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Post by Deleted on Mar 19, 2016 9:28:57 GMT 1
www.heise.de/tp/artikel/47/47726/1.htmlNSU-Ermittlungen: Schirmte die Bundesanwaltschaft den Verfassungsschutz gegenüber dem Bundeskriminalamt ab? Thomas Moser 19.03.2016 Untersuchungsausschuss des Bundestages spürt Lücken und Ungereimtheiten auf Was für eine Rolle spielt die Bundesanwaltschaft (BAW) bei den Ermittlungen zur NSU-Mordserie? Filtert sie Informationen der Nachrichtendienste gegenüber den Fahndern? Fragen, die sich in der jüngsten Sitzung des Untersuchungsausschusses II am 17. März auftaten. Andererseits hatten fünf Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA), die als Zeugen gehört wurden, auf viele Fragen des Bundestagsgremiums keine Antwort. Die Ermittlungsarbeit von BAW und BKA, seit dem Bekanntwerden des Terrortrios im November 2011 Basis entscheidender Schlüsse und Beurteilungen in dem Mordkomplex, ist mehr und mehr in Zweifel gezogen, zahlreichen Mängel und Lücken werden sichtbar. Am 11. November 2011 hatte der Generalbundesanwalt die Ermittlungen in der Sache "NSU" übernommen - die oberste Strafverfolgungsbehörde der Bundesrepublik Deutschland, seitdem Herrin des gesamten NSU-Verfahrens. Sie beauftragt das BKA mit den konkreten Ermittlungen. Leiter der Abteilung Zentrale Ermittlungen in der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Trio des BKA war der heutige Kriminaldirektor Frank Heimann. Seine Abteilung hatte 170 Kräfte. Generalbundesanwaltliches Kontaktverbot Noch im November 2011 soll der Generalbundesanwalt das BKA angewiesen haben, auf keinen Fall selber an die Verfassungsschutzämter heranzutreten. Das geht aus einem Vermerk vom 23. November hervor, den der Ausschuss vorliegen hat. Heimann bestätigt das. Der Generalbundesanwalt habe sich ausbedungen, dass bestimmte Kontakte, zum Beispiel zu den Landesverfassungsämtern, nur über ihn zu gehen haben. "Was war der Grund für dieses Kontaktverbot?", will das Ausschussmitglied Uli Grötsch, SPD, wissen. "Ich will es nicht Kontaktverbot nennen", antwortet Heimann, "sondern würde es als Arbeitsteilung beschreiben." "Aber was war der Grund?" "Vielleicht hat es mit dem Mord in Kassel zu tun. Da gab es eine konkrete Verweigerung, Informationen aus den alten Ermittlungsakten zur Verfügung zu stellen." Bei dem Mord in Kassel an dem deutsch-türkischen Inhaber eines Internetcafés war ein Verfassungsschutzbeamter anwesend. Welche Rolle er spielte, ist bis heute nicht aufgeklärt. "Hat es nicht eine Brisanz, wenn die Bundesanwaltschaft solche Ermittlungen selber machen will?", fragt der Ausschuss weiter. "Das will ich so nicht sagen", antwortet der BKA-Mann. Die Abgeordnete Irene Mihalic, Bündnisgrüne, selber von Beruf Polizistin, widerspricht: "Der Generalbundesanwalt ermittelt doch nicht selber operativ, sondern das macht die Polizei!" Und fragt: "Wie gelangten denn die Erkenntnisse des GBA an die Polizei?" Ein Satz wie ein Offenbarungseid Heimann: "Ich gehe davon aus, dass sie uns zur Kenntnis gelangt sind." - Doch Mihalic zweifelt. Für sie sei immer weniger klar, wie sich die Zusammenarbeit der Ermittler mit dem Verfassungsschutz gestaltete. "Wie war der Austausch zwischen GBA und BKA?", will sie wissen - und: "Hatten Sie nicht den Verdacht, dass Ihnen Informationen vorenthalten werden?" Antwort Frank Heimann: "Das ist natürlich schwer zu sagen. Wenn Sie keine Auskunft kriegen, wissen Sie das ja nicht." Ein Satz wie ein Offenbarungseid. Dann ergänzt er noch: "Es gab Situationen, wo ich mir eine flüssigere Informationsübermittlung gewünscht hätte."
