Thüringens 2. PUA zum NSU

Dann muss ein offener Brief an Höcke her

Ja, der AK muss sich unbedingt wieder einmal verständlich und sinnvoll nach außen positionieren

Ärgernis »Verräterkomplex«
NSU-Prozess: Gelogen wird viel. Die Aussage eines dubiosen Geheimdienstrentners steht gegen die seines mutmaßlichen Ex-V-Mannes von »Blood & Honour«
Von Claudia Wangerin

Wer hier zu wieviel Prozent lügt, ist im Münchner NSU-Prozess bei Zeugen aus der Neonaziszene, den Geheimdiensten oder beiden Milieus in Gestalt von V-Leuten mit »Verräterkomplex« kaum einschätzbar. Im Fall des Ex-V-Mann-Führers Norbert Wießner und des ehemals führenden Thüringer Neonazis Marcel Degner hat letzterer schlechtere Karten. Es steht Aussage gegen Aussage. Degner bestreitet, jemals V-Mann des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) gewesen zu sein, obwohl er seit 2001 als enttarnt gilt und dem Gericht eine Aussagegenehmigung für ihn vorliegt – im Normalfall bekennen sich Geheimdienste nur zu ihren »Quellen«, wenn kein Weg mehr daran vorbeiführt. Wießner bestätigte es diese Woche auch noch einmal. Beide waren am Mittwoch vor das Oberlandesgericht München geladen, wo seit nunmehr 200 Prozesstagen über die Mord- und Anschlagsserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) verhandelt wird.

Wie Degner, der aus Zeitgründen am Mittwoch nicht mehr vernommen wurde, war auch der pensionierte Verfassungsschützer Wießner schon zum zweiten Mal geladen. Er darf als eine der geheimdienstlichen Schlüsselfiguren im NSU-Komplex gelten. Unter seinen V-Leuten waren auch Tino Brandt, ehemals Anführer des »Thüringer Heimatschutzes«, in dem das mutmaßliche NSU-Kerntrio bist zu seinem Abtauchen 1998 aktiv war, sowie die damals noch minderjährige Freundin des heutigen Mitangeklagten Ralf Wohlleben. Wießners »Quelle 2100« alias »Hagel« – soweit bekannt Marcel Degner – soll sich 1999 am Rande eines Konzerts nach der finanziellen Situation der drei Untergetauchten erkundigt haben, worauf er die Auskunft erhielt, sie würden jetzt »jobben«.

Wießner sagte am Mittwoch vor Gericht, Degner sei von 1997 bis 2000 V-Mann gewesen – motiviert durch »geldliche Zuwendungen«. Eine Verpflichtungserklärung soll er aber erst 1999 unterschrieben haben. Degner selbst will 2001 erstmals in der Presse gelesen haben, dass er als »Quelle« gearbeitet habe. Es stimme aber nicht, so Degner im März vor Gericht. Bei der Polizei hatte er über eine »mögliche Zusammenarbeit« mit dem LfV keine Angaben machen wollen.

Grundsätzlich wirkt aber auch Wießner unglaubwürdig: Opferanwälte haben vor rund sechs Monaten die Staatsanwaltschaft aufgefordert, gegen ihn wegen Falschaussage zu ermitteln. Wießner habe entweder vor Gericht oder zuvor im Untersuchungsausschuss des Bundestags gelogen, was den Zeitpunkt betrifft, zu dem er Anfang November 2011 von der Identität der Leichen der mutmaßlichen NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wusste.

www.jungewelt.de/2015/04-25/056.php

Thringer Allgemeine 2015-05-07 - NSU-Ermitt....pdf (91.48 KB)

da hat jemand aufgepasst.




direkt vom Blog

"Nach Recherchen unserer Zeitung wurde Ende März 2012 o<enbar doch ein Antrag auf kriminaltechnische Untersuchung dieser
Asservate gestellt. Die Experten sollten – wenn möglich — die Munitionsart bestimmen und prüfen, ob die Bruchstücke einer
sichergestellten Wa<e zugeordnet werden können." Zitat Ende

Hab ich da was im Blog überlesen? Wo steht das im Blog Admin? Findet man mit der Suchfunktion nichts dazu.

steht auch hier im forum, Mogadisch hat es erwähnt.
Digitalisiert sind die Akten um den 1.4.2012.

ob es in späteren Fassungen drinsteht ist die Frage.