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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 8:42:14 GMT 1
Kleine aber sehr wichtige Notiz am Rande, warum Abgeordnete nichts aufklären und in Sachen NSU nicht fit sind. ----- Jochen Lang @jochenlang 2 Std.vor 2 Stunden
Na du bist ja gut eingearbeitet. Hoffentlich bremst dich keiner.
Andrea Johlige Verifizierter Account @dezi_Brb Antwort an @jochenlang
na das sind wir schon alle zusammen. Den Text haben vor allem unsere Referenten geschrieben. Steht auch im Vortext ;-)
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 8:54:39 GMT 1
nsuua.linksfraktion-brandenburg.de/2018/03/22/der-sommer-1998-und-das-brandenburger-unterstuetzernetzwerk-des-spaeteren-nsu/Der Sommer 1998 und das brandenburger Unterstützernetzwerk des späteren „NSU“Nach eingehender Befassung mit den uns verfügbaren Aktenbeständen haben sich einige neue Anknüpfungspunkte ergeben, die wir hier im Zusammenhang des Untersuchungsausschusses erläutern wollen, soweit diese Informationen nicht dem Geheimschutz unterliegen. Das Jahr 1998 ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt des NSU-Komplexes, vor allem aus Brandenburger Sicht. Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe sind seit Ende Januar 1998 in Chemnitz im Umfeld des „C85“, einem von zahlreichen Neonazis bewohnten Plattenbau im Heckerviertel, untergetaucht. Nach ihnen wird intensiv gefahndet. ----- Da haben wir schon zwei riesengroße Löcher und das gleich zu beginn des Textes. Geheimschutz ist Staatsschutz, d.h. die Linken klären ncihts auf sondern besorgen die Staatsgeschäfte. Eine eingehende Beschäftigung mit den Akten kann das nicht gewesen sein. Nach intensiver Analyse der Akten wäre nie ein solcher Satz enstanden. "Nach ihnen wird intensiv gefahndet." Nö, wurde eben nicht. Es wurde fahndungssimuliert. Aber, sie haben auch einen sensationelle Intrepretation des BUMS im Angebot, die für INsider des AK NSU natürlich nicht neu ist. Hat wir wir schon vor langer Zeit diskutiert. ----- 1. Betrachtet man Werners SMS-Kommunikation, fällt auf, dass sich fast alles um Lieferungen von Musik-CDs und die Organisation von Konzerten dreht. Viele SMS lauten etwa „WAS IST DENN NUN MIT DEN ONKELZ?“ oder „WO BLEIBEN DIE CDS? DU HAST DEIN WORT GEGEBEN“. Werner benutzt insoweit denselben Duktus, wie in der berüchtigten Frage nach „DEN BUMS“. Die bisher allgemein geteilte Interpretation der SMS als Versuch der Anbahnung eines Waffendeals beruhte ursprünglich auf einem von Bundesrichter Gerhard Schäfer erstellten „Gutachten zum Verhalten der Thüringer Behörden und Staatsanwaltschaften bei der Verfolgung des „Zwickauer Trios““ aus dem Jahre 2012. Darin heißt es: „Ein Hinweis auf Waffen lässt sich möglicherweise einer TKÜ-Maßnahme bei Jan Werner im August 1998 entnehmen.“ Diese Sichtweise wird schließlich auch von Journalisten wie Dirk Laabs vertreten (Laabs/Aust: Heimatschutz, S.335 ff..; Laabs, in: Generation Hoyerswerda, S.194.) und zuletzt von Nebenklägern im NSU-Prozess aufgegriffen (A. von der Behrens, in: Kein Schlusswort, S236 ff..). Szczepanski selbst bestritt bei seiner BKA-Vernehmung am 31. Januar 2013 vehement, Werner jemals eine Waffe angeboten oder geliefert zu haben. Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass sich aus der Analyse der reinen TKÜ-Daten keine Codierung des Wortes „BUMS“ für Waffen oder Sprengstoff ableiten lässt. Vielmehr ist aus dem Kontext von Werners Aktivitäten zu folgern, dass es sich bei der fraglichen Nachricht eher um eine (übliche) Anfrage zu einer Musik-CD handelte.Hierfür spricht der Umstand, dass die baden-württembergische Punkband „BUMS“, die im Jahre 1998 das Album „Räumt auf“ herausbrachte, wohl auch im Grauzonenbereich rechts geneigter Zuhörer Absatz fanden. Hierzu passt ebenfalls, dass gerade Szczepanski mit seinem redaktionell in der JVA Brandenburg produzierten Fanzine „United Skins“ versucht hatte, auch Kreise der Oi- und Punk-Subkultur anzusprechen. 