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Post by anmerkung on Mar 19, 2016 10:10:34 GMT 1
www.heise.de/tp/druck/ob/artikel/47/47726/1.htmlDazu hätte ich einige Anmerkungen zu machen. 1. Was für eine Rolle spielt die Bundesanwaltschaft (BAW) bei den Ermittlungen zur NSU-Mordserie? Filtert sie Informationen der Nachrichtendienste gegenüber den Fahndern?Der Generalbundesanwalt als Institution ist ausschließlich dazu da, die Verbrechen, in die deutsche und ausländische Geheimdienste verwickelt sind, regelmäßig zu deckeln, so sie nicht der Russe zu verantworten hat. 2. Der NSU-Untersuchungsausschuss No. 2 arbeitet mit den Unterlagen des BKA. Mit dessen eigenem Material weist er den Ermittlern Fehler, Mängel, Versäumnisse, willkürliche Bewertungen nach.Was der NSU-Ausschuß II jetzt veranstaltet, macht der AK NSU seit Jahren, Widersprüche in den Ermittlungsakten aufdecken. Das als neuigkeit zu verkaufen sit wenigstens unredlich. Wenn ich einen schlechten Tag erwischt habe, dann nenne ich sowas aktiver Staatsschutz. 3. Fest steht: Die vermeintlichen Wahrheiten über den "Nationalsozialistischen Untergrund" driften unversöhnlich auseinander. Hier der Generalbundesanwalt als die maßgebliche Ermittlungs- und Deutungsinstanz der BRD, der sagt: Der NSU bestand aus drei Personen und ist mit dem Tod der Männer aufgelöst. Dort der Untersuchungsausschuss des Bundestages, der Fragen formuliert, wie die von Armin Schuster, CDU: Kennen wir eigentlich dieses Netzwerk wirklich? Kennen wir alle Unterstützer? Kennen wir eigentlich den Kopf schon?Moser kennt nur den Sachverhalt den NSU hat es schon immer gegeben, aber BKA und GBA haben noch längst nicht alles ermittelt. Die Überlegung, daß es sich beim NSU um ein Phantasieprodukt handelt, das nun durch Ermittlungen so hinzuermitteln ist, wie es die Damen und Herren Politiker gerne hätten, auf diese Idee kommt der Moser gar nicht erst. 4. Der U-Ausschuss des Bundestages nimmt seit Anfang des Jahres die bisherigen Ermittlungen regelrecht auseinander.Nein, das macht er nicht. Das kann nur wer machen, der die Grundannahme als auch den Herr des Verfahrens in Frage stellt. Ein U-Ausschuß, der zwanghaft beweisen soll, was am 22.11.2011 im Bundestag ohne Ermittlungsverfahren und Gerichtsoprozeß vorab als Marschroute beschlossen wurde, der muß scheitern und liefert als Ergebis stinkende Propagandafürze. 5. Zu Hilfe kommt einigen Abgeordneten ihre eigene berufliche Qualifikation: Nicht weniger als sechs Mitglieder des Ausschusses sind Polizisten. Abgeordnete als die besseren Ermittler?Um Himmels Willen. Der Moser ist ja wirklich so blöd, wie im Internet über ihn behauptet wird. Polzist zu sein, hat doch mit Ermittlungskompetenz erst mal überhaupt nichts zu tun. Binninger war Wachpolizist am Hinterausgang der stillgelegten GI-Barracks. Da hat er allerhöchtens ermittelt, wieviel Staubkugeln in eine Nase passen. Abgeordnete sind nur dann besser, wenn sie in ihrem team jahrelang tätige Kriminalisten beschäftigen und auf deren fachlichen rat hören. macht aber keiner. Oder hat jemand vernommen, daß Mihalic oder Tempel die Fahrgestellnummer des beim BKA gelagerten WoMos abgetippt haben? Soviel also zur Ermittlungskompetenz von Abgeordneten. 6. Moser betreibt aktiven Staatsschutz und Volksverdummung. Das schon immer, nur nicht so plump wie Wetzel, Jentsch oder oder Burschel.
