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Post by ulfhednir on Sept 25, 2014 22:32:43 GMT 1
Meine Überlegung ist diese:
Es gibt bekanntermaßen unendlich viele Ungeremitheiten. Warum hat der VS/BND/MAD (o. ausl. Geheimdienste) nicht akurater gearbeitet? Kann es sein, dass man die NSU-Geschichte erst viel später der Öffentlichkeit servieren wollte? Z.B. wenn sich ein Erfolg von Rechtsextremisten/rechtsextremistischen Parteien abzeichnen sollte?
Für mich wirkt das Ganze manchmal wie eine Erfindung, die erst in einem Jahr präsentiert werden soll, aber plötzlich kommt die Order, dass sie schon in zwei Wochen betriebs- und vorführbereit sein muss. Man musste also in kürzester Zeit sehr viel improvisieren und nacharbeiten (Akten schreddern, sich um Zeugen "kümmern" usw.), daher die Widersprüche. Man kann doch annehmen, dass Geheimdienste in der Lage wären, eine solche Story professioneller zusammen zu zimmern.
Wenn dem so wäre, was war die Veranlassung den "NSU" vorzeitig auffliegen zu lassen?
Was haltet ihr von meinen Gedankengängen?
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Post by Deleted on Sept 25, 2014 22:47:39 GMT 1
Das ist vollkommen richtig. Man muss nur bedenken, dass in der Sache "NSU" ein ganzer Haufen Schrott von unterschiedlichen Behörden und Diensten zusammengeschustert werden musste. Daher auch die Fehler. Es war keine Operation aus einem Guss sondern eher eine Story, die über viele Sachen drübergelegt worden ist.
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Post by Deleted on Sept 25, 2014 23:15:53 GMT 1
Meine Überlegung ist diese: Es gibt bekanntermaßen unendlich viele Ungeremitheiten. Warum hat der VS/BND/MAD (o. ausl. Geheimdienste) nicht akurater gearbeitet? Kann es sein, dass man die NSU-Geschichte erst viel später der Öffentlichkeit servieren wollte? Z.B. wenn sich ein Erfolg von Rechtsextremisten/rechtsextremistischen Parteien abzeichnen sollte? Für mich wirkt das Ganze manchmal wie eine Erfindung, die erst in einem Jahr präsentiert werden soll, aber plötzlich kommt die Order, dass sie schon in zwei Wochen betriebs- und vorführbereit sein muss. Man musste also in kürzester Zeit sehr viel improvisieren und nacharbeiten (Akten schreddern, sich um Zeugen "kümmern" usw.), daher die Widersprüche. Man kann doch annehmen, dass Geheimdienste in der Lage wären, eine solche Story professioneller zusammen zu zimmern. Wenn dem so wäre, was war die Veranlassung den "NSU" vorzeitig auffliegen zu lassen? Was haltet ihr von meinen Gedankengängen? wie kommt man darauf, daß man hier nicht akkurat gearbeitet hat? "Unser 9/11"...Ungereimtheiten produzieren am Fließband,die nur noch absolute Insider verstehen,wenn sie die ideologische Brille abnehmen, wirkliche Zeugen verunfallen lassen,einen gemeinsamen Nenner durch die Schichten (War on Terror,"Kampf gegen rechts") usw. das heisst,bei solchen komplexen Ereignissen sind Ungereimtheiten und Widersprüche immer zu finden. Wenn man,wie hier geschehen,mal das Glück hat, in den Besitz von relevanten Akten zu kommen. die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, kann man drangehen und die "offizielle Version" der Geschichte" an diversen Stellen überprüfen - 2 1/2 Jahre später Wenn die Stahlträger schon abtransportiert, die Häuser schon abgerissen ,die Leichen schon eingeäschert, Akten geschreddert oder umgeschrieben, Asservate vernichtet, das Personal in Rente oder weggelobt. Foren geschlossen, Diskussionen getrollt, von zwielichtigem Gesindel abmoderiert. Alles nichts neues oder man ist eben erst seit gestern im Netz. Solche Sachen werden Selbstläufer,die sich auch von alleine erledigen,wenn man sich nicht noch gegenseitig erledigt. Dafür hat die Allgemeinheit keine Zeit und das Interesse nimmt stark ab (Halbwertzeit beim Normalbürger= 2 Wochen) "Man kann doch annehmen, dass Geheimdienste in der Lage wären, eine solche Story professioneller zusammen zu zimmern." Die sogenannten "Verschwörungstheoretiker" sollen auch ihr Futter abbekommen...ist ein Teil der Strategie und bindet Ressourcen,wo