2. Bei genauer Betrachtung der Deckblattmeldung vom 9. September 1998, in der von „Piatto“ erstmalig über Jan Werners Suche nach Waffen berichtet wird, fällt auf, dass hier ausschließlich der Konjunktiv verwendet wird, was bei den übrigen Meldungen nicht der Fall ist. Danach „soll“ Jan Werner den Auftrag haben, dem Trio Waffen für einen weiteren Überfall zu beschaffen. Dieses Detail erschien bislang ohne Bedeutung, da davon ausgegangen wurde, dass Werner und Szczepanski am 5. September 1998 bei einem Konzert in Hirschfeld zusammen trafen und ließ sich mit einer Ungenauigkeit des Verfassers der Deckblattmeldung erklären. Nach Auswertung des dazu gehörenden Treffberichtes, der in der Anhörung des brandenburgischen Untersuchungsausschusses vom 22. März 2018 dem Zeugen Milbradt vorgehalten wurde, ergibt sich indes ein völlig neues Bild. V-Mann-Führer Meyer-Plath ordnete am 5. September 1998 gegen 15.30 Uhr telefonisch an, das Szczepanski wegen eines zu erwartenden Polizeieinsatzes dem Konzert fernbleiben solle, worauf dieser seine Anreise abbrach. Wenn Szczepanski aber nicht in Hirschfeld war und auf Werner traf, wie erfuhr er dann von dessen Auftrag und den sonstigen Umständen des Konzertes wie sie in der Deckblattmeldung enthalten sind? Für uns ist die naheliegende Antwort: Von einer oder einem der anderen Teilnehmer_Innen des Konzertes, einer Person, mit der Werner so vertraut war, dass er dieser Angaben zu den „untergetauchten drei sächsischen Skinheads“ machte. Auch Szczepanski muss mit dieser Person ein sehr enges Verhältnis gehabt haben, ansonsten hätte er diese Informationen nicht erhalten und sich vermutlich auch hüten müssen, Werner später darauf anzusprechen. Schließlich würde sich so auch der ungewöhnliche Konjunktiv erklären: Die Meldung aus Hirschfeld hatte Szczepanski nicht aus erster Hand. Das würde bedeuten, dass mindestens eine weitere – bislang nicht ermittelte – Person über Werner persönliche Berührung mit dem späteren „NSU-Trio“ hatte. Diese Person dürfte zum unmittelbaren Umfeld des damals in der JVA Brandenburg einsitzenden Szczepanski gehört haben. Das „NSU“-Netzwerk reichte somit bis in die brandenburger Neonazi-Szene. 3. Wer könnte die fragliche Person gewesen sein? Wie eingangs erwähnt, hielt Werner sehr gute Beziehungen zu Uwe Menzel aus Potsdam und Henning Klinz aus Kirchmöser/Brandenburg an der Havel. Beide waren beim fraglichen Konzert in Hirschfeld dabei. Menzel wurde dort sogar verhaftet. Wir müssen aber schon jetzt festhalten, dass das Bild, das in den letzten sechs Jahren von Carsten Szczepanski gezeichnet wurde, teilweise korrigiert werden muss. Er hat zwar über eine geplante Waffenbeschaffung an den späteren „NSU“ berichtet, dass er sie selbst geliefert hat, ist aber unwahrscheinlich.
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Post by Admin on Mar 23, 2018 9:11:51 GMT 1
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 9:21:24 GMT 1
BUMS, immer groß geschrieben bums-punk.de/band.htmlBUMS Andy (b) Pattex (voc,g) Alex (dr) Unkonventionell, unbequem und nicht tot zu kriegen. Seit 1989 ist die Formation um Frontmann Pattex nun unterwegs. Ob Schlachtrufe-Zeiten oder gelegentliche Ausflüge zumLieblingsverein BVB, BUMS decken mit ihrem individuellen Sound nahezu jede Facette des deutschsprachigen Punkrocks ab. Für viele sind BUMS auch unter ihrem Decknamen „Fluchtpunkt Terror“ bekannt, unter dem die Band Anfang der 90er Jahre einige Samplerbeiträge veröffentlicht hat. BUMS haben in den letzten 25 Jahren hunderte von Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gespielt und konnten sowohl in Clubs als auch auf Festivals bis hin zur BVB-Meisterfeier überzeugen. Bums ist bis auf die Verjünung am Bass immer noch in der original Besetzung.
