterlassen Patronenlager für gewöhnlich innerhalb eines Treibladungsloses in etwa gleiche Liderungs- (Abdichtungs-)Spuren an den Hülsen sowie stets gleiche Spuren von den Hülsenausziehern.
Problematisch ist das "Abschleifen" von Hülsen, weil sich dadurch der Verschlußabstand ändert und die Hülsen evtl. nicht mehr richtig am Stoßboden anliegen. Deshalb sollte man höchstens die meist kreisfärmig eingebrachten Zeichen ringförmig ausdrehen, damit der stehenbleidende Rand den richtigen Verschlußabstand einhalten läßt. Sowohl Abschleifen als auch Ausdrehen von scharfen Patronen ist aber sehr gefährlich, weil die Zündungen sehr empfindlich gegen Erwärmung sind und es zu einer Schußfreisetzung kommen kann.
Diese Arbeit sollte ein Hobby-Drechsler mal lieber sein lassen.
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Post by Admin on Oct 27, 2014 12:32:43 GMT 1
mir sind bisher keine abgeschliffenen Hülsen unter gekommen. Stehende Hülse unter Kühlschranktür in Rostock, aber abgeschliffen?
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Post by Deleted on Oct 27, 2014 12:45:27 GMT 1
Die PMC-Pillen aus Süd-Korea sind , ähhmm, Kernschrott-Munition mit häufigen Zündversagern: Moin! Also die PMC in .223 hat selten Zündversager, vielleicht in .32, wird ja nicht so oft benutzt.
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Post by Deleted on Oct 27, 2014 21:38:14 GMT 1
Und daß eine Patronenhülse mal stehend vorgefunden wird, ist physikalisch auch leicht erklärbar: sie ist hinten 3 x schwerer als vorn. Dieses Phänomen kann man auf jedem Schießstand finden, wo Großkaliber-Pistole geschossen wird.
Außerdem macht man sich in den Munitionsfabriken dieses Ungleichgewicht zu Nutze, um die sogenannten Rüttelförderer in der Produktion mit positionierten Hülsen zu bestücken.
Die haben dort bei Gericht aber "komische" Experten....
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Post by Deleted on Oct 27, 2014 21:41:52 GMT 1
Und daß eine Patronenhülse mal stehend vorgefunden wird, ist physikalisch auch leicht erklärbar: sie ist hinten 3 x schwerer als vorn. Dieses Phänomen kann man auf jedem Schießstand finden, wo Großkaliber-Pistole geschossen wird. Die haben dort bei Gericht aber "komische" Experten.... Sag uns doch mal deine Meinung zu dem ganzen waffentechnischen Spurenchaos bei den Dönermorden!
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Post by Deleted on Oct 28, 2014 8:02:54 GMT 1
Hallo, Zugschlampe! (ulkiger Nick)
Die Masse an sich widersprechenden Aussagen und Interpretationen der Gerichte sowie die noch völlig ungeklärte Herkunft der Waffen läßt eine recht schlampige Ermittlungsarbeit seitens des BKA vermuten oder aber, was mich bei Herauskommen echt erschüttern würde, daß es amtliche Direktiven gab, um die Ermittlungen zu behindern, damit die Öffentlichkeit nichts von den offenbar breit angelegten Beteiligungen des VS erfährt. Die Aktenvernichtungsaktion an Karneval (11.11.) deutet auf eine Panikreaktion seitens der Behörden hin.
Ganz offensichtlich sind hier einige Behörden mit der Technik überfordert. Ich glaube aber nicht, daß die Experten des BKA überfordert sind noch waren. Das sind erstklassige Spezialisten, bei denen sich die gesamte Waffenwelt Rat und Hilfe erbittet und meist auch bekommt. Ich möchte Wetten annehmen, daß die betriebsintern schon lange Bescheid wissen, aber nichts sagen sollen/können/dürfen. Im BKA gibt es sogar eine kleine Abtelung; die unkenntlich gemachte Waffen-Nummern wieder "hervorzaubern" kann und Patronen an ihrer inneren Geometrie einem Hersteller zuordnen kann. Wenn die es nicht können, wer dann?
Zu den Ermittlungen Richtung Schweiz sei gesagt, daß durch die völlig andere Rechtslage in der Schweiz die Schweizer Händler es relativ einfach haben, sich hinter deren Waffenrecht zu verstecken. IM Gegensatz zu den hiesigen Nestbeschmutzern werden die Schweizer Polizisten alles Legale unternehmen, um ihr Land "sauber" aussehen zu lassen.
