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Post by Admin on Apr 7, 2016 10:08:22 GMT 1
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Post by Deleted on Apr 7, 2016 11:46:42 GMT 1
www.welt.de/regionales/sachsen/article154094686/NSU-Erkenntnisse-zeigen-Nutzlosigkeit-von-V-Leuten.htmlNSU-Erkenntnisse zeigen Nutzlosigkeit von V-Leuten Dresden - Die sächsische Linke-Politikerin Kerstin Köditz sieht in neuen Enthüllungen um die Zwickauer Neonazi-Terroristen des NSU den Beleg dafür, wie nutzlos ein System von V-Leuten ist. «Ein V-Mann ist kein Garant dafür, dass man die wirklich wichtigen Informationen bekommt», sagte sie am Donnerstag in Dresden. Was ein V-Mann dem Verfassungsschutzes wie und wann erzähle, stehe auf einem ganz anderen Blatt. Die Linken sähen sich damit in ihrer Ablehnung des V-Mann-Systems insgesamt bestätigt. Köditz vertritt die Linken im NSU-Untersuchungsausschuss des sächsischen Landtages und gilt als Kennerin der rechtsextremen Szene in Sachsen.
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Post by Admin on Apr 7, 2016 12:20:38 GMT 1
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Post by Admin on Apr 7, 2016 12:52:48 GMT 1
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Post by Admin on Apr 7, 2016 12:59:03 GMT 1
07.04.2016 Inland Update Mutmaßliche NSU-Terroristen arbeiteten bei V-Mann Ausschuss will Enthüllungen gründlich nachgehen / Bericht: Mundlos unter Tarnnamen bei Baufirma beschäftigt - in der Region, wo erste NSU-Morde geschahen / Auch Zschäpe soll dort gearbeitet haben / Chef des Unternehmens war Geheimdienstspitzel NSU Rechtsextremismus NSU-Terrorist Uwe Mundlos Foto: /Frank Doebert/Ostthüringer Zeitung Update 13.40 Uhr: NSU-Ausschuss will neuen Enthüllungen zur Terrorzelle nachgehen Der zweite Untersuchungsausschuss im Bundestag zur rechten Terrorzelle NSU will den neuen Hinweisen in dem Fall gründlich nachgehen. »Wenn es sich als wahr herausstellen sollte, dass (Uwe) Mundlos für einen V-Mann gearbeitet hat - in der Zeit, als die Morde des NSU begannen - dann hätte das eine völlig neue Dimension«, sagte der Ausschussvorsitzende Clemens Binninger (CDU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. »Und im Moment spricht einiges dafür.« Binninger sagte, schon im ersten NSU-Ausschuss habe es verschiedene Hinweise zur Person Marschner gegeben - darunter auch, dass Zschäpe in einem seiner Läden gesehen worden sei. »Aber das ließ sich damals nicht erhärten.« Für ihn seien seitdem dennoch immer Zweifel geblieben. »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es gar keinen V-Mann gab, der zumindest wusste, wo sich das Trio aufhielt.« Diese Zweifel seien mit ein Grund dafür gewesen, einen weiteren Untersuchungsausschuss zu dem Fall einzusetzen. »Wir hatten damals nicht mehr genug Zeit, um diesen Fragen vertieft nachzugehen.« Der neue NSU-Ausschuss werde diesen Dingen nun auf den Grund gehen. Mutmaßliche NSU-Terroristen arbeiteten bei V-Mann Berlin. Bei der Aufklärung der Mordserie der neonazistischen Terrorgruppe NSU steht eine Frage im Zentrum: Wie eng waren staatliche Strukturen in das Netzwerk der Rechtsextremen verwickelt. Nun kommt heraus: Noch während der Mordserie war einer der NSU-Täter, Uwe Mundlos, unter einem Decknamen bei einer Zwickauer Baufirma beschäftigt, die einem V-Mann des Verfassungsschutzes gehörte. Mundlos sei unter einer Tarnidentität in den Jahren 2000 bis 2002 als Vorarbeiter eines Bauunternehmens im sächsischen Zwickau eingesetzt gewesen, heißt es in einer