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Post by nachdenkerin on Jan 27, 2017 10:31:23 GMT 1
Ich las mir den neuen Blogbeitrag durch: arbeitskreis-n.su/blog/2017/01/27/nsu-enten-aus-der-zeitung-will-man-im-olg-anschauen/Dann stellte ich den Brief, der im Internet zu finden ist, gegenüber. (http://www.ruhrbarone.de/beate_zschaepe_nsu_prozess/118348) Für mich sind das zwei verschiedene Schriftarten, nicht nur die Neigung, auch die Schreibweise der Buchstaben und deren Verbidnungen sind oftmals anders. Wenn ich das richtig verstehe, sollen angeblich beide Schriftstücke von Beate Zschäpe stammen. Das könnte dann nach meiner Ansicht so nicht möglich sein. Oder habe ich jetzt was übersehen?
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Post by neckarsulm on Jan 27, 2017 11:11:41 GMT 1
... Oder habe ich jetzt was übersehen? Schreib' mal im Liegen(auf dem Bett) und dann vergleichsweise im Sitzen auf einem Tisch Mit Stift und Papier^^
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Post by nachdenkerin on Jan 27, 2017 11:36:09 GMT 1
... Oder habe ich jetzt was übersehen? Schreib' mal im Liegen(auf dem Bett) und dann vergleichsweise im Sitzen auf einem Tisch Mit Stift und Papier^^ Links ein rundes „E“ bei „Erlebnis, rechts ein eckiges „E“ bei „Egal“. Links bei „Wochen“ die Buchstaben mit einander verbunden, rechts einzeln. Aber ich bin kein Schriftexperte, dann habe ich mich da vermutlich geirrt.
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Post by neckarsulm on Jan 27, 2017 12:15:58 GMT 1
Experte bin ich auch keiner, nur kann ich mich an die Zeit der nicht-digitalen schriftlichen Kommunikation erinnern. Im Liegen ist eine saubere Schreibschrift fast unmöglich auf eine Linie zu bringen - da wechselt man und Frau Zschäpe lieber den Font in eine Blockschrift. Bei einem Kreuzworträtsel mutieren Buchstaben auch mal gerne, wie z.B. das sonst runde "E" zur Keilschrift. Im Wesentlichen meine ich dass die Urheberschaft nicht angezweifelt werden muss - und es wichtigeres gibt...
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jjb
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Post by jjb on Jan 27, 2017 20:02:43 GMT 1
papperlapapp. das sind ganz klar zwei völlig unterschiedliche schriftbilder. selbst, wenn du im kopfstand schreibst, bleiben deine eigenheiten erhalten
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Post by nsulm on Jan 28, 2017 1:13:54 GMT 1
Ich bitte Dich... . Welchen Erkenntnisgewinn kann man sich davon erhoffen? Ich meine, welche Form soll denn das Konstrukt annehmen? "Gutachter SA SS wurden bewusst manipulierte handschriftlich gefertigte Duplikate zugespielt, die selbst einen Laien der Graphologie auf den Pfad der Erkenntnis zwingen: Beate Zschäpe hat sich seelisch aufgespalten. Zum Einen die Schönschrift, die nach außen hin für die perfekte Fassade sorgt mit infantilen Charme - und zum Anderen, die pragmatisch einfache - ohne Zier und Schleifchen - geführte Schrift, die lediglich den Zweck erfüllt zu kommunizieren. Kalt, berechnend und effizient... Anders kennen wir die Nazimörderbande nicht."
Nö, so nicht;) Schau Dir im linken Schriftstück das "Du meine" (am Zeilenende der vorletzten Zeile) an und vergleiche mit "Da meine" (fünfte Zeile von unten, links) rechtes Schriftstück.