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 11:10:39 GMT 1
www.pnn.de/brandenburg-berlin/1269232/Die Quelle mit dem gewissen Bumsvon Marion Kaufmann Die Zusammenarbeit mit ihm kündigte der Verfassungsschutz angeblich deshalb auf, weil Szczepanski entgegen der Auflage eine Waffe in seiner Wohnung aufbewahrte. Die CDU-Fraktion hat Zweifel an der Version. Es sei zu vermuten, dass „,Piatto’ abgeschaltet wurde“, weil dessen Enttarnung unmittelbar bevorstand, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Jan Redmann den PNN. In diesem Zusammenhang stellte die CDU den Antrag, Justizminister Stefan Ludwig (Linke) in einer der nächsten Sitzungen zu vernehmen. Ludwig war damals Abgeordneter und Mitglied der Parlamentarischen Kontrollkommission und soll mit dem Verfassungsschutz über eine bevorstehende Enttarnung gesprochen haben. Am Donnerstag ging es dabei nicht nur um die Waffe in Szczepanskis Wohnung. Der mutmaßliche NSU-Unterstützer Jan W. soll „Piatto“ seinerzeit eine SMS geschickt haben: „Hallo. Was ist mit dem Bums?“ Es wird davon ausgegangen, dass damit Waffen gemeint waren, mit denen das Terrortrio ausgerüstet werden sollte. Die SPD-Abgeordnete Inka Gossmann-Reetz hat eine andere Theorie: Was, wenn es nicht um Waffen, sondern um CDs der Band „BUMS“ aus dem – allerdings linksextremen – Hooliganspektrum ging? Für Milbradt scheint die Waffentheorie logischer, aber: „Eine eindeutige Interpretation des Bums gibt es nicht.“ ----- Auf die wesentlichen Aussagen gekürzt. Tja, die Linken stecken knietief in der ganzen Scheiße mit drin. Von Anbeginn der Zeitrechnung.
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Post by Admin on Mar 23, 2018 11:29:19 GMT 1
den PC soll jemand geklaut haben. ich glaub die NPD. stand in die welt damals. 2000, das jahr...finde es aber nicht mehr...
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Post by Admin on Mar 23, 2018 11:44:11 GMT 1
Datum : 08.07.2013, 15:22 Uhr, Seite: 1479, Posting: #14788 Name: fatalist --- Zitat --- 1.11.2000 NPD besitzt Computerdaten: Ministerium: Kein Fehler bei Schutz von Ex-V-Mann --- Zitat Ende --- www.berliner-zeitung.de/archiv/npd-besitzt-computerdaten-ministerium--kein-fehler-bei-schutz-von-ex-v-mann,10810590,9848070.html --- Zitat --- Laut NPD-Landessprecher Thomas Salomon betraten Mitglieder des Kreisverbands Spreewald im August - einen Monat nach der Enttarnung des V-Manns - den leer stehenden Buchladen Szczepanskis in Königs Wusterhausen. Dies sei "in Gegenwart des Vermieters" geschehen, sagte Salomon. Man sei "dort nicht eingebrochen". Die NPD-Mitglieder hätten den Rechner und Disketten mitgenommen, deren Daten die Partei kopierte und auswertete. Zu ihrem Inhalt machte Salomon keine Angaben.
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 17:37:28 GMT 1
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 19:14:14 GMT 1
Andrea Johlige Verifizierter Account @dezi_Brb
Der NSUUA geht heute echt lange. Der Brandenburger Verfassungsschutz verteilt Getränke an die Gäste im Publikum.
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 19:17:32 GMT 1
Gesprächsaufklärung von unten nach oben lesen ----- Szenemusik und Rechtsterrorismus sind allerdings kaum voreinander zu trennen: Das Neonazi Musiknetzwerk BloodAndHonour verbreitete Musik, die offen zur Gewalt aufrief und unterhielt mit Combat18 sogar einen bewaffneten terroristischen Arm.
Agrad befasste sich zwar im Verfassungsschutz inhaltlich mit dem Thema Rechtsterrorismus, nicht aber mit der Szenemusik. Dafür sei ein anderer Auswerter zuständig gewesen.
Wegen beruflicher Differenzen hat sei er oft den Umweg an seinem Vorgesetzten vorbei gegangen und hat sich direkt an den Behördenleiter Förster gewendet.
