|
Post by anmerkung on Mar 12, 2018 18:07:19 GMT 1
das machen aber andere auch, sogar als Zeugen geladene Polizisten
|
|
|
Post by anmerkung on Mar 12, 2018 20:04:15 GMT 1
Die merkwürdige Schreibe des Jens eumann. Weiß jemand, welchen Grund Daniel haben sollte, sich gegenüber Eumann zu äußern? ----- www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/NSU-Ermittlungen-Das-merkwuerdige-Verhalten-von-Boehnhardts-Zielfahndern-artikel10153764.phpNSU-Ermittlungen: Das merkwürdige Verhalten von Böhnhardts ZielfahndernBei den Ermittlungen gibt es Ungereimtheiten zuhauf. Sachsens Untersuchungsausschuss fühlt jetzt Fahndern auf den Zahn, die kurz vorm ersten Mord glaubten, Uwe Böhnhardt fotografiert zu haben - und ihn laufen ließen. Von Jens Eumann erschienen am 12.03.2018 Chemnitz/Dresden. Die Observation vorm Haus Bernhardstraße 11 lief seit Vormittag. Plötzlich hatte der Mann vom Thüringer Verfassungsschutz eine unbekannte männliche Person vor der Kamera. Dass der Mann, der da am 6. Mai 2000 um 18.52 Uhr begann, Möbelteile ins Haus zu schleppen, dem seit über zwei Jahren zur Fahndung ausgeschriebenen Uwe Böhnhardt zum Verwechseln ähnlich sah, erkannten auch die Thüringer Geheimdienstler. Schließlich war da nicht nur der Kurzhaarschnitt, durch den sich die meisten Männer der rechtsextremen Szene damals sehr ähnelten. Auch die Segelohren passten. Böhnhardts Bild hatten die Observateure vor Augen. Immerhin galt die Aktion laut Antrag ja nur dem Zweck, das Trio Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe aufzuspüren. Im Januar 1998 waren die Drei aus Jena verschwunden, als man dort in einer Garage ihre Bombenwerkstatt ausgehoben hatte - mit Rohrbomben und knapp 1,4 Kilogramm Trinitrotoluol (TNT). Nun vermutete man sie in Chemnitz. Zwar sollten Zielfahnder des Thüringer Landeskriminalamts und auch das LKA Sachsen die Observation flankieren, nach Aktenlage waren sie in Vorbereitungen eingebunden. Dennoch - am Abend des 6. Mai 2000 erfolgte kein Zugriff. Rund 17 Wochen vorm ersten der heute dem "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) zugeschriebenen Morde glaubte man den international gesuchten Böhnhardt in Chemnitz ausgemacht zu haben - ließ die Person aber laufen. Bei der Adresse Bernhardstraße 11 handelte es sich um die der Friseurin Mandy S., die seit Auffliegen des NSU im November 2011 als Unterstützerin gilt. Dokumente belegten, dass Zschäpe im Untergrund ihren Namen als Tarnidentität nutzte. Mandy S. selbst räumt ein, Zschäpe im Untergrund ihre AOK-Karte gegeben zu haben, um ihr einen Besuch beim Arzt zu ermöglichen. Doch zurück ins Jahr 2000: Neun Tage nach Aufnahme der Fotos in Chemnitz informierte der Thüringer Verfassungsschutz das Thüringer LKA. Man bat, die Identität der Böhnhardt ähnlichen Person "auf polizeilichem Weg" zu klären. Auch beim Thüringer LKA ließ man sich Zeit. Zwei Wochen später schickte man die Observationsfotos samt Vergleichsfoto von Böhnhardt als Anfrage ans BKA. Die Antwort dauerte noch mal drei Wochen. Am 23. Juni schrieben BKA-Auswerter: "Die bei einem allgemeinen Vergleich festgestellten optischen Übereinstimmungen deuten darauf hin, dass es sich bei den auf den betreffenden Aufnahmen abgebildeten männlichen Personen um ein und dieselbe Person handelt." Nur war diese Person inzwischen weg. Telefonüberwachung und Video-Observationen bei Mandy S. und ihrem Freund Kay S. ergaben keine weiteren stichhaltigen