Es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten... , doch wehrt sich irgendetwas in mir, auf "papperlapapp" irgendwie gehaltvoll zu antworten. Daher: Alkoholverbot für jjb
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Post by angler on Jan 28, 2017 2:37:19 GMT 1
Ich bitte Dich... . Welchen Erkenntnisgewinn kann man sich davon erhoffen? Ich meine, welche Form soll denn das Konstrukt annehmen? Es hat zwar nicht die Dimension, aber bei unterschiedlichen Handschriften fällt mir sofort Anne Frank ein. Hoffentlich fallen nicht die entscheidenden Passagen in Zschäpes Briefen durch ein unterschiedliches Schriftbild auf. Zum Glück gilt der Kugelschreiber heute als bereits erfunden.
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Deleted
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Post by Deleted on Jan 28, 2017 3:24:17 GMT 1
Das hat der Wurmbader schön und in Kürze ausgedrückt, da möchte ich mich gerne anschließen.
Ich sehe Ähnlichkeiten ("meine", 2. Zeile von unten im linken Bild vgl. "meine" 5. Zeile von unten im rechten Bild, hab ich erst danach kapiert daß nsulm sich auch genau darauf bezieht), aber auch deutliche Unterschiede im Schriftbild. Die Unterschiede sind mir schon frappant. Sowas wie: "Das ganze Prozedere hatten wir erst unlängst" schreibt kein normaler Mensch. Dazu die insgesamt komplizierte Ausdrucksweise, liest sich nicht gerade wie Hauptschule und Gärtnerin.
Ob mit den Briefen was nicht stimmt? Kann ich so nicht behaupten. Kann es wichtig sein? Wäre eine weitere Dimension. Warum läßt man sie überhaupt so einen Schmu verzapfen? Um ihr danach an den Diddlmäusen die Menschenverachtung nachzuweisen?
Gruppenzensurchat im Internet. BeateZ: "ich sitze schon so lang im Knast, ich sehe weiße Mäuse" RalfW: "wenigstens weiß höhö" <YavuzN> und <MehmetD> haben die Unterhaltung verlassen GutachterHSaß: "bitte aussagekräftige Smilies beifügen" AntoniavdB: "Herr Vorsitzender, ich protestiere gegen diese Ausdrucksweisen" GötzlM: "Protest abgelehnt, dem Antrag auf Mittagspause wird ersatzweise stattgegeben" <Unterhaltung beendet>
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Post by nsulm on Jan 28, 2017 4:21:56 GMT 1
Das ganze Prozedere hatten wir erst unlängst. ...
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Post by anmerkung on Jan 28, 2017 8:54:43 GMT 1
... , doch wehrt sich irgendetwas in mir, auf "papperlapapp" irgendwie gehaltvoll zu antworten. Daher: Alkoholverbot für jjb das papperlapapp geht schon in Ordnung
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Post by nachdenkerin on Jan 28, 2017 9:14:13 GMT 1
„Sie kommen nicht viel weiter als bis zu der Stelle, in der Zschäpe kurz vor Beginn des Prozesses im Jahr 2013 ihrem Brieffreund schreibt, wie stark sie sich fühle: Sie nehme in der Haft keine Antidepressiva, obwohl sie ihr angeboten werden. Sie brauche das nicht. Sie habe "keinen Nervenzusammenbruch, keinerlei Tränen, keine depressiven Aussagen - nix. Davon abgesehen würd' ich um's Verreckenwillen keinen der hier Anwesenden daran teilhaben lassen. Das würd ich im stillen Kämmerlein mit mir selbst ausmachen. "
www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-ihrem-brieffreund-zeigt-sich-zschaepe-als-dominante-von-sich-ueberzeugte-frau-1.3161852