Der dritte Zeuge Auswerter Agrad berichtete davon, wie seine Handlungsempfehlungen nach Berichten Szczepanski’s zur Waffenbeschaffung des NSU, aus seinen Vermerken von seinem Vorgesetzten Milbradt herausgestrichen wurde.
Sie gab jedoch an, dass keinen Zweifel daran hatte, dass der V-Mannführer immer die Gesprächsführung inne hatte. Sie hat keinen Zweifel „wer da wen geführt“ habe.
Die zweite Zeugin Rast gab an, dass sie über das Aktenstudium hinaus keine Erinnerungen mehr an die 8 Treffen mit Szczepanski hatte. Sie hat dort Mitschriften der Gespräche zwischen ihm und seinem V-Mannführer Görlitz verfasst.
Der erste Zeuge Maslow berichtete zur Frage der Kontaktaufnahme zu Szczepanski und seinen ersten drei Treffen mit ihm in der JVA. Weitere Fragen an ihn erfolgen nun ohne Tonübertragung im Geheimschutzraum.
Heute erwartet uns eine Neuerung im Landtag Brandenburg. Der NSU Untersuchungsausschuss vernimmt einen Teil der Zeugen zum Schutze ihrer Identität in einem gesondertem Raum. Presse und Gäste sollen per Tonübertragung beiwohnen können.
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 19:18:17 GMT 1
Linksfraktion Brandenburg @linke_ltbb
NSU-Untersuchungsausschuss: Auch nach eindeutigem Vorhalt von Isabelle Vandre kann sich der Zeuge Andreas Lorsch (einst Beschaffungsleiter im Verfassungsschutz Brandenburg) nicht an das Praktikum von Carsten Szczepanski 1999 im Neonazi-Laden "Sonnentanz" erinnern.
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Post by anmerkung on Mar 23, 2018 19:21:50 GMT 1
nsuwatch_brb von unten nach oben lesen ----- Die heutige Sitzung ist nun vorbei. Zeuge Lorsch wird vereidigt. Die CDU hat eine Sondersitzung zu Stefan Ludwig (DieLinke) beantragt. Ludwig war um 2000 Abgeordneter & Mitglied der PKK. Er soll mit dem VS über eine bevorstehende Enttarnung gesprochen haben. Die heutige Sitzung geht enorm lang. Herr Giebler, der als nächster Zeuge vorgesehen ist, wird heute nicht mehr vernommen. Sorry, uns ist ein Fehler unterlaufen: Die letzten beiden Tweets beziehen sich auf einen anderen VS-Mitarbeiter. Vernommen wird Herr Lorsch, nicht Herr Giebler. Wie zu erwarten: Giebler hat viele Erinnerungslücken. Erinnert sich z.B. nicht an das Arbeitsverhältnis von Szczepanski bei den Probsts, obwohl es wichtiger Grund für Sz. frühzeitige Haftentlassung war. VS NSU Nächster Zeuge ist der langjährige VS Mitarbeiter Horst Peter Giebler. Er wurde bereits letzten September im NSU-UA vernommen, nachzulesen in unserem Protokoll: brandenburg.nsu-watch.info/zusammenfassung-12-sitzung-07-september-2017/ … Zeuge Ackrath scheint redefreudig zu sein und wird nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Keller vernommen. Er stilisiert sich als jemand, der entschlossen vor dem Rechtsterrorismus gewarnt habe. Wollte sich aber mit RechtsRock nicht beschäftigen. Ackrath habe die Hinweise von Piatto zum Waffenbeschaffen als Rechtsterrorismus eingestuft. Hinter dem hätte der Quellenschutz zurückstehen müssen. Er sei aber nicht an seinem Vorgesetzten Milbradt vorbeigekommen. Als dritter VS-Mitarbeiter wird ein Herr Ackrath (wir gehen wieder vom Fakenamen aus) im NSU-UA vernommen. Sein Verhältnis zu Referatsleiter Milbradt war spannungsreich: So wollte Ackrath Infos an Polizei geben, Milbradt als Vorgesetzer habe das verweigert. Sie beschreibt ihre Rolle als "Sekretärin", da kaum eigenen Gestaltungsspielraum und vor allem für administrative Aufgaben zuständig war. Nächste Zeugin im NSU-UA Christine Rast (wieder ein Fakename), VS- Beamtin. 