Treffer. Getroffen wurde am 9. September statt dessen der 38-jährige Blumenhändler Enver Simsek in Nürnberg - von acht Kugeln. Er starb zwei Tage später. Zwei Thüringer Fahnder unterzeichneten den Bericht, nach dem Böhnhardts Spur in Chemnitz abriss. Sachsens NSU-Ausschuss will jetzt erstmals den zweiten Mann anhören, um offene Fragen zu klären. Foto: Repro: Aktenvermerk LKA Thüringen Im Zuge der Aufklärung ab 2011 berief man in Thüringen eine Kommission unter Vorsitz des Ex-Bundesrichters Gerhard Schäfer ein. Sie sollte das Handeln Thüringer Behörden im NSU-Komplex nachträglich beleuchten. Im Mai 2012 gab die Schäfer-Kommission ein 273-Seiten-Gutachten ab, in dem viele Spuren öffentlich wurden - auch die Observation an der Chemnitzer Bernhardstraße. Allerdings kam die Kommission zu dem Schluss, dass es sich bei der auf den Observationsfotos abgebildeten Person nicht um Böhnhardt gehandelt habe. Immerhin habe man der Wohnungsinhaberin Mandy S. die Fotos später vorgehalten. Und diese habe ihren Bekannten Daniel H. darauf erkannt. Der Vorfall, auf den das Schäfer-Gutachten Bezug nahm, hatte sich am 23. Oktober 2000 ereignet, also bereits nach dem ersten Mord. Erneut hatten Thüringer Observateure - diesmal von der Zielfahndung des LKA - unterstützt von sächsischen Polizisten des Mobilen Einsatzkommandos Chemnitz (MEK), das Haus Bernhardstraße 11 beobachtet. Zielpersonen der Aktion waren Mandy S. und ihr Freund Kay S. Allerdings unterbrach man mittags die Observation auf Befehl des Thüringer Fahnders Sven Wunderlich. Der lief über die Straße und klingelte Kay S. heraus. Der Einsatzleiter des MEK Chemnitz wunderte sich später, solches Vorgehen habe er in seiner Dienstzeit noch nie erlebt. Dieses Bild von Böhnhardt schickte man zum Vergleich mit ans BKA. Foto: LfV Thüringen Laut Fahnder Wunderlich sollte das Ansprechen von Kay S. eine Reaktion provozieren. Man habe ihm das Foto gezeigt. S. habe behauptet, die Person kenne er nicht. Von der Adresse seiner Freundin habe man Kay S. dann zu dessen eigener Wohnung an der Hainstraße mitgenommen, um zu prüfen, ob sich Böhnhardt dort aufhalte, sagte Wunderlich. Das sei nicht der Fall gewesen. Als man Kay S. zur Bernhardstraße zurückgebracht hatte, lief die Observation wieder an. Das MEK Chemnitz folgte nun Kay S., als dieser - jetzt mit eigenem Auto - erneut zu seiner Wohnung fuhr. Er schleppte einen Haufen Papiere aus der Wohnung und verbrannte sie auf einem Grill auf dem Garagenhof. Warum niemand die mutmaßliche Beweismittelvernichtung verhinderte, darüber hatte sich schon der erste NSU-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags gewundert. Als Zeuge erörterte Thüringens Zielfahnder Wunderlich kopfschüttelnden Ausschussmitgliedern, die Aufgabe sei damals nicht gewesen, Papiere zu sichern, sondern Böhnhardt zu finden ("Freie Presse" vom 10. September 2013). Während die Chemnitzer Polizisten ohne Befehl zum Eingreifen Kay S. auf dem Garagenhof beim "Papiergrillen" zusahen, suchte Wunderlich zusammen mit seinem Thüringer Kollegen Jan-Erik K. und angeblich zwei weiteren Polizisten Mandy S. im Friseurladen auf. Dort wiederholten sie ihre Prozedur. Ob sie die Person auf dem Foto kenne? Ja, kenne sie, habe Mandy S. behauptet. Der Böhnhardt ähnliche Mann sei ihr Chemnitzer Bekannter Daniel H. Postwendend fuhren die Polizisten mit Mandy S. zu dessen Adresse, einem inzwischen abgerissenen Hochhaus nahe dem