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Post by Admin on Mar 28, 2015 18:39:28 GMT 1
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Post by Admin on Mar 28, 2015 18:48:45 GMT 1
da waren 3 Bankräuber. einer hatte langes Haar. Den und einen zweiten (uwe? kapke?) hat der Kieslasterfahrer rauchen gesehen um 8:30 ca. am Womo (neben Obi). 2 sind dann zur bank, ein zeuge sagte "3", aber ... ? der banküberfall war um 9:30 (Alarmknopf) einer der Räuber wird von Polizei angeschossen, Kopf. 6 Teile im Kopf von Böhnhardt... später wird man banküberfall zeitlich vorschieben, auf 9:15 etwa, damit Rentner Stutzke die "2 heranfliegenden Radfahrer" um 9:33-9:35 überhaupt sehen konnte. tatsächlich hat der gar nichts gesehen. wie geht es weiter? mal ein wenig denken
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Post by Deleted on Mar 28, 2015 19:08:31 GMT 1
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Post by anmerkung on Mar 28, 2015 20:47:40 GMT 1
Das paßt prima zu den Vermutungen von Kommissarin Ferres, die ja auch der Auffassung, daß der Mord per Kopfschuß Pistole erfolgte, dieser mit der Flinte vertuscht werden sollte. Die Sauerei mit der Flinte wiederum sollte der Brand vertuschen. Mein Matrjoschka-Verbrechen ist also genau so abgelaufen, wie es die Degeto verfilmen wird.
Dann ist auch klar, woher das Vorwissen von Menzel kommt und warum die Polizei gemessenen Schrittes in Stregda auftauchte und warum als erstes die Fotos der Feuerwehr beschlagnahmt werden. Sie erzählen eine gänzliche andere Geschicihte als die Geschichtenerzähler vor Gericht.
Dann stehen Fragen zur Debatte.
Wo genau wurde geschossen? In der Sparkasse? Wie haben die den schwerverletzten Uwe dann ins WoMo bekommen?
Die entscheidende Frage. Wenn ein Polizist bei oder nach einem Bankraub zur Waffe greift und jemanden verletzt, besteht für ihn kein Grund zur Panik, denn er hat rechtens gehandelt, wie die später stattfindende Verhandlung urteilen wird. Es sei denn, der Polizist ...
Es gäbe ein zweite Möglichkeit, die in einem anderen Krimiplot enthalten war.
Einer der beiden oder beide waren zwar nicht Zeugen, aber zeitnah beim Banküberfall in der Nähe und sahen die Bankräuber ebenfalls und dachten sich ihren Teil. Sie sind dem WoMo hinterher und wußten ja, wo es steht. Spätestens 09:45 Uhr sollte es wieder in Stregda gestanden habe.
Steht die Frage, ob sich zwei Polizisten, oder einer von ihnen, als Helden gerieren wollten. Sie rupfen mit gezogener Waffe die Tür zum WoMo auf, da sitzen welche und zählen die Beute, einer greift neben sich, der mit der gezogenen Waffe an der WoMo-Tür schießt schneller.
Alles was danach folgt ist Pfusch am Bau. Matrjoschka-Verbrechen. Aus diesen Hergang der Geschichte kommt man auch als Polizist nicht mehr so einfach heraus.
Die Anwohner in Stregda haben zwar im Feuer ausgelöste Patronen gehört, aber Flinte eher nicht, die ist deutlich lauter.
Dann muß der Mord woanders stattgefunden haben, erst recht die Vertuschung mit Flinte, denn spätestens die ist unüberhörbar.
Das WoMo wurde als Leichenmobil nach Stregda gefahren.
Es wäre also zu klären, wann geschossen wurde, wo, und wer die Schüsse bezeugen kann.
In der Sparkasse ginge dann nur, wenn jemand mit PKW vor Ort war, in den der verletzte oder schon tote Uwe verfrachtet werden konnte, um ihn dann irgendwo außer Sicht ins WoMo umladen zu können. Dann ist aber noch das Problem des anderen Uwe zu lösen, der nicht einfach so still hält.
