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Post by anmerkung on Feb 26, 2017 11:47:27 GMT 1
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Post by fragezeichen on Feb 27, 2017 0:03:02 GMT 1
Beweise für die Morde durch Uwe & Uwe interessieren diese Leute natürlich nicht. Die Forderung nach einer Turgut-Straßenbenennung dürfte eher von Seiten der Linksextremisten gestellt worden sein. Sicher hatten sie mit mehr Beteiligung gerechnet. Auf so einem Gedenkkranz hätte man irgendwie andere Worte erwartet. Der hatte ja sicher noch andere Angehörige, als seinen Bruder. Von der türkischen Botschaft oder beispielsweise dem Generalkonsulat der Türkei in Hamburg, gab es nicht mal einen Blumenstrauß. Warum wird das nicht kritisiert, von den Linksextremisten? Wahnsinn! hxxps://twitter.com/skeptikaa/status/835423063160336384 Die Devrimci Sol (deutsch: Revolutionäre Linke, auch Dev-Sol) war eine seit 1978 existierende, marxistisch-sozialistische militante Organisation mit Ursprung in der Türkei. Sie galt als nach einer Einschätzung der niedersächsischen Landesbehörde für Verfassungsschutz als eine militante türkische Gruppierung und spaltete sich 1993 in die Nachfolgeorganisationen DHKP-C und THKP/-C Devrimci Sol auf.
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Post by nsulm on Feb 27, 2017 0:35:52 GMT 1
Scharlatane durch und durchgeknallt. Die Kernfragen der Angehörigen sind gewiß nicht die personelle Besetzung des Unterstützer Netzwerks(1933-2033) und die Rolle des VS. Das sind ganz klar die primären Bedürfnisse der Plakatentwerfer und deren Umfeld. Es wurde oft genug geäußert, dass die Angehörigen einfach nur wissen wollen "Warum von ihnen geliebte Menschen aus dem Leben gerissen wurden". Das ist der Kern des Ganzen. Alles was sich zu weit nach links bewegt, ist weit weg von den Bedürfnissen der Angehörigen.
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Post by anmerkung on Feb 27, 2017 7:51:07 GMT 1
Wie in der shoutbox schon geschrieben. Das schönste Foto ist das mit "das war Mord". Gut, daß das nun auch geklärt ist. Bisher dachte ich nämlich, es wäre Selbstmord gewesen. Als Plakatgestalter muß man schon viele Schuljahre geschwänzt haben, um so dämlich drauf zu sein.
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Post by schaf15 on Feb 27, 2017 17:36:09 GMT 1
UA MeckPomm - Thema sollte mehr sein als der "falsche" oder "richtige" Turgut als Mordopfer. Es gäbe noch Campingaufenthalte einer Beate Apel aufzuarbeiten...
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Post by mundhardt on Feb 27, 2017 17:48:44 GMT 1
UA MeckPomm - Thema sollte mehr sein als der "falsche" oder "richtige" Turgut als Mordopfer. Es gäbe noch Campingaufenthalte einer Beate Apel aufzuarbeiten... Der Beate APEL, also eine Zeit weit vor '98 und dem "Untertauchen", das muss imens wichtig sein für die Aufklärung des Rostocker Mordes im Jahr 2004. Aber wieso an diesem Tag an diesem Ort Mörder auftauchten und kaltblütig einen Menschen erschossen haben, und im Zuge dessen auch ob der Anschlag überhaupt dem jungen Turgut galt oder nicht, das ist dann nicht so wichtig für die Aufklärung. Typisch "Aufklärer" in Laberausschüssen. Alles Zeit und Geldverschwendung.........
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Post by nsulm on Feb 27, 2017 22:47:11 GMT 1
Das "Beate Apel" ist nicht so 98 wie Du vielleicht denkst...
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Post by Admin on Feb 28, 2017 7:39:13 GMT 1
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Post by mundhardt on Feb 28, 2017 22:54:04 GMT 1
Das "Beate Apel" ist nicht so 98 wie Du vielleicht denkst... Wie ist es denn? Meines Wissens nach hies sie lange schon Zschäpe und Apel in der Kindheit/Jugend........bin aber für deine Ausführungen offen.....