ARD-Dokumentation. Auch mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur während ihrer Zeit im Untergrund in Zwickau in einem Geschäft gearbeitet haben, das von einem V-Mann des Verfassungsschutzes betrieben wurde. Es handelt sich um denselben Mann, der nach einem Bericht der »Welt« auch das andere NSU-Mitglied Uwe Mundlos beschäftigt haben soll. Der Inhaber der Firma, der Neonazi Ralf Marschner, habe damals als Spitzel an den Inlandsgeheimdienst berichtet. Marschners Firma und damit auch Mundlos seien zu einer Zeit auf Baustellen im Raum Nürnberg und München aktiv gewesen, als dort die ersten von insgesamt zehn Morden des NSU verübt wurden, so der Bericht. Durch die Firma des Spitzels waren nach den Angaben mehrere Mietfahrzeuge über längere Zeiträume gebucht worden. Einige davon an den Tagen, an denen die NSU-Mörder in Nürnberg einen türkischen Änderungsschneider und in München den türkischen Inhaber eines Obst- und Gemüsehandels erschossen. Ob die Fahrzeuge von Mundlos oder Böhnhardt tatsächlich für die Begehung der Morde genutzt wurden, sei bislang ungeklärt. Unklar ist demnach auch, ob Marschner seinen V-Mann-Führer beim Verfassungsschutz über die Beschäftigung von Mundlos informiert hatte. Der Spitzel sei offiziell 2002 vom Verfassungsschutz abgeschaltet worden und war seit 2007 im Ausland untergetaucht, bis ihn das Autorenteam jetzt in Liechtenstein aufspürte. Gab es also mindestens Mitwisser im Umfeld der Nachrichtendienste? Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen sagte der »Welt«, nach seiner »Erkenntnislage und nach den Auskünften der damals dafür zuständigen Mitarbeiter haben wir keine Anhaltspunkte dafür, dass es so war«. Die Rechtsextremisten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe sollen laut Bundesanwaltschaft jahrelang unerkannt gemordet haben - was nicht ohne ein Netzwerk von Helfern ging. Zwischen 2000 und 2007 erschoss die Gruppe nach Erkenntnissen der Ermittler zehn Menschen, neun davon ausländischer Herkunft. Mit Sprengstoffanschlägen sollen sie zudem Dutzende Menschen verletzt haben. Spätestens von 2001 an nannten sie sich »Nationalsozialistischer Untergrund«. Nach dem Tod ihrer Kumpane im November 2011 stellte sich Zschäpe der Polizei. Seit Mai 2013 wird in München gegen sie und mutmaßliche Unterstützer verhandelt. Inzwischen hat der stellvertretende hessische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir von den Grünen für das Versagen des Staates bei der Aufklärung der NSU-Mordserie um Entschuldigung gebeten. Die Gefahr, die von der rechtsradikalen Szene ausging, sei unterschätzt und die Täter zu lange nicht entdeckt worden, sagte er am Mittwoch bei einer Gedenkveranstaltung zum 10. Todestag des Mordopfers Halit Yozgat in Kassel. Hinzu komme noch, dass durch die Ermittlungen die Angehörigen der Ermordeten ein zweites Mal zum Opfer gemacht worden seien. Al-Wazir rief die rund 400 Bürger, die zum Gedenken auf dem nach dem Mordopfer benannten Halitplatz erschienen waren, dazu auf, der Hetze gegen Flüchtlinge, Migranten und Minderheiten täglich neu entgegenzutreten. »Aus Worten können Taten werden«, sagte er. Das Andenken an Halit Yozgat müsse wachgehalten werden, damit sich solche Dinge nicht wiederholten. Die Kasseler Stadträtin Anne Janz (Grüne) wies darauf hin, dass der bereits 2006 erfolgte Mord an Halit Yozgat erst im Jahr 2011 aufgeklärt worden sei. Die Tat sei aus Fremdenhass und Rassismus erfolgt. Janz übte auch Kritik am Verfassungsschutz, dem Kritiker die Zurückhaltung von Informationen bei der Mordserie vorwerfen. »Der Verfassungsschutz muss die Verfassung schützen und darf nicht aus Geheimniskrämerei selbst zum Problem werden«, sagte sie. Es gelte nun, die Hintergründe aufzuklären. www.neues-deutschland.de/artikel/1007727.mutmassliche-nsu-terroristen-arbeiteten-bei-v-mann.html