Stadtzentrum. Böhnhardts Fingerabdrücke hätten es erlaubt, die heiße Spur vom 6. Mai 2000 schnell zu prüfen, statt sie erkalten zu lassen. Foto: Repro: Fahndungsakte Man traf den Mann an und überprüfte seine Papiere. Was folgte, war jener von Wunderlich und Kommissar Jan-Erik K. unterzeichnete Vermerk, auf den sich die Schäfer-Kommission stützte, als sie 2012 folgerte, der Observierte auf dem Foto sei nicht Böhnhardt gewesen. "Bei der Person H. handelte es sich nicht um den gesuchten Böhnhardt", hielten Wunderlich und sein Kollege zu Daniel H. schriftlich fest. Was sie nicht festhielten, waren Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen. Wie sah Daniel H. aus? Passte seine Erscheinung zu den Observationsfotos? War eine Verwechslung mit Uwe Böhnhardt tatsächlich zu unterstellen? Oder ließen sich die Thüringer Fahnder von der als Kontaktperson des Trios vermuteten Mandy S. auf eine falsche Fährte locken? "Heute ist nicht mehr relevant, ob die Person auf den Fotos Böhnhardt war, sondern dass die Fahnder damals glaubten, er sei es", urteilt Kerstin Köditz, Vizevorsitzende des sächsischen NSU-Untersuchungsausschusses, auf Anfrage. Angesichts dessen werfen der unübliche Ablauf der Observation, der Einsatzbericht und andere Eigentümlichkeiten, die auch der Thüringer NSU-Ausschuss am Verhalten des Zielfahnders Wunderlich ausmachte, nämlich Fragen auf. Einerseits war Wunderlich der Mann, der zuerst den Verdacht ventiliert hatte, Beate Zschäpe sei V-Frau. Andererseits führte er selbst einmal eine vernommene Zeugin dem Verfassungsschutz als potenzielle V-Frau zu. Statt sieben Wochen auf die BKA-Auswertung der Fotos zu warten, hätten Ermittler am 6. Mai 2000 übrigens prompt klären können, ob die Möbelteile auf den Fotos durch Böhnhardts Hände gegangen waren. Dessen Fingerabdrücke lagen in der Fahndungsakte schließlich vor. Nachdem die Wunderlich-Antworten Sachsens NSU-Ausschuss nicht wirklich zufrieden stellten, erhofft man sich nun von jenem zweiten Mann Aufschluss, der nachweislich bei der Kontrolle von Daniel H. dabei war. Kriminalhauptkommissar Jan-Erik K. ist heute als Zeuge in den Dresdner Ausschuss geladen. Der Chemnitzer Daniel H. hat auf eine "Freie Presse"-Anfrage zur Klärung, ob er es war, der bei Mandy S. am 6. Mai 2000 beim Umzug half, bisher nicht reagiert.
|
|
|
Post by anmerkung on Mar 12, 2018 20:50:13 GMT 1
nsuwatch sachsen von unten nach oben lesen ----- Zum Mord an Patrick Thürmer erklärt der Staatsschutz-Ermittler auf Nachfrage, dass es sich um einen rechtsmotivierte Tat gehandelt habe. Das hätten die Ermittlungen ergeben. Tatsächlich wurde die Tat erst 2012 als "PMK rechts" anerkannt. raa-sachsen.de/newsbeitrag/rede-der-opferberatung-fuer-betroffene-rechtsmotivierter-und-rassistischer-gewalt-des-raa-sachsen-ev-zur-einweihung-der-gedenkta.html … Von der Fahndung nach dem Trio habe er keine Kenntnis gehabt. Zum Zeitpunkt der Anfrage aus Thüringen sei er in einem 14-tägigen Rhythmus zum BKA in Meckenheim als Verbindungsbeamter abgeordnet gewesen. Dem BKA-Einsatz wegen 9/11 habe sich alles andere untergeordnet. Steiner wisse nichts darüber, dass sowohl Mirko Hesse, als auch Ralf Marschner als V-Leute für das Bundesamt für Verfassungsschutz tätig gewesen sein sollen. Im Zuge dieser Mordermittlungen sei auch Ralf "Manole" Marschner als Zeuge vernommen wurden. Der Zeuge vermutet die Anfrage aus Thüringen sei an ihn vermittelt wurden, weil er sich zuvor