1999 traf sie Piatto zusammen mit Fallführer acht Mal. Piatto sei ergiebige Quelle, nannte viele Namen & übergab Fülle an Material. Die halböffentliche Sitzung wird unterbrochen und im Keller weitergeführt. Grund: VS interveniert und stoppt Aussagen von Maslow. Der will aber ohnehin kaum Auskunft zu seiner beruflichen Tätigkeit geben. Hatte Maslow noch unter anderen Namen mit Piatto zu tun? Maslow weiter: "Das, was hier passiert ist, ist eine Schande". Er fordert neben Untersuchungsausschüssen klare Absprachen bzw. Regularien zwischen Polizei, Justiz und Diensten. Ex-VS´ler Maslow habe Szczepanski dreimal gesehen. Er empfand ihn als "armes Häufchen", der hilflos war, aber jeden Strohhalm gesucht hat. Seine Infos über KKK, Hammerskins, "Russenmafia" erschienen ihm aber sehr bedeutend. Name könnte auch "Maslow" sein, wie @linke_ltbb schreibt. Wir können nur hören, was gesagt wird. In der Ankündigung des Landtags wurde der Herr lediglich mit "M." angekündigt. Fakenamen abgekürzen, ist echt albern. Heutige Sitzung des NSU-PUA in Brandenburg beginnt nun mit der halböffentlichen Vernehmung des ehemaligen VS-Beschaffer Manfred Maßloh. Maßloh ist jedoch nicht sein richtiger Name, wie aus Nachfrage hervorgeht.
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Post by fragezeichen2 on Mar 23, 2018 20:45:49 GMT 1
Ex-Verfassungsschützer sagt im Fall "Piatto" aus Brandenburgs NSU-Untersuchungsausschuss vernimmt einen früheren Verfassungsschützer zum Fall „Piatto“ – inkognito. Er lieferte unbekannte Einblicke.
THORSTEN METZNER Eine Botschaft will der Brandenburger Ex-Verfassungsschützer mit dem Decknamen „Manfred Maslow“ unbedingt noch loswerden. „Es ist doch eine Schande, dass es soweit kommen konnte, dass so viele Menschen sterben mussten“, sagte er am Freitag im NSU-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtages. Das müsse aufgeklärt werden. Vor allem müsse endlich dafür gesorgt werden, dass das Zusammenspiel von Verfassungsschutz mit Polizei und Justiz endlich klar geregelt werde. „Damit keine Informationen mehr unter den Tisch fallen“, wie beim NSU, oder jetzt im Fall Amri. Dabei bräuchten die Leute, „die draußen ihre Arbeit machen“, eine klare Grundlage. Es war eine der spannendsten Sitzungen des NSU-Ausschusses, der vor allem den Skandal um den wegen versuchten Mordes verurteilten militanten Neonazi Carsten Szczepanski alias V-Mann „Piatto“ untersucht, der vom Brandenburger Verfassungsschutz in der JVA Brandenburg an der Havel angeworben worden war. Von „Piatto“ hatte es 1998 Hinweise auf den Aufenthalt des untergetauchten späteren NSU-Trios gegeben, die aber versandeten. Erstmals wurden nun Nachrichtendienstler der operativen Ebene des Verfassungsschutzes vernommen, die mit dem Fall zu tun hatten. Damit die Geheimdienstler nicht identifizierbar sind, wurde sie separat verhört - und der Auftritt für die Öffentlichkeit lediglich im Ton in einen anderen Raum des Landtages übertragen. Es waren Stimmen aus dem Off, die unbekannte Einblicke und brisante Details lieferten. Verbindungen zum Ku-Klux-Clan, zur Russenmafia
„Manfred Maslow“, angeblich 70, jüngere Stimme, mittlerweile pensioniert, war damals der erste Brandenburger Verfassungsschützer, der 1994 Kontakt zu Szczepanski hatte. Der saß wegen eines Mordversuchs auf einen Asylbewerber im Jahr 1992 erst jetzt als Untersuchungshäftling in der JVA Königs Wusterhausen – und hatte um ein Gespräch gebeten. Man sei zunächst zurückhaltend gewesen. Es sei entschieden worden, mit Szczepanski Kontakt aufzunehmen. Der habe beim zweiten Treffen umfangreiches Material übergeben, etwa eine Namensliste von Kunden seines Rechtsmusik-Blatts, er habe von konkreten internationalen Verbindungen der rechtsextremen Szene gesprochen, zum Ku-Klux-Clan, auch zur Russenmafia. Etwaige