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Post by Admin on Apr 26, 2016 12:15:09 GMT 1
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Post by Deleted on Apr 26, 2016 16:12:09 GMT 1
Entschuldigung wenn die Frage überflüssig ist weil ich was falsch mache - aber ich sehe nur einen leeren Post vom Admin?
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Post by Admin on Apr 26, 2016 16:18:45 GMT 1
problemkind...
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Post by Deleted on Apr 26, 2016 16:33:18 GMT 1
danke lach nur. Ich sehe nur ein leeres Fenster. Ich sehe das was auf dem Screenshot jetzt zu sehen ist im original nicht. Ist im Nachbarthread auch so. Sagenhaft Aber danke, ich komm schon klar
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Post by anmerkung on Apr 26, 2016 16:33:58 GMT 1
Ich habe das Problem mit diesem Twitter auf eine schwierige Gemengelage zwischen Scriptsafe und ublock origin zurückführen können. Das verhindert die Anzeige. Welche Regel genau, das finde ich bei genügend Zeitdauer auch noch raus.
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Post by Deleted on Apr 28, 2016 10:10:52 GMT 1
www.mdr.de/themen/nsu/nsu-zeuge-menzel-100.htmlThüringen NSU-Untersuchungsausschuss hört Polizeichef Der NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags wird am Donnerstag den damaligen Polizeieinsatzleiter als Zeugen hören. Michael Menzel war als Chef der Gothaer Polizei für die Tatortarbeit am brennenden Wohnmobil in Eisenach und die anschließenden Ermittlungen verantwortlich. Der Polizeidirektor war bereits im ersten Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss, im Ausschuss des Bundes sowie im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München als Zeuge geladen. von Axel Hemmerling und Ludwig Kendzia Eine grüne Harke, eingegraben in Brandschutz, Blut an den Zinken markiert das Ende eines Helden. Eines Mannes, der den NSU gestoppt hat. Der mit seinen Ermittlungen die ersten Ansätze eines rechtsterroristisches Netzwerkes enttarnte. Der bei aller Fahndungsarbeit irgendwie immer richtig lag. Michael Menzel ahnte damals im Herbst 2011, dass die Bankräuber von Arnstadt wieder auftauchen werden. Er sagte, es sei kriminalistisches Gespür gewesen. Doch es gibt im Ausschuss und unter Experten nicht wenige die vermuten, Menzel habe einen Tipp aus einer Geheimdienstbehörde erhalten, was Verschwörungstheorien nur weiter anheizt. Doch er behielt Recht: Am 4. November 2011 wurde in Eisenach eine Bank überfallen. Wieder zwei Männer, wieder auf Fahrrädern. Diesmal ist die Polizei schneller und entdeckt das Wohnmobil. Der Rest ist Geschichte. Menzel wusste nach dem Fund der ersten Waffe, einer Polizeipistole, dass es sich bei den beiden Toten im ausgebrannten Wohnmobil um mehr als nur Bankräuber handelte. Denn es war die Dienstwaffe der Thüringer Polizeibeamtin Michelé Kiesewetter, die im April 2007 in Heilbronn ermordet wurde, mutmaßlich von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Der Kriminalist Menzel war sich nach erfolgreicher Identifizierung von Uwe Böhnhardt sicher, dass es die Bombenbastler aus Jena sind, die 1998 abgetaucht waren. Nur eine Person fehlte vom Trio: Beate Zschäpe. Das hatte Menzel schnell erkannt und er wusste auch wo er nachfragen sollte: Beim Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz. Eine private Nummer des damalig verantwortlichen Beamten, längst im Ruhestand, hatte er bei der Hand. Es lief wie am Schnürchen, damals Anfang November 2011. Tarnidentitäten ließ Menzel in den ersten Tagen von seinen handverlesenen Beamten der eilig errichteten Sonderkommission "Capron" aufklären, Konten suchen, Unterstützer festnehmen. Er konnte den Toten eine bundesweite Bankraubserie zuordnen und fand die ersten Verbindungen zum Mord an der Polizistin in Heilbronn. Schnell war den Gothaer Kriminalisten klar, dass die Sprengung eines Hauses in Zwickau zum gesamten Komplex gehörte. Die Täterin konnte nur jene Beate Zschäpe sein. Menzel und seine Beamten stellten den Kontakt mit den