Fazit: bei dem Chaos müßte es heißen: "In dubio pro reo" - Im zweifel FÜR den Angeklagten!
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Post by anmerkung on Oct 28, 2014 22:49:33 GMT 1
In einer Vernehmung nach dem Mord an Kiesewetter ist sie als solche bezeichnet worden, wenn ich mich recht entsinne. Ist aber schon spät.
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Post by Deleted on Oct 29, 2014 2:23:47 GMT 1
In einer Vernehmung nach dem Mord an Kiesewetter ist sie als solche bezeichnet worden, wenn ich mich recht entsinne. Ist aber schon spät. Richtig. Nach der Versetzung einer Kollegin hat ein rüder Beamter aus dem BePo-Zug zur Frau Kiesewetter gesagt: "Jetzt wirst Du die neue Zugschlampe!" - Bei der späteren Vernehmung von Zugkammeraden der Ermodeten, kam dieser Umgangston heraus und wurde ins Protokoll aufgenommen. Für Laien: Ein Zug ist eine militärische oder polizeiliche Einheit, bestehend aus 3 Gruppen. Mit Gruppen- und Zugführern sind das meist 30 Uniformierte. Unser Generalkoordinator versteht sich wohl "als Mädchen für alles" und hat daher diesen Begriff als treffende Tätigkeitsaufgabe ausgewählt?
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Post by Deleted on Oct 29, 2014 3:28:44 GMT 1
Die haben dort bei Gericht aber "komische" Experten.... Das ist eine italienische Bruni-Schreckschußpistole 315 auto 8 mm für Platz- und Tränengaspatronen, mit Trichter für Leuchtkugeln (Silvester), ca. 60-70 €Was für ein schlauer Umbau ist denn erforderlich, um aus einer billigen 8 mm Schreckschußpistole 6,35 mm Browning-Patronen aus einem gezogenen Lauf verschießen zu können?23.04.2012 17:39 SPIEGEL Panoramawww.spiegel.de/panorama/justiz/ceska-morde-des-nsu-fbi-ging-von-auslaenderhass-als-motiv-aus-a-829270.htmlDie Amerikaner wunderten sich über das kleine, antiquierte Kal. 6.35 mm und dachten dabei nur an begehrte deutsche Wehrmachtswaffen für Sammler. Etwas: www.militaria-fundforum.com/showpost.php?p=951864&postcount=1 www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/pistolen.htmIn einem anderen Forum wurde schon mitgeteilt: In der Liste der Pistolen mit dem Browning-Kaliber 6.35 mm sind nicht nur antiquierte Waffen enthalten. de.wikipedia.org/wiki/6,35_mm_Browning Die Pistole CZ Modell 92 .25 ACP 6,35 ist ein Ceska-Fabrikat, wie die verwendete Schalldämpferpistole!Welcher „Profikiller” kommt denn auf die Schnapsidee, eine billige Schreckschußpistole, mit Sollbruchstellen und mit Bolzen versperrtem Lauf, mit einem 6,35 mm Lauf umzurüsten, wenn es moderne Hosentaschenpistolen auf dem Markt gibt? Abbildungen, Leistungsmerkmale, Funktion und Bedienungsanleitung für die Ceska CZ 92:www.czub.cz/zbrojovka/cz-bedienungsanleitung/Bedienungsanleitung-cz-92_de.pdf Die kleine Ceska CZ 92 6.34 mm im Firmenprospektwww.czub.cz/de/catalog/79-gewehr-cz/PS/CZ_92.aspxKann eine solche gefährliche Umbaubastelei überhaubt ein Nichtbüchsenmacher mit Baumarktwerkzeugen ausführen?
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Post by Admin on Oct 29, 2014 4:58:41 GMT 1
ihr müsst die Bruni einfach mal als Platzhalter für eine andere Waffe verstehen lernen, die man nicht identifizieren wollte. Ist doch nicht sooo schwierig.
Nicht umsonst wurde ja vorgetragen, "kann die Bruni gewesen sein, kann die auch nicht sein"...
Die Bruni wurde nachgeschoben, als "W12", aber das Auffindedatum ist nicht bekannt. Eingang BKA um den 22.11.2011. Erkennbar "nachgeschoben", um die 6,35 mm Pistole von Mord 1 und Mord 3 nicht weiter suchen zu müssen.
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jjb
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Post by jjb on Oct 29, 2014 8:33:33 GMT 1
para, du hast ja voll die ahnung! klasse. du hast beruflich damit zu tun, gell?
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Post by Deleted on Oct 29, 2014 9:14:33 GMT 1
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