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Post by nachdenkerin on Mar 20, 2016 9:36:35 GMT 1
"Der NSU und das Mauern der Behörden
Am vergangenen Sonntag deckte die "Welt am Sonntag" auf, dass der Brandenburgische Verfassungsschutz 1998 die Festnahme der damals bereits untergetauchten Rechtsextremisten Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt verhindert hat. Obwohl der Dienst durch den V-Mann "Piatto" leicht den Aufenthaltsort der drei hätte finden können, wollte das Amt dem Thüringer Landeskriminalamt (LKA) trotz dessen dringender Bitte keine Informationen über die drei herausgeben. Hierfür muss sich der Landesverfassungsschutz nun im Brandenburgischen Landtag rechtfertigen. Dort wollen CDU und Grüne einen Untersuchungsausschuss einsetzen, der die genauen Abläufe und Verantwortlichkeiten beleuchten soll. Gewicht hat die Angelegenheit: Gegen Uwe Böhnhardt lag damals bereits ein Haftbefehl vor. Und im Untergrund konnten sich die drei ungehindert radikalisieren."www.welt.de/print/wams/politik/article153482512/Der-NSU-und-das-Mauern-der-Behoerden.html
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Post by Admin on Mar 20, 2016 10:07:07 GMT 1
es lag gegen alle 3 ein haftbefehl vor.
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Post by Deleted on Mar 20, 2016 15:36:40 GMT 1
www.neues-deutschland.de/artikel/1005799.ermittlungen-nach-schema-f.html Von René Heilig 21.03.2016 Inland Ermittlungen nach Schema F NSU-Aufklärung: Das Bundeskriminalamt fand manches heraus, doch wie viel übersahen die Kriminalisten? Faulheit, Schlamperei, unprofessionelles Herangehen – das sind wohl die harmloseren Vorwürfe, die man erheben muss. Nachfragen zur Arbeit des BKA sind geboten, denn die Ermittler übersehen offenbar allzu viel. Gewiss, die Bundeskanzlerin hat im Moment andere Sorgen, doch das enthebt sie nicht, ein Versprechen einzulösen, das sie Anfang 2012 den Hinterbliebenen der NSU-Opfer und der gesamten deutschen Öffentlichkeit gegeben hat: »Wir werden alles tun, um die Dinge aufzuklären.« Wir, das schließt das Bundeskriminalamt ein. Seit dem 11. November 2011 ist die obersten Ermittlungsbehörde – eingesetzt vom Generalbundesanwalt – zuständig für die Aufklärung der rechtsterroristischen Taten. Neben Lob für tatsächlich fleißige Ermittlungen steht immer mehr Kritik an den Ermittlern an: Faulheit, Schlamperei, Dienst nach Schema F, unprofessionelles Herangehen – das sind wohl die harmloseren Vorwürfe, die man erheben muss. Beispiel eins: Das BKA sollte die Telefon- und sonstigen Datenverkehre auswerten, die über das Handy der in München als Mittäterin angeklagten Beate Zschäpe liefen. Ihr Handy wurde im Brandschutt der Zwickauer Wohnung gefunden, ihre SIM-Karte war jedoch noch Stunden nach der Brandlegung aktiv. Das offenbar vorhandene zweite Handy hat man nie gefunden. Zur Überprüfung von Zschäpes Telefongesprächen wurden die jeweiligen Provider befragt. Die lieferten – entsprechend der damaligen Gesetzeslage – teilweise nichts oder auch Rufnummern, deren Endzahlen durch XXX anonymisiert waren. Mit Hilfe eines Computers hätte man die Inhaber dieser XXX-Anschlüsse herausfinden und mit Telefondaten von Rechtsextremisten vergleichen können. Von den infrage kommenden 42 