man dann an anderer Stelle nicht so genau hinschaut. Die Story ist professionell genug für Spatzenhirne, wieso also Kraft verschwenden.Es gibt ja noch andere Gruppen, die ihr Süppchen damit kochen. An welchen Stellen hätte man die Story den professioneller gestalten können? Solange sich die im Bundestag nicht die Köpfe einschlagen im Innenausschuß, läuft alles nach Plan Aber da gibt es ja auch wesentlich dezentere Methoden, man nennt es auch "edathisieren" "Kann es sein, dass man die NSU-Geschichte erst viel später der Öffentlichkeit servieren wollte? Z.B. wenn sich ein Erfolg von Rechtsextremisten/rechtsextremistischen Parteien abzeichnen sollte?" wo zeichnet sich das ab in D? Die neue Systempartei AfD? Die für die EU-Sanktionen gegen Russland stimmt und die Anlasslose Datenspeicherung im Programm stehen hat? Nein, die Story entwickelt sich erst im Laufe der Zeit und je mehr das Netz herausfindet, desto besser kann man anpassen my 2 cents!
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Post by ulfhednir on Sept 25, 2014 23:32:07 GMT 1
Hoffe Du empfindest es nicht als despektierlich, dass ich nicht auf all Deine genannten Punkte eingehen; nur soviel: Ich sehe keinen anstehenden Erfolg von rechten Parteien und nat. ist die AfD ein Systemkonstrukt, aber es wächst in zunehmendem Maße die Zuwanderungskritik in Deutschlsnd, diese kann man durch eine Braune Armee Fraktion schon delegitimieren. Jedoch ist das für's System nur ein pos. Nebeneffekt, wichtiger ist eine allg. Ablenkung von generellen Missständen in unserer Gesellschaft. wie kommt man darauf, daß man hier nicht akkurat gearbeitet hat? "Unser 9/11"...Ungereimtheiten produzieren am Fließband,die nur noch absolute Insider verstehen,wenn sie die ideologische Brille abnehmen, wirkliche Zeugen verunfallen lassen,einen gemeinsamen Nenner durch die Schichten (War on Terror,"Kampf gegen rechts") usw. das heisst,bei solchen komplexen Ereignissen sind Ungereimtheiten und Widersprüche immer zu finden. Wenn man,wie hier geschehen,mal das Glück hat, in den Besitz von relevanten Akten zu kommen. die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, kann man drangehen und die "offizielle Version" der Geschichte" an diversen Stellen überprüfen - 2 1/2 Jahre später Wenn die Stahlträger schon abtransportiert, die Häuser schon abgerissen ,die Leichen schon eingeäschert, Akten geschreddert oder umgeschrieben, Asservate vernichtet, das Personal in Rente oder weggelobt. Foren geschlossen, Diskussionen getrollt, von zwielichtigem Gesindel abmoderiert. Alles nichts neues oder man ist eben erst seit gestern im Netz. Solche Sachen werden Selbstläufer,die sich auch von alleine erledigen,wenn man sich nicht noch gegenseitig erledigt. Dafür hat die Allgemeinheit keine Zeit und das Interesse nimmt stark ab (Halbwertzeit beim Normalbürger= 2 Wochen) "Man kann doch annehmen, dass Geheimdienste in der Lage wären, eine solche Story professioneller zusammen zu zimmern." Die sogenannten "Verschwörungstheoretiker" sollen auch ihr Futter abbekommen...ist ein Teil der Strategie und bindet Ressourcen,wo man dann an anderer Stelle nicht so genau hinschaut. Die Story ist professionell genug für Spatzenhirne, wieso also Kraft verschwenden.Es gibt ja noch andere Gruppen, die ihr Süppchen damit kochen. An welchen Stellen hätte man die Story den professioneller gestalten können? Solange sich die im Bundestag nicht die Köpfe einschlagen im Innenausschuß, läuft alles nach Plan Aber da gibt es ja auch wesentlich dezentere Methoden, man nennt es auch "edathisieren" "Kann es sein, dass man die NSU-Geschichte erst viel später der Öffentlichkeit servieren wollte? Z.B. wenn sich ein Erfolg von Rechtsextremisten/rechtsextremistischen Parteien abzeichnen sollte?" wo zeichnet sich das ab in D? Die neue Systempartei AfD? Die für die EU-Sanktionen gegen Russland stimmt und die Anlasslose Datenspeicherung im Programm stehen hat? Nein, die Story entwickelt sich erst im Laufe der Zeit und je mehr das Netz herausfindet, desto besser kann man anpassen my 2 cents!