Egal, was und wo es passiert ist. Nehmen wir an, das Grundproblem war um 10 Uhr gelöst, die Uwes außer Gefecht. Dann verbleiben anderthalb Stunden Zeit, das andere Problem zu lösen, sich einen Plan für die vertuschung auszudenken. Dann verstehe ich auch, warum eine H&K P2000 auf dem Tisch gefudnen wurde. Bei der Polizei haben sie nichts anders. Ups.
Insgesamt gesehen ist es wieder mal eine schicke Idee, weil, wie ich immer sage, Verbrechen im Grunde sehr einfach durchgeführt werden. In diesem Fall ist das Zeitfenster die entscheidende Größe. Rauszukriegen wie es wirklich passierte, darin besteht die Schwierigkeit.
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Post by vonstein on Mar 28, 2015 21:01:55 GMT 1
Gefällt mir. Ich schnüffele seit geraumer Zeit im Netz und habe folgendes im Google Cache gefunden:
Nach Beobachtungen von Anwohnern des Eisenacher Nordplatzes, wo am 4. November eine Sparkassen-Filiale überfallen wurde, decken sich die widersprüchlichen Mitteilungen der Polizei nicht mit dem Geschehen.
Zuerst wurde behauptet, dass man das weiße Wohnmobil mit den Flüchtigen rein zufällig im Eisenacher Stadtteil gestellt hätte. Die Beobachter bestehen darauf, dass die Polizei nach dem Überfall den Tipp bekommen habe. Anwohner in Stregda äußerten schon am Freitag, einen Schusswechsel bemerkt zu haben, obwohl die Polizei darauf besteht, selbst nicht geschossen zu haben. Auch wurde am 4. November mitgeteilt, dass die Beute nicht gefunden wurde. Die gegenwärtige Mitteilung lautet jedoch, dass das Geld im Wohnwagen sichergestellt wurde. Auch von der dritten flüchtigen Person, die am Freitag mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht wurde, ist keine Rede mehr. Vor Ort ist man auch der Meinung, dass die Täter zufällig nach Stregda geraten waren, dass sie vielmehr auf die nahe A4 wollten und in diese Sackgasse gerieten, die an einer riesigen Brache endet.
Dass die im Wohnmobil gefundenen Waffen - die erst von der Polizei als „pistolenartige Gegenstände" beschrieben wurden - die Pistolen sind, mit denen im April 2007 eine Polizistin erschossen und ihr Kollege schwer verletzt wurde, ist allerdings nicht in Abrede zu stellen. Am 25. April 2007 war die Polizistin Michèle K. auf einem Parkplatz mit einem Kopfschuss hingerichtet worden, ihr Kollege Martin A. wurde schwer verletzt. Ihre Dienstwaffen blieben bis dato verschwunden.
Am Freitagvormittag gegen 9.30 Uhr wurde am Eisenacher Nordplatz eine Sparkasse-Filiale ausgeraubt. Die Täter hatten mit vorgehaltenen pistolenähnlichen Gegenständen die Herausgabe von Geld erzwungen und waren dann zunächst zu Fuß geflüchtet. Zeugen des Überfalls wollen aber auch ein Wohnmobil bemerkt haben.
Die Polizei leitete sofort die Fahndung ein. Dabei wurden Straßen gesperrt und ein Hubschrauber eingesetzt. Gegen zwölf Uhr näherten sich die Polizeibeamten einem verdächtigen Wohnmobil. Nach lauten Knallgeräuschen ging der Wagen in Flammen auf. Die gerufene Feuerwehr löschte den Brand und fand im Wohnmobil zwei Leichen der mutmaßlichen Bankräuber.
Beim Überfall wurde ein Bankangestellter leicht am Kopf verletzt.