u.a. mit Mord an Patrick Thürmer am 03.10.1999 in Oberlungwitz befasst habe. Da seien viele rechte Securitys involviert gewesen, daher sei das möglicherweise relevant gewesen. Steiner war ab 1999 Leiter des Regionalen Ermittlungsabschnitts Chemnitz der Soko Rex. Gegenstand der Befragung heute: Ein von ihm verfasstes Schreiben an das LKA Thüringen mit Auskünften über Jan Werner, Hendrik Lasch, Mirko Hesse. Beginn der Befragung des Zeugen René Steiner, damalig beim LKA Sachsen tätig. Der Zeuge Kämmerer macht umfangreiche Aussagen und soll ggf. ein zweites Mal vom Untersuchungsausschuss geladen werden. Die Zeugenbefragung endete um 12:30 Uhr. Rückblickend: Gefährlichkeit des Trios war aufgrund von Informationsdefiziten nicht klar. Seiner Ansicht nach wäre Abgabe des Falls an das BKA richtig gewesen. "Das können wir gar nicht händeln" 4. Maßnahme: "Größere Maßnahme mit LfV Sachsen, LKA Sachsen, LKA Thüringen" Zielobjekt: Bernhardstraße 11 in Chemnitz, damaliger Wohnort von Mandy Struck. Überprüfung einer männlichen Person wegen Ähnlichkeit zu Böhnhardt. Allerdings keine Übereinstimmung mit Böhnhardt. 3. Maßnahme: Überprüfung von Frauenarztpraxen im Raum Chemnitz. Kämmerer war bei 6-7 Befragungen dabei. Lichtbildvorlage von Zschäpe-Fahndungsfotos. Ergebnis: keine neuen Erkenntnisse. 2. Maßnahme: Überprüfung einer Bankverbindung von Böhnhardt. Konto wurde bereits vor 1998 geschlossen. Keine weiteren Unterlagen vorhanden. Mai 2000: Observationsmaßnahmen in Chemnitz bei der im Nachgang Fotos einer männlichen Person an die Zielfahndung übergeben wurden. Verdacht: Böhnhardt? Diese wurden zur Auswertung weiter ans BKA geleitet. Ergebnis: wahrscheinlich Böhnhardt, aber nicht zu 100% bestätigt. Bei der Zielfahndung war er zunächst tätig im Bereich der Analyse von TKÜ-Maßnahmen. Außerdem erinnert er sich an vier konkrete Maßnahmen mit NSU-Bezug. Davor war er einmalig zur Unterstützung der Zielfahndung bei einer Adressenüberprüfung tätig. Das soll im Herbst 1999 gewesen sein. Überprüft wurden Adressen der Familien von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe sowie Wohlleben. Seit 11:20 Uhr Befragung des Zeugen Jan-Erik Kämmerer, Mitarbeiter der Zielfahndung des LKA Thüringen seit Januar 2000. Leseempfehlung zu Themen, die heute auch die UA-Sitzung bestimmen: Die Befragung des Zeugen Kretzschmar endete bereits nach 25 Minuten. Nächster Zeuge ist Jan-Erik Kämmerer, Beginn der Befragung: 11:15 Uhr Einen SEK-Einsatz in diesem Zusammenhang kam nicht zustande. Unterlagen o. Vorbereitungsmaßnahmen zu dem Einsatz gab es laut Zeuge nicht. Bei dem Verweis handelt es sich um Telefonat, bei dem ein Einsatz in Chemnitz angefragt wurde, Zeuge hat keine Erinnerungen an das Gespräch Kretschmar war von 1993-Dez.2004 Kommandoführer beim SEK Sachsen. In von ihm eingesehen Akten taucht 1 Verweis mit NSU-Bezug auf Die heutige NSU-Untersuchungsausschusssitzung @sax_lt beginnt jetzt mit Befragung von Horst Kretzschmar, früherer Leiter des SEK Sachsen
|
|
|
Post by anmerkung on Mar 12, 2018 20:53:34 GMT 1
Julischka C von unten nach oben lesen ----- In diesem Zusammenhang hatte er auch mit Marschner zu tun.
Der Zeuge S. berichtet über seine Ermittlungen zur Tötung des Punks Patrick Thürmer im Jahr 1999.
Zeuge S: Mit Ralf Marschner hatte ich im Rahmen der Ermittlungen um den Tötungsfall in Zwickau zu tun.
Zeuge S: Ich kann mich nicht erinnern, inwieweit ich mit diesen Namen zu tun hatte.