Sonderkommissionen "Parkplatz" in Heilbronn und "Frühlingsstraße" in Zwickau her. Am 12. November 2011 lässt der Polizeidirektor einen vorläufigen Sachstandgericht schreiben. Die wesentlichen Erkenntnisse finden sich später in der Anklageschrift des Generalbundesanwalts wieder und bilden heute noch eine wichtige Grundlage des so genannten NSU-Prozesses in München. Zum "Helden" zum "Vertuscher" Doch es bleiben Fragen. Fragen die in den letzten Monaten im Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss aufgekommen sind. Für Außenstehende sind es Details, die tief in die Ermittlungsarbeit von Kriminaltechnikern, Fahndern, Spurenexperten, Brandgutachtern oder Rechtsmedizinern führen. Teilweise schwer verständlich und kaum noch nachvollziehbar. Details, die zwar wenig am Ermittlungsergebnis verändern können, dafür aber das Feld für schwindelerregende Verschwörungstheorien trefflich bestellten. Das ging so weit, dass Menzel eben vom Held zum "Vertuscher" gestempelt wurde. Selbsternannte NSU-Experten sehen in ihm einen wesentlichen Bestandteil der Verschwörung. Weil er sich widersprach, weil sich andere Zeugen widersprachen, irrten, verwechselten und weil Menzel sich niemals öffentlich erklären konnte. In NSU-Untersuchungsausschüssen in Bund und Land, oder beim Prozess in München tauchten Fragen zu Menzels Arbeit auf. Verdächtigungen wurden in den Raum gestellt. Das fachliche Geschick des Kriminalisten Menzel wurde immer öfter, lauter und ungeprüfter in den Medien diskutiert. Doch er, der ehemalige NVA-Kampfschwimmer, tat nichts. Das Innenministerium erteilte ihm damals vor knapp vier Jahren einen Maulkorb und er schwieg. Doch es geht ihm nah. Menzel ist verärgert über die öffentliche Debatte zu seiner Person. Er hat viel zu erzählen und er will heute bei seiner Vernehmung im Ausschuss viel erklären. Warum er den Feuerwehrleuten ihren Fotoapparat und mit ihm mögliche Aufnahmen des Tatorts wegnahm - damit keine Fotos des ausgebrannten Wohnmobils an die Presse durchsickern. Warum er das ausgebrannte Wohnmobil betrat - nur im Eingangsbereich auf einer Fußmatte. Warum er entschied, das Wohnmobil abschleppen zu lassen - wegen des Wetters und der Dunkelheit. Wie er auf all die Ermittlungsansätze kam - schnelle und korrekte Auswertung der zahlreichen Spuren im Wohnmobil. Warum er die SoKo-Arbeit damals in den Novembertagen vom zentralen Polizeinetzwerk abkoppelte - um Ermittlungen nicht zu gefährden. Heute nun hat Michael Menzel die Gelegenheit, gegen ein längst gefestigtes Bild seiner Person anzugehen. Dann kann er versuchen, zu erklären, warum immer wieder Akten bei der Thüringer Polizei auftauchen, obwohl die Landespolizeidirektion versichert hatte, dass keine weiteren Akten existierten. Und was er mit der grünen Harke im Brandschutt gemacht hatte. Mitte Mai muss er erneut in den Zeugenstand, dann in Berlin vor dem NSU-Untersuchungsschuss des Bundes.
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Post by Deleted on Apr 28, 2016 13:18:13 GMT 1
www.focus.de/regional/erfurt/landtag-weitere-unterlagen-zum-auffliegen-des-nsu-aufgetaucht_id_5479795.htmlLandtag Weitere Unterlagen zum Auffliegen des NSU aufgetaucht Der Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss hat erneut weitere Dokumente zu den Ermittlungen zur rechten Terrorzelle erhalten. Erst am Mittwoch habe das Gremium von der Landespolizei mehrere Übersichtsaufnahmen des vom NSU zuletzt genutzten Wohnmobils erhalten, sagte die Vorsitzende des Ausschusses, Dorothea Marx (SPD), am Donnerstag in Erfurt bei einer Sitzung. Dabei hatte der Ausschuss mehrfach alle im Freistaat verfügbaren Unterlagen zum Auffliegen der Terrorzelle am 4. November 2011 in Eisenach-Stregda angefordert. Unklar ist, ob es noch weitere 360-Grad-Aufnahmen gibt. Nach Angaben von Marx sind die nun vorgelegten Dokumente in der Halle entstanden, in die das Wohnmobil an jenem Novembertag geschleppt worden war. Der damalige Einsatzführer der Polizei sagte vor dem Ausschuss aus, er habe angeordnet, auch in Stregda solche Aufnahmen anzufertigen.