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Post by nsulm on Mar 1, 2017 2:57:29 GMT 1
Gab es nicht bei den Campingplatz Buchungen diesen Namen? Davon abgesehen... , die alias Personalie "Lisa Pohl" taucht in einem Film auf, an dem die Stimme( besser: deren Sprecher) von Paulchen Panther mitwirkt. Bei all den Namen ist es wohl nicht auszuschließen, dass mal etwas richtig falsch richtig rausrutscht. Wie geschrieben, ich meine im Zusammenhang mit irgendwelchen Buchungen etwas gelesen zu haben. Leider habe ich gerade nicht die Möglichkeit auf taugliche Hardware zuzugreifen und die entsprechende Passage heraus zu suchen. ---- Auch in dem Fall, daß ich etwas durcheinander gebracht haben sollte, verstehe ich schaf15 's Ansatz. Es geht um die Begebenheiten, dass die Zeiträume nicht voll verwertbar den Ermittlungen angepasst wurden. ... Wir müssen uns wirklich vor Augen halten, dass es die Weisung gab: die 3 sind der NSU und für all das verantwortlich, was der Generalbundesanwalt verschreibtischtäterte. Da sind Abweichungen von der Stützfähigkeit der (Re-)Konstruktion lediglich das Schmiermittel um die Maschine am Laufen zu halten, die den großen -eigentlichen- Betrug am Recht und freiheitlichen Grundwerten die Stirn bietet. Meinetwegen sollen die ihre Untersuchungsausschuss Kaffeekränzchen fortführen. Denn bislang haben nur die Medien irgendwie irgendetwas "Belastendes" geglaubt und verbreitet. Inhaltlich hat jede Sitzung eher den Zweifel an der offiziellen Bundesbürgermeinung gefördert - zumindest bei denen, die auf einen Polarisationsfilter verzichten. Klar, die Ressourcen wären auch recht nützlich um relevante, aktuelle, Themen zu bearbeiten, aber schön ist doch, dass der faschistische Leistungskurs mit den Kräften besetzt ist, die woanders womöglich richtig Scheiße bauen könnten. An dem Punkt sei K.K. erwähnt... , ungeachtet ihrer Selbstdefinition war sie dazu imstande die Ereignisse in Eisenach kritisch zu betrachten. Doch plötzlich war sie eine der Personen, die ihre eigene Credybillity geopfert hat. Nicht schön, aber schön anzusehen, was im Laufe der Zeit herauskommt. Und wegen der Steuergelder ... , was soll's? Bevor sie ernsthaft Schaden anrichten, sollen sie lieber spielen. Es war einfach schon immer so, dass Lügen eine kurze Halbwertszeit besitzen. Und je mehr sie untersuchen, desto transparenter werden die verzweifelten Versuche eine Wahrheit zu definieren. Gibt noch eine Handvoll Menschen, die emotional an den geforderten Ergebnissen hängen, aber so leicht sie sich wie Motten zu diesem Licht bewegen, werden sie sich auch dem nächsten Highlight widmen. Die Flügel werden verkümmern und zum Schluss bleiben einfach nur die Fakten. Vielleicht profitiert nicht die Generation Heute davon, aber wenn erstmal die emotionale Distanz zum Thema eingetroffen ist, dann gab es wenigstens uns, die mit Fakten gegen Fakes angetreten sind
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Post by Admin on Mar 1, 2017 4:05:16 GMT 1
Apel, Campingplatz, ja, das war so. meine ich mich zu erinnern.viele komische Decknamen...
