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Post by fragezeichen2 on Jan 15, 2018 19:57:01 GMT 1
SOKO „KINGS“ ERMITTELT IN OLDENBURG Vermisstenfall Rezan Cakici – Was bisher geschah
Der 29-jährige Deutsch-Kurde Rezan Cakici ist seit dem 3. Juli 2017 spurlos verschwunden. Die Soko „Kings“ ermittelt in alle Richtungen. NWZ-Redakteur Marc Geschonke zeigt in einer Zeitleiste, was bisher geschehen ist. ... 27. Juli 2017: In einem Ladenlokal an der Nadorster Straße 14, das unter dem Namen „M.A. Cakici Trockenbau GmbH“ im Handelsregister geführt ist, wird am späten Nachmittag der Onkel von Rezan Cakici mit drei Schüssen getötet, sein Vater wird „im Verlauf einer Auseinandersetzung“, wie es heißt, schwer verletzt. Ein 38-jähriger türkischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Oldenburg – und anscheinend auch Beteiligter am Trockenbau-Unternehmen – wird noch am Tatort festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt an der Cloppenburger Straße überstellt. www.nwzonline.de/oldenburg/blaulicht/rezan-cakici-soko-kings-hells-angels-vermisstenfall_a_32,0,3451414193.html HELLS ANGELS Mordprozess soll möglichen Rocker-Hintergrund klären
Im Juli 2017 erschoss ein 38 Jahre alter Mann in Oldenburg den Vater eines vermissten Ex-Rockers. Auch der Onkel wurde verletzt. Oldenburg. Nach tödlichen Schüssen in einer Oldenburger Firma hat am Freitag vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 38 Jahre alten Mann begonnen. Nach Angaben des Gerichtssprechers wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten Totschlag und versuchten Totschlag vor. Laut Anklage soll der Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit Ende Juli einen 65-jährigen Bekannten durch mehrere Schüsse getötet haben. Einen weiteren Mann im Alter von 60 Jahren wollte er demnach ebenfalls töten. Als dies scheiterte, weil das Magazin seiner Schusswaffe leer war, soll er mit der Pistole auf sein Opfer eingeschlagen haben. Der 60-Jährige wurde schwer verletzt und musste operiert werden. Die Polizei nahm den 38-Jährigen kurz nach der Tat fest und stellte die Tatwaffe sicher. Der Prozess startete unter umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen. Am ersten Verhandlungstag sahen sich die Prozessbeteiligten Videos und Tatortskizzen an, Zeugen wurden dem Gerichtssprecher zufolge nicht vernommen. Der Angeklagte äußerte sich nicht zur Tat. Sohn des Opfers war bei Hells Angels
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es im Vorfeld der Tat zu finanziellen Streitigkeiten zwischen dem Angeklagten und seinen beiden Bekannten gekommen ist. Zudem soll es um die Frage gegangen sein, wo der Sohn des 60-Jährigen ist. Dieser wird seit Juli in Oldenburg vermisst, damals war er 29 Jahre alt. Er soll früher Mitglied der Rockergruppe Hells Angels gewesen sein. Der 65-Jährige, der bei der Gewalttat in Oldenburg starb, war der Onkel des jungen Mannes. Ob Verbindungen ins Rockermilieu bei der Tat eine Rolle gespielt haben, ist bislang unklar. www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article213090565/Mordprozess-soll-moeglichen-Rocker-Hintergrund-klaeren.html
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Post by fragezeichen2 on Jan 15, 2018 20:05:43 GMT 1
Streit ehemaliger Black Jackets in Ludwigsburg Bewährungsstrafe für Ex-Rocker-Chef
Sie waren Mitglieder der früheren türkischen Rockerbande Black Jackets und haben den Besitzer einer Shisha-Bar in Leonberg bedroht. Dafür sind sie jetzt verurteilt worden. Ludwigsburg - Wegen versuchter räuberischer Erpressung, Körperverletzung und versuchter Nötigung sind zwei Männer aus dem Kreis Ludwigsburg zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Einer der beiden – ein Präsident derinzwischen aufgelösten Rockervereinigung Black Jackets– wurde zu einem Jahr und acht Monaten Gefängnis verurteilt. Sein Komplize, der wegen Beihilfe vor Gericht stand, kam mit zehn Monaten davon. Außerdem müssen die Männer Geldstrafen von 900 Euro und 1500 Euro zahlen. Im Fokus der Verhandlung am Amtsgericht Leonberg stand ein Streit zwischen dem Ex-Chef der Black Jackets und seinem ehemaligen Geschäftspartner, mit dem er im Frühjahr 2015 eine Shisha-Bar in Leonberg eröffnet hatte. Der Ludwigsburger brachte 15 000 Euro ein, sein Partner 80 000 Euro. Bereits zwei Monate später lösten sie die Partnerschaft einvernehmlich auf. Der Ludwigsburger bekam 25 000 Euro und erklärte, dass er auf weitere Ansprüche verzichte. Doch Ende 2016 wollte er mehr Geld haben und ließ seiner Forderung massive Drohungen und körperliche Attacken folgen. Beim Hallenbad eine Abreibung verpasst