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Post by Deleted on Apr 28, 2016 13:22:19 GMT 1
www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Ausschuss-Einsatzleiter-verteidigt-seine-Massnahmen-43055486NSU- Ausschuss: Einsatzleiter verteidigt seine Maßnahmen 28.04.2016 - 12:35 Uhr Erfurt. Der Leiter des Polizeieinsatzes beim Auffliegen der Terrorzelle NSU hat seine umstrittenen Entscheidungen vom 4. November 2011 in Eisenach verteidigt. „Für mich sind diese Maßnahmen alternativlos“, sagte der Polizist am Donnerstag vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtages in Erfurt. Sie seien auch „der Garant“ dafür gewesen, dass ein mutmaßlicher Unterstützer des NSU zwölf Stunden später festgenommen worden sei. Aus Sicht des Beamten war es auch richtig, das ausgebrannte Wohnmobil, in dem damals die Leichen der mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gefunden worden waren, schnell abzuschleppen. Andere Zeugen hatten verschiedene Entscheidung des Mannes vor dem Ausschuss des Landtages teils scharf kritisiert. ZGT / 28.04.16 / TA
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Post by Deleted on Apr 29, 2016 6:41:23 GMT 1
www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-im-dienst-spuren-verwischt,1477338,34164302.html NSU Im Dienst Spuren verwischt Von Andreas Förster Nach dem Tod der NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt in einem Wohnmobil wurden am Tatort mehrere Spuren verwischt. War es nur schlampige Arbeit? Der verantwortliche Polizeichef verteidigt sich. Was geschah am 4. November 2011 nach dem Brand des Wohnmobils in Eisenach, in dem Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt starben? Seit Monaten schon befasst sich der Erfurter NSU-Untersuchungsausschuss mit dieser Frage und hat dabei immer mehr Merkwürdigkeiten bei den damaligen Ermittlungen zutage gefördert. Am Donnerstag sollte Michael Menzel, der nach dem Fund der Leichen die Ermittlungen der eingesetzten Sonderkommission „Capron“ geleitet hatte, als Zeuge vor dem Ausschuss diese Merkwürdigkeiten aufklären. Doch der Beamte vermochte viele Fragen nicht schlüssig zu beantworten. Menzel, damals Chef der zuständigen Polizeidirektion in Gotha, war eine halbe Stunde nach dem Feuer im Wohnmobil in Eisenach eingetroffen. Vor Ort traf er – teils gegen den Widerstand anderer Beamter – eine Reihe von Entscheidungen, die sich letztlich nachteilig auf die weiteren Ermittlungen auswirkten: So ließ Menzel das Fahrzeug mitsamt den darin befindlichen Leichen und Waffen in eine nahegelegene Garagenhalle abschleppen, obwohl dabei die Spurenlage im Wohnmobil erheblich verändert wurde. Er zog zudem die von der Feuerwehr im Inneren des Fahrzeugs gefertigten Fotos ein, die erst jetzt, Jahre später, wieder aufgetaucht sind. Auch ließ er den Außenbereich um das Fahrzeug nach dem Abschleppen reinigen, ohne dass dort nach weiteren Spuren gesucht wurde. So rechtfertigt sich Menzel Diente Menzels Handeln der Vertuschung, um die Verwicklung weiterer Personen oder von Sicherheitsbehörden in die Ereignisse von Eisenach zu verbergen? Oder war der damalige Polizeiführer schlicht überfordert? Das bleibt auch nach Menzels Auftritt im Ausschuss unbeantwortet. Er begründete sein damaliges Vorgehen mit seiner Berufserfahrung – die Abgeordneten überzeugte er aber nicht. Und erst recht nicht mit seiner Erklärung dafür, dass er damals noch vor Eintreffen