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Post by Deleted on Mar 9, 2017 12:07:44 GMT 1
www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Landtag-von-MV-untersucht-NSU-Aktivitaeten,nsu526.html Landtag von MV untersucht NSU-AktivitätenMehr als fünf Jahre nach Bekanntwerden der rechtsextremen NSU-Terrorzelle wird der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns deren Verbrechen nun doch untersuchen. Das Parlament machte am Mittwoch mit den Stimmen von SPD, CDU und Linken den Weg dafür frei, dass ein Unterausschuss des Innenausschusses die Aktivitäten der Rechts-Terroristen unter die Lupe nimmt. Mord, Überfälle, Hinweise Viele Spuren des sogenannten NSU führen nach Mecklenburg-Vorpommern, der Mord an Mehmet Turgut in Rostock im Februar 2004, die beiden Sparkassen-Überfälle in Stralsund oder frühe Hinweise in einem Neonazi-Blatt. Außerdem machten die Rechtsterroristen Urlaub auf Rügen. Linke: Behördenfehler und Hintermänner aufdecken Nach einem Untersuchungsausschusses im Bundestag und in mehreren anderen Landtagen sieht der Innenexperte der Linksfraktion, Peter Ritter, für Mecklenburg-Vorpommern weiteren Aufklärungsbedarf. Es gehe auch darum, mögliche Fehler der Sicherheitsbehörden oder Hintermänner aufzudecken. SPD-Fraktionschef Thomas Krüger sieht in dem Unterausschuss eine wichtiges Signal für die Opfer und ihre Angehörigen. AfD: "Reine Geldverbrennung" Anders als Linke und SPD verwies die CDU auf bereits eingeleitete Konsequenzen, darüber habe das Innenministerium den Landtag mehrfach informiert. Die AfD lehnte Untersuchungen zu den Verbrechen des NSU ab. Es gebe keine neuen Hinweise, die einen solchen Schritt nötig machten. Der Ausschuss sei "reine Geldverbrennung", so der Abgeordnete Christoph Grimm. Der Fraktionsvorsitzende Leif-Erik Holm sprach sich für die Einrichtung eines mit mehr Befugnissen ausgestatteten Parlamentarischen Untersuchungsausschusses aus - "wenn es einen neuen Ermittlungsansatz geben sollte". Die gebe es derzeit aber nicht, sagte er. Politologe sieht Aufklärungsbedarf Der Politologe Gideon Botsch, der im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages als Sachverständiger für die Taten im Nordosten bestellt worden war, sieht noch Aufklärungsbedarf. Das Handeln der Sicherheitsbehörden im Land sei "erklärungsbedürftig". Offen sei etwa, wie die Täter auf den abgelegenen Imbiss kamen, in dem Turgut an jenem Tag nur zufällig aushalf. Laut Innenministerium hatte der Landesverfassungsschutz den Ermittlern nach dem Mord einen Hinweis gegeben, Turgut hätte Drogen verkauft, das Geld aber nicht an seine Hintermänner abgeführt. "Wie wir heute wissen, war das keine Erkenntnislage, sondern eine reine Vermutung", so Botsch. Es stelle sich die Frage, warum der Verfassungsschutz darauf kam, diesen Hinweis an die Ermittler weiterzugeben. Botsch meinte ferner, es müsse auch beleuchtet werden, wie sich Neonazis in den 1990er-Jahren in Rostock radikalisieren konnten. Pannenserie bei der Aufklärung Die deutschen Sicherheitsbehörden tappten bei der Mordserie mit insgesamt zehn Toten lange im Dunkeln und leisteten sich mehrere Pannen. Das räumte auch Innenminister Lorenz Caffier (CDU) bei mehreren NSU-Debatten im Landtag ein. Das Versagen von Polizei und Verfassungsschutz haben auch die bisherigen Untersuchungsausschüsse zu Tage gefördert.
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Post by anmerkung on Mar 9, 2017 13:21:37 GMT 1
Politologe Gideon Botsch ... Sachverständiger für die Taten im Nordosten Sie sind sich einfach zu nichts zu blöd. Was soll das sein, ein Sachverständiger für Taten im Nordosten?
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Post by schaf15 on Mar 9, 2017 23:47:32 GMT 1
Gab es nicht bei den Campingplatz Buchungen diesen Namen? Bei all den Namen ist es wohl nicht auszuschließen, dass mal etwas richtig falsch richtig rausrutscht. (1 handschriftliche A4-Seite könnte ich senden, aber nicht hier rein laden > ich technikblödes Schaf ) u.a. für mundhardt mein Anliegen zu BEATE APEL: In Campingplätze-bundesweit S. 27 ff. (liegt mir nicht mehr vor) wurden Namen des Trioumfelds abgefragt und Geburtsdaten. Das führte u.a. zum Treffer *10.05.1981 Susann E winger - und auf derselben Seite unten zu Beate Apel (das ist der Geburtsname von Zschäpe!) mit dem richtigen Geburtsdatum der Apel/Zschäpe 02.01.1975!!!