Zeuge S: Erst als ich in diesem Jahr die Einladung in den Ausschuss erhalten habe, habe ich Akteneinsicht erhalten und festgestellt, dass mein Schreiben an das LKA die Namen Lasch, Werner und Heise enthält und im LKA Thüringen in die Trio-Akten ging.
Ich hab Quatsch gehört: er war bei verschiedenen REA (regionale Ermittlungsabschnitte)
Als nächster wird der Zeuge S. vernommen. Er war Leiter verschiedener MEFG in Sachsen. Er hat 2001 Auskunft an LKA Thüringen zu Sicherheitsfirmen in Chemnitz gegeben.
Zeuge S: Ich hatte im Raum Zwickau einen Tötungsfall bearbeitet und wir haben auch bei Securityfirmen ermittel. Ich habe eine Anfrage aus Thüringen zu Sicherheitsfirmen und deren Mitarbeitern mit Bezug zu Rechtsextremen.
Als nächster wird der Zeuge S. vernommen. Er war Leiter verschiedener MEFG in Sachsen. Er hat 2001 Auskunft an LKA Thüringen zu Sicherheitsfirmen in Chemnitz gegeben.
Die Zeugenvernehmung wird nun unterbrochen.
Der Zeuge K erzählt auf Nachfrage, wie man sich die Arbeit bei der Zielfahndung so vorstellen muss.
Zeuge K: Staatsanwaltschaft und Richter haben deutlich gemacht, dass weitere Überwachungsmaßnahmen nur genehmigt werden, wenn konkretere Hinweise vorliegen
Zeuge K: eine Person, die uns verdächtig vorkam, haben wir im Haus kontrolliert. Wir haben uns auch den Arm zeigen lassen, wegen einer Tätowierung und dann festgestellt, dasss es keine der gesuchten Personen ist.
Zeuge K: im Oktober 2000 waren wir mit drei weiteren Zielfahndern zur Beobachtung einer Wohnung von Mandy Struck in der der Bernhardstr. in Chemnitz. Das MEK hatte eine Videoüberwachung laufen und wir hatten Blick auf den Eingang.
Zeuge K: kann mich noch an Bilder erinnern, die uns nach einer Überwachung übersandt wurden, die haben wir an LKA weitergeleitet. Außerdem war ich an der Suche nach möglichen Frauenärzten befasst, die Zschäpe besucht haben könnte.
Zeuge K (Thüringen): war ab 2000 dann richtig bei der Zielfahndung und mit der Fahndung nach dem Trio befasst, habe im Wesentlichen die TKÜ-Maßnahmen betreut.
Der zweite Zeuge des Tages heißt auch K., kommt aber aus Thüringen. Seit 1998 Fahnder beim LKA Sachsen. Ab Herbst 1999 war ich zur Unterstützung bei der Zielfahndung Thüringen eingeteilt und haben Adressen (nochmals) überprüft.
Zeuge K: Das Löschmoratorium für Akten des NSU ist mir bekannt, ich habe aber mit der organisatorischen Umsetzung nichts zu tun. Die PD Dresden ist nicht involviert. Zuständig ist LKA Sachsen.
Der Zeuge K war 1993-2004 Kommandoführer beim SEK Sachsen. In dieser Funktion wurde er am 3.5.2000 angerufen und angefragt, wie schnell das SEK in Chmenitz sein könnte. Mehr nicht.
|
|
|
Post by Admin on Mar 13, 2018 2:54:12 GMT 1
|
|
|
Post by schaf15 on Mar 13, 2018 12:34:57 GMT 1
Immer schön in Chemnitz bleiben und alte Fotos angucken! Ja nicht mal den Blick ins Erzgebirge (WBE) oder nach Zwickau wenden und die Aktion "Grubenlampe" näher beleuchten!