XXX-Nummern hätte man eine Reihe irrelevante herausfiltern können. Übrig geblieben wären lediglich 19. Doch dem zuständigen Oberkommissar war der Aufwand zu hoch. Kein Vorgesetzter brachte den »Kriminalisten«, der sonst im Bereich islamistischer Terrorismus arbeitet, in die Spur. Zum Vergleich: Nach einer Blockade in Dresden gegen einen Neonaziaufmarsch überprüfte die Polizei problemlos 33 000 Telefonnummern. Beispiel zwei: Das NSU-Trio verfügte über ein üppiges Waffenarsenal. Die beiden Polizeiwaffen, die beim Heilbronner Polizistenmord entwendet und im Campingmobil in Eisenach entdeckt wurden, waren übersät mit Fingerabdrücken und DNA-Spuren der beiden NSU-Killer Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. An anderen Waffen fand man gar nichts. Möglicherweise haben die Brände im Wohnwagen und in der Zwickauer Wohnung Spuren verwischt. Doch an einer im Zwickauer Brandschutt entdeckte Tokarew-Pistole – sie soll beim Heilbronner Polizistenmord verwendet worden sein – fanden Kriminaltechniker blitzsaubere DNA-Spuren. Von einem bis heute Unbekannten. Was folgt daraus? Für das BKA nichts. Beispiel drei: Bereits im November soll der Generalbundesanwalt das BKA angewiesen haben, nicht selber mit Fragen an Verfassungsschutzämter heranzutreten. Der Grund für das Kontaktverbot ist selbst dem damaligen Chefermittler, Kriminaldirektor Frank Heimann, nicht ganz erklärlich. Weshalb er einfach von »Arbeitsteilung« spricht. Beispiel vier: Liest man mehrere Befragungsprotokolle, so glaubt man bisweilen, man habe es mit Übungsarbeiten blutjunger Polizeischüler zu tun. Doch es kommt noch schlimmer. So erklärten Anwohner des Eisenacher Wohnortes Stregda – dort fand man das Wohnmobil nach einem Banküberfall, an Bord waren die beiden toten NSU-Terroristen Böhnhardt und Mundlos –, dass sie gar nicht von der Polizei befragt wurden. Das betrifft, so kam bei Nachfragen des Landtags-NSU-Untersuchungsausschusses in Erfurt heraus, auch einen ehemaligen Soldaten, der drei Schüsse gehört haben will. Nur einer klang so, als käme er aus einer Langwaffe. Wenn der Mann sich nicht irrt, fragt es sich: Wo wurde dann der zweite Terrorist erschossen? Beispiel fünf: Im Münchner NSU-Prozess hatte in der vergangenen Woche ein BKA-Aktenvermerk für Wirbel gesorgt. Danach sollte Zschäpe am 9. Juni 2004 in Zwickau mit einem Videorekorder manuell aktuelle Fernsehberichte zum Nagelbomben-Anschlag in der Kölner Keupstraße mitgeschnitten haben, die dann in der Bekenner CD auftauchten. Dumm nur, dass die Beamtin nun eingestehen musste: Es gibt keinerlei Belege. Die Beispiele, die sich jederzeit erweitern ließen, zeigen: Das BKA ermittelt zu oft nach Schema F. Und leidenschaftslos. Auf den Gedanken, die Neonazi-Szene von Blood&Honour und Combat 18 aufzuklären, um Strukturen im Milieu und Verbindungen zur Organisierten Kriminalität zu erkennen, kamen die Ermittlern offenbar nicht. Dabei hätte man so möglicherweise herausbekommen, wie das NSU-Netzwerk funktionierte und wer warum wen als Opfer ausgewählt und ausgespäht hat. Ein Beitrag dazu kann demnächst in Potsdam geleistet werden. Auch dort wird auf Initiative der CDU ein NSU-Untersuchungsausschuss arbeiten – nachdem die Landesregierung das jahrlang als unnötig abgetan hat.