Ich kann nicht richtig einordnen, wie ich das verstehen soll: Da gibt sich Zschäpe viel Mühe, sich hinter zig Aliasnamen zu verstecken, und gleichzeitig werden Campingurlaube unter dem Geburtsnamen mit richtigem Geburtsdatum gebucht? Das kann doch nur jemand sein, der die wahre Idendität kennt bzw. das Versteckspiel. Bzw. jemand, dessen Name schon anderweitig "verwendet" wurde (SEminger, Gerlach, Burkhardt) "Gleichzeitig" - nicht 1975 oder 1998, sondern 2008 - 2011, also in der Untergrundzeit, fuhr Beate Apel in den Urlaub. Zschäpe soll als "Susann Eminger/Ewinger" geurlaubt haben - wer war dann "Beate Apel"s Familie? Warum wurde nicht auch "Beate Trepte" abgefragt? Warum wurden die Kfz-Abfragen bei EuropCar Zwickau auf "Holger Gerlach" begrenzt? Auffällig ist, dass nach Umzug in die F26, ab 2008 nur noch SEminger Urlaub bucht. Hatte man keine "gültigen" Dokumente mit der Frühlingsstraßenadresse? 2007 07.07.-06.08. Max Burkhardt (*20.01.78, BPA, Polenzstr. 2) + Holger Gerlach + 2 Personen Fehmarn M80 2008 19.07.-20.08. Susann Eminger (*10.05.81, Dortmunder Str. 12) + 3 Erwachsene Fehmarn M80 13.07.-26.07. Beate Apel (*02.01.75) + 2 Erw. + 1 Kind Nonnewitz/Rügen 10./11.09. Holger Gerlach (*20.01.78, BPA, Dreihorn 8) + Jens Burkhardt Fehmarn mit Womo! 2009 09.07.-13.08. SE (Hans-Soph-Str. 21, Tel. 0375-28386875) + 2 Erw. Fehmarn M80 10.07.-12.08. Katzensitter für Frühlingsstr. 26 26.07.-09.08. Beate Apel 2 Erw. + 2 Kinder Nonnewitz Wohnmobil 2010 **vor 10.07. Zschäpe+Mundlos??? Pelzerhaken Ferienhaus 10.07.-29.07. Susann Eminger (Hans-Soph-Str. 21) + 1 Erwachsener Fehmarn M86 20.06.-28.07. Katzensitter für Frühlingsstr. 26, >> ** evtl. Zschäpe ab 19.06. in Pelzerhaken? 25.07.-07.08. Beate Apel 2 Erw. + 2 Kinder Nonnewitz/Rügen 2011 21.05. Holger Gerlach (Auto-Stölzel, Z-BL 348, 18.05.-22.05.) Göhren/Rügen (19.05. BMZ bei HG: Pass beantragt, 21.05. EDV21: Video Ostseefähre) 07.07.-14.08. SE (Adam-Ries-Str. 8, BPA, Tel. 0375-28386875) Fehmarn M80/M86 + Max Müller + Holger Gerlach *15.05.79 + André Eminger * 01.08.79 !!! 08.07.-13.08. Katzensitter für Frühlingsstr. 26 29.07.-12.08. Beate Apel 2 Erw. + 2 Kinder Nonnewitz Anreise mit eigenem Womo! 28.07.-31.07. Emingers Disneyland Paris 01.08.-03.08. SE mit Mutter: Fotos am Strand 05.08.-08.08. ? Emingers??? Tropical Island mit Übernachtung Die letzten 3 Zeilen zum Nachdenken, dass SEminger 2011 nicht als BApel nach Nonnewitz reiste...
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Post by fragezeichen on May 2, 2017 20:26:42 GMT 1
NSU-Verbrechen in Rostock Mord-Aufklärung nicht gewollt? 13 Jahre nach dem Tod von Mehmet Turgut in Rostock untersucht nun der Landtag die Verbrechen der rechtsextremen Terrorzelle NSUAuf das Konto des rechtsterroristischen NSU sollen bundesweit zehn Morde gehen. Im Nordosten werden der Terrorgruppe der Mord an Mehmet Turgut 2004 in Rostock sowie zwei Banküberfälle in Stralsund in den Jahren 2006 und 2007 angelastet. Politikwissenschaftler Gideon Botsch (46), Leiter der Emil Julios Gumbel Forschungsstelle für Antisemitismus und Rechtsextremismus an der Universität Potsdam, war im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages als Sachverständiger für die Taten in MV bestellt. Udo Roll sprach mit dem Politologen über die Ungereimtheiten bei der Aufklärung des Falls Turgut. Kann eine parlamentarische Untersuchung nach so vielen Jahren überhaupt noch Licht ins Dunkel dieses Falles bringen?Botsch: Aus kriminalistischer Sicht wird der Mord dadurch nicht mehr aufgeklärt werden. Vielmehr muss man der Frage nachgehen, was dazu geführt hat, dass die Polizei den rassistischen Tathintergrund nicht erkannt hat. Interessant ist vor allem, welche Rolle möglicherweise der Verfassungsschutz des Landes dabei gespielt hat. Da gibt es eine ganze Reihe von Fragen. Haben Sie denn eine mögliche Erklärung, warum die Ermittler vor Ort kein rassistisches Motiv in Erwägung gezogen haben?Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Es gab wenige Monate vor der Tat bundesweit Medienberichte über Ermittlungen in Bayern zu geplanten rechtsterroristischen Anschlägen. Aber das ist ziemlich weit entfernt vom späteren Tatort in Rostock...Federführend war ein aus Mecklenburg-Vorpommern stammender Rechtsextremist, der als Jugendlicher bereits beim Pogrom 1992 in Rostock aufgefallen war. Einige Monate nach dem Mordanschlag wurde im Nachbarland Brandenburg eine neonazistische Gruppe ausgehoben, die gezielt Brandanschläge auf Imbissbuden von Ausländern verübt hat. Keine zwei Stunden von Rostock entfernt. Es gab im nahen zeitlichen und räumlichen Umfeld also Hinweise auf mögliche rechtsterroristische Strukturen in der BRD. Da hätte man doch mal hellhörig werden können. Die bisherigen Ermittlungsansätze hatten ja keinerlei Substanz. Worauf hat man sich bei den Ermittlungen im Fall Turgut denn stattdessen konzentriert?Die Behörden haben sich daran festgebissen, dass der Mordfall etwas mit Rauschgift zu tun hat. Das war eine sehr frühe Entscheidung, von der man nicht mehr runterkam. Wie und von wem ist denn der falsche Drogenverdacht überhaupt ins Spiel gebracht worden?Das war gleich ein Anfangsverdacht. Immerhin: Als die Ermittlungen Anfang September ins Stocken gerieten, gab es eine größere Runde zu dem Fall. Mit am Tisch saß auch ein Vertreter des Landesverfassungsschutzes. Er präsentierte einen Hinweis und ein mögliches Motiv: Mehmet Turgut habe für unbekannte Hintermänner Rauschgift verkauft. Das Geld hätte er aber nicht an die Komplizen abgeführt , sondern an einen Verwandten weitergegeben, der es weiter in die Türkei transferierte. So einem Verdacht muss man doch nachgehen.Das waren aber alles nur Mutmaßungen und unbelegte Behauptungen. Hier muss sich das Innenministerium fragen lassen, wie der Verfassungsschutz darauf gekommen ist, diesen Hinweis in die Ermittlungen einzuspeisen. Und woher er stammte. Sonst bleibt der Verdacht im Raum, das könnte eine Nebelkerze oder gezielte eine Fehlinformation gewesen sein. Was glauben Sie? Warum hat man denn solange an diesem falschen Ansatz festgehalten?Das ist die große Frage, die wir uns alle stellen. Etwa warum ein Mord-Motiv wie Ausländerhass trotz einiger Anhaltspunkte überhaupt nicht in Betracht gezogen wurde. Vielleicht, weil dafür das Problembewusstsein in den Sicherheitsbehörden fehlte. Das ist die wohlwollende Interpretation. Das Innenministerium in MV ist gut beraten, den Kenntnisstand des Verfassungsschutzes offenzulegen, um die weniger wohlwollenden Spekulationen aus der Welt zu schaffen. Die wie lauten?Die Aufklärung des Falles ist nicht gewollt worden, weil dadurch möglicherweise Quellen des Verfassungsschutzes gefährdet worden wären. Ein harter Vorwurf. Gibt es dafür Belege?Diese Behauptung steht im Raum. Und wir müssen sie solange ernst nehmen, wie wir nicht erkennen können, dass die Verfassungsschutzbehörden im Zusammenhang mit den NSU-Ermittlungen ernsthaft anfangen, Transparenz ins Geschehen zu bringen. Bislang gibt es nämlich kaum Erkenntnisse, wie der Verfassungsschutz in MV sich seine Informationen über die rechtsextreme Szene beschafft hat. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch hier V-Personen im inneren Kern wirkten. In anderen Bundesländern sind gravierende Fehler gemacht worden, nämlich dass V-Leute des Verfassungsschutzes in Positionen gehalten wurden, in denen sie nicht nur die Szene beobachten, sondern sie auch mit aufgebaut haben. Bei der parlamentarischen Untersuchung sollte dieses Problem unbedingt berücksichtigt werden. www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/mord-aufklaerung-nicht-gewollt-id16718081.html
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