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Post by neckarsulm on Sept 26, 2014 2:40:31 GMT 1
ulfhednir
Diese und artverwandte Sichtweisen sind das Resultat, wenn das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit langsam schwindet.
Ob jetzt rechtslastig oder linksorientiert, es lässt sich aus jeder Ecke ein Szenario konstruieren, welches der "eigenen" Weltanschauung mehr schadet als nutzt -und dann zu Propagandazwecken (miss)[ge]braucht wird. _________________
Ich kann Dir auch Nachteile aufzählen, welche die "Linken" als Bedrohung erleben und empfinden, oder andere politische Fraktionen.
---> Damit will ich sagen, dass es JEDEM ein Nachteil ist, wenn wir die Grundwerte unserer Zeit und Gesellschaft missachten lassen - von den paar Wenigen, die davon profitieren. ____________________________
Bei diesem Thema ist es nicht von Relevanz, wie sehr die demokratische Rechte, oder die -in der Mitte der Gesellschaft etablierte- Linke unter derartigen Konstrukten leidet ... das ist Politik.
Aber hier geht es um Menschenrechte und die Achtung der Würde und des Daseins - und das was hier angeprangert wird, wird nicht von Links oder Rechts, oben oder unten in die Kritik genommen, sondern direkt aus der Mitte, dem Herzen.
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Post by Admin on Sept 26, 2014 5:42:09 GMT 1
Es gibt die These, die sehr lange im HPF auch von mir als EINE These gesehen wurde, eine unter mehreren Möglichen, dass man der BRD die toten Uwes vor die Füsse gekippt hat, und die dann die leere Hülle ratzfatz mit Inhalt füllen musste bzw. man beschloss sie zu nutzen, die Chance, also diese Hülle.
Dann agierten 2 Dienststellen parallel: Heilbronn in die Hülle, Dönermorde in die Hülle. Dabei kam es dann zu sehr vielen Fehlern aufgrund der ausgebrochenen Hektik.
Es ist ein Ansatz zur Erklärung, warum so viele Akten nicht geschreddert waren, aber sofort verschwinden mussten.
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Post by ulfhednir on Sept 26, 2014 9:29:17 GMT 1
Ging mir nicht darum, die etwaigen Nachteile, die die dt. Rechte erleiden könnte, hervorzuheben. ulfhednir Diese und artverwandte Sichtweisen sind das Resultat, wenn das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit langsam schwindet. Ob jetzt rechtslastig oder linksorientiert, es lässt sich aus jeder Ecke ein Szenario konstruieren, welches der "eigenen" Weltanschauung mehr schadet als nutzt -und dann zu Propagandazwecken (miss)[ge]braucht wird. _________________ Ich kann Dir auch Nachteile aufzählen, welche die "Linken" als Bedrohung erleben und empfinden, oder andere politische Fraktionen. ---> Damit will ich sagen, dass es JEDEM ein Nachteil ist, wenn wir die Grundwerte unserer Zeit und Gesellschaft missachten lassen - von den paar Wenigen, die davon profitieren. ____________________________ Bei diesem Thema ist es nicht von Relevanz, wie sehr die demokratische Rechte, oder die -in der Mitte der Gesellschaft etablierte- Linke unter derartigen Konstrukten leidet ... das ist Politik. Aber hier geht es um Menschenrechte und die Achtung der Würde und des Daseins - und das was hier angeprangert wird, wird nicht von Links oder Rechts, oben oder unten in die Kritik genommen, sondern direkt aus der Mitte, dem Herzen.
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Post by Admin on Sept 26, 2014 9:36:32 GMT 1
Das Brenndatum der Paulchen DVDs weist eher auf Planung für 2008 hin. Adressen aus 2007, bevor die SED zur DIE LINKE wurde. PDS natürlich, sorry.
Alles Stasi oder was?