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Post by Admin on Mar 20, 2016 16:59:14 GMT 1
es gab keine Fingerabdrücke auf den Dienstwaffen. es gab 2 DNA-Profile auf der Radom, nicht auf der Tokarev. das Teilprofil auf der Tokarev wurde verworfen. Nicht reproduaierbar. 33.000 Handynummern oder 330.000 ? rene heilig hat irgendwie erstaunlich viele aussetzer.
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Post by Deleted on Mar 22, 2016 7:48:52 GMT 1
www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-mdr-bestaetigt-beate-zschaepes-umstrittene-aussage-a-1083530.html NSU-Prozess: MDR bestätigt umstrittene Zschäpe-Aussage Im NSU-Prozess steht Beate Zschäpe offenbar vor einem kleinen Erfolg: Recherchen des MDR untermauern ihre Behauptung, schon früh vom Tod ihrer mutmaßlichen Komplizen aus dem Radio erfahren zu haben. Wie hat die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe vom Tod ihrer Freunde Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt erfahren? Diese Frage konnte im Münchner NSU-Prozess bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden. Nach Recherchen von MDR Info und MDR Thüringen hat Zschäpe jedoch offenbar wahrheitsgetreu ausgesagt, im Radio vom Selbstmord ihrer Mitbewohner nach einem missglückten Bankraub in Eisenach gehört zu haben. Wie der Sender nach eigenen Angaben feststellt hat, berichtete MDR Thüringen am 4. November 2011 tatsächlich schon um 14 Uhr, dass in einem Wohnwagen in Eisenach zwei Tote gefunden worden waren und dass ein möglicher Zusammenhang zu einem Banküberfall vom Morgen bestehe. "Ich war mir sicher, dass sie sich getötet hatten" Zschäpe hatte in ihrer schriftlichen Erklärung vom Dezember vorigen Jahres geschrieben, im Radio von einem brennenden Wohnmobil in Thüringen erfahren zu haben: "Ich war mir sofort sicher, dass dieses Wohnmobil die beiden betraf und dass sie sich getötet hatten." Gemeint waren ihre Freunde Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die sich nach einem Überfall auf eine Sparkasse in Eisenach kurz nach Mittag in einem brennenden Wohnmobil getötet hatten. Das Bundeskriminalamt (BKA) konnte bisher nicht eindeutig klären, ob Radiosender bereits zu diesem Zeitpunkt über den Vorfall berichtet hatten. Am vergangenen Donnerstag hatte eine Ermittlerin des Bundeskriminalamts ausgesagt, der MDR habe auf ihre Anfrage hin den zeitlichen Ablauf der Berichterstattung nicht mehr detailliert überprüfen können. Zuvor hatte es von Seiten des BKA geheißen, es sei gelungen, einzelne Angaben Zschäpes durch Nachermittlungen zu widerlegen - diese Behauptung ist nun möglicherweise wiederlegt. Zschäpe muss sich vor dem Oberlandesgericht München als mutmaßliche Mittäterin für Serie von Morden und Sprengstoffanschlägen verantworten, die Mundlos und Böhnhardt mit rassistischen Motiven ausgeführt haben sollen.
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Post by Admin on Mar 22, 2016 7:52:04 GMT 1
Das Bundeskriminalamt (BKA) konnte bisher nicht eindeutig klären, ob Radiosender bereits zu diesem Zeitpunkt über den Vorfall berichtet hatten. Am vergangenen Donnerstag hatte eine Ermittlerin des Bundeskriminalamts ausgesagt, der MDR habe auf ihre Anfrage hin den zeitlichen Ablauf der Berichterstattung nicht mehr detailliert überprüfen können. Zuvor hatte es von Seiten des BKA geheißen, es sei gelungen, einzelne Angaben Zschäpes durch Nachermittlungen zu widerlegen - diese Behauptung ist nun möglicherweise wiederlegt.
Ach, auf einmal? Das ist ja voll glaubhaft...