Vergünstigungen, etwa Hafterleichterungen, seien Szczepanski von ihm weder versprochen noch in Aussicht gestellt worden. Mit der späteren Anwerbung als „Piatto“ habe er nichts zu tun gehabt. Dann trat ein Mann mit dem Decknamen „Michael Ackrath“ auf, heute im Bundesamt für Verfassungsschutz tätig, damals Auswerter in der Landesbehörde in Potsdam, zuständig für Rechts- und Linksterrorismus. Informationen der Quelle „Piatto“ gingen regelmäßig über seinen Tisch, auch jene vom August/September 1998, dass sich ein zur Fahndung ausgeschriebenes untergetauchtes Jenaer Skinhead-Trio in Chemnitz aufhalte, sich bewaffnen wolle und mit Banküberfällen finanzieren wolle. Er habe die Hinweise als Rechtsterrorismus eingestuft. Er habe vorgeschlagen, „dass diese Informationen der Polizei übergeben werden.“ Das habe sein Referatsleiter Jörg Mildbrandt damals abgelehnt, der kurz darauf selbst Verfassungsschutzchef geworden war. Allerdings fand es der Ausschuss seltsam, dass „Ackrath“ sich nicht mit Rechtsrock und Skinheadmusik befassen wollte, obwohl es viele Verknüpfungen zur militanten Szene gab. Und es gibt einen neuen Verdacht, dass es zwei weitere Brandenburger Neonazis aus dem Umfeld von "Piatto“ mit Verbindungen zum NSU-Trio gegeben haben kann – bisher war nur Carsten W. bekannt. Nach umfangreichem Studium der einschlägigen Verfassungsschutzakten sehen die Linke-Obleute Volkmar Schöneburg und Andrea Johlige dafür eine dichte Indizienkette. Auf der anderen Seite fordert die CDU eine Zeugen-Vernehmung von Linke-Justizminister Stefan Ludwig, weil der 2000 gegenüber dem „Spiegel“ den V-Mann „Piatto“ enttarnt haben soll, nachdem er als Bürgermeister von Königs Wusterhausen und PDS-Landtagsabgeordneter von dessen wahrer Identität erfahren haben soll. www.tagesspiegel.de/berlin/potsdamer-nsu-untersuchungsausschuss-ex-verfassungsschuetzer-sagt-im-fall-piatto-aus/21109910.html
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Post by anmerkung on Mar 27, 2018 15:57:20 GMT 1
Wenn man nichts zu sagen hat, versteckt man es in elend langem Gedöns, in der Hoffnung, daß es niemand merkt. Sie sind nicht in der Lage, mit drei Sätzen zu erklären, was das Hochlicht der Veranstaltung war. Na die CD von BUMS. ----- nsuua.linksfraktion-brandenburg.de/22./23. Sitzung am 22./23. März 2018 Der Fall „Piatto“ – Spurensuche in BrandenburgIn den Sitzungen am 22. und 23. März 2018 richtete sich unser Aufklärungsinteresse weiter auf den Fall „Piatto“ alias Carsten Szczepanski. Schwerpunkt waren die sogenannten Deckblattmeldungen, die der Brandenburger Verfassungsschutz auf seinen Informationen beruhend anfertigte und in denen im Sommer 1998 in vier Fällen das spätere „NSU-Trio“ auftauchte. Ein weiteres Ziel war, sichtbar zu machen, ob und wie „Piatto“ durch seine Fallführer gesteuert wurde. ...
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Post by Admin on Mar 28, 2018 2:06:22 GMT 1
Einen ersten Aufreger gab es in der anschließenden Vernehmung, als die SPD-Abgeordnete Inka Gossmann-Reetz dem Zeugen eigene Recherchen zur berühmten SMS von Jan Werner an Szczepanski „HALLO, WAS IST MIT DEN BUMS“ im August 1998 vorhielt.
Danach deute die SMS im Kontext des Chatverlaufs eher auf eine Frage nach einer Musik-CD hin, als auf die seit sechs Jahren öffentlich diskutierte Theorie, dass es bei dieser SMS um Waffen ginge. Um diese Argumentation zu unterlegen präsentierte die SPD in der Sitzung eine CD der Band „BUMS“ aus dem Jahre 1998. Der 75jährige Milbradt selbst schien überrascht und hielt die These spontan für eher abwegig. Später schloss er sie jedoch nicht mehr aus
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