Im Oktober suchte er mit seiner Entourage die Bar auf, um „den Boden dafür vorzubereiten, was noch passieren kann und auch passierte“, wie es Richterin Sandra De Falco beschrieb. Die Gäste wurden hinausgeworfen, die Mitarbeiter bedroht, und sie bezahlten auch nicht für ihre Getränke. Einen Tag später bestellte er seinen früheren Geschäftspartner auf den Hallenbad-Parkplatz und verpasste ihm eine Abreibung. Dabei forderte er ihn auf, weitere 5000 Euro zu zahlen, ansonsten würde er ihm „die Stuttgarter Kurden auf den Hals schicken“, wie das Opfer erzählte. Wenig später kam es zu einer weiteren Drohung vor der Bar. Der Ludwigsburger forderte von dem Geschädigten, den Laden zu verkaufen und ihm 50 000 Euro zu geben. Andernfalls würde er „maskierte Leute mit Macheten vorbeischicken“. Nach dem letzten Gespräch im Dezember, bei dem der Mann ankündigte, „den Krieg von Ludwigsburg nach Leonberg zu holen“, sollte es nicht zu einer Einigung kommen, wurden er und sein Kumpel verhaftet – die beiden kamen in Untersuchungshaft. Hohe kriminelle Energie
Die Richterin sprach bei dem Ex-Chef der Black Jackets von einer „hohen kriminellen Energie“. „Es ging Ihnen darum, die berufliche Existenz Ihres früheren Geschäftspartners kaputt zu machen“, sagte sie und vermutete, dass noch mehr hätte passieren können, wenn die beiden nicht festgenommen worden wären. Mit seinem Urteil war das Gericht aber unter der Forderung der Staatsanwaltschaft geblieben. Diese hatte für beide eine Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten beantragt – nicht zuletzt wegen der Vorstrafen. Der Auszug aus dem Bundeszentralregister listete neben räuberischer Erpressung auch Körperverletzung, Bedrohung, Verstöße gegen das Waffengesetz und Hehlerei auf. Der Inhaber der Shisha-Bar hatte in der Verhandlung gesagt, dass er Angst um sein Geschäft hatte. Der Mann sprach von finanziellen Einbußen, weil die Kunden weggeblieben waren. Die Drohungen des früheren Bandenchefs habe er ernst genommen. „Aufgrund Ihrer Vergangenheit hatte er auch allen Grund dazu“, sagte Richterin De Falco zu dem Ludwigsburger. www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.streit-ehemaliger-black-jackets-in-ludwigsburg-bewaehrungsstrafe-fuer-ex-rocker-chef.85b76a6d-f137-4fb4-a9da-82757428c08d.htmlSchlägerei nach Bandidos-Party in Essen - Rocker prügeln sich bei Burger King
Essen. Großes Rockertreffen in Essen am Samstagabend! Dort trafen sich ab 18 Uhr zahlreiche Mitglieder der Bandidos MC Essen im Prenses Palace am Westendhof. Doch was war der Grund für die Feier der Rocker? Die Bandidos veranstalteten dort ihre jährliche „Wild-Things-Party“. Highlight des Abends war der große Tabledance-Contest. Polizei kontrollierte Bandidos mit Großaufgebot
Unterstützt werden sie bei der Veranstaltung von den Caballeros MC und den Bloodbrothers. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und führte schon vor Beginn der Feier bereits diverse Personen- und Autokontrollen an der Frohnhauser Straße durch. Beteiligte der Schlägerei können Rocker-Szene zugeordnet werden
Der Einsatz verlief größtenteils ruhig. Nach der Party kam es allerdings gegen 2.15 Uhr in unmittelbarer Umgebung zur Party-Loacation in der Burger-King-Filiale an der Hans-Böckler-Straße zu einer Schlägerei. „Vier Personen waren daran beteiligt. Sie waren zuvor auf der Party am Westendhof“, sagte Polizeisprecher Christoph Wickhorst gegenüber DER WESTEN. „Die Männer konnten wir eindeutig der Rocker-Szene zuordnen. Sie haben auch zugegeben vorher beim Tabledance-Contest gewesen zu sein“, so Wickhorst weiter. www.derwesten.de/staedte/essen/schlaegerei-nach-bandidos-party-in-essen-rocker-pruegeln-sich-bei-burger-king-id213102419.html
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Post by fragezeichen2 on Jan 15, 2018 20:12:14 GMT 1
NEUE ZUSAMMENSETZUNG, NEUE FÜHRUNG Osmanen Germania neu in Osnabrück gegründet
Osnabrück. Die rockerähnliche Gruppierung Osmanen Germania Osnabrück hat sich nach ihrer Auflösung im Sommer 2017 neu und unter neuer Führung gegründet. Verbindungen nach Ankara, zur Regierungspartei AKP und in das Umfeld des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan wie in Nordrhein-Westfalen sind der Polizei nicht bekannt. 2015 war die Osnabrücker Ortsgruppe gegründet worden. Die Mitglieder siedelten sich mit ihrem Clubhaus für einige Zeit in der Neulandstraße an. Das gibt es aber schon lange nicht mehr. Die Ortsgruppe habe sich im Sommer vergangenen Jahres aufgelöst, sagt Polizeisprecher Frank Oevermann auf Anfrage unserer Redaktion. Neue Gruppe ohne Clubhaus