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Post by Deleted on Apr 7, 2016 13:00:27 GMT 1
www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_77481354/nebenklaeger-im-nsu-prozess-fordert-aufklaerung-haben-v-leute-an-den-nsu-morden-mitgewirkt-.htmlNebenkläger fordert Aufklärung Haben V-Leute "an den Morden des NSU mitgewirkt"? Die NSU-Terroristen Beate Zschäpe und Uwe Mundlos sollen zu Beginn der Neonazi-Mordserie für die Firma eines V-Mannes gearbeitet haben. Ein Nebenkläger des NSU-Prozesses fordert mit Nachdruck von der Bundesregierung die Aufklärung der schwerwiegenden Vorwürfe. Für seine Mandanten sei schwer erträglich, "dass vom Staat bezahlte Spitzel möglicherweise an den Morden des NSU mitgewirkt haben", sagte der Münchner Rechtsanwalt Yavuz Narin. Narin vertritt die Familie des im Juni 2005 mutmaßlich von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt erschossenen Gewerbetreibenden Theodoros Boulgarides. "Staat wäre Mittäter" "Der Ball liegt bei der Bundesanwaltschaft, dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Innenministerium und der Bundeskanzlerin", sagte Narin. Die Behörden müssten sich die Frage gefallen lassen, warum sie den V-Mann schützen und "warum den Hinweisen dazu nicht gewissenhaft nachgegangen wurde". Kritik kommt auch von den Grünen: "Im Raum steht die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung durch einen V-Mann des Staates", sagte die Grünen-Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss, Irene Mihalic, der dpa. "Der Staat wäre dann im Zusammenhang mit dem Untertauchen des NSU nicht nur Mitwisser, sondern auch Mittäter."
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Post by Deleted on Apr 7, 2016 13:03:41 GMT 1
www.zeit.de/gesellschaft/2016-04/nsu-prozess-beate-zschaepe-zwickau-geschaeft-v-mannNSU-Prozess: Zschäpe soll wie Mundlos für V-Mann gearbeitet haben Was wusste der Verfassungsschutz? Während ihrer Zeit im Untergrund sollen die NSU-Terroristen Beate Zschäpe und Uwe Mundlos im Geschäft eines V-Mannes gearbeitet haben Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe soll während ihrer Zeit im Untergrund in Zwickau ebenso wie Uwe Mundlos in einem Geschäft gearbeitet haben, das von einem V-Mann des Verfassungsschutzes betrieben wurde. Bei dem Betreiber des Ladens soll es sich um Ralf Marschner gehandelt haben, der unter dem Tarnnamen Primus für das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln tätig war. Es handelt sich dabei um denselben Mann, der nach einem Bericht der Welt auch das andere NSU-Mitglied Mundlos beschäftigt haben soll. Der NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag will die neuen Hinweise prüfen. "Wenn es sich als wahr herausstellen sollte, dass Mundlos für einen V-Mann gearbeitet hat – in der Zeit, als die Morde des NSU begannen – dann hätte das eine völlig neue Dimension", sagte der Ausschussvorsitzende Clemens Binninger. Schon im ersten NSU-Ausschuss habe es verschiedene Hinweise zur Person Marschner gegeben – darunter auch, dass Zschäpe in einem seiner Läden gesehen worden sei. "Aber das ließ sich damals nicht erhärten." Für ihn seien seitdem dennoch immer Zweifel geblieben. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es gar keinen V-Mann gab, der zumindest wusste, wo sich das Trio aufhielt." Diese Zweifel seien mit ein Grund dafür gewesen, einen weiteren Untersuchungsausschuss zu dem Fall einzusetzen. "Wir hatten damals nicht mehr genug Zeit, um diesen Fragen vertieft nachzugehen." Mundlos soll laut dem aktuellen Medienbericht zeitgleich zum Beginn der Neonazi-Mordserie für die Firma eines Informanten des Verfassungsschutzes gearbeitet haben. Er sei unter einer Tarnidentität in den Jahren 2000 bis 2002 als Vorarbeiter eines Bauunternehmens im sächsischen Zwickau eingesetzt gewesen. Das Autorenteam der Welt berichtet, Marschners Firma und damit auch Mundlos seien zu einer Zeit auf Baustellen im Raum Nürnberg und München aktiv gewesen, als dort die ersten von insgesamt zehn Morden des NSU verübt wurden. Durch die Firma des Spitzels waren nach den Angaben mehrere Mietfahrzeuge über längere Zeiträume gebucht worden. Die Rechtsextremisten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe sollen als Terroristen des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) laut Bundesanwaltschaft jahrelang unerkannt eine Mordserie verübt haben. Zwischen 2000 und 2007 erschoss die Gruppe nach Erkenntnissen der Ermittler zehn Menschen, neun davon ausländischer Herkunft. Mit Sprengstoffanschlägen sollen sie zudem Dutzende Menschen verletzt haben.
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Post by Deleted on Apr 7, 2016 13:04:56 GMT 1
www.welt.de/regionales/thueringen/article154099159/Enthuellungen-verdeutlichen-Versagen.htmlEnthüllungen verdeutlichen Versagen Erfurt (dpa/th) - Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen sehen in den jüngsten Berichten über die Beschäftigung von NSU-Terroristen bei einem V-Mann des Bundesverfassungsschutzes eine Fortsetzung des Versagens staatlicher Behörden. Es stelle sich einmal mehr die Frage, was diese über das Terrortrio aus Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe eigentlich gewusst hätten, sagte die Vorsitzende des Ausschusses, Dorothea Marx (SPD), am Donnerstag in Erfurt. Das Versprechen, den Fall lückenlos aufzuklären, sei bislang nicht eingelöst worden. Ähnlich äußerte sich die Linke-Abgeordnete Katharina König. Journalisten machten wohl eine bessere Ermittlungsarbeit als das Bundeskriminalamt, sagte sie.
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Post by Admin on Apr 7, 2016 13:18:21 GMT 1
Das BKA durfte nicht... gekonnt haette es durchaus. Die scheiss Linkstanten wissen das ganz genau.
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Post by leipziger on Apr 7, 2016 13:45:33 GMT 1
Vielleicht hängt die nun laufende Verunglimpfung der V-Leute mit dem schwebenden NPD-Verbot zusammen. Wie ist das eigentlich mit V-Leuten bei den Linken?
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Post by Admin on Apr 7, 2016 13:51:41 GMT 1
es geht nicht um V-Leute, es geht um den Verfassungsschutz. die V-Leute sind völlig egal.
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Post by leipziger on Apr 7, 2016 14:05:56 GMT 1
Ich könnte mir vorstellen, dass der Verfassungsschutz stark von früheren Stasi-Leuten - natürlich früheren Führungskräften - durchwirkt ist. Deshalb wohl werden auch die militanten Linken so gehätschelt.
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Post by Admin on Apr 7, 2016 14:26:49 GMT 1
in Westdeutschland, Hamburg, NRW etc ist das ebenso, dass Linksextreme gehätschelt werden. leipziger, Du bist ein Sonderfall in mehrfacher Hinsicht...