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Post by Deleted on Mar 22, 2016 7:54:03 GMT 1
Das Bundeskriminalamt (BKA) konnte bisher nicht eindeutig klären, ob Radiosender bereits zu diesem Zeitpunkt über den Vorfall berichtet hatten. Am vergangenen Donnerstag hatte eine Ermittlerin des Bundeskriminalamts ausgesagt, der MDR habe auf ihre Anfrage hin den zeitlichen Ablauf der Berichterstattung nicht mehr detailliert überprüfen können. Zuvor hatte es von Seiten des BKA geheißen, es sei gelungen, einzelne Angaben Zschäpes durch Nachermittlungen zu widerlegen - diese Behauptung ist nun möglicherweise wiederlegt. Ach, auf einmal? Das ist ja voll glaubhaft... Lol, das hab ich auch gedacht. Nach mehr als 4 Jahren. Die haben doch ein Ding an der Bommel.
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Post by Admin on Mar 22, 2016 7:55:46 GMT 1
Ja, vor Allem weil sie ja im Auftrag des BKA schon vorher prüften, aber nix fanden. Das ist wie BBC World zu WTC 7. 25 Minuten vor dem einsturz als eingestürzt vermeldet.
Wir werden verarscht...
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Post by leipziger on Mar 22, 2016 8:51:34 GMT 1
Aus Protokoll 116. Verhandlungstag
zum Banküberfall in Eisenach am 4. November 2011
Zur Beschreibung der Täter sagt sie, die seien maskiert gewesen, hätten ziemlich dunkle Sachen getragen, Jacke, Hose, Handschuhe. Die seien größer gewesen als sie, sei sei 163 cm. Sie habe nach dem Überfall die Möglichkeit bekommen, dieses Überwachungsvideo anzusehen. Ch. und We. (siehe 113. Verhandlungstag) hätten das gemacht, sie selbst nicht. Die Waffe sei silbern gewesen, sei sei sofort der Überzeugung gewesen, dass das echt war, könne aber nicht sagen, was für ein Typ. Sie verneint, etwas zur Größe der Waffe sagen zu können. Sie könne nur etwas zu dem sagen, der sie bedroht habe, so Ta. Götzl fragt zur Sprache der Täter und Ta. sagt, ein Dialekt sei ihr nicht aufgefallen. Götzl fragt, ob beide gesprochen haben. Ta. antwortet, sie habe sich sehr konzentriert auf den Mann, der auf sie zugekommen sei. Es sei ein Durcheinander gewesen, viele hätten gerufen, sie könne es nicht sagen.
Götzl hält aus Ta.s Vernehmung vor, sie habe im Schalterraum zwei männliche Personen gesehen, wovon eine gesagt habe: “Halt die anderen in Schach”. Die Frage, ob sie eine Erinnerung habe, verneint Ta. Götzl macht den Vorhalt, dass Ta. in der Vernehmung die zwei Täter unterschieden habe als Täter mit und Täter ohne Waffe. ___________________________________________________________________________________________________________
Die Sparkassenangestellte hat also eindeutig die Täter unterschieden als "Täter mit und Täter ohne Waffe". Also können es die beiden Uwes unmöglich gewesen sein. Folglich kann die BZ auch nicht auf Informationen in Sachen Banküberfall gewartet haben.
