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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:08:55 GMT 1
Der wurde plötzlich blass. »Die zweite Hülse! Mundlos kann doch gar nicht mehr den Schaft bewegt haben, um die Patronenhülse auszuwerfen. Er war doch tot! Wer hat dann … wo kommt die zweite Hülse her?«
Hinweis Woher stammt die zweite Hülse? Dies ist in der Tat eine der größten Ungereimtheiten der Vorgänge in dem Camper.
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:10:41 GMT 1
Dengler befragt seinen Ex-Chef vom BKA;;;
»Ist es denkbar, dass der Thüringer Verfassungsschutz die beiden umgelegt hat? Wenn ja, haben Sie eine Idee – warum?«
»Ein Landesamt für Verfassungsschutz? Nein. Die haben Observationsteams, das schon, aber eine Hinrichtung? Das kann ich mir nicht vorstellen. Haben Sie dafür Beweise oder mindestens Hinweise?«
»Nein. Aber irgendjemand hat die beiden erledigt.«
»Wie sicher sind Sie, dass es kein Selbstmord war?«
Dengler überlegte: »95 Prozent.«
»Mmh, also ziemlich sicher. Aber ein Landesamt? Nein, das ist ziemlich sicher eine falsche Spur.«
»Könnte es eine Operation des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen sein?«
»Sie fragen mich Dinge, Dengler. Für das Bundesamt würde ich nicht die Hand ins Feuer legen. Aber das hier – eine Exekution?«
Er schüttelte den Kopf.
Dann sagte er: »Wir haben sie immer ›kämpfende Dienste‹ genannt, den Mossad und die CIA. Aber das Bundesamt? Ich glaube nicht, dass sie Personal und das Know-how für eine solche Operation vorhalten.«
»Aber wer dann? Der Bundesnachrichtendienst?«
»Mit denen hatte ich nie zu tun. Aber die haben sicherlich Leute für so etwas. Trotzdem – gezielte Tötungen im Inland?« Er verzog zweifelnd den Mund. Dann hob er die Hände und ließ sie wieder fallen. »Doch wer weiß?«
Für einen Moment war es still. Dr. Schweikert fischte mit dem Löffel das Vanilleeis aus dem Kaffee.
»Haben Sie schon mal überlegt, die Dinge auf sich beruhen zu lassen?«
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:12:40 GMT 1
Jetzt kommt Gladio
»Haben Sie vor einigen Monaten die Dokumentation des ZDF über Stay behind gesehen?«
Dengler schüttelte den Kopf.
»Darin kommt Volker Foertsch zu Wort. Hoher BND-Mann. Ich hab ihn einmal auf einer Tagung kennengelernt. Er war als BND-Direktor für Stay behind verantwortlich. Im ZDF erzählte er in aller Seelenruhe, was sie gemacht haben; zum Teil jedenfalls erzählte er es. Wie auch immer – ich weiß: Stay behind war ein militärischer Apparat. Sprengstoff, Attentate, Tötungen, Partisanenkram, diese Nummer. Auf der anderen Seite rekrutierte der BND V-Leute
...
»Noch eine Frage zum Schluss: Angenommen, unser Freund Nopper hat seine Hände im Spiel. Warum? Was ist der Sinn dieser ganzen NSU-Operation? Was ist der Zweck einer Exekution von Mundlos und Böhnhardt? Einer mutmaßlichen Exekution?«
Dr. Schweikert trank den letzten Schluck seines Eiskaffees. »Ich war Polizist. Ich habe Straftaten aufgeklärt oder versucht, sie zu verhindern. Im Zusammenhang mit politischen Delikten kam es dabei immer wieder zu Gesprächen mit dem Verfassungsschutz, mal mit Beamten aus dem Bundesamt, mal mit welchen aus den Landesämtern. Die Informationen flossen immer einseitig. Sie flossen immer von uns zu denen. Umgekehrt kam nichts. Jedenfalls nichts Brauchbares. Auch das gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum in Berlin ist nichts anderes als ein Mittel, die Polizei abzuschöpfen. So sehe ich das.«
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:14:33 GMT 1
»Ich habe Sie früher gelehrt«, sagte Dr. Schweikert, »und ich wiederhole es noch einmal: Lesen Sie die Akten – Aktenklarheit und Aktenwahrheit. Meistens steht alles in den Akten. Man muss sie nur richtig zu lesen wissen.« Er nickte ihm zu, nahm seinen Stock und ging ohne Abschied langsam davon. ___ schorlaus berater muss anmerkung sein. ich vermisse die barfussschuhe
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:17:46 GMT 1
rammelsberger und frank jansen belauscht er auf der tribuene.