|
|
|
Post by anmerkung on Mar 16, 2018 16:06:11 GMT 1
Sarah Maurer, Studentin, berichtet aus dem sächsischen Tollhaus. ----- sachsen.nsu-watch.info/index.php/2018/03/16/der-saechsische-untersuchungsausschuss-ein-eindruck-von-studierenden/Zu unserer Überraschung waren wir – neben NSU Watch Sachsen – die einzigen Gäste im Raum. Nachdem wir unsere Plätze einnehmen durften und der offizielle Teil der ersten Zeugenbefragung begonnen hatte, wurde unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf Mitglieder des Ausschusses gelenkt, die erst mit voranschreitender Zeit im Raum eintrafen. Es schien vollkommen unproblematisch und selbstverständlich, zunächst seine Sitznachbarn zu begrüßen, in Ruhe auszupacken und sich bei Bedarf mit Kaffee und Keksen zu versorgen. Die Smartphones der Mitglieder verlangten scheinbar deren Aufmerksamkeit und manch einer ließ es sich nicht nehmen, interessante Informationen auch mit den Nachbarn zu teilen. Dieses Bild bot sich erneut nach der Mittagspause, als die letzte Befragung des Tages stattfand. Bei uns entstand der Eindruck allgemeinen Desinteresses, zumindest bei einem Teil der Mitglieder des Ausschusses. Diejenigen Mitglieder, die an diesem Tag Fragen an die Geladenen richteten, wirkten, bis auf vereinzelte Ausnahmen, vorbereitet und aufmerksam während der Befragung, sodass einige Themen vertieft werden konnten. Nicht ersichtlich für uns Gäste war allerdings, weshalb beispielsweise bei Widersprüchen in den Zeugenaussagen oder augenscheinlichem Zurückhalten von Informationen keine zusätzlichen Fragen gestellt wurden, soll die ganze Untersuchung doch zur „Wahrheitsfindung“ beitragen. ...
|
|
|
Post by anmerkung on Apr 9, 2018 12:16:27 GMT 1
de-de.facebook.com/events/210614879700497/Bald drei Jahre bemüht sich der zweite sächsische Untersuchungsausschuss um Aufklärung im NSU-Komplex. Über vierzig Zeugen/innen wurden bisher vernommen, drei Schwerpunkte untersucht: Die Ermittlungen rund um den Brand in der Frühlingsstraße, die Raubüberfälle, sowie die Fahndung nach den drei untergetauchten Nazis in Sachsen. Grund genug zu fragen: Was hat es gebracht? --> nix Welche Erkenntnisse konnten gewonnen werden, --> keine, bzw. keine, die der Aufklärung von Straftaten dienlich sind wo gibt es weiße Flecken --> überall und offene Fragen? --> jede Menge Welche folgen hat das für Politik und Gesellschaft? --> Die Antifa wird mit noch mehr Geld und Strukturen gepampert, sonst keine. NSU Watch Sachsen begleitet den Untersuchungsausschuss von Anfang an und wird dessen Arbeit unter die Lupe nehmen. --> Flaschenboden, aber nicht Lupe, denn ein flaschenboden verzerrt so schön ----- So, habe denen schon mal alle Fragen beantwortet. Die Veranstaltung kann abgeblasen werden. Bei dem schönen Wetter sollen sich die Menschen entspannen.
|
|
|
Post by schaf15 on Apr 10, 2018 11:14:37 GMT 1
mE konnten zwei Fragen beantwortet werden:
Flüchtete Zschäpe am 04.11.11 nach 15.08 Uhr aus Zwickau, nachdem sie mittels Lunte Feuer gelegt hatte? - Nein, sie sagte, sie wäre 6 Tage lang auf der Flucht gewesen! Dabei fiel sogar dem Mathe-schwachen Befrager auf, dass Zschäpes Flucht vor der Frühlingsstrassenexplosion begann!!
Wurden die Funde der Heilbronner Tatwaffen in der Frühlingsstrasse 26 so dokumentiert, dass sie vor Gericht verwertbar wären? (Foto mit Zeitstempel, Vier-Augen-Prinzip, ...) - Nein, die hinzugezogenen Polizisten "fanden" die Waffen zur Besichtigung in Lenks Dienstwagen vor!
Die Antwort auf die dritte wichtige Frage ist nicht glaubhaft: Wurde die Nr. der Kiesewetterhandschliesse abgefragt + bestätigt + der Fund den vor Ort befindlichen BW-Kollegen mitgeteilt? - Jein + Ja + Nein! Statt diesen Inpol-Beweis für den Zusammenhang Dienstwaffe-Eisenach/ Handschliesse-Zwickau zu verwenden, bemühte man Wohnmobilsichtungen an beiden Orten als Verbindung der Ereignisse. Wie wackelig ist das denn. Sumpfland...