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Post by Deleted on Mar 22, 2016 9:46:04 GMT 1
www.mdr.de/nachrichten/nsu-prozess-zschaepe-radio-nachrichten-100_zc-fd08c406_zs-950f04ff.html MDR-Recherche Wie erfuhr Beate Zschäpe vom Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt? Im NSU-Prozess hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe bisher nur schriftlich Fragen beantwortet. Das Gericht hat nun den Wahrheitsgehalt der Antworten zu prüfen. So ging es letzten Donnerstag um die Aussage, sie habe aus dem Radio vom Tod der mutmaßlichen Rechtsterroristen Mundlos und Böhnhardt erfahren, was sich nicht unbedingt mit den Ermittlungen des BKA deckt. MDR INFO und MDR Thüringen - Das Radio haben deshalb noch einmal recherchiert. von Matthias Reiche, Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio Berlin Die Frage, wie hat Beate Zschäpe vom Tod der mutmaßlichen NSU-Terroristen erfahren, ist brisant. Auch weil es den Verdacht gibt, mögliche NSU-Unterstützer, vielleicht sogar vom Verfassungsschutz, hätten sie informiert. Dazu kommt, dass Zschäpes Glaubwürdigkeit für all ihre anderen Aussagen schwer erschüttert wäre, wenn sich herausstellte, sie habe nicht aus dem Radio vom Tod der beiden Uwes erfahren können. Da sie bereits kurz nach 15 Uhr die gemeinsame Wohnung in Zwickau anzündete, müsste sie zuvor die Radiomeldung von den zwei Toten in einem Wohnmobil gehört haben. Wer hat wann was gemeldet? Bei seinen Ermittlungen hatte sich das BKA bereits Mitte Dezember bei verschiedenen Radioprogrammen über die Berichterstattung am 4. November 2011 erkundigt, wie Mike Heerdegen erzählt. Er ist der Nachrichtenchef von MDR INFO. Der Live-Stream des Nachrichtensenders war im fraglichen Zeitraum nachweislich auch auf Beate Zschäpes Computer aktiviert. "Ich habe dann in unsere Nachrichtenarchive geschaut und in dem fraglichen Zeitraum eine Meldung gefunden, die wir um 13:30 Uhr gesendet haben. Da ging es ausschließlich um den Sparkassenüberfall." Und kein Wort von zwei Brandleichen in einem Wohnmobil. Davon berichtete MDR INFO erst, nachdem das Quartier des so genannten NSU in Zwickau in Flammen aufgegangen war. Noch einmal der MDR INFO-Nachrichtenchef Mike Heerdegen: "15:30 Uhr hatten wir die nächste Meldung, und die unterschied sich von der vorangegangenen Meldung durch die Quelle. Die erste Meldung haben wir auf Grundlage einer Agenturmeldung gemacht, die zweite auf Grundlage von Informationen unserer Kollegen in Thüringen, von MDR Thüringen, die wir dort auch zitiert haben." Und die in ihrem Programm tatsächlich bereits um 14 Uhr über das Geschehen berichtet hatten. Das ergaben aufwändige Recherchen von MDR INFO und MDR Thüringen - Das Radio. Am 4.November 2011 hörte sich das so an: "In Eisenach sind in einem ausgebrannten Wohnmobil zwei Leichen gefunden worden. Das hat ein Polizeisprecher MDR Thüringen bestätigt. Ein Zusammenhang mit dem Sparkassenüberfall am Morgen in der Stadt werde nicht ausgeschlossen." Archive geben Aufschluss Tatsächlich lässt sich aus der Internet-Historie von Zschäpes Computer herauslesen, dass sie auch die Seite von MDR Thüringen – Das Radio aufgerufen hatte. Daneben stellte auch der in Zwickau empfangbare Privatsender Antenne Thüringen um 14 Uhr erstmals einen Zusammenhang zwischen einem Bankraub und zwei Toten in einem Wohnmobil her. Ob Beate Zschäpe diesen Sender möglicherweise in einem ihrer beiden Radioapparate ebenfalls hörte, lässt sich nicht mehr nachweisen. Sicher aber ist, dass die Hauptangeklagte im NSU-Prozess sehr wohl, wie sie aussagt, aus dem Radio vom Tod der beiden Uwes erfahren haben könnte.