er beobachtet zschaepe'''
Dengler wusste: Wenn Verbrecher schwiegen, bei der Polizei oder vor Gericht, so gab es dafür nur drei Gründe. Erstens – sie wollten jemanden schützen, in der Regel eine über alles geliebte Person, eine Frau, einen Mann oder aber ein Kind. Hatte Beate Zschäpe ein Kind? In der Presse hatte er nichts davon gelesen. Aber diese Frau war sicher nach § 81b Strafprozessordnung erkennungsdienstlich untersucht worden. Waren dabei beispielsweise Schwangerschaftsstreifen festgestellt worden? Vielleicht sollte er dieser Frage nachgehen.
Zweitens: Nach seiner Erfahrung schwiegen Beschuldigte häufig aus einem anderen und viel näher liegenden Grund: Sie fürchteten etwas anderes viel mehr als ein Gerichtsurteil. Das konnten Auftraggeber oder Komplizen sein, die Aussagewillige mit dem Tod bedrohten.
Drohungen dieser Art waren in der Regel das wirkungsvollste Mittel, eine strikte Aussageverweigerung zu erreichen – weitaus wirkungsvoller als Grund Nummer Drei: die Aussicht auf eine – von wem auch immer verheißene – Belohnung fürs Stillschweigen. Dengler dachte an die Gerüchte, die besagten, dass Beate Zschäpe ein Spitzel des Verfassungsschutzes gewesen sei. Wenn dem so war, blieb nur die Frage: War Beate Zschäpes Stillschweigen durch Drohung oder Versprechen erkauft worden?
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:22:42 GMT 1
Die Überschrift lautet: ›Gothaer Polizei-Chef offenbart Details zu Eisenacher Bankraub‹
4. November, nach 11.30 Uhr: Als sich die Beamten nähern, eröffnen die Täter sofort das Feuer. ‚Wir wussten, dass sie scharfe Waffen hatten. Sie haben mit einer MPi auf uns geschossen‘, erinnert sich Polizeidirektor Stenzel.‹«
»Erstens stimmen hier die Zeiten nicht«, sagte Dengler. »Und zweitens ist das, was Stenzel sagt, gelogen: Als Stenzel am Tatort erschien, waren Mundlos und Böhnhardt schon tot. Auch auf die Beamten wurde nicht geschossen. Es wurde kein Projektil gefunden. Übrigens wurden auch die Geschosse – also nicht die Hülsen! – nie gefunden, mit denen Mundlos und Böhnhardt getötet wurden.«
»Oder sich getötet haben«, sagte Leo.
Es gibt Fotos, auf denen Polizeibeamte mit Metalldetektoren die Gegend nach Geschossen absuchen, die durch die Köpfe der beiden Terroristen und dann durch den Außenmantel des Wohnmobils gedrungen sind. Sie sind bis heute nicht gefunden worden.«
Leo Harder: »Deshalb muss der Mann doch nicht gleich lügen, Georg. Du kannst sagen, er hat sich geirrt. Lüge setzt Absicht voraus.«
Mario: »Wenn die Geschosse nicht gefunden wurden, kann das auch bedeuten, dass die beiden woanders erschossen wurden.«
Leo: »Mario, das ist doch Quatsch. Die beiden Beamten hörten Schüsse im Innern des Campers.«
»Manchmal wird von Schüssen, manchmal von Knallgeräuschen gesprochen«, sagte Georg Dengler.
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:24:03 GMT 1
das mit der Leerhuelse hat er von mir:
Drittens haben wir zwei Patronenhülsen und wissen nicht, wie die zweite aus der Pumpgun gesprungen ist. Der tote Mundlos kann nicht mehr repetiert haben. Es sei denn, ausgerechnet diese Flinte war nicht geladen wie die anderen aufgefundenen Waffen. Dann hätte Mundlos einmal durchgeladen, eine alte Hülse springt heraus; er erschießt Böhnhardt und repetiert noch einmal. Zweite Hülse springt raus. Dann legt er Feuer und erschießt sich selbst. Dann wären zwei Hülsen erklärbar. Unwahrscheinlich, aber möglich. Außerdem fehlen die dazugehörigen Geschosse.«
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:27:34 GMT 1
Mario Melzer als Held des TLKA: Theaterbombe 1997 etc pp.