Im Dezember 2017 sei eine neue Ortsgruppe unter neuer Führung und mit neuer Zusammensetzung entstanden, so Oevermann. Ein neues Clubhaus hätte die Osmanen Germania nicht. Fotos zeigen die neu formierte Gruppe in einer zentral gelegenen Osnabrücker Shisha-Bar. Zur Anzahl der Mitglieder äußert sich die Polizei nicht. Aktuelle Fotos auf Facebook und Instagram lassen etwa 25 Mitglieder und Unterstützer vermuten. Offenbar Streitigkeiten
Die Hintergründe der Auflösung und Neugründung seien der Polizei nicht bekannt. Ganz konfliktfrei verlief die Zäsur womöglich nicht: Auf Facebook konkurrieren inzwischen zwei lokale Osmanen Germania-Seiten sowie ein Osmanen Germania-Blog. In einem Eintrag heißt es zu einem Foto eines jungen Mannes: „Dieser Hund, der sich als Mitglieder der Familie Osmanen Germania ausgibt, ist keiner von uns und war auch nie einer gewesen. O.G. Vorstand.“ Auf Instagram zeigt die Gruppe das Bild eines anderen Mannes mit dem Vermerk „Kein Mitglied. Bad Standing“. weiter: www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/1004381/osmanen-germania-neu-in-osnabrueck-gegruendet
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Post by fragezeichen2 on Jan 18, 2018 19:50:36 GMT 1
Berlin-Wedding Diese Rocker schossen mit Maschinenpistolen auf einen Café-Wirt
Sechs Männer stehen vor Gericht. Sie sollen der Rockergruppierung „Guerilla Nation Vaynakh“ angehören. Im Mai letzten Jahres sollen sie das Feuer auf einen Café-Betreiber eröffnet haben. Jetzt stehen sie vor Gericht. Wildwest in Wedding: Mehrere Bewaffnete fahren am Abend in der Groninger Straße vor, feuern in ein mit Gästen besetztes Café und verschwinden so plötzlich wie sie gekommen waren. Seit Dienstag versucht das Landgericht, den Hintergrund des spektakulären Überfalls vom 10. Mai letzten Jahres zu beleuchten. Auf der Anklagebank: Drei Tschetschenen und drei Kosovaren (27 bis 40 Jahre alt), mutmaßliche Mitglieder der Rockergruppierung „Guerilla Nation Vaynakh“. Unter ihnen Magomed E. (31), der als ihr Präsident gilt. Der Vorwurf: Gemeinschaftlich versuchter Mord. Es soll um eine größere Menge Marihuana gegangen sein, die der Wirt des „Classic“ Kastriot P. (34) bekommen, aber wegen seiner Ansicht nach mangelnder Qualität nicht bezahlen wollte. Deshalb, so der Vorwurf, erteilte der Angeklagte Arben R. (40) – eigentlich mit ihm befreundet – seinen Rocker-Brüdern den Auftrag, ihn zu töten. Die fuhren zu dritt in zwei Autos vor. Zunächst stürzte E. mit einer Kalaschnikow hinein. Während etwa zehn unbeteiligte Gäste fluchtartig den Raum verließen, zielte er auf den Wirt. Ohne, dass ein Schuss fiel: Die Waffe war defekt. Worauf der mitangeklagte Achmed I. (27) mit seiner Maschinenpistole in die Bresche sprang und losballerte. Der Wirt, der ebenfalls zur Waffe gegriffen hatte, erwiderte das Feuer. Mehr als 20 Schüsse fielen. Dass niemand verletzt wurde, grenzt an ein Wunder. Die Angreifer flohen nach dem Schusswechsel, konnten aber zum Teil noch am selben Tag gefasst werden. Zeugen eines nahegelegenen Imbisses hatten die Nummernschilder der Autos notiert. Ob es wirklich alles so abgelaufen ist, wie der Staatsanwalt behauptet, darüber schwiegen die sechs Angeklagten bisher vor Polizei und jetzt auch vor Gericht. Ob das Opfer, im Prozess Nebenkläger, aussagen wird, ist offen. Ein Video aus dem Café sowie Telefonmitschnitte der Polizei sollen dem Gericht jedoch genügend Beweise liefern. www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/diese-rocker-sollen-mit-maschinenpistolen-auf-einen-cafe-wirt-geschossen-haben
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Post by Admin on Jan 25, 2018 7:21:46 GMT 1
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Post by Admin on Jan 31, 2018 15:22:35 GMT 1