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Post by nachdenkerin on Mar 22, 2016 10:55:38 GMT 1
Überwachung des Umfelds des NSU Recht und Verbraucherschutz/Antwort - 21.03.2016
Berlin: (hib/PST) Die Bundesregierung hat in der Antwort (18/7859) auf eine Kleine Anfrage (18/7712) der Fraktion Die Linke nach der "Kommunikationsüberwachung bei Kontaktpersonen des NSU nach dem Untertauchen im Januar 1998" erklärt, dass sie diese "Kleine Anfrage insgesamt nicht beantworten" könne. Allein der gerichtliche Aktenbestand des Strafverfahrens gegen Beate Zschäpe und andere umfasse derzeit mehr als 1 000 Sachaktenordner. Dazu käme eine nicht quantifizierbare Menge weiterer Unterlagen, die zur Ermittlung der Antworten händisch ausgewertet werden müssten. Eine Beantwortung sei daher "mit zumutbarem Aufwand nicht möglich", schreibt die Bundesregierung und beruft sich dabei auf die "einschlägige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts". www.bundestag.de/presse/hib/201603/-/416162
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Post by Admin on Mar 22, 2016 11:01:23 GMT 1
Operationen Terzett, 14 Massnahmen mit 40 oder so Abhörmassnahmen, aus Sachsen, Thüringen, hauptsächlich. steht viel dazu bei haskala in den Protokollen NSU-Erfurt I.
da war vahrenholt vom lfv dresden vorgeladen, nebst kollegen, der hat ziemlich viel dazu gesagt.
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Post by Admin on Mar 22, 2016 12:18:51 GMT 1
www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/nsu-prozess-zschaepe-radio-nachrichten-100.htmlWer hat wann was gemeldet? Bei seinen Ermittlungen hatte sich das BKA bereits Mitte Dezember bei verschiedenen Radioprogrammen über die Berichterstattung am 4. November 2011 erkundigt, wie Mike Heerdegen erzählt. Er ist der Nachrichtenchef von MDR INFO. Der Live-Stream des Nachrichtensenders war im fraglichen Zeitraum nachweislich auch auf Beate Zschäpes Computer aktiviert. "Ich habe dann in unsere Nachrichtenarchive geschaut und in dem fraglichen Zeitraum eine Meldung gefunden, die wir um 13:30 Uhr gesendet haben. Da ging es ausschließlich um den Sparkassenüberfall." Und kein Wort von zwei Brandleichen in einem Wohnmobil. Davon berichtete MDR INFO erst, nachdem das Quartier des so genannten NSU in Zwickau in Flammen aufgegangen war. Noch einmal der MDR INFO-Nachrichtenchef Mike Heerdegen: "15:30 Uhr hatten wir die nächste Meldung, und die unterschied sich von der vorangegangenen Meldung durch die Quelle. Die erste Meldung haben wir auf Grundlage einer Agenturmeldung gemacht, die zweite auf Grundlage von Informationen unserer Kollegen in Thüringen, von MDR Thüringen, die wir dort auch zitiert haben." Und die in ihrem Programm tatsächlich bereits um 14 Uhr über das Geschehen berichtet hatten. Das ergaben aufwändige Recherchen von MDR INFO und MDR Thüringen - Das Radio. Am 4.November 2011 hörte sich das so an: "In Eisenach sind in einem ausgebrannten Wohnmobil zwei Leichen gefunden worden. Das hat ein Polizeisprecher MDR Thüringen bestätigt. Ein Zusammenhang mit dem Sparkassenüberfall am Morgen in der Stadt werde nicht ausgeschlossen." Archive geben Aufschluss Tatsächlich lässt sich aus der Internet-Historie von Zschäpes Computer herauslesen, dass sie auch die Seite von MDR Thüringen – Das Radio aufgerufen hatte. Daneben stellte auch der in Zwickau empfangbare Privatsender Antenne Thüringen um 14 Uhr erstmals einen Zusammenhang zwischen einem Bankraub und zwei Toten in einem Wohnmobil her. Ob Beate Zschäpe diesen Sender möglicherweise in einem ihrer beiden Radioapparate ebenfalls hörte, lässt sich nicht mehr nachweisen. Sicher aber ist, dass die Hauptangeklagte im NSU-Prozess sehr wohl, wie sie aussagt, aus dem Radio vom Tod der beiden Uwes erfahren haben könnte. ____ das ist alles erstunken und erlogen, das BKA hat da schon 2011 nachgefragt. 100% sicher.
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