Diese Garagensache, das wurde ihm erst später klar, war die organisierte Überführung des Trios in den Untergrund. Er lenkte den Porsche an der Pforte des LKA vorbei und gab Gas. Und fasste den Entschluss: Er würde dem Privatermittler helfen.
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:28:43 GMT 1
das paradoxon ausm womo:
»Diese Fotos hier zeigen die beiden Leichen. Schau mal, dieser Körper hier ist Mundlos.Hinweis Bedeckt mit Brandschutt. Hier, schau, liegt die Pumpgun, mit der er erst Böhnhardt erschossen hat oder besser: erschossen haben soll, danach sich selbst. Er hat sich, das legt das Foto nahe, im hinteren Teil des Campers vor ein hochgeklapptes Bett – mit einem Vorhang davor – gesetzt und sich dann den Lauf der Winchester in den Mund gesteckt und hat abgedrückt. Sein Körper rutschte dabei nach vorne. Daneben siehst du zwei Handtücher, die da an der Tür zum Hygieneraum hängen.«Hinweis
»Ja«, sagte Olga, »von seinem Kopf ist nicht mehr viel übrig.«
»Ein Krönleinschuss, so nennt man das, Schädelsprengung durch Geschosseinwirkung. Führt zu einer breiten Öffnung des Schädeldaches und zu einem oft völligen Herausschleudern des Hirns durch die hochenergetische Schusseinwirkung.«Hinweis
»Was du alles weißt …«
»Steckschuss, Winkelschuss, Durchschuss, Streifschuss, Tangentialschuss, Gellertschuss, Krönleinschuss – das musste ich alles einmal lernen.«
»Respekt, Respekt!«
»Aber fällt dir an dem Foto etwas auf?«
Olga beugte sich über den Laptop. »Sieht nicht schön aus.«
»Mehr fällt dir nicht auf?«
Olga schüttelte den Kopf. »Ich mag solche Bilder nicht sonderlich.«
»Mundlos schießt sich das Hirn aus dem Kopf, aber es ist nicht da. Schau dir mal den Vorhang hinter ihm an. Schau dir die Schrankwand an. Schau dir die beiden Handtücher an. Eigentlich müsste dort Blut und Hirngewebe kleben. Aber was sieht man?«
»Nichts.« Olga beugte sich erneut über den Laptop. »Nichts. Kein Blut. Kein Hirn.«
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:29:28 GMT 1
sehr viel blog gelesen...
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:30:23 GMT 1
»Es ist der Hammer! Stell dir vor, es gab weder an der Pumpgun noch auf den Patronenhülsen Fingerabdrücke, weder von Mundlos noch von Böhnhardt. Das Ableben der beiden geschah spurenfrei. Dabei trug Mundlos keine Handschuhe. Wenn er geschossen hat, dann mit nackten Fingern. Du hast doch das Foto gesehen …«
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:35:56 GMT 1
der alte STASI-Offizier erzaehlt:
»Ich erzähl Ihnen jetzt mal eine Geschichte aus dem wahren Leben. Weil Sie ein Freund von Dr. Schweikert sind. Putin, den kennen Sie ja, der heutige Präsident Russlands, der war bis 1990 Mitarbeiter des KGB in Dresden. Der warb uns einen berüchtigten Neonazi ab: Rainer Sonntag. Neonazi und Kleinkrimineller, das geht ja immer ineinander über. Über Sonntag wollte Putin ein eigenes Netz von Agenten in der Neonazi-Szene bei uns in der DDR aufbauen. Wie weit er damit gekommen ist, haben wir nicht herausgefunden. Vermutlich aber doch ziemlich weit. 1987 wurde Sonntag in den Westen abgeschoben, ich vermute, weil Putin das so wollte. In der BRD machte Sonntag Karriere in der Szene an der Seite des westdeutschen Neonazis Michael Kühnen. Sonntag war jetzt ›Agent im Operationsgebiet‹ und berichtete alles an die Russen, genauer gesagt an Putin in Dresden. Als alles vorbei war mit der DDR, kam Sonntag zurück nach Sachsen und baute dort die Neonazi-Szene auf, vertrieb mit den Glatzen in Dresden die Hütchenspieler und Kleinkriminellen, mischte in der Bordellszene mit. Ich habe gehört, dass er dann von den Amerikanern geführt wurde. Machte aber Ärger. Zu viel Rotlichtgeschäfte vielleicht. Und dann wurde er erschossen.«Hinweis
»Erschossen?«
»Erschießen ist die drastische Form, einen Agenten abzuschalten, Dengler.«
Bader stand auf. Er stützte sich auf seinen Stock und sah an Dengler vorbei auf einen unbestimmten Punkt. »Alles alte Zeiten, Herr Dengler, ist alles längst vorbei.«
»Da bin ich mir nicht so sicher«, sagte Georg Dengler.
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putin also auch. Stasi-Nazi IMs Hagen und Fiebig, die CIA-Kasper...
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:40:34 GMT 1
»Punkt 2409 Dass beide Toten vor ihrem Tod keinen Ruß und auch kein Rauchgas eingeatmet haben, wirft klassischerweise die Frage auf, ob der Brand nicht erst nach dem Tod der beiden und damit von einem Dritten gelegt wurde, der damit auch als Täter für die Tötungen in Betracht käme.
Baugrube Stregda war kein Hindernis. Dengler sucht mit Mario Melzer TLKA Stregda auf.
Er hatte gefunden, was er wissen wollte, und war doch deprimiert.
Die Kollegen waren am Tatort, dachte er. Sie hatten gesehen, was ich heute auch gesehen habe. Trotzdem haben sie falsche Angaben in den Bericht geschrieben. Das heißt: Sie haben es absichtlich getan. Sie haben wissentlich gelogen. Sie haben den Tatablauf so manipuliert, dass der mögliche Fluchtweg einer dritten Person verschwiegen wurde. Sie haben womöglich den Rückzug eines Mörders gedeckt.
Seine Gedanken sprangen hin und her. So wie die beiden bewaffneten Zivilisten den Rückzug der Attentäter in der Kölner Keupstraße gedeckt haben? So wie der Verfassungsschutzbeamte Temme den Rückzug des Kassler Mörders gedeckt hatte?
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Ali Demirs Polizisten und Temme in Kassel. HINTERAUSGANG, sach ich doch... mal schauen wie er es aufloest...
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:43:09 GMT 1
Der US-Botschafter erzaehlt Mutti in Berlin, was der boese VS macht. JAn 2011.
Der Finanzminister warf ein, dass jeder deutsche Handwerker seine Steuern zahlen müsse, auch jede Buchhandlung müsse das, und er habe Schwierigkeiten, seinen Wählern zu erklären, warum eine Firma wie Apple de facto fast steuerfrei agieren könne.
Spencer wurde langsam ungeduldig. »Sorry«, sagte er. »Herr Finanzminister, Sie sind doch der Politiker. Ich kann Ihnen nicht erklären, was und wie sie die Dinge Ihren Wählern erklären. Das ist nun wirklich Ihre Aufgabe. That’s really your job.«
Die Kanzlerin hob erneut an, und da war Spencer es endgültig leid.
»Erlauben Sie mir eine kleine Abschweifung«, unterbrach er sie. »Häufig führen kleine Abschweifungen direkt zum Ziel. Wissen Sie eigentlich, was Ihre Geheimdienste tun? Wissen Sie …«
Er sprach vier Minuten lang, und er hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Gastgeberin.
»Was würde wohl geschehen«, fragte er dann, »wenn all dieses in der Öffentlichkeit bekannt würde?«
Er machte eine kleine Kunstpause, die er selbst äußerst gelungen fand. »Ich brauche Ihnen wohl nicht zu sagen, dass es dann mit dem Rücktritt des Innenministers nicht getan wäre.«
Er stand auf, nahm die Hand der Kanzlerin und deutete einen Handkuss an.
»Denken Sie über die Sache noch einmal in Ruhe nach.«
Er klopfte dem versteinert blickenden Finanzminister auf die Schulter und ging.
Zufrieden ließ er sich wenig später in den Rücksitz seiner Limousine fallen.
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Post by Admin on Nov 20, 2015 19:44:08 GMT 1
»Aber du willst die Obduktionsberichte von Mundlos und Böhnhardt. Das wird nicht einfach. Ich kenne einen pensionierten Rechtsmediziner. Der hat noch bei Otto Prokop in Berlin studiert. ____ anmerkung... Prokop »Ich habe gelernt, dass Rußpartikelwerte allein nicht aussagekräftig genug sind und dass deshalb die Kohlenmonoxidanalyse dazukommen sollte.« »Sehr richtig, junger Mann. Wichtig für Ihre Frage beim toxikologischen Befund sind beide: die Rußpartikelwerte in den Atemwegen und die CO-Hb-Werte im Blut.« »Genau das möchte ich wissen.« Professor Stern blieb abrupt stehen. »Dengler, das glaubt doch kein Mensch, dass da in Stregda alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Ich jedenfalls nicht.«
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