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Post by Deleted on Apr 7, 2016 15:52:20 GMT 1
www.mdr.de/nachrichten/nsu-mundlos-zschaepe-reaktionen-100.htmlReaktionen auf NSU-Recherchen "Fortsetzung des Behörden-Versagens" Die neuen Enthüllungen zum rechtsextremen NSU haben im zuständigen Bundestagsuntersuchungsausschuss für Unruhe gesorgt. Der Ausschussvorsitzende Clemens Binninger (CDU) sagte, wenn sich die Hinweise als wahr herausstellen sollten, sei das eine neue Dimension. Der Untersuchungsausschuss wolle den neuen Hinweisen nachgehen. Hintergrund sind Rechercheergebnisse eines Autorenteams der Zeitung "Welt", die in der ARD-Dokumentation "Der NSU-Komplex" veröffentlichte wurden. Die Journalisten hatte darin berichtet, dass der NSU-Terrorist Uwe Mundlos für die Firma des Neonazis Ralf Marschner gearbeitet hatte, der V-Mann des Verfassungsschutzes war. In die Zeit der Mitarbeit fielen mutmaßliche Morde des NSU. Für eine weitere Firma des Spitzels soll nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa später auch die Angeklagte im NSU-Prozess, Beate Zschäpe, gearbeitet haben. NSU-Untersuchungsausschuss: Bislang keine lückenlose Aufklärung Auch die Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen reagierten empört. "Die neuen Informationen sind eine Fortsetzung des Versagens staatlicher Behörden", sagte die Ausschussvorsitzende Dorothea Marx (SPD). Es stelle sich einmal mehr die Frage, was diese über das Terrortrio aus Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe eigentlich gewusst hätten. Das Versprechen an die Hinterbliebenen der NSU-Opfer, eine lückenlose Aufklärung zu gewährleisten, sei offenkundig bislang nicht eingelöst worden. Ähnlich äußerte sich die Linke-Abgeordnete Katharina König. Journalisten machten wohl eine bessere Ermittlungsarbeit als das Bundeskriminalamt, sagte sie. Die Schilderungen in der Dokumentation nährten den Verdacht, dass Behörden an der Szene - und damit wohl auch dem Trio - viel näher dran gewesen seien, als sie bislang zugäben, meinte Marx. Es sei "statistisch unwahrscheinlich", dass in einer derart von V-Leuten durchsetzten Szene keine deutsche Behörde etwas von den Untergrund-Aktivitäten des Trios mitbekommen habe. Damit erhalte auch die These vom "staatlich betreuten Morden" durch die NSU wieder Auftrieb. Marx und König halten vor allem den Verdacht, Mundlos habe bei dem V-Mann des Verfassungsschutz gearbeitet, für glaubwürdig. Es bestehe zumindest ein Anfangsverdacht, sagte König. Das Bundeskriminalamt müsse deswegen nun weitere Zeugen vernehmen. Zwickaus Oberbürgermeisterin: Wie ist das alles möglich gewesen? Fassungslos äußerte sich auch Zwickaus Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD): "Mit jedem neuen Puzzleteil fragt man sich umso mehr, wie das alles möglich gewesen ist". Der Tenor der Dokumentation sowie der drei ARD-Spielfilme zum NSU lasse sie mit Blick auf die Ermittlungen an der Demokratie zweifeln. "Und nach allem was passiert ist, sind noch immer Akten unter Verschluss." Das sei völlig unverständlich. Ralf Marschner sei unter seinem Spitznamen "Manolo" ein "stadtbekannter Neonazi" gewesen, sagte Findeiß. Mehrfach sei er mit dem Ordnungsamt aneinandergeraten. Sie selbst habe zudem immer wieder anonyme Hinweise zur rechten Gesinnung des Mannes erhalten. Read more: nsu-leaks.freeforums.net/thread/515/infos-zum-bundestags-nsu-ausschuss#ixzz459WNX3dr
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Post by Admin on Apr 7, 2016 15:58:34 GMT 1
Der Bundestagsausschuss hat das alles schon am 17.3. beschlossen... Marschner & Co. Sieht sehr nach konzertierter Aktion aus.
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