„Zschäpe schreibt, die Ärztin im Gefängnis habe ihr Schlafmittel und Antidepressiva angeboten – obwohl sie keine Anzeichen von Depression gezeigt habe. Kurz darauf berichtet sie aber von einer permanenten inneren Unruhe, die in ihr herrsche. An einigen Stellen scheint durch, dass Zschäpe durchaus energisch sein kann: Eine „dreiste Person“ habe es gewagt, sie darum zu bitten, etwas von den Pillen abzugeben, schreibt Zschäpe – das habe die Bittstellerin aber kein zweites Mal getan. Schließlich sei sie gegen illegalen Drogenkonsum.“www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article117177314/Zwischen-den-Zeilen-lesen.html„Zschäpe versteht es demnach sehr genau, ihre Wirkung nach außen zu steuern und ihre Ziele zu erreichen: Weil sie sich auf die Vereinbarung zum Tablettenschlucken einließ, verzichtete die Haftanstalt auf eine durchgehende Beobachtung der Gefangenen in ihrer Zelle. Kurz darauf erzählt Zschäpe, wie eine Mitgefangene versucht habe, ihr Tabletten abzukaufen. Das, lässt sie bedeutungsvoll anklingen, habe sie nicht noch einmal gewagt.“blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2016/12/15/intime-zeilen-aus-der-zelle/Einmal ja, einmal nein, vielleicht nahm sie auch am Anfang keine und erst später welche. Es geht aus dem letzten Absatz nicht eindeutig hervor, ob sie die Tabletten, die sie nach den Schilderungen bekam, auch wirklich schluckte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass entgegen der Vereinbarung, eine Nichteinnahme die Gefängnismitarbeiter durch ihr Auftreten und Blutuntersuchungen festgestellt hätten. „Zudem begutachtete er die Hauptangeklagte während der Verhandlungen auch im Hinblick auf die sogenannte Psychomotorik. Demnach sind Mimik, Gestik und Bewegung der Schlüssel zum Gemüt des Probanden: Nimmt ihn ein Thema mit oder lässt es ihn kalt? Stellt er sich der Situation oder schaltet er innerlich ab? Saß gehört zu den erfahrensten Gutachtern in dieser Disziplin.“blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2017/01/25/773-seiten-zschaepe/Hier suchte ich etwas Allgemeines zu Antidepressiva- Tabletten aus dem Internet raus. „Die bei der Behandlung psychiatrischer Patienten eingesetzten Psychopharmaka wie Neuroleptika und Antidepressiva induzieren bestimmte auffällige Veränderungen der Motorik.“books.google.co.th/books?id=s4jyBQAAQBAJ&pg=PA163&lpg=PA163&dq=antidepressiva+Mimik+Gestik&source=bl&ots=pJTWJyK9EF&sig=SwHCotDgXm-tGJSuQH9DfNZ4niM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwizn_urneTRAhUJv48KHYqpCAwQ6AEILjAF#v=onepage&q=antidepressiva%20Mimik%20Gestik&f=falseIch hatte in der letzten Zeit mal viel gelesen, Mollath-Geschichte, die aber ganz anders ist und der keine Tabletten nahm. Dann stieß ich noch auf van der Lubbe, wo vermutet wurde, dass man ihn unter starke Drogen setzte. Im Gegensatz zu Zschäpe soll er aber fast immer total abwesend gewirkt haben. Beide Fälle sind somit kein direkter Vergleich. Ich glaube, so wie ich das den Akten entnahm und mir meine Logik sagt, dass das mit einem sognannten NSU und einem rechtsradikalen Hintergrund erfunden ist. Hingegen organisierte Kriminalität halte ich für möglich und wahrscheinlich. Es muss irgendwas Großes sein, dass Zschäpe so still hält. Wenn ich nun einige Fotos betrachte, die von Zschäpe veröffentlicht wurden, könnte ich mir vorstellen, dass sie Tabletten schluckte. Wenn ich mich in so einer Situation befinden würde, wäre mir das Lachen vergangen. Auch wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass sie nichts mit diesen Opfern zu tun hat, bzw. auf jeden Fall nichts rechtsradikales, so blickt die ganze Welt auf sie. Ich könnte mir vorstellen, dass sie solche Tabletten schluckt, vielleicht auch verschiedene mit unterschiedlicher Wirkung, wie zum Beispiel mal ruhig stellend und mal aufheiternd. Wenn das nun der Fall wäre, wie kann dann aber der Psychiater Saß eine Schuldfähigkeit an Hand der Psychomotorik beurteilen, die gemäß der obigen Ausführung sich durch Antidepressiva-Tabletten verändert. Das sind so meine Gedanken.