|
|
|
Post by Admin on Apr 10, 2018 11:27:39 GMT 1
Wurden die Funde der Heilbronner Tatwaffen in der Frühlingsstrasse 26 so dokumentiert, dass sie vor Gericht verwertbar wären? (Foto mit Zeitstempel, Vier-Augen-Prinzip, ...) - Nein, die hinzugezogenen Polizisten "fanden" die Waffen zur Besichtigung in Lenks Dienstwagen vor! war das so? hab ich offenbar vergessen... W01 radom, fund 5.11.2011?
|
|
|
Post by schaf15 on Apr 10, 2018 15:33:56 GMT 1
Hab so schlechtes Netz, dass ich es von hier aus nicht zusammenstoppeln kann:-( Es gibt die offizielle Findeliste mit Datum 08. oder 09.11., in der alle wichtigen Funde bis Ende November verzeichnet sind;-) Ich meine aber eine UA-Aussage, sinngemäss, dass die Waffen, die Lenk bei seiner Begehung gefunden hat, schon in Lenks Fahrzeug lagen, als Polizist X mit Kollege Y zur Frühlingsstrasse kamen! Deswegen: Sch... auf Liste und Fotos. Lenk war wann im Objekt? Vor oder mit Statiker, Hundestaffel, Feuerwehr? Ohne weitere Zwickauer KT? Admin bitte frag mich jetzt nicht, ob eine davon die Radom war (dachte ja). Weiss ja nicht mal, ob W04 als vierte Waffe gefunden wurde! Nächste Woche genauer.
|
|
|
Post by Admin on Apr 11, 2018 1:07:28 GMT 1
such da bitte mal die quelle raus, schaf15. die tokarev war schutthaufensiebung, wie die Ceska SD, die Radom weit frueher, in der Wohnung. wurde die radom, die 2. waffe im wandtresor und die Handschellen kiesewetter etwa vom lenk zeugenfrei gefunden? das waere wichtig. was wurde wann genau gefunden?
|
|
|
Post by anmerkung on Apr 11, 2018 6:12:55 GMT 1
Bd 4-2-1 Ordner 1 Komplex Whg TRIO Fruehlingsstr 26 Zwickau
S. 281 - 286
Nach telefonischer Mitteilung von KHM Lenk, Brandursachenermittler der PD Südwestsachsen, gilt als gesichert, dass sich in der o.g, Wohnung zumindest drei zugriffsbereite, durchgeladene Schusswaffen befanden. Die im Patronenlager der Waffen befindliche Munition hat während des Brandes in der Wohnung gezündet.
KOK Heim, 03.12.2011 Wilkau-Haßlau -- Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Anfrage von KOK Heim vom BKA kann folgende vorläufige Aussage gemacht werden.
Bei der Brandortuntersuchung wurden in der Wohnung die unten aufgeführten Waffen gefunden. Die anderen 8 Waffen wurden im Bereich N gesichert. Diese Waffen befanden sich ursprünglich ebenfalls in der Wohnung, wurden aber im Zuge der Brandbekämpfung durch einen Bagger aus der Wohnung ins Freie verbracht.
Entsprechend dem Fundort dieser drei Waffen in der Brandwohnung ist davon auszugehen, dass diese Waffen griffbereit, nicht verschlossen, gelegen haben. Somit ist für den, der sich in der Wohnung aufhält, jederzeit der Zugriff gegeben.
Alle gesicherten Waffen (11 Stück) wurden an das BKA zur Untersuchung eingeschickt.
Mit freundlichen Grüßen Lenk KHM -- Fotos sind auch mit bei. Aber eben nur zu den drei von Lenk persönlich gesehenen Waffen. Alle anderen einschießlich Wasserrohr W04 eben aus dem Bereich N.
|
|
|
Post by Admin on Apr 11, 2018 6:51:12 GMT 1
es geht darum, ob lenk die wohnungswaffen ohne begleitung gefunden und in sein auto verbracht hat.
|
|
|
Post by anmerkung on Apr 11, 2018 7:17:07 GMT 1
es geht darum, ob lenk die wohnungswaffen ohne begleitung gefunden und in sein auto verbracht hat. Im Band 9 ab S. 39 ist das dokumentiert. Nein, bei den Waffen in der Wohnung waren sie wenigstens zu zweit. Es müßte KHM Hellinger (10 - 19 Uhr) gewesen sein, wenn der Einsatzbericht stimmt. Sie haben das auch sauber dokumentiert. Aber eben nur genau diese drei plus Handschließe Tresor.
|
|