Ein aus dem Ruder gelaufener V-Mann-Einsatz in der Rockerszene, sechs angeklagte LKA-Beamte und ein Tatbeteiligter, dessen Glaubwürdigkeit auf einmal angezweifelt wird. In Nürnberg steht der Rechtsstaat auf dem Prüfstand. _ von Lukas Obermayr Ob Einsätze von sogenannten V-Männern überhaupt seriös und rechtsstaatlich sauber durchführbar sind, ist umstritten. Dass sie nicht selten halbseiden bis kriminell ablaufen können, wurde jedenfalls schon öfter unter Beweis gestellt. Auch der laufende Prozess vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth gegen sechs zwischenzeitlich vom Dienst suspendierte, teils hochrangige Beamte des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA), über dessen Auftakt COMPACT in seiner Januar-Ausgabe berichtete, wirft kein gutes Licht auf dieses Instrument des Rechtsstaates. Der Prozess in Nürnberg versucht Licht ins Dunkel zu bringen, was im Zuge der angeblichen Aufklärung von Bagger-Diebstählen in Dänemark durch ehemalige Mitglieder des Regensburger Chapters des Rockerclubs Bandidos unter Beteiligung des V-Manns Mario W. – Spitzname „Honecker“ – vor sich ging. Die angeklagten LKA-Leute, die mit dem V-Mann-Einsatz im Rockermilieu befasst waren, müssen sich unter anderem wegen Diebstahls in mittelbarer Täterschaft, Strafvereitelung im Amt, Betrugs und uneidlicher Falschaussage verantworten. Laut Anklageschrift soll besagter Mario W. im September 2011 seine V-Mann-Führer beim LKA über einen geplanten Diebstahl von Minibaggern und anderem Baugerät in Dänemark informiert. Die Beamten sollen ihn dann zur Mitwirkung an der Straftat animiert haben, wofür er eine Aufwandsentschädigung von 1.110 Euro bekommen habe. Nicht nur, dass diese Tat nicht verhindert werden sollte, man wollte sie sogar mittels manipulierter Berichte und falscher Aussagen decken – so jedenfalls der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Weitere Informationen gibt es hier. Bei der Frage von V-Mann-Einsätzen ist es eigentlich relativ unerheblich, ob es an den hierfür geeigneten gesetzlichen Grundlagen mangelt oder sich die verantwortlichen Personen in den Strafverfolgungsbehörden als unzureichend integer erweisen. Solche Fragen werden derzeit in Nürnberg mit Blick auf die involvierten Personen geklärt. Das Grundproblem besteht jedoch darin, dass eine V-Person – im Gegensatz zu einem Beamten – nicht auf rechtsstaatliche Verfassungsgrundsätze verpflichtet wird, wobei selbst eine derartige Vereidigung allein keine Garantie für rechtsstaatskonformes Verhalten bedeuten muss, wie schon so manches Gerichtsurteil erwiesen hat. Das Landgericht Nürnberg-Fürth versucht in den noch bis in den April angesetzten Verhandlungstagen zu klären, ob und gegebenenfalls inwiefern Abschlussberichte manipuliert und / oder Beweise zurückgehalten wurden. Bezeichnend ist, was der „Nordbayern Kurier“ kürzlich zu der Sache schrieb: „Viel tiefer können Polizisten kaum sinken.“ Auch der Vorsitzende Richter machte im Verfahren keinen Hehl aus seiner Verwunderung, warum Mario W. umgehend wieder frei gelassen wurde, nachdem er mit drei gestohlenen Baggern an einer Raststätte aufgegriffen wurde. Der als Zeuge vernommene zuständige Oberstaatsanwalt zog sich in dieser Sache, abgesehen von Erinnerungslücken, auf die Beweislage zurück, die – was zu klären ist – vermutlich lückenhaft war. Unbekannt konnte dem Oberstaatsanwalt Mario W. allerdings kaum sein, da er nur zwölf Tage vor dessen Aufgreifen einen Haftbefehl gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz außer Vollzug gesetzt hatte. Höchst seltsam mutet auch an, dass, wie sich im Prozess herausstellte, dem fragwürdigen V-Mann nach der Festnahme seine Mobiltelefone wieder ausgehändigt wurden, ohne dass man diese ausgewertet hätte. Auch von den gefälschten Frachtpapieren, die Mario W. mit sich führte, findet sich nichts im Abschlussbericht. Überdies zeichnet sich schon jetzt ab, dass der V-Mann-Einsatz den Steuerzahler alles andere billig zu stehen kam, sein Nutzen hingegen äußerst fragwürdig war – vor allem, wenn sich herausstellen sollte, dass Mario W. womöglich zu Straftaten angestiftet worden ist und / oder solche kriminellen Aktivitäten ohne die dem V-Mann vom LKA zur Verfügung gestellte Infrastruktur nebst Geld gar nicht durchführbar gewesen wären. Allein schon die Auswahl des ursprünglich szenefremden Mannes erscheint kritikwürdig, da er nicht dem inneren Kreis des Clubs angehörte. Fälschlicherweise schrieb die Münchner „Abendzeitung“, der V-Mann hätte die Bandidos sechs Jahre lang ausgeforscht. Zutreffend ist jedoch nach Informationen von COMPACT, dass dieser nie über den Status eines Prospects (Anwärters) hinauskam und den Club nach nicht einmal einem Jahr wieder verließ. Die Aussage von Mario W. vor Gericht musste bereits verschoben werden, weil die Verteidigung der angeklagten LKA-Beamten ein aussagepsychologisches Gutachten anforderte. Während der V-Mann, solange er Diensten der Behörde stand, stets als glaubwürdig galt, zweifelt man eben diese Glaubwürdigkeit nun an. „Das Spielchen, die Glaubwürdigkeit meines Mandanten in Zweifel zu ziehen, kennen wir ja schon. Damit ist das LKA aber schon einmal auf die Nase gefallen“, erklärte dessen Anwalt Alexander Schmidtgall mit Verweis auf einen ähnlichen Versuch im Rahmen eines Verfahrens gegen Mario W. in Würzburg. „Auch damals wurde seine Rolle heruntergespielt und seine Aussagen als unglaubwürdig dargestellt. Dabei waren es die LKA-Beamten, die damals als Zeugen gelogen haben, dass sich die Balken biegen. Da wären Glaubwürdigkeitsgutachten wesentlich sinnvoller gewesen“, so der Verteidiger des V-Mannes in Nürnberg. Der damalige Chapter-Präsident und inzwischen im Zeugenschutzprogramm befindliche Ex-Bandido Ralf K., der von seinen früheren Clubkameraden ebenfalls verdächtigt wird, ein V-Mann gewesen zu sein, wurde als Tatbeteiligter des Bagger-Diebstahls ebenfalls vom Gericht befragt. Verwunderlich dabei ist allerdings, dass dieser, ausgerechnet in einem Verfahren bei dem Intransparenz ein großes Problem darstellt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen wurde. – Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! www.compact-online.de/rocker-und-rechtsstaat-was-soll-vertuscht-werden/
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Post by fragezeichen2 on Feb 12, 2018 23:06:25 GMT 1
SEK-Einsatz in Elberfeld Erschossener in Wuppertal soll Osmanen-Rocker sein
Wuppertal. Bei einem Polizeieinsatz in Wuppertal wurde ein Mann erschossen. Einem Medienbericht zufolge soll der Mann Mitglied bei der Rockergruppe "Osmanen Germania" gewesen sein. Bestätigt ist die Information noch nicht. Eine Sprecherin der Essener Polizei wollte den Bericht am Samstag "weder bestätigen noch dementieren". Berichtet hatte die BILD.Der Mann sollte von einer Spezialeinheit festgenommen werden. Dabei fielen am Freitag Schüsse aus einer Polizeiwaffe, vermutlich abgegeben von einem Beamten. Die Behörden hüllten sich zu den Hintergründen der geplanten Festnahme und zur Identität des Toten am Samstag weiter in Schweigen. Weder wollten sie Näheres zum Opfer mitteilen noch zum Grund seiner geplanten Festnahme. Die Rockergruppe "Osmanen Germania" steht nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Gruppierung vertrete türkisch-nationalistische und rechtsextremistische Positionen. Die Polizei war in NRW wegen des Verdachts der Geldwäsche, Drogen- und Waffendelikten gegen die Gruppe vorgegangen. In NRW hat die Gruppierung 14 Chapter mit 170 Mitgliedern und steht auch in Verbindung mit der vom Verfassungsschutz beobachteten rechtsradikalen türkischen Gruppe "Graue Wölfe". www.rp-online.de/nrw/panorama/erschossener-in-wuppertal-soll-rocker-bei-osmanen-germania-gewesen-sein-aid-1.7383578
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Post by fragezeichen2 on Feb 12, 2018 23:22:47 GMT 1
Rocker sollen Pizzeria attackiert haben – 44 Menschen verletzt
An Weiberfasching werden 44 Menschen bei einer Attacke auf eine Pizzeria in Düsseldorf verletzt. Erst glaubt die Polizei, dass feiernde Karnevalisten handgreiflich geworden sind. Dann wird klar, dass Rocker dahinterstecken. Erst warfen sie die Scheibe ein, dann sprühten sie Reizgas in den Imbiss: Rocker sollen für einen Angriff auf eine Düsseldorfer Pizzeria mit vielen Verletzten verantwortlich sein. Die Attacke am Donnerstag war zunächst als Ausschreitung feiernder Karnevalisten eingestuft worden. Tatsächlich seien es vermutlich Rocker gewesen sein, die am Altweibertag einen Mülleimer durch eine Glasscheibe der Pizzeria in der Altstadt warfen und dann Tränengas hineinsprühten, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. In der Pizzeria seien 34 Menschen verletzt worden, ebenso wie in der Folge zehn Beamte. Die Polizei nahm vier Verdächtige fest. Mehrere Medien hatten zuerst über den Rockerhintergrund berichtet. Die „Bild“ zitierte den schwer verletzten Pizzeria-Inhaber: Ein hochrangiger Rocker der Hells Angels sei am Donnerstag erschienen und habe Anteile am Geschäft verlangt. Als er abgelehnt habe, sei eine halbe Stunde später der Angriff erfolgt. Die Polizei vermutet, dass hinter einer ähnlich brutalen Attacke auf einen Döner-Imbiss im vergangenen November ebenfalls die Hells Angels stecken. Der Laden war damals vom selben Gastronomen eröffnet worden, ebenfalls in der Düsseldorfer Altstadt. www.welt.de/vermischtes/article173415348/Duesseldorf-Rocker-sollen-Pizzeria-attackiert-haben-44-Menschen-verletzt.htmlDRITTE ROCKER-ATTACKE IN DREI MONATEN