Ein Augenzeuge des Überfalls auf die Sparkasse berichtet: „Ich stand draußen, als auf einmal drei Personen raus kamen, links runter in die Mosewaldstraße rannten und mit einem Wohnmobil wegfuhren. Von der Stregdaer Allee kam dann Polizei. Irgendeiner muss denen das vom Wohnmobil gesagt haben. Ich war es nicht. Die Polizei hat sich gleich in die Spur gemacht - die Stregdaer lang, die Tongrube und am OBI vorbei nach Stregda. Ob in dem Wohnmobil die Räuber saßen, weiß ich nicht. Nee, fotografiert will ich nicht werden. Ich weiß ja gar nicht, ob die was mit dem Überfall zu tun hatten."
Ein ehemaliger Lehrer aus Stregda berichtet: „Oben, wo die neuen Häuser gebaut werden, hat die Polizei ein Wohnmobil gestellt und es gab eine Schießerei. Wer angefangen hat, weiß ich nicht. Auch von weitem hat man die vielen Einschusslöcher gesehen. Auf einmal brannte das Fahrzeug, die Feuerwehr rückte an und einer sprang aus dem Führerhaus. Aber die Sicherheitskräfte waren ja mit dem Brand beschäftigt und in Erwartung, ob weiter geschossen werden würde. Als das Feuer gelöscht war, wurde das Fahrzeug inspiziert. Es ist möglich, dass sie bei der Schießerei zwei Tote fanden! Die Kuppe war großräumig abgesperrt, aber man konnte sehen, dass zwei Personen auf zugedeckten Bahren weggetragen wurden. Den Dritten sollen sie dann mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht haben. Den Hubschrauber habe ich auch gesehen. Mehr weiß ich nicht." (Er wollte ebenfalls nicht fotografiert werden.) Artikel vom 08.11.2011 ____________________________
Der Artikel ist zeitnah enstanden, mit allen Widersprüchlichkeiten. Erschienen auf Deutschland.today
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Post by anmerkung on Mar 28, 2015 21:17:51 GMT 1
Das müßte ein Artikel von Moser sein. Jane Roberts, das ist Mosers Freundin, hat das Zitat mit dem Lehrer auch an heise verkauft.
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Post by vonstein on Mar 28, 2015 21:22:46 GMT 1
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jjb
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Post by jjb on Mar 28, 2015 22:36:59 GMT 1
du meinst, die sind beim banküberfall von lotz und braun erschossen worden? in der bank? undenkbar- so viele zeugen
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jjb
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Post by jjb on Mar 28, 2015 22:41:26 GMT 1
also die aussage vom lehrer ist blödsinn. einschusslöcher im neubaugebiet; leichen auf bahre raustragen...das ist münchhausen ZS und ich können dort nochmal leute befragen, wenn ich wieder daheim bin
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Post by vonstein on Mar 28, 2015 22:51:06 GMT 1
also die aussage vom lehrer ist blödsinn. einschusslöcher im neubaugebiet; leichen auf bahre raustragen...das ist münchhausen ZS und ich können dort nochmal leute befragen, wenn ich wieder daheim bin Es ist wie immer im Leben. Ist etwas geschehen, dann haben alle irgendetwas gesehen, nur nicht das, was wirklich geschah. Kann man täglich erleben. Die Gerüchteküche brodelt und dampft und alle wissen mehr, als die Betroffenen selbst.
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Post by Admin on Mar 29, 2015 4:03:56 GMT 1
www.dtoday.de/regionen/lokal-nachrichten_artikel,-Neues-vom-Bankueberfall-in-Eisenach-Waffe-gehoerte-ermordeter-Polizistin-aus-Heilbronn-_arid,107816.html das ist vonsteins artikel. hab ich auch als pdf, ist wichtig. natürlich hat man immer falschaussagen dabei...
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Post by Admin on Mar 29, 2015 4:08:23 GMT 1
wenn nicht geschossen wird, warum Schmauch-Tabs in der Bank?