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Post by anmerkung on Jan 28, 2017 11:13:00 GMT 1
Ich glaube, so wie ich das den Akten entnahm und mir meine Logik sagt, dass das mit einem sognannten NSU und einem rechtsradikalen Hintergrund erfunden ist. Hingegen organisierte Kriminalität halte ich für möglich und wahrscheinlich. Es muss irgendwas Großes sein, dass Zschäpe so still hält. Wenn ich nun einige Fotos betrachte, die von Zschäpe veröffentlicht wurden, könnte ich mir vorstellen, dass sie Tabletten schluckte. Wenn ich mich in so einer Situation befinden würde, wäre mir das Lachen vergangen. Auch wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass sie nichts mit diesen Opfern zu tun hat, bzw. auf jeden Fall nichts rechtsradikales, so blickt die ganze Welt auf sie. Ich könnte mir vorstellen, dass sie solche Tabletten schluckt, vielleicht auch verschiedene mit unterschiedlicher Wirkung, wie zum Beispiel mal ruhig stellend und mal aufheiternd. Wenn das nun der Fall wäre, wie kann dann aber der Psychiater Saß eine Schuldfähigkeit an Hand der Psychomotorik beurteilen, die gemäß der obigen Ausführung sich durch Antidepressiva-Tabletten verändert. Das sind so meine Gedanken. Der Saß gibt den Hochstapler, Falschspieler und Scharlatan in einem. Er hat kein Gespräch mit der Patientin geführt. damit erübrigt sich jede weiter Diskussion über die Qualität seiner Laberei. Die Antwort ist einfach. Er kann die Schuldfähigkeit der Zschäpe nciht beurteilen. Sein Urteil ist das Produkt seiner eigenen perversen Phanatasie, die sich wesentlich auf das fehlen von 99,95 einer soliden Datenlage gründet, nämlich einer gründlichen psychiatrischen Untersuchung psychologischen Analyse der Patientin. Dazu gehört dann u.a., daß sich 95% ihres Lebens im Zellentrakt abspielen, nicht im gerichtssaal. Gerichtssaal ist Ausflug, willkommene Abwechslung, auch im Wissen um die Deals, die man ihr anbot. Sonst hätte sie nicht solche seltsame Eijnlassungen gemacht. Es gäbe noch weitaus mehr gegen dieses regenzauber zu sagen, daß man seine Prozeßbeobachtungen in verschiedene Etappen unterteilen muß. Das Verhalten der Zschäpe im Prozeß ist wesentlich den Ereignissen im Prozeß geschuldet. Daraus Schlufos für ihre Motivation im Jahr 2004 abzuleiten, das ist berufliches Harakiri. Als Rentner darf er das. Er hat ja ncihts mehr zu verlieren. Jähe Wendungen, die im Hintergrund hernbeigezaubert wurden, fallen dabei völlig durch den Rost, also das, was Diemer, Mister X und Verteidiger hinter den Kulissen ausbaldowern und was dann zu solch sonderbaren Volten wie die Bestellung von Grasel und Borchert führt. Hier haben einige rechtzeitig erkannt, daß die Altverteidiger (nunmehrigen Sicherungsvertiger, wie ich bei Fischer im Recht lernte) höchstwahrscheinlich doch die richtige Strategie gefahren sind, was zu einer Gefahr für den GBA zu werden drohte. Die beiden abgebidleten Schriften stammen von zwei verschiedenen Urhebern. Meine Meinung. Selbst das ist völlig wurscht, da die Ramelsberger oder die Friedrich den Saß sofort heiraten täten, wenn der noch zu haben wäre. Oder der Diemer, wenn er auf Männer steht. Es geht um einen Rufmordprozeß, um nichts anderes. Dem ist alles untergeordent. Die Rolle von Saß ist da klar festgelegt. Die spielt er. Und alle anderen spielen mit. Es ist also völlig unerheblich, ob und welche Tabletten Zschäpe nimmt. Der Prozeß selber ist die Tablette.
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