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Post by mogadisch on Oct 16, 2015 21:08:06 GMT 1
wir treiben sie alle vor uns her. sie wissen das. Auch Binninger rennt.
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Post by Deleted on Oct 16, 2015 21:11:56 GMT 1
es ist der Super-Elefant im Raum, der Panzerkampfwagen Maus im idyllischen Dörflein; und man kann es nicht "irgendwelchen Verschwörern anlasten". Die letzte Paraphrase ist doch selten liebevoll. Diese Leute koten vor Angst ein, nicht Frau F., der man das angedichtet hat, weil sie eben stank.
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Post by Deleted on Oct 16, 2015 21:15:43 GMT 1
Binninger kotet ein:
Binninger erinnert nur daran, dass es auch 30 Jahre nach dem Oktoberfest-Attentat viele offene Fragen gebe, um die herum sich Mythen und verquere Theorien ranken. Genau dem wolle man mit dem Ausschuss vorbeugen.
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Post by schaf15 on Oct 16, 2015 21:40:08 GMT 1
"Nach der Explosion in der NSU-Wohnung wurde Beate Zschäpe sehr oft von den Behörden angerufen. ... Und wollten sie wirklich nur prüfen, ob Zschäpe zum Zeitpunkt der Explosion in der Wohnung war?"
Was für ne Frage! Was denn sonst (sollen sie erzählen)? Antwort A) Ja, denn wäre das Handy von der Explosion zerstört worden, hätte man in unmittelbarer Nähe L3 finden müssen. Antwort B) Ja, denn hätte man das Handy klingeln hören, hätte man im gleichen unzerstörten Zimmer die Überlebende Z finden können. ... Antwort Y) Nein, man wusste ja, dass Z nicht dort war. Man wollte sich nur erkundigen, ob die Handybenutzerin wohlbehalten nach Hause gefahren wurde.
Ach so, jetzt verstehe ich: Ob Z in IHRER Whg war, als die Katzenzimmerwand rausfiel, und vor Schreck rausrannte und draußen feststellen musste, dass es nach der dritten Explosion auch noch zu Brennen anfing? Die Behörden glaubten wohl den drei Katzenkorbzeugen nicht!? Oder war man noch im Zweifel, ob das die wirkliche Bewohnerin war, die beobachtet wurde!?
Wie erklärt sich dann die spätere sichere Festlegung auf "Frau im roten Mantel" = Brandstifterin = Z
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Post by Admin on Oct 17, 2015 3:32:48 GMT 1
"keiner weiss, um wen es sich handelte", Freie Presse 4.11.2011. Das war die Wahrheit. Dann kam das Susann Eminger-Phantombild...
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Post by Admin on Oct 17, 2015 9:25:24 GMT 1
Die Geschichte von Clemens Binninger ist auch die einer Wandlung. Er, der korrekte, treue Expolizist wird für die Sicherheitsbehörden plötzlich unberechenbar. www.taz.de/!5239499/ sehr tendenzioeser bericht der antifa-taz. die uebliche kacke. gefaellt mir.
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Post by schaf15 on Oct 17, 2015 22:22:23 GMT 1
Hoffentlich besteht bei Binninger kein Grund zu Liebeskummer!