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Post by Admin on Mar 29, 2015 4:08:53 GMT 1
4.2 Personenbeweise 4.2.1 Zeugen in der Sparkasse Die Zeugen, welche sich in dem Zeitraum des Überfalls in der Sparkasse befanden - Herr CHROSCZ (Filialleiter), Frau WENING (Angestellte), Frau TAMM (Angestellte), Frau MÖNCH (Kundin) und Herr NIEBERGALL (Kunde) -, sagten später übereinstimmend aus, dass es sich um zwei männliche Täter gehandelt habe. Beide Täter haben akzentfrei deutsch gesprochen. Bis auf Frau WENING hat kein Zeuge einen Dialekt wahrnehmen können. Frau WENING gibt an, einen Dialekt bei Täter 1 wahrgenommen zu haben, kann diesen jedoch nicht mit Sicherheit benennen. Weiterhin übereinstimmend sagten die o. g. Zeugen aus, dass sowohl Täter 1 als auch Täter 2 von schlanker Statur waren, bis auf den Zeugen NIEBERGALL, der den Täter 2 als untersetzt beschreibt. Die Aussagen zur Größe der Täter unterscheiden sich deutlich. Die Angaben zu Täter 1 reichen von 1,70 bis 1,90 m, die zu Täter 2 von 1,70 bis 1,80 m. Die o. g. Zeugen machten in Bezug auf das geschätzte Alter der Täter unterschiedliche Angaben. Bei dem Täter 1 wurde eine Altersspanne von 25 bis 35 Jahren und bei dem Täter 2 eine Spanne von 25 bis 40 Jahren genannt. * Zur Bekleidung des Täter 1 sagen die Zeugen CHROSCZ, WENING, TAMM und MÖNCH aus, dass dieser eine Maske getragen habe. Herr CHROSCZ beschreibt diese als hellblaue Maske mit zwei Augenschlitzen, Frau WENING hingegen als Plastikmaske mit Gesicht, Frau TAMM als Skelettgesicht oder Gruselmaske und Zeugin MÖNCH beschreibt eine graue Strickmaske. Der Zeuge NIEBERGALL will keine Maske wahrgenommen haben. Die Beschreibungen der Masken sind - wenngleich unterschiedlich, so doch - aussagekräftig für die Unterscheidung der beiden von den Tätern getragenen Masken und damit für die Unterscheidung der Täter selbst. Bei Täter 2 nahmen die Zeugen WENING und TAMM eine schwarze Maske wahr. Frau WENING gibt an, dass diese Sehschlitze hatte. Frau TAMM bemerkt, dass bei dieser Maske kein Gesicht aufgedruckt war. Zur weiteren Oberbekleidung äußerten die Zeugen übereinstimmend, dass der Täter 1 eine sportliche Jacke mit Kapuze trug; außer Frau MÖNCH, die keine Angaben machen konnte. 6Mitteilung des LKA Thüringen zum DNA Abgleich am 6.11.2011, Geschäftszeichen: 421 .000-2842-3519/11. Weitere Übereinstimmungen gab es in Bezug auf die Vorgehensweise der Täter sowie den benutzten ‹silbernen Revolver" (Ass.-Nr. 1.4.28.0), den alle drei Zeugen in ihren Vernehmungen beschrieben. Laut der Zeugenaussage von CHROSCZ, WENING, TAMM und MÖNCH war eine Aufgabenteilung der Täter erkennbar. Täter 1 war für die Sicherung des Schalterraumes zuständig, während Täter 2 das Bargeld einsammelte. 7 4.2.2 Zeugen in mittelbarer Umgebung des Tatorts Sparkasse Die Zeugin HENKEL, welche in einer in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Zahnarztpraxis arbeitete, gab an, das Abstellen der Fahrräder der Täter beobachtet zu haben, wie auch später deren Fluchtrichtung. Sie machte auch Angaben über die Richtung, aus der die Täter vorher gekommen waren. Auch bestätigte sie die Anzahl der Täter und ihre Bekleidung mit Kapuzen.8 Der Zeuge STUTZKE, welcher die zwei Radfahrer beobachtet hatte, welche ihre Räder