Wird aus der Altstadt eine Gewaltstadt? Düsseldorf – Wann kommt die Altstadt endlich zur Ruhe? Schon wieder gab es eine Rocker-Attacke auf der Partymeile. Wieder waren es die Rocker – und wieder galt der Angriff Gastronom Eren Aksu! ► Rückblick: Bereits Ende November wurde der Pascha-Döner an der Mühlenstraße von „Höllenengeln“ gestürmt. Allerdings waren sie damals einen Tag zu früh, trafen noch auf die Vorbetreiber. ► Am Freitag dann die nächste Rocker-Attacke auf die Pizzeria „Munzur“ an der Bolkerstraße. ► Nur einen Tag später der dritte Zwischenfall. Mehrere „Hells Angels“ bauten sich vor dem Döner-Imbiss „Munzur“ an der Mühlenstraße. auf. Der Mitarbeiter: „Dann fingen sie an, uns zu beleidigen, unsere Familien zu beschimpfen, zu drohen.“ Gäste trauten sich kaum noch rein. Kurz bevor es knallte, kam die Polizei, beendete den Rocker-Spuk! Irgendjemand hatte offenbar die Polizei gerufen. Eine Sprecherin bestätigte den Einsatz, sagte: „Es wurde drei Rockern vor dem Imbiss ein Platzverweis erteilt.“ Was steckt hinter den Attacken auf Gastronom Eren Aksu, dem alle drei Läden gehören? Nach BILD-Informationen fürchten die „Hells Angels“ um ihre Vormachtstellung rund um die Bolkerstraße. Den Rockern werden etwa zehn Läden zugerechnet. Missliebige Konkurrenten werden unter Druck gesetzt. Doch Eren Aksu will nicht klein beigeben und hat in seinen Läden seit Freitag „Hells Angels“-Verbotsschilder aufgehängt – auch wenn weitere Rocker-Angriffe provozieren könnte. (bs/wok) www.bild.de/regional/duesseldorf/hells-angels/wird-altstadt-bald-gewaltstadt-54778978.bild.html
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Post by Deleted on Feb 14, 2018 23:17:56 GMT 1
Struktureller deutscher Rassismus gegen Pizzerias.
Ich schäme mich.
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Post by anmerkung on Feb 15, 2018 17:12:16 GMT 1
Nicht nur einfacher Osmanenrocker. ----- www.bild.de/regional/duesseldorf/spezialeinsatzkommando/rocker-erschossen-ermittlungen-gegen-sek-beamten-54818814.bild.htmlErmittlungen gegen Beamten eingeleitet Rocker-Präsident von SEK-Mann erschossenDie tödlichen Schüsse auf den türkischen Rocker Hamit P. (43) in Wuppertal sind von einem SEK-Beamten abgefeuert worden. „Wir haben gegen ihn Vorermittlungen eingeleitet”, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Das Ergebnis der Untersuchungen werde in der kommenden Woche erwartet. Weiter sagte die Witwe laut „Sabah“: „Bis der Rettungswagen ankam, war mein Mann schon tot. Ich habe gehört, wie die Polizisten untereinander sagten: , Irgendetwas ist schiefgelaufen.'“
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Post by Admin on Feb 16, 2018 2:16:51 GMT 1
www.morgenpost.de/vermischtes/article213450385/Rocker-Boss-erschossen-Vorermittlungen-gegen-SEK-Beamten.htmlRocker-Boss erschossen – Vorermittlungen gegen SEK-Beamten Nach den tödlichen Schüssen aus einer Polizeiwaffe in Wuppertal hatten sich die Behörden tagelang in Schweigen gehüllt. Bis jetzt. Wuppertal. Die tödlichen Schüsse auf einen türkischen Rocker in Wuppertal sind von einem SEK-Beamten abgefeuert worden. "Wir haben gegen ihn Vorermittlungen eingeleitet", sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Der Getötete sei zumindest zeitweise Präsident des Chapters Wuppertal der Rockergruppe "Osmanen Germania" gewesen. Gegen ihn habe ein Haftbefehl wegen "szenetypischer Taten" vorgelegen. Bei der geplanten Festnahme durch eine Spezialeinheit war der 43-Jährige am vergangenen Freitag von einem Polizisten in seiner Wohnung erschossen worden. Polizisten zündeten Rauchbombe Aus Neutralitätsgründen übernahm die Polizei in Essen die Ermittlungen. Der türkischen Zeitung "Sabah" sagte die Witwe des Erschossenen, ein Polizist habe ihr bei dem Einsatz in den Rücken getreten. Als ihr Mann darauf "reagiert" habe, sei er erschossen worden. Die Polizisten hätten bei der Erstürmung der Wohnung eine Rauchbombe gezündet. Die Staatsanwaltschaft wollte die Aussage nicht kommentieren. Das Ergebnis der Untersuchungen werde in der kommenden Woche erwartet. "Osmanen Germania" steht Erdogan nahe Die Behörden hatten sich zu dem Vorfall tagelang weitgehend in Schweigen gehüllt. Die Rockergruppe "Osmanen Germania" steht nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Gruppierung vertrete türkisch-nationalistische und rechtsextremistische Positionen. Die Polizei war in NRW wegen des Verdachts der Geldwäsche, Drogen- und Waffendelikten gegen die Gruppe vorgegangen. Worum es bei der offenbar aus dem Ruder gelaufenen Festnahme konkret ging, will die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen. In NRW hat die Gruppierung Osmanen Germania 14 Chapter mit 170 Mitgliedern und steht auch in Verbindung mit den vom Verfassungsschutz beobachteten "Grauen Wölfen". (dpa)