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Post by Deleted on Oct 18, 2015 7:03:41 GMT 1
Die Geschichte von Clemens Binninger ist auch die einer Wandlung. Er, der korrekte, treue Expolizist wird für die Sicherheitsbehörden plötzlich unberechenbar. www.taz.de/!5239499/ sehr tendenzioeser bericht der antifa-taz. die uebliche kacke. gefaellt mir. "Für den Ausschuss war das ein Segen. Für Binninger aber auch ein Risikospiel. Je schärfer er dort auftritt, desto stärker gefährdet er seine weitere Karriere. " schon fast eine Drohung
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Post by leipziger on Oct 18, 2015 17:37:25 GMT 1
Da werden wohl neue Opfer generiert. Die bisherigen sind wohl ermittlungstaktisch verbrannt. ___________________________________________________________________ DIE GEBRÜDER SILBERMANN - WAREN SIE DIE ERSTEN OPFER DES NSU? Michael und Sven Silbermann. Dresden - Bis heute ungeklärt ist auch der Doppelmord an den Dresdner Gebrüdern Silbermann. Die übel zugerichtete Leiche von Sven Silbermann (24) war am 11. November 1995 hinter einem Sportplatz am Emerich-Ambros-Ufer gefunden worden. mopo24.de/#!nachrichten/ungeklaerte-morde-sachsen-20086
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Post by Deleted on Oct 18, 2015 18:52:52 GMT 1
Sympathiestich ? Ein ganz übler Verdacht.... "...Bei den Oberbürgermeister-Wahlen in Köln zeichnet sich am Sonntag (18.10.2015) ein sehr klares Ergebnis ab. Die Parteilose Henriette Reker, die unter anderem von CDU, FDP und Grünen unterstützt wird, führte deutlich vor dem SPD-Bewerber Jochen Ott. Nach 862 von 1.024 Schnellmeldungen lag Reker mit 52,4 Prozent klar vor Ott, der auf 32,3 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung liegt nach Angaben der Stadt Köln bei 39,7 Prozent. Bei der letzten OB-Wahl 2009 hatten noch 49 Prozent der Kölner ihr Kreuz gemacht. ..." www1.wdr.de/themen/aktuell/ob-wahl-koeln-110.html
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Post by Deleted on Oct 19, 2015 8:51:43 GMT 1
www.express.de/koeln/attentat-auf-henriette-reker-frank-s---die-nazi-vergangenheit-des-attentaeters,2856,32192168.html Frank S.: Die Nazi-Vergangenheit des Attentäters Köln – Reker-Attentäter Frank S. war in den 90er Jahren ein rechter Aktivist. Er selbst habe ausgesagt, „ohne nähere Einzelheiten anzugeben“, sich in der Vergangenheit aktiv in der rechten Szene aufgehalten zu haben, bestätigte die Kölner Polizei. Offenbar war er bei der 1995 verbotenen „Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei“ (FAP) engagiert, die sich als Nachfolger der SA verstand. Die Ermittlungsbehörden bestätigten dem EXPRESS, dass sie sich auf ein fremdenfeindliches Motiv konzentrieren. Nach der Tat soll er gestammelt haben: „Reker, Merkel, Flüchtlingsschwemme“. Warum haben die Behörden dann über S. „keine Erkenntnisse“ (Kripochef Norbert Wagner)? „Weil die Akten und Daten nicht so lange gespeichert werden dürfen“, heißt es aus Ermittlerkreisen. Die Vorgänge lägen teils „20 Jahre“ zurück. In jüngster Zeit fiel S. vor allem durch fremdenfeindliche Posts im Internet auf. Blickt man zurück in die 90er Jahre, zeigen sich mehrere Spuren ins rechte Milieu: • Spur Bonn: Die FAP hatte in Bonn, wo S. Mitte der 90er Jahre lebte, eine starke Kameradschaft von rund 200 Leuten. Laut „Antifaschistisches Aktionsbündnis Köln gegen Rechts“ hat S. an den Rudolf-Hess-Gedenkmärschen 1993 in Fulda und 1994 in Luxemburg teilgenommen. Das belege unter anderem ein Foto, das S. beim Aufmarsch 1993 zeige. Die Antifa Bonn-Rhein-Sieg veröffentlichte das Foto am Donnerstag im Internet. Vorsitzender des „Gau Rhein-Sieg“ war der Bonner Norbert W. Laut Antifa soll der Verfassungsschutz damals fünf V-Männer in der FAP gehabt haben, berichtet „Lotta“, ein Magazin der Antifa, darunter angeblich auch W. • Spur Rostock: Bemerkenswert ist eine Spur, die nach Rostock führt. Rückblende: 1992. Nach dem Brandanschlag auf das Ausländerheim in Rostock-Lichtenhagen reiste der Bonner FAP-Häuptling Norbert W. extra an, um in Rostock Interviews zu geben. Zu dieser Zeit war ein Frank S., damals 21 Jahre alt, dort in der rechten Szene sehr aktiv und wurde unter anderem wegen eines Brandanschlags auf ein Flüchtlingsheim in Bahlen bei Boizenburg nahe Schwerin zu Jugendhaft verurteilt. Dann verliert sich S.’ Spur. Das Schweriner Landgericht hatte ihn eigentlich noch als Zeugen in einem Verfahren vorgesehen. • Spur „Militaria“: Frank S. lernte in seiner Bonner Zeit Ralph T. kennen, einen bekannten Rechtsradikalen aus Bad Honnef. Dieser hat heute einen „Militaria“-Versandhandel. Auch Messer kann man dort kaufen. • Spur Worms: Interessant ist auch die Karriere, die ein anderer Freund von S. aus der Bonner Zeit gemacht hat: Hans Robert K. war zunächst ebenfalls bei der FAP aktiv, dann machte er Karriere bei der NPD und nahm gemeinsam mit Uwe Mundlos (Gründer des NSU) und Beate Zschäpe am Hess-Gedenktag 1996 in Worms teil. Ob S. daran teilnahm, ist nicht bekannt. Zumindest 1994 – als es die FAP noch gab – marschierte er mit. Heute ist Mitstreiter Hans Robert K. bei „Die Rechte".