in ein Wohnmobil luden und zügig wegfuhren, konnte sich an keinerlei Einzelheiten zu der Bekleidung oder den Fahrrädern erinnern. Er konnte aber die damalige Position des Wohnmobils ziemlich exakt angeben: ein Schotterparkplatz in der Straße ,Am Stadtweg" nahe des OBI-Baumarktes in der unmittelbaren Nähe.9 Weiterhin gab der Zeuge BRÄUNING an, mit seinem LKW gegen 8:45 Uhr an dem Schotterparkplatz vorbeigefahren zu sein und dort an einem Wohnmobil zwei Personen rauchend in der Tür stehen gesehen zu haben. Eine Person habe schulterlange Haare gehabt. Der Zeuge machte keine Angaben zum Kennzeichen des beobachteten Wohnmobils.10 4.2.3 Zeugen am Fundort des Wohnmobils Im Nachgang zum Leichenfund im Wohnmobil V-MK 1121 ,Am Schafrain" wurde in den umliegenden Häusern nach Zeugen gesucht, um zu ermitteln, seit wann das Wohnmobil dort gestanden hat, ob es im dortigen Bereich bereits früher aufgefallen war und ob Personen beobachtet worden sind, die mit dem Wohnmobil gereist sind. Hier konnten verschiedene Personen Angaben machen. Der Zeuge Peter HÖSEL sagte aus, dass das Wohnmobil erst am Morgen dort gestanden habe (die Zeugin FRANK macht dahingehend die gleiche Aussage), während die Zeugin Erika HÖSEL (Ehefrau des Peter HÖSEL) dieses bereits zwei Tage vorher dort gesehen haben wollte. Weitere Zeugen, Herr LAPPE und Frau ALBERTONI, waren sicher, dass das Wohnmobil in diesem Zeitraum (Vorabend) definitiv nicht dort gestanden habe." Die Zeugin BURKHARDT hatte das Wohnmobil am 4.11.2011 gegen 10:45 Uhr zum ersten Mal gesehen, konnte sich aber erinnern, am Folgetag, dem 5.11.2011 am Nachmittag eine kleine schlanke Frau mit schulterlangen dunklen Haaren in der Straße gesehen zu haben, die ,ziellos umherlief' ,wie unter Schock". Bei einer Lichtbildvorlage identifizierte sie diese als Frau ZSCHÄPE. 12
Die Zeugin NENNSTIEL 13 sagte aus, sie habe das Wohnmobil bereits am Vortag gegen 18:00 Uhr durch das Wohngebiet fahren sehen. Die Zeugin HAUF bestätigte dies, allerdings für 17:00 Uhr, ebenso wie die Zeugin OBERÜBER, diese jedoch sah das Wohnmobil gegen 12:30 Uhr 4.
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Post by Admin on Mar 29, 2015 4:11:50 GMT 1
Lotz aus 2012, wie oft er den wohl umgeschrieben hat?
Einsatzverlaufsbericht zum Überfall auf die Sparkassenfiliale in EisenachlNord am 04.11.2011 Am 04.11.2011 um 09:25 Uhr wurde der Unterzeichner vom Leiter der KPS Eisenach, Herrn KHK Mayer, darüber informiert, dass ein bewaffneter Raubüberfall auf die Sparkasse in Eisenach/Nord stattgefunden hat. Die Beamten KHK Braun, POM Hillger und der Unterzeichner vom Kommissariat 1traten unverzüglich in den Einsatz ein und begaben sich zusammen mit den Beamten KHM Kümpel und PHM Heim zur genannten Filiale. Für die kriminalpolizeilichen Maßnahmen übernahm der Unterzeichner die Führung vor Ort. Zunächst wurde sich ein Überblick über die gesamte Situation verschafft. Dazu wurde mit den bereits vor Ort befindlichen Polizeibeamten POM Wagner und PHM Weber ein kurzes Gespräch geführt. Ferner wurden die anwesenden Mitarbeiter der Sparkasse bezüglich ihrer Wahrnehmungen zum Sachverhalt befragt, um festzustellen, wer tatsächlich als Zeuge in Betracht kommt. Dementsprechend wurden die Beamten POM Hillger und KHK