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Post by Admin on May 11, 2015 12:38:13 GMT 1
Worum geht es eigentlich? Vorrangig um die Beantwortung dieser Frage: Was wusste der hessische Verfassungsschutz vom Mord der Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) an dem türkischen Internet-Café-Besitzer Halit Yozgat 2006 in Kassel? Hintergrund ist, dass der hessische Verfassungsschützer Andreas Temme mindestens bis wenige Minuten vor dem Mord in dem Internet-Café saß. Details lesen Sie in unserem Vorbericht.
Welche Erkenntnisse hat es heute schon gegeben? Der als Zeuge befragte Verfassungsschützer Gerald-Hasso H. hat ausgesagt, dass das Landesamt für Verfassungsschutz nichts von Plänen an einem Mord an Yozgat gewusst habe. H. hatte 2006 gut einen Monat nach dem Mord am Telefon zu seinem Schützling, dem Verfassungsschützer Andreas Temme, gesagt: "Ich sage ja jedem: Wenn er weiß, dass irgendwo so etwas passiert, bitte nicht vorbeifahren.". Auch Temme habe vorab nichts gewusst, sagte H. Sein nun viel zitierter Satz sei ironisch gemeint gewesen. Die brisante Passage aus dem abgehörten Telefonat war von der Polizei nicht protokolliert worden. Die Protokollantin hatte als erste Zeugin am Montag ausgesagt, sie habe den Satz als Scherz und für nicht relevant empfunden und deshalb nicht protokolliert.
Welche Zeugen werden noch befragt? seit 12 Uhr: Gerald-Hasso H., der damalige Vorgesetzte von Andreas Temme im Landesamt für Verfassungsschutz, wird zu seinen Aussagen in dem Telefonat befragt. 14 Uhr: Der Verfassungsschützer Andreas Temme soll Auskunft über das Telefonat mit seinem Vorgesetzten geben und zu den Minuten rund um den Mord in dem Kasseler Internet-Café.
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Post by Admin on May 11, 2015 12:42:01 GMT 1
In einem Gespräch ließ ein Vorgesetzter Temmes die Bemerkung fallen: "Ich sag ja jedem: Wenn er weiß, dass irgendwo so etwas passiert, bitte nicht vorbeifahren." Auch T.soll aussagen Sie habe das für einen belanglosen Satz zur Begrüßung gehalten, sagte die Polizistin am Montag in Wiesbaden. "Meines Erachtens wurde er scherzhaft gesagt, und so habe ich es als scherzhaft abgetan." Deshalb habe sie den Satz damals nicht protokolliert. Beim erneuten Abhören des Gesprächs stießen Anwälte der Nebenklage im Münchener NSU-Prozess Anfang dieses Jahres auf das Zitat. Die hessische Opposition deutet es so, dass der Verfassungsschutz vorher Kenntnis von dem Mord gehabt haben könnte. Nach der Polizistin sollten am Montag auch T. sowie sein Vorgesetzter Gerold-Hasso Hess aussagen. (dpa) www.fr-online.de/neonazi-terror/mord-an-halit-yozgat-zeugin-im-nsu-ausschuss-spricht-von--scherz--,1477338,30670086.html
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Post by Admin on May 11, 2015 14:54:25 GMT 1
Im weiteren Verlauf des Telefonats empfahl H. er könne „nur immer sagen, was ich grundsätzlich aber auch jedem sage bei der Arbeit, also: So nah wie möglich an der Wahrheit bleiben“. Hieraus schließen die Yozgat-Anwälte, der Verfassungsschutz habe seinem Mitarbeiter geraten, sich „lediglich in der Nähe der Wahrheit“ einzulassen und nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Das bestritt H. und verwies auf andere Stellen im Gespräch, wo er etwa davor warnte, „Geschichten zu stricken“, denn das fliege irgendwann auf. Es sei sein „Grundsatz und Grundanliegen“, immer bei der Wahrheit zu bleiben. H. hatte dennoch eine Antwort auf die Frage parat, warum er nicht einfach „Sagen Sie die Wahrheit“ empfohlen hatte. Das könne er nicht tun, da Verfassungsschutz-Mitarbeiter bestimmten Geheimschutz-Regeln unterlägen, der so genannten „Verschlusssachen-Weisung“, betonte er. Wenn er also Geheimdienst-Kollegen empfohlen hätte „Sag alles, was Du weißt“, und sie sich daran gehalten hätten, wären mögliche Verstöße gegen diese Weisung auf ihn zurückgefallen, machte H. deutlich. www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-untersuchungsausschuss--so-nah-wie-moeglich-an-der-wahrheit-,1477338,30670086.html
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Post by Admin on May 11, 2015 17:11:46 GMT 1
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Post by Admin on May 13, 2015 10:46:40 GMT 1
NSU-Ausschuss Neue Zweifel am Verfassungsschutz Die Aussage des früheren Verfassungsschützers Andreas Temme hat nach Ansicht der CDU die Vorwürfe gegen die Behörde ausgeräumt. Die SPD hält dagegen: Es zeigten sich „abenteuerliche Zustände“. 13.05.2015, von RALF EULER, WIESBADEN www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessen/andreas-temme-vor-nsu-ausschuss-neue-zweifel-an-verfassungsschutz-13590178.html„Die Zusammenarbeit des Verfassungsschutzes mit der Polizei bei Ermittlungen zu schweren Verbrechen muss klarer geregelt werden“, sagte der Obmann der Grünen im Ausschuss, Jürgen Frömmrich. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD im Landtag, Günter Rudolph, sprach von „abenteuerlichen Zuständen“ im Landesamt für Verfassungsschutz.