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Post by Admin on Oct 19, 2015 11:15:57 GMT 1
2 Explosionen.
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Post by Deleted on Oct 19, 2015 14:05:11 GMT 1
www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_44544.htmlNachrichten aus dem Rathaus Logo der Stadt Nürnberg Nr. 1177 / 19.10.2015 „Mosaik Jugendpreis“ für Projekte gegen Rassismus Noch bis Freitag, 30. Oktober 2015, können sich Jugendliche und junge Erwachsene aus den Städten Nürnberg und München für den „Mosaik Jugendpreis – Mit Vielfalt gegen Rassismus“ bewerben. Der Preis ist mit insgesamt 9 000 Euro dotiert und zeichnet Projekte aus, die sich für einen respektvollen Umgang junger Menschen sowie für interkulturellen Dialog und Begegnung stark machen. Informationen rund um den Preis und die Bewerbung erteilt das Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg unter Telefon 09 11 / 2 31-50 15. Die Stadt Nürnberg lobt gemeinsam mit der Stadt München zum zweiten Mal den „Mosaik Jugendpreis – Mit Vielfalt gegen Rassismus“ aus. Er wird in Gedenken an die bayerischen Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) ausgeschrieben. Die Projekte sollen sowohl aktuell als auch nachhaltig angelegt sein und können in allen gesellschaftlichen Bereichen stattfinden – am Ausbildungsplatz, in der Schule, Hochschule oder im Verein. Willkommen sind Musik- und Sportprojekte ebenso wie Begegnungs- und Bildungsprojekte. Die Bewerbung samt Projektbeschreibung geht an die Landeshauptstadt München, Stelle für interkulturelle Arbeit, Welfenstraße 22, 81541 München. maj Weitere Informationen zur Ausschreibung unter www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/mosaik_jugendpreis.html Mehr als 13 Jahre hat die Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, kurz NSU, in ganz Deutschland rassistisch motivierte Morde und Verbrechen begangen, ohne von den Ermittlungsbehörden aufgedeckt zu werden.
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Post by Deleted on Oct 19, 2015 14:45:37 GMT 1
www.merkur.de/bayern/peter-frank-neuer-generalsbundesanwalt-karlsruhe-heiko-maas-fuehrte-ein-5661667.htmlTopjurist Peter Frank übernimmt Spitzenposten in Karlsruhe Neuer Generalbundesanwalt kommt aus Bayern
Karlsruhe - Der neue Generalbundesanwalt Peter Frank ist am Montag von Bundesjustizminister Heiko Maas offiziell in sein Amt eingeführt worden. Er löst den im August entlassenen Harald Range ab. Peter Franks Ruf als Jurist ist exzellent - doch sein Name ist der breiten Öffentlichkeit bislang kaum bekannt. Das wird sich nun vermutlich schnell ändern, nachdem Frank am Montag offiziell in sein neues Amt als Generalbundesanwalt eingeführt wurde. Der 47-Jährige hatte zuvor in der bayerischen Justiz eine beachtliche Karriere gemacht. Frank sei "nicht nur ein exzellenter Jurist", sondern auch "ein engagierter Beamter mit politischer Sensibilität und mit Führungsstärke", lobte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) den neuen Generalbundesanwalt bei der Amtseinführung in Karlsruhe. Damit sei er "genau der richtige Mann für das Amt". Frank tritt die Nachfolge von Harald Range an, der im August über die mittlerweile eingestellten Landesverratsermittlungen gegen Journalisten des Internetportals "Netzpolitik.org" gestürzt war. Range wurde im Zuge der Affäre von Maas in den Ruhestand versetzt. Der Minister schlug dabei auch gleich den bayerischen Topjuristen als Nachfolger auf dem Posten des Generalbundesanwalts vor - die notwendige Zustimmung des Bundesrats und die offizielle Ernennung waren danach nur noch Formsache. Peter Frank war bereits im Justizministerium, als Staatsanwalt und als Richter tätig In Bayern hatte Frank in den vergangenen Jahren mehrere Spitzenpositionen eingenommen. Der CSU soll der Topjurist aber nicht angehören. Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) lobte ihn aber im August direkt nach Bekanntwerden der Personalie in höchsten Tönen: "Ich kann mir keinen Besseren für dieses hohe und verantwortungsvolle Amt vorstellen." Frank vereine "in seiner Person brillanten juristischen Sachverstand, ausgeprägte Führungskompetenz und ausgezeichnete Begabung im Umgang mit Menschen". Nach seinem Jurastudium in Würzburg hatte der aus Lauda in Baden-Württemberg stammende Frank seine Karriere 1995 im bayerischen Justizministerium begonnen. Danach wechselte er zwischen Staatsanwaltschaft, Gerichten und Ministerium: Nach Stationen als Staatsanwalt in der bayerischen Landeshauptstadt, in der Vertretung Bayerns beim Bund und als Richter am Landgericht München I kehrte er im November 2006 ins Justizministerium zurück. In den Jahren 2010 und 2011 war er dann Richter am Oberlandesgericht München. Es folgte schließlich eine erneute Rückkehr ins Justizministerium, wo er zuletzt die Personalabteilung leitete. Erst im März rückte Frank an die Spitze der Generalstaatsanwaltschaft München. Ein halbes Jahr später ist nun der nächste Karriereschritt perfekt. Seine vielfältigen Erfahrungen im Justizapparat dürften Frank geholfen haben, dass die Wahl auf ihn fiel. Denn schließlich war er nicht nur Staatsanwalt und Richter, sondern sammelte auch in Leitungspositionen im Ministerium Erfahrungen. Er ist der jüngste Chef, den es je gab in der Karlsruher Behörde - und ihn erwarten brisante Aufgaben War es aber nun Zufall, dass der neue Mann aus der bayerischen Justiz stammt? Wie die "Süddeutsche Zeitung" im August berichtete, soll die Besetzung des Postens schon bei den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl im Herbst 2013 ein Thema gewesen sein. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) habe versichert, es gebe im Freistaat gute Kandidaten. Nun kam mit Frank tatsächlich ein Topjurist aus Bayern zum Zuge, der aber auch vom SPD-Politiker Maas in den höchsten Tönen gelobt wird. Frank ist mit 47 Jahren der jüngste Chef der Karlsruher Behörde, den es je gab. In Karlsruhe erwartet den ehemaligen Münchner Generalstaatsanwalt brisante Themen und viel Arbeit. Verfahren im Zusammenhang mit internationalem Terror nehmen zu; beim Rechtsextremismus gibt es seit dem Auffliegen des NSU besondere Sensibilität; Ende 2014 wurde das Verfahren um das vermutlich auch rechtsextremistisch motivierte Oktoberfestattentat wieder aufgenommen.
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Post by Admin on Oct 19, 2015 18:59:10 GMT 1
Montag, 19. Oktober 2015 „Hehlerei“? Welche Daten will der Staat wirklich schützen? Als Teil eines neuen Gesetzes zur Vorratsdatenspeicherung will Justizminister Maas auch die „Datenhehlerei“ unter Strafe stellen. Was das genau sein soll und wie weit sich dieses Gesetz in der Praxis beugen läßt, um politische Oppositionelle noch stärker zu verfolgen, das wird bewusst unklar gehalten. Offiziell gibt der Bundesrat an, daß es vor allem um den An- und Verkauf gestohlener Daten wir z.B. Kreditkartennummern oder Zugangsdaten zum Onlinebanking, E-Mail-Diensten, sozialen Netzwerken etc. gehen soll. Wir sollen also glauben, daß die Politik sich ernsthaft für den Schutz ihrer Bürger interessiert? Das klingt viel zu schön um wahr zu sein und genau deshalb muss man lieber ganz genau hinschauen, was mit diesem Gesetz wirklich erreicht werden soll. Eine vermeintliche „Hehlerei“ soll begehen, wer irgendwelche Daten, die jemand anderes auf rechtswidrige Weise erlangt hat, sich verschafft oder sie „einem anderen überlässt, verbreitet oder sonst zugänglich macht“. Das ist verdächtig vage formuliert und lässt viele Möglichkeiten der Anwendung offen. Für das genannte Beispiel mit den geklauten Kreditkartendaten wäre das neue Gesetz gar nicht nötig, weil der Missbrauch der Kartendaten zum Einkaufen schon jetzt strafbar ist. Es liegt also mehr als nur der Verdacht nahe, dass es später in der Praxis um ganz andere Daten gehen könnte, die der (tiefe?) Staat vor Veröffentlichung und Verbreitung geschützt sehen will. Zumindest erlaubt das geplante Gesetz dem Wortlaut nach auch eine Kriminalisierung von Menschen, die geleakte Daten von sog. „Whistleblowern“ bekommen haben und diese verwenden. Das betrifft dann insbesondere Leute, die Blogs betreiben und auf diesen Blogs geleakte Daten wie z.B. behördliche Unterlagen, Akten etc. veröffentlichen. Bei diesen Bloggern handelt es sich zumeist aber nicht um berufsmäßige Schreiberlinge, sondern um Privatpersonen, die völlig auf sich allein gestellt sind. Sie genießen im Gegensatz zu vielen gewerblichen Journalisten nicht den Schutz namhafter Zeitungsverlage und deren Rechtsabteilungen. Dafür sind diese privaten Blogger aber gerade diejenigen, die ein wirkliches Interesse an Aufklärung haben und für den Staat sehr viel gefährlicher sind, als die üblichen Hofberichterstatter etablierter Medien. Wenn wir an bestimmte Blogs denken, ohne deren Veröffentlichung geleakter Daten gut geschützte Staatsgeheimnisse wahrscheinlich niemals herauskommen könnten, dann wird schon klar, gegen wen sich das neue Gesetz mit der „Datenhehlerei“ in Wahrheit richten soll. Auch wenn etablierte Lohnschreiber derzeit besonders laut aufschreien und ihre „Pressefreiheit“ in Gefahr sehen – tatsächlich sind sie für den Staat und dessen tiefe Geheimnisse am allerwenigsten ein Problem. Das neue Gesetz stellt ja nicht systemkonformes Gedöns oder das Verschweigen wichtiger Informationen unter Strafe. Und das laute Geschrei der Pressefuzzis hilft eher noch dabei, die wahren Absichten des Gesetzes zu verschleiern. Wenig glaubwürdig klingt der Versuch von Bundesjustizminister Maas, die Stoßrichtung des neuen Gesetzes zu verharmlosen, indem er behauptet, dass Whistleblower nicht betroffen seien, weil sie „in der Regel“ ihre Daten „völlig rechtmäßig“ besäßen. Im Zweifelsfall werden die Anklagebehörden später einfach das Gegenteil behaupten und schon lassen sich politisch unliebsame Blogs ganz schnell dichtmachen. Der Grat zwischen „legal“ und „illegal“ ist äußerst schmal und rein willkürliche juristische Auslegungssache. Gummiparagraphen wie § 86 und § 130 bestätigen schon seit Jahren, wie sehr sich Freiheiten in diesem Land beschneiden lassen, wenn furchtbare Juristen es nur passend zurechtbiegen. Nur in einer Hinsicht ist das geplante Gesetz ganz klar und eindeutig formuliert: Staatliche Datenhehlerei wie z.B. im Falle angekaufter Daten-CDs mit Steuerhinterziehern soll damit endgültig legalisiert werden. Man könnte auch sagen: Mit Daten hehlen darf nur Papa Staat, sonst niemand. Das erinnert ein wenig an den Drogenhandel in den USA, der von der Regierung nie wirklich bekämpft wird, sondern wo es der Regierung immer nur darum geht, selbst die Kontrolle über den Drogenfluß zu behalten. Das neue Gesetz zur „Datenhehlerei“ ist keine Gefahr für die „Pressefreiheit“ bezahlter Hofberichterstatter, sondern für die wirklichen kritischen Menschen, die aus Überzeugung und mit Idealismus aufklären wollen. Mit solchen Gesetzen sollen offenbar besonders üble Staatsgeheimnisse wie z.B. beim Oktoberfestattentat 1980, bei den RAF-Morden der 3. Generation oder beim NSU-VS-Sumpf künftig besser geheimgehalten werden können. Eingestellt von presselügenclub um 09:13 presseluegenclub.blogspot.com/2015/10/hehlerei-welche-daten-will-der-staat.html
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