der Spurensicherung mit einer dreizackigen Gartenharke im Wohnmobil zwischen den Leichen und Waffen herumstocherte: Er habe Glutnester gesucht, rechtfertigte sich Menzel. Auch habe er die Lage der Waffen unter den Toten markieren wollen, damit sich die Rechtsmediziner bei einer späteren Obduktion das Muster von Leichenflecken erklären können. Wenig überzeugend fiel auch seine Begründung dafür aus, warum er schon recht früh am 4. November 2011 die Existenz eines dritten Täters ausschloss, der etwas mit dem Tod von Mundlos und Böhnhardt zu tun haben könnte. Zwar hatten die als erstes am Tatort eingetroffenen Streifenbeamten keine flüchtende Person gesehen – einige Anwohner dagegen schon. Auch gab es gut eine Stunde nach dem Fund der Leichen einen Anruf bei der Polizei, wonach in der Nähe von Eisenach eine auffällige Person an der Autobahn versuche, Autos anzuhalten. Dennoch schloss Menzel vor Ort weitere Suchmaßnahmen aus. Dabei legt ein jetzt aufgetauchter brisanter Vermerk in den Thüringer Polizeiakten die Vermutung nahe, dass möglicherweise doch eine dritte Person zumindest an dem von Mundlos und Böhnhardt am Morgen des 4. November 2011 begangenen Bankraub beteiligt gewesen sein könnte. So ist im Arbeitsprotokoll der von Menzel geführten SoKo „Capron“ unter dem 5. November der Hinweis eines Polizeispitzels vermerkt. Diese V-Person hatte von einem Bekannten berichtet, der kurz zuvor bei einem „Thomas“ in Eisenach zu Besuch gewesen war. Dort habe er eine schwarze Maske und eine Waffe gesehen. „Thomas“ habe gesagt, er wolle eine Bank überfallen. Auf die Frage, ob er diesem Hinweis seinerzeit nachgegangen sei, zuckte Menzel nur mit den Schultern. Daran habe er keine Erinnerung mehr, sagte er.
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Post by Admin on Apr 29, 2016 10:49:58 GMT 1
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Post by leipziger on Apr 29, 2016 17:48:44 GMT 1
Das passt, ein V-Mann und eine weitere Person haben den Bankraub in Eisenach ausgeführt, um eine Verbindung zu den Uwes herzustellen. Schwach war aber, dass die Bankräuber nur einen Revolver hatten. Das hat der V-Mann-Führer nicht bedacht. Ist sicher ein Anfänger gewesen.
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Post by Deleted on Apr 29, 2016 19:38:13 GMT 1
Das passt, ein V-Mann und eine weitere Person haben den Bankraub in Eisenach ausgeführt, um eine Verbindung zu den Uwes herzustellen. Schwach war aber, dass die Bankräuber nur einen Revolver hatten. Das hat der V-Mann-Führer nicht bedacht. Ist sicher ein Anfänger gewesen. Der Admin wird begeistert sein leipziger
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Post by Deleted on Jun 2, 2016 9:42:37 GMT 1
www.wetter.de/cms/nsu-ausschuss-polizisten-sollen-aussagen-2922318.htmlNSU-Ausschuss: Polizisten sollen aussagen Vor dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss werden heute Polizisten aus Baden-Württemberg als Zeugen befragt. Sie sollen nach Angaben eines Sprechers des Thüringer Landtages ebenso wie Thüringer Beamte dazu aussagen, welche Erkenntnisse die Sicherheitsbehörden bei einer Lagebesprechung in Gotha einen Tag nach dem Auffliegen des Terrortrios NSU hatten. Mitglieder des Ausschusses hatten sich vor einigen Wochen verwundert darüber zeigt, wie detailreich die Informationen der Polizei bei dieser Besprechung damals offenbar schon gewesen seien. +++ Meldung von "wetter.de".
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Post by Deleted on Jun 2, 2016 13:59:59 GMT 1
www.welt.de/regionales/thueringen/article155901354/Polizei-pruefte-NSU-Kontakte-intensiver-als-bekannt.htmlPolizei prüfte NSU-Kontakte intensiver als bekannt Erfurt (dpa/th) - Schon rasch nach dem Auffliegen des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) am 4. November 2011 hat Thüringens Polizei offensichtlich umfassend geprüft, welche Verbindungen die Mitglieder zur Neonazi-Szene hatten. Bei einer Lagebesprechung seien die Namen mehrere führender Rechtsextremisten als mögliche Kontaktpersonen der beiden toten NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt genannt worden, sagte ein Polizist aus Baden-Württemberg am Donnerstag in Erfurt. Er äußerte sich als Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss des Landtages und hatte seinerzeit als Verbindungsbeamter an der Besprechung teilgenommen.
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Post by Admin on Jun 2, 2016 15:31:35 GMT 1
NSU-Untersuchungsausschuss fehlen noch immer Akten 02.06.2016 - 14:00 Uhr Erfurt. Dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss fehlen noch immer Akten, die offenbar im Besitz der Thüringer Polizei gewesen sein müssen. www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Thueringer-NSU-Untersuchungsausschuss-fehlen-noch-immer-Akten-1378405731Eine Kriminalbeamtin aus Stuttgart sagte am Donnerstag dem Gremium, dass sie Protokolle, die sie zwischen dem 5. bis 7. November 2011 für die Polizei in Baden-Württemberg von Lagebesprechungen in Gotha gefertigt habe, 2014 oder 2015 auch noch einmal an die Thüringer Polizei geschickt habe. Dem Untersuchungsausschuss liegen diese Protokolle bisher aber nicht vor, obwohl die vollständigen Akten vom Landtagsgremium bei der Landesregierung angefordert worden waren. Nach Angaben der Ausschussvorsitzenden Dorothea Marx (SPD), habe es das Land Baden-Württemberg bisher mit Verweis auf die Bundesanwaltschaft abgelehnt, dem Gremium die damaligen Protokolle zu übergeben. Das Land Thüringen soll dem Untersuchungsausschuss im März 2016 mitgeteilt haben, dass es keine weiteren Protokolle zu den Lagebesprechungen damals in Gotha gebe. Wir werden dem nachgehen, kündigte die Ausschusschefin an. Ein Kollege der Zeugin hatte am Donnerstagvormittag bereits ausgesagt, dass während der Lagebesprechung am 5. November 2011 in der Polizeidirektion Gotha ein Thüringer Zielfahnder gesagt habe, dass er 2002, kurz vor einer möglichen Festnahme des mutmaßlichen Trios, von der Fahndung nach den drei Flüchtigen abgezogen worden sein soll. Laut Angaben des Zeugen soll der Zielfahnder vermutet haben, dass Beate Zschäpe unter dem Schutz des Verfassungsschutzes stand. Diese Bemerkung des Thüringer Zielfahnders soll sich auch in den damaligen Protokollen für die Polizei in Stuttgart wiederfinden. Dort stehe, dass der Zielfahnder damals sagte, dass man schauen muss, Zschäpe schnell zu lokalisieren, damit man sie kriegt. Sie werde vom Verfassungsschutz abgedeckt, bestätigte die Stuttgarter Kriminalbeamtin. Nach dem Auffinden der Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011 in einem ausgebrannten Wohnmobil bei Eisenach waren auch Ermittler aus Baden-Württemberg hinzu gezogen worden. Denn in dem Wohnmobil stellten die Ermittler auch die beiden Dienstpistolen von Michèle Kiesewetter und ihrem Kollegen Martin A. sicher. Die beiden Beamten waren im April 2007 in Heilbronn überfallen worden. Michèle Kiesewetter starb an ihrer Schussverletzung. Ihr Kollege überlebte schwer verletzt. Am 4. November 2011 war die mutmaßliche Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aufgeflogen. Die Gruppierung wird mit zehn Morden, 14 Raubüberfällen sowie zwei Sprengstoffanschlägen in Verbindung gebracht. Der Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss überprüft, ob Behördenversagen mit zur Verbrechensserie des NSU beigetragen hat. Kai Mudra / 02.06.16 / TA
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