Diese feigen Lügenbeutel bzw. besser diese feige Lügenbeutelschneiderin Redakteurin Elena Alvarez .
Best of Wahnsinn:
Stellungnahme des Bayerischen Rundfunks: Eins vorweg: Die Gebührenfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist keine Verschwörungstheorie, sondern Tatsache. Insofern war die im Video gezeigte Formulierung unserer Reporterin falsch. Dazu unten mehr.
Was ist passiert? Wir haben in unserer Sendung quer am 3.11. einen Beitrag gezeigt, in dem es um den Zusammenhang zwischen geschäftlichen Aktivitäten von Unternehmen wie dem Kopp-Verlag und der gesellschaftlichen Radikalisierung ging. Diese Radikalisierung findet sich auch in den u.g. Kommentaren. Den Inhalt unseres Beitrags spart das hier gezeigte Video aus. Stattdessen versucht der Kopp-Verlag mit diesem Video, die Aufmerksamkeit von seinem eigenen Geschäftsgebaren weg- und auf die Rundfunkbeiträge hinzulenken.
In unserer Berichterstattung wie auch bei unseren Dreharbeiten respektieren wir, wenn Menschen nicht mit uns sprechen wollen. Der Autor des hier gezeigten Kopp-Videos dagegen hat trotz mehrfacher Aufforderung seine aggressiven Versuche, unsere Autorin zu befragen, nicht eingestellt. Ihm ging es allein darum, die Arbeit unserer Reporterin zu behindern.
Das verwundert nicht, denn der Autor arbeitet für den Kopp-Verlag, dessen Konferenz Gegenstand unserer Berichterstattung war. Wir haben seinen Namen in unserem Bericht dennoch nicht genannt, denn es geht uns nicht darum, Einzelne in den Fokus zu stellen.
Anders der Kopp-Verlag. Er nennt unsere Kollegin beim Namen, um sie der öffentlichen Diffamierung preiszugeben. Das Resultat lässt sich in den Kommentaren auf dieser Seite beobachten. Eine kritische Auseinandersetzung mit unserem Bericht findet nicht statt. Stattdessen persönliche Angriffe. Hier ein Auszug: »höhnisches Grinsen, die Alte, Heuchlerin, Besatzer, Propagandisten, arrogant, herrisch, verlogen, Monopol-Medien-Nutte, lobbytreue Pseudojournalisten, Dreckschleuder, beschränkt, unwissend, hässliche Fratze der Lügenpresse, Brillenschlange, Verblödung« usw.
Bevor Sie die quer-Reporterin also weiter mit Hass, Häme und beleidigenden Worten überziehen, denken Sie doch bitte einmal darüber nach, wie Sie reagieren würden, wenn Sie von offensichtlich feindseligen Kameraleuten auf Schritt und Tritt verfolgt, in die Enge getrieben und dabei in klassischer Whataboutism-Manier mit einem anderen Thema konfrontiert würden.
Mit solchen Psycho-Tricks kann man auch kluge Menschen zu unklugen Reaktionen provozieren.
Aber ist das eine zielführende Form der politischen Auseinandersetzung? Bringt es den gesellschaftlichen Diskurs weiter, wenn andersdenkende Menschen mit den immer gleichen sprachlichen Stereotypen wie Mainstream, Establishment, System- oder Lügenpresse, oder gar Linksgrün-Versifftheit überzogen werden?
Wer unsere journalistische Arbeit seit fast 20 Jahren kennt, der weiß, dass quer stets unabhängig von jedem Mainstream war und auch so wahrgenommen wurde. Deshalb hat die Sendung so viele Zuschauer. Dass ausgerechnet quer jetzt von einer aggressiven Minderheit einer angeblichen Mainstream-Medien-Diktatur zugerechnet wird, entbehrt also nicht einer gewissen Ironie.
Und wo wir gerade bei Ironie sind: Humor ist bei uns ein Mittel der journalistischen Einordnung des Zeitgeschehens. Im Kopp-Video nennt uns der Autor deshalb »infantil«. Unser Humor mag ihm nicht zusagen, und unsere Einordnung lädt auch zum Widerspruch ein. Aber Widerspruch ist etwas anderes als Diffamierung, Herabwürdigung, verbale Angriffe.
Das Thema Rechtspopulismus und Rechtsextremismus beschäftigt quer in letzter Zeit häufig. Wer sich da angesprochen fühlt, mag uns einen »strammen Linkskurs« vorwerfen, wie es der Autor des Kopp-Videos tut. Uns besorgt, wenn Einzelne öffentlich an den Pranger gestellt und Medien pauschal diffamiert werden, während sich die selbsternannten Retter des deutschen Volkes als Opfer einer angeblichen Meinungs- und Elitendiktatur inszenieren. Genau diese Mischung ist schon zu oft zu lange unwidersprochen geblieben – mit den bekannten Folgen in der jüngeren deutschen Geschichte. Die Geschichte lehrt auch: Von verbaler Gewalt ist es nur ein kleiner Schritt zu physischer Gewalt. Auch das haben wir in unserer Berichterstattung über Rechtspopulisten und Rechtsextremisten mehrfach erlebt. Wir werden deshalb nicht unwidersprochen hinnehmen, wenn unsere Mitarbeiter wie hier angegriffen werden.
PS: Zum Rundfunkbeitrag hat der Bayerische Rundfunk seinen Nutzern ein ausführliches Dossier zusammengestellt. Man findet es unter
www.br.de/unternehmen/service/rundfunkbeitrag/rundfunkbeitrag-aktuell-100.html. Vertiefend dazu
meedia.de/2015/01/15/rundfunkbeitrag-soviel-zahlen-die-deutschen-im-internationalen-vergleich-fuer-ard-und-zdf/. Die darin enthaltenen Zahlen stammen allerdings aus dem Jahr 2012, inzwischen ist der deutsche Rundfunkbeitrag von damals 216 auf 210 Euro gesunken.