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Post by anmerkung on Feb 22, 2018 10:31:36 GMT 1
Die Goldcard in Bayern ist eine LKA-Tankkarte in der Tasche einer Rockerkutte. ----- www.bild.de/regional/nuernberg/prozesse/gegen-lka-bandidos-54886164.bild.htmlEr sollte die „Bandidos“ bespitzeln LKA kaufte V-Mann eigene HarleyVP 113, so Mario W.'s Deckname, war nicht gerade bescheiden: „Für meine Arbeit sollte ich 6000 bis 10000 Euro im Monat bekommen“, sagte er aus. Für seine Undercover-Ermittlungen erhielt er vom Freistaat eine Harley, einen Mercedes samt LKA-Tankkarte und Rockerkluft gestellt. Dennoch beschwerte er sich bei seinem V-Mann-Führer Norbert K. (52) per SMS, er werde „schlechter bezahlt als eine Klo-Frau in Nürnberg“. Unter dem E-Mail-Namen „Adonis1967“ berichtete Mario W. dem LKA über kriminelle Aktionen der „Bandidos“. So den Diebstahl von Mini-Baggern in Dänemark, die er selbst im 40-Tonner nach Deutschland schmuggelte. Mit der heißen Ware wurde W. im September 2011 in Wernberg-Köblitz gefasst – aber gleich wieder freigelassen. „Es hieß, im Notfall ziehst du den Joker“, sagte W. Hat das LKA also eine Straftat vertuscht? Wenige Monate darauf endete W.'s V-Mann-Karriere, weil er mit 63 Gramm Crystal erwischt wurde. Er kam in Haft, musste 6 Jahre absitzen. „Das war Teil meiner Arbeit“, behauptete W. gestern erneut. Akten seien vom LKA manipuliert worden, um seinen Einsatz zu vertuschen. Die sechs Angeklagten, darunter der ehemalige Leiter der Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat, sind vom Dienst suspendiert. Das Urteil wird am 24. April erwartet. ----- Warum unterschlägt BILD den Namen Mario Huber?
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Post by Admin on Feb 23, 2018 4:29:45 GMT 1
tino brandt war doch ne vergleichsweise billige fachkraft...
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Post by fragezeichen2 on Feb 28, 2018 23:08:52 GMT 1
Nach Schüssen am Rudolfplatz Hells Angels Charter Köln-Ostheim löst sich auf
Köln - Zwei Tage nach den Schüssen auf ein Lokal am Hohenzollernring soll sich das Hells Angels Charter Ostheim am Dienstag aufgelöst haben. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger" soll ein Rechtsanwalt der Rockergruppierung die Auflösung offiziell dem NRW-Innenministerium bekannt gegeben haben. Die Gründe sind unklar. Aber in der Vergangenheit kamen schon bestimmte Charter (Ortsgruppen) mit diesem Schritt einer drohenden Auflösungsverfügung durch das Innenministerium zuvor. Zeuge beobachtete Schüsse auf Lokal
Wie es heißt, sollen die drei Männer, die die Polizei Sonntagnacht nach den Schüssen in einem Audi 8 angehalten und kontrolliert hatte, dem Charter Ostheim angehören. Ein Zeuge hatte zuvor beobachtet, wie mehrere Personen auf die Fassade des Lokals nahe dem Rudolfplatz geschossen hatten und anschließend geflüchtet waren. In dem Audi fand die Polizei unter anderem eine scharfe Schusswaffe. Verletzt wurde niemand, das Lokal war leer, es wird derzeit umgebaut. Angeblich will ein Mitglied der mit den Hells Angels verfeindeten Bandidos dort demnächst ein Restaurant eröffnen. (ksta) www.ksta.de/koeln/nach-schuessen-am-rudolfplatz-hells-angels-charter-koeln-ostheim-loest-sich-auf-29790238Da passt das ja wunderbar dazu: Rocker aus Stuttgart Rocker posieren vor Gerichtsgebäude
Mit einer Verfassungsbeschwerde wollen Hells Angels und Bandidos gemeinsam erwirken, ihre Kutten wieder tragen zu dürfen. Aber ist dem Rocker-Frieden auch zu trauen oder alles nur ein Spiel? Stuttgart/Karlsruhe - Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Hells Angels und die Bandidos in Deutschland die Hände schütteln. 2010 schlossen der einflussreiche Hannoveraner Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth und Peter Maczollek, der damalige Deutschlandchef der Bandidos, in einer Hannover Anwaltskanzlei Frieden. Bilder, die sich heute wiederholen: Die Stuttgarter Hells Angels und Vertreter der Bandidos aus Gelsenkirchen haben am Montag gemeinsam eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht, setzen sich gemeinsam medienwirksam in Szene. Der Grund: Seit März 2017 ist es den Rockern verboten, ihre Abzeichen zu tragen. Aber ist dem Frieden auch zu trauen oder handelt es sich nur um eine temporäre Allianz, bis der juristische Streit um die Rockerkutten ausgefochten ist? Beim Friedensschluss in Hannover war der Frieden nur von kurzer Dauer. Die Inszenierung in der Kanzlei, für die zeitweise auch Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) arbeitete, wurde von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) als Augenwischerei kritisiert, über angebliche kriminelle Aktivitäten der beiden Rockergruppen hinwegzutäuschen. Für Lutz Schelhorn, den Präsidenten der Stuttgarter Hells Angels, ist es diesmal anders. „Die großen Auseinandersetzungen gehören der Vergangenheit an“, sagt er. Seit November 2017 arbeiteten die beiden Klubs zusammen an der Klage. Es herrsche gegenseitiger Respekt, Schelhorn habe „zuverlässige Leute“ kennengelernt. „In Baden-Württemberg gab es auch nie Probleme zwischen uns“, sagt der Rockerchef. weiter: www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.rocker-aus-stuttgart-hells-angels-und-bandidos-posieren-vor-gerichtsgebaeude.f2192515-6276-4d2f-a72b-758f812f7dd8.html
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Post by Admin on Mar 1, 2018 1:44:58 GMT 1
V-Mann-Prozess: Schwierige Zeiten für das LKA "Adonis" sagt, was Sache ist Die Minibagger wurden in Dänemark gestohlen und sollten in den Kosovo gebracht werden. Bei Amberg war Endstation. Zur Freude der lokalen Polizei. Aber zum Missfallen des Landeskriminalamts. Dort wähnte man einen V-Mann in der akuten Gefahr, enttarnt zu werden. Nürnberg/Amberg. (hwo) Der Mann war vor etlichen Jahren in der Amberger Rotlichtszene tätig. 2009 warb ihn das Landeskriminalamt (LKA) als Spitzel an, nicht lange darauf begann sein Auftrag. Er lautete: Den Regensburger Rockerclub Bandidos und dessen Mitglieder ausspionieren. Jetzt sitzen sechs vom Dienst suspendierte LKA-Fahnder vor der 13. Strafkammer des Nürnberger Landgerichts. Ihnen wird vorgeworden, ihren heute 50-jährigen V-Mann auch dann noch gedeckt zu haben, als er sich an einem großangelegten Baggerdiebstahl in Dänemark beteiligt hatte. Parkplatz an der A 93 Amberg und andere Teile der Oberpfalz spielen in dem Prozess eine wesentliche Rolle. Im September 2011 flog am Parkplatz einer Rastanlage an der A 93 der Spitzel auf, als er mit einem Lkw des Weges kam, auf dem drei geklaute Minibagger festgezurrt waren. Als der V-Mann nun erstmals in dem seit November 2017 laufenden Verfahren in Nürnberg als Zeuge vernommen wurde, machte er konkrete Angaben. Der 50-Jährige firmierte intern offenbar unter der Adresse "Adonis1967". Er will regelmäßig unter diesem Pseudonym E-Mails, SMS und Telefongespräche an seine Partner vom LKA abgesetzt haben. Gelegentlich traf er sich mit seinem in Nürnberg ansässigen Führungsbeamten (52) an einer Autobahnraststätte an der A 6 im Raum Schwandorf. Was folgte, interessierte die Richter besonders: Bereits im Sommer 2011 will der Spitzel Informationen zu einem von der Rockergruppe Bandidos in Regensburg geplanten Baggerdiebstahl in Dänemark weitergegeben haben. Er nahm selbst an diesem Coup teil und ließ erkennen, während und nach der Begehung des Bandendiebstahls Nachrichten an seine Auftraggeber vom Landeskriminalamt weitergegeben zu haben. Damit bestand also eine offenbar lückenlose Informationskette. Sie war wohl dem Umstand geschuldet, dass man beim Landeskriminalamt von der Teilnahme des Informanten an der Bandidos-Aktion in Dänemark wusste. Falsche Informationen? Was nach der für die LKA-Leute allem Anschein nach völlig überraschend kommenden Festnahme des Spitzels geschah, ist nun Gegenstand des Prozesses: Die Fahnder sollen durch Falschinformationen an einen damaligen Amberger Oberstaatsanwalt und an die Kripo dafür gesorgt haben, dass ihr V-Mann auf freien Fuß kam. Den 50-Jährigen hat eine Nürnberger Boulevardzeitung so zitiert: "Ich sollte zwischen 6000 und 10 000 Euro im Monat bekommen." Gleichwohl habe er sich beim LKA darüber beschwert: "Ich bin schlechter bezahlt als eine Klofrau." Der mehrfach Vorbestrafte kostete dem Staat für seine Spitzeltätigkeit auch noch auf ganz anderen Ebenen eine Stange Geld: Er bekam eine eigene Harley-Davidson-Maschine und chauffierte einen Daimler samt Tankkarte. Hohe Ausgaben für ihn, der unter dem Decknamen "VP 113" auf der Gehaltsliste stand. In Nürnberg geht es weiter. Ursprünglich hatte die Strafkammer ein Urteil für März geplant. Jetzt sind Termine bis zum Juli ins Auge gefasst. Die Anklage gegen die sechs Beamten lautet auf Diebstahl in mittelbarer Täterschaft und Strafvereitelung im Amt. www.onetz.de/amberg-in-der-oberpfalz/vermischtes/v-mann-prozess-schwierige-zeiten-fuer-das-lka-adonis-sagt-was-sache-ist-d1819691.html
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