Braun dazu eingeteilt, den Leiter der Sparkassenfiliale, Herrn Stefan Chroscz, als Zeugen zu vernehmen. Die separat hinzu gekommenen Beamten KHM Möckel und POM Bausewein übernahmen die Zeugenvernehmung der Frau Antje Tamm, einer Mitarbeiterin dieser Sparkassenfiliale. Durch den Beamten PHM Weber wurde die Filialenmitarbeiterin Nadine Wening als Zeugin vernommen. Durch die Beamten PHM Heim und KHM Kümpel wurde die kriminaltechnische Arbeit durchgeführt, und zwar beginnend an der Stelle, wo ein Tatverdächtiger den Herrn Chroscz misshandelt hatte. Die Spurenlage im Keller, also am Tresor, wurde zunächst geschützt, da ein Ansatz mit einem Fährtenhund von dort aus geprüft werden sollte. Durch den Unterzeichner wurde ein Hundeführer mit entsprechendem Hund angefordert. Durch den Unterzeichner wurde das Sparkassenpersonal aufgefordert, die bei der Tat anwesenden *l Bankkunden zu ermitteln und deren Erreichbarkeit dem Unterzeichner mitzuteilen. Von der Sparkasse Wartburgkreis trafen mehrere Mitarbeiter sowie Vertreter des Vorstandes ein. Diese wurden angewiesen, sich im nicht Spuren tragenden Bereich aufzuhalten. Unter diesen Personen befanden sich Mitarbeiter, welche die Daten der Videoüberwachung sichern und für die Polizei aufbereiten konnten. Diese nahmen entsprechend ihre Arbeit auf und übergaben später eine Daten-CD an die Polizei. Zunächst konnte die Sparkassen-Kundin Gabriele Mönch ermittelt werden, welche in Begleitung wieder gegen 10:15 Uhr zur Sparkassenfiliale zurück kam. Für sie wurde der Seelsorger Herr Manfred Hilsemer aus Eisenach, Tel.: 03691/723483 hinzugezogen und auf Wunsch der Frau Mönch zum Einsatz gebracht. Dann erfolgte deren Zeugenvernehmung durch die Beamten KHK Braun und POM Hillger. Ferner erhielt der Unterzeichner die Information, dass ein weiterer Zeuge, welcher von den Tätern vom Geldausgabeautomaten im Vorraum in den Filialenraum gedrängt worden ist. Bei ihm handelt es sich um Herrn Manfred Niebergall aus Stedtfe!d, Unterlandstraße 4. Dieser konnte um 10:48 Uhr erstmals telefonisch unter 03691/883131 erreicht werden. Ihm wurde mitgeteilt, dass er zu Hause verbleiben soll und Kriminalbeamte ihn aufsuchen werden. In der Folge wurde Herr Niebergall durch den Beamten KHM Möckel aufgesucht und als Zeuge vernommen. Der Unterzeichner erhielt während der kriminalpolizeilichen Maßnahmen gegen 10:20 Uhr einen Anruf von Herrn KOK Wötzel vom Kommissariat 2 der KPI Gotha. Dieser war Bearbeiter eines Überfalles auf eine Bank in Arnstadt. Es erfolgte ein Informationsaustausch mit dem Ziel, festzustellen, ob es sich in beiden Fällen um die gleiche Tätergruppe handelt. Das es offenkundig so ist, konnte anhand der Begehungsweise, der auffälligen Maskierung und Bekleidung der Täter sowie der Bewaffnung (silberfarbener Seite 1von 5 A tenzeichen TH1309-023340-11/9 Revolver) als gesichert angesehen werden. Auf Grundlage dessen konnte KOK Wötzel weitere Ermittlungsergebnisse und Hinweise an den Unterzeichner übermitteln, so dass diese für die weitere Bearbeitung des Sachverhaltes genutzt werden konnten. Durch den Unterzeichner war inzwischen der KDD der KPI Gotha angefordert worden, um diesen im kriminalpolizeilichen Einsatz einzubinden. Um 10:35 Uhr wurde von der Einsatzzentrale der PD