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Post by Deleted on Sept 26, 2014 18:59:42 GMT 1
Man ist bestimmt auch davon ausgegangen, dass ohne diesen Prozess keiner nachhaken würde und die Akten so unter Verschluß blieben. Erst als klar war, dass es ein Prozess geben wird kommt man ins straucheln. Ich könnte mir vorstellen, dass der Wechsel des Eigentümers der NSU-Unterkunft in Zwickau einer der ersten Bausteine des geplanten Auffliegens ist. Für deartige "Vaussanierungen" (Richtfest 4.11.) braucht man schließlich einen besonderen Typus von Imobilienbezitzer (u.A.: ausgeprägtes Dessinteresse an dem was er kauft).
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jjb
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Post by jjb on Sept 26, 2014 21:50:23 GMT 1
lies meinen gastbeitrag, das geheimnis der dschunke vom august 2014 aufm blog. da steht einiges dazu!
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Post by mogadisch on Sept 26, 2014 23:02:51 GMT 1
lies meinen gastbeitrag, das geheimnis der dschunke vom august 2014 aufm blog. da steht einiges dazu! Gib uns den Link. Bitte. Mogadisch
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Post by Deleted on Sept 26, 2014 23:30:21 GMT 1
lies meinen gastbeitrag, das geheimnis der dschunke vom august 2014 aufm blog. da steht einiges dazu! Wie ist diese Merkwürdigkeit zu bewerten?Der Hausverwalter geht mit einem Handwerker in den Keller und versucht eine, mit Eisenblech beschlagene, Kellertür aufzubrechen, obwohl noch Mieter im Haus wohnen. Da die Tür, wegen vorangegangener Einbrüche in der Siedlung, durch einen Bewegungsmelder gesichert ist, wird Zschäpe aufmerksam, eilt herbei und macht einen riesen Spektakel. Man will sich doch nicht die teuren Sportfahrräder klauen lassen! Und warum hat der Verwalter, wie es üblich gewesen wäre, im Hausflur oder an der unbekannten Kellertür, in die er nicht in den Innenraum sehen konnte, keinen Zettel anbringen lassen: Die Mieter werden gebeten, die Kellertüren mit der Wohnungsnummer oder mit ihrem Namen zu kennzeichnen!“ ? Das sind selbstherrliche Maßnahmen nach Gutsinspektor- oder nach MfS-Art. Das Haus war ja schon früher ein Gesellschaftshaus der SPD-Gewerkschafter-Siedlung, dann NS-Parteibüro und zum Schluß KPD/SED-Versammlungshaus gewesen, mit Geselligkeitsräumen, Mittagsküche, Rentenauszahlstelle, incl. Verwaltungs- und Sicherheitsbüros. Die schwer vermietbare Immobilie gehörte vermutlich zum „verschwundenen“ SED-Parteivermögen und wurde von den ehemaligen „privatisierten“ Genossen weiter verwaltet. Der Partei-Genosse Vietkong hatte wohl nach der „Wende“ schwarz mit Zigaretten gehandelt, daß er sich so eine Immobilien leisten konnte oder er gehörte weiterhin zum Netzwerk der Ehemaligen und spielte einen Strohmann?
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Post by ulfhednir on Sept 27, 2014 0:39:41 GMT 1
Man ist bestimmt auch davon ausgegangen, dass ohne diesen Prozess keiner nachhaken würde und die Akten so unter Verschluß blieben. Erst als klar war, dass es ein Prozess geben wird kommt man ins straucheln. Ich könnte mir vorstellen, dass der Wechsel des Eigentümers der NSU-Unterkunft in Zwickau einer der ersten Bausteine des geplanten Auffliegens ist. Für deartige "Vaussanierungen" (Richtfest 4.11.) braucht man schließlich einen besonderen Typus von Imobilienbezitzer (u.A.: ausgeprägtes Dessinteresse an dem was er kauft). Das kann sehr gut sein, man rechnete nicht damit, dass Beate überlebt. Man hat versucht auch sie zu töten, das hat nicht geklappt, also gibt es zu den U-Ausschüssen noch n Prozess, d.h. es muss viel mehr Aktenmaterial an Nicht-Staatsdiener gegeben werden, die es auswerten können.
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Post by Admin on Sept 27, 2014 5:14:03 GMT 1
Da Beate nicht in Zwickau war, sollte sie dort auch nicht sterben.
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Post by Admin on Sept 27, 2014 5:28:58 GMT 1
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