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Post by Admin on May 13, 2015 13:23:41 GMT 1
Die beiden Ex-Verfassungsschützer Andreas Temme und Gerald H. wurden nicht zum letzten Mal vor den hessischen NSU-Untersuchungsausschuss geladen. Das haben Vertreter von Koalition und Opposition nach ihrer Vernehmung am Montag in Wiesbaden deutlich gemacht. www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-ex-verfassungsschuetzer-kommen-wieder,1477338,30681218,view,asFirstTeaser.html ::::::::: 5 vorladungen am OLG sind zu schlagen.
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Post by Admin on May 16, 2015 12:52:39 GMT 1
Halil D., bei dem die Fahnder in der Oberurseler Wohnung Ende April eine funktionierende Bombe, Waffenteile und Munition fanden, zog offenbar im Jahr 2008 aus Kassel weg. In Kassel ist der 35-Jährige strafrechtlich auffällig geworden, als er im November 2008 in der Kasseler Nordstadt von der Polizei kontrolliert wurde. Die Beamten fanden ein verbotenes Faustmesser bei ihm - dafür erhielt er im Sommer 2009 eine Strafe über 90 Tagessätze. Bei einem Faustmesser ist die Klinge im 90-Grad-Winkel zum Griff montiert. Halil. D soll dann ohne den Vater nach Frankfurt gezogen sein, wie der Spiegel berichtet - der Kontakt brach ab. Während seiner Kasseler Zeit waren die Eltern von Halil D. offenbar auch in Kontakt mit der Familie Yozgat. Sie sollen zeitweise in der selben Nachbarschaft gewohnt haben. Diese Verbindung fiel auf, nachdem die Polizei nach dem NSU-Mord an Halit Yozgat im Jahr 2006 die Handynummer von Zaliha D., der Mutter von Halil D, auf dem Rechner von Halit Yozgat fand - das geht aus Ermittlungsakten hervor, wie der HNA gegenüber bestätigt wurde. Doch was bedeutet diese Verbindung? Der Spiegel stellt die Frage, ob nicht die Ermordung von Halit Yozgat zur Radikalisierung von Halil D. beigetragen haben könnte. Man halte das nicht für kommentierungsbedürftig, teilten die Anwälte der Familie auf HNA-Anfrage mit. Hinweis: Aufgrund fremdenfeindlicher und unsachlicher Kommentare haben wir die Kommentarfunktion zu diesem Artikel gesperrt. www.hna.de/kassel/terror-spur-fuehrt-nach-kassel-5012713.html
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Post by Admin on May 28, 2015 17:54:57 GMT 1
Auch für Sarah Müller von »NSU-Watch Hessen« sind viele Fragen offen. »Eine wichtige Frage ist für uns, ob Temme im Auftrag des Verfassungsschutzes an Ort und Stelle war und – wenn das so ist – ob er vorher davon wusste.« Auch das Telefonat bleibt für »NSU-Watch Hessen« weiterhin aufklärungsbedürftig. »Jetzt gibt es diese Aussage, das sei ironisch gemeint gewesen. Doch wir wissen es einfach nicht. Es stellt sich die Frage, ob sich das nicht aufklären ließe, indem Akten eingesehen werden dürfen, die bis jetzt unter Verschluss sind.« jungle-world.com/artikel/2015/22/52039.html
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Post by Admin on Jun 6, 2015 10:36:12 GMT 1
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Post by Admin on Jun 6, 2015 17:40:33 GMT 1
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Post by mogadisch on Jun 6, 2015 22:47:43 GMT 1
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Post by Deleted on Jun 6, 2015 23:24:20 GMT 1
Wenn ich mir vorstelle, dass ich seine Artikel mal lektoriert habe, wird mir schlecht. Eher schneide ich mir einen Finger ab, als dass ich diese Moser- und Hannelore-Scheiße (der dumme Oink) anklicke
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Post by Admin on Jun 7, 2015 8:22:20 GMT 1
friedensblick.de/16597/ceska-morde-analyse-der-schmauchspuren-soll-verfassungsschuetzer-belasten/#comment-4209fatalist JUNI 7, 2015 UM 7:20 AM In den Akten fehlt die Auskunft des Netzbetreibers von Temmes Handy(s) für den Mordtag Dortmund und Kassel. Es gibt keine Geodaten Temmes, obwohl die in den Netzbetreiber-Records enthalten sind. Das war bei Böhnhardt 1998 so, das ist bei Kiesewetter und Arnold 2007 ebenso. aber bei Temme fehlen diese Geodaten des Netzbetreibers, wie sie auch beim FEG-Diensthandy (lag im BMW) fehlen. Würde ich mal drüber nachdenken, was das wohl bedeuten könnte… ___________ Analogien muss man schon auch erkennen wollen...
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Post by Admin on Jun 8, 2015 17:55:45 GMT 1
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Post by Deleted on Jun 8, 2015 17:58:21 GMT 1
der Scheiß geht mir langsam auf die Nerven. Temme wird den Mord abgedeckt haben, wie sie die Kroatenmorde in den 70ern und 80ern abgedeckt und teilweise sogar mit vorbereitet haben. Dass er selber wusste, welches Vergnügen er da mitmacht , bezweifle ich stark, dazu ist er zu dämlich
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