Gotha bestätigt, dass Frau PHMin Haberecht mit Fährtenhund kommen wird. Im Nahbereich der Sparkassenfiliale wurden durch Kräfte der PI Eisenach und der KPS Eisenach Rundumermittlungen geführt. Dabei wurde die Zeugin Andrea Henkel bekannt. Diese hat zur Tatzeit zwei Männer mit Fahrrädern wahrgenommen, welche diese Fahrräder am ehemaligen ,Cafe Costa" abgestellt hatten. Das Gesicht der Männer war nicht zu sehen und der Frau Henkel kamen diese Männer auffällig vor. Kurz darauf sind die Männer wieder mit den Fahrrädern davon gefahren. Die Herren KHK Braun und POM Hillger erhielten vom Unterzeichner den Auftrag, die Frau Henkel als Zeugin zu vernehmen. Die von Frau Henkel bekannt gewordenen Informationen wurden sofort an die anderen eingesetzten Kräfte weitergeleitet. Die Beamten POM Wagner und POM Bausewein waren um 10:55 Uhr wieder frei und wurden vom Unterzeichner beauftragt, im nahen und weiteren Umfeld des Tatortes sämtliche Fahrzeuge mit Kennzeichen zu erfassen. Die Beamten PHK Fischer und PK Witt vom Ermittlungsdienst der PI Eisenach, welche neben weiteren Beamtinnen und Beamten mit der Fahndung nach den Tätern beauftragt waren, sprachen im Bereich der Stadtautobahnunterführung nahe dem OBI-Markt ein älteres Paar an. Der Herr, Egon Stutzke, konnte auf die Frage hin, ob von ihm zwei Radfahrer gesichtet worden sind sagen, dass er zwei Männer mit Fahrrädern sah, die diese Fahrräder dann in einem weißen Wohnmobil verstauten und dann mit dem Wohnmobil zügig davon fuhren. Das Wohnmobil habe ein Kennzeichen mit ,V"beginnend gehabt. Eine Zeugenvernehmung führte PK Witt später mit Herr Stutzke durch. Die erlangten Informationen sind unverzüglich an die eingesetzten Kräfte übermittelt worden. Der um 11:15 Uhr eingetroffene KDD, die Herren KOK Jahn, KK Breitbart und PM Keybe, nahmen mit dem Unterzeichner Kontakt auf. Nach entsprechender Lageeinweisung sollten die Kräfte des KDD den Bereich des Standortes des genannten Wohnmobils aufnehmen, insbesondere im Hinblick auf eine verwertbare Spurenlage. Als Hundeführerin traf Frau PHMin Haberecht ein. Im Keller der Sparkassenfiliale, wo ein Täter Gegenstände des Tresors angefasst haben soll, wurde der Fährtenhund um 11:20 Uhr angesetzt. Es gelang jedoch nicht, dass der Hund eine Fährte aufnehmen konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies gelingen würde, war auf Grund der Gegebenheiten ohnehin sehr gering. Dann wurde die Hundeführerin um 11:40 Uhr beauftragt, sich zum ehemaligen Standort des genannten Wohnmobils zu begeben. Dort sollte erneut versucht werden, den Fährtenhund anzusetzen. Es sollte dann die Reaktion des Hundes beurteilt werden, ob dort der selbe Geruch vorhanden ist, wie am Tatort oder nicht. Diese Maßnahme führte zu keinem eindeutigen Ergebnis, so dass der Einsatz des Fährtenhundes abgebrochen wurde. Die kriminalpolizeilichen Maßnahmen am Tatort konnten kurz vor 12:00 Uhr abgeschlossen werden. Gegen 12:00 Uhr erhielt der Unterzeichner die Information, dass ein weißes Wohnmobil mit einem mit ,V" beginnenden Kennzeichen in einem Wohngebiet in Stregda festgestellt wurde. Einen Moment später wurde gemeldet, dass aus dem Wohnmobils Schüsse wahrgenommen wurden und kurz darauf Rauch aus dem Wohnmobil entstieg. Der Unterzeichner wies die Beamten KHK Braun und POM Hillger an, die Schusswesten wieder anzuziehen und mit dem Unterzeichner den Standortbereich des Wohnmobiles anzufahren. Dort sollte zunächst observiert werden, bis Zugriffskräfte zur Verfügung standen. Etwa 12:10 Uhr wurde der Bereich ,,An der Leite" erreicht. Der Unterzeichner begab sich zu Fuß in Richtung des Wohnmobiles. Es war zu erkennen, dass bereits erheblich Rauch aus dem Inneren drang und die Scheiben des Führerhauses dick mit Rußniederschlag von innen bedeckt waren. Da dem Unterzeichner klar war, dass unter diesen Umständen niemand mehr imWohnmobil handlungsfähig sein kann und mit hoher Sicherheit schon allein wegen der Rauchgasintoxikation imSterben ist bzw. schon verstorben ist, näherte sich der Unterzeichner dem Wohnmobil aus südöstlicher Richtung an. Die gesamte Zeit vom Eintreffen bis dahin war keine Person an dem Wohnmobil. Seite 2 von 5 Aktenzeichen TH1309-023340-11/9 Die Feuerwehr fuhr gerade mit Sondersignal in das Wohngebiet ein, als das Dachfenster des Wohnmobils nach innen stürzte. Dadurch schlugen dann die Flammen nach oben aus dem Wohnmobil. Die Feuerwehr fuhr direkt neben das Wohnmobil. Der Unterzeichner forderte die Feuerwehrleute auf, nur vorsichtig zu löschen, da möglicherweise Tote sich imInneren befinden und die dortige Spurenlage möglichst erhalten bleiben soll. In diesem Sinne löschte die Feuerwehr vorsichtig. Ca. zwei Minuten später war der Brand gelöscht. Die Feuerwehrleute fragten den Unterzeichner, ob die Tür des Wohnmobils geOffnet wercin kann uim wpitr li~c.hen 711 kinnen Die Tür wurde unter Zuhilfenahme von Hebelwerkzeugen aufgehebelt. Ansprechpartner hierfür ist der Feuerwehrmann Herr Thomas Wolfram; geb.: 12.06.1963 in Eisenach, wh.: 99831 Creuzburg, Helenenstraße 10. Dazu wurde angegeben, dass die Tür zuerst nicht zu öffnen war. Dann ging die Tür mit viel Kraftaufwand auf, so berichtete der Feuerwehrmann Frank Nennstiel; geb.: 14.01.1966 in Treffurt; wh.: 99830 Treffurt, Kirchstraße 18. Die Feuerwehr wurde angewiesen, nur sehr vorsichtig in das Innere des Wohnmobils zu sprühen und auch nur dann, wenn es unumgänglich ist. Die Hupe des Wohnmobils ging nun ununterbrochen. Durch die Feuerwehr wurde die Scheibe der verschlossenen Fahrertür zerstört, um an den Öffner der Motorhaube zu kommen. Auch hier ist Herr Wolfram der Ansprechpartner. Im Motorraum war jedoch keine Fahrzeugbatterie auffindbar, jedoch dann später im Fußraum des Fahrerplatzes. Die Batterie wurde von der Feuerwehr abgeklemmt. Der Unterzeichner nahm von außen durch die geöffnete Tür Einsicht in das Wohnmobil. Im Gang vorn wurde eine leblose männliche Person auf dem Bauch liegend festgestellt und im hinteren Bereich des Ganges war eine weitere leblose männliche Person im zusammengesunkener Lage zu erkennen. Der Schädel dieser Person war offenbar durch Schusseinwirkung erheblich verletzt. Auf dem Rücken der zuerst genannten Person waren die Reste des Dachfensters zu sehen. Daneben befand sich ein Tisch, auf welchem im Brandschutt eine Pistole zu erkennen war, vom groben Aussehen glich sie der Heckler & Koch - Dienstwaffe des Unterzeichners. Unter dem Tisch befand sich ein nicht näher erkennbares Gerät, an dem ein rotes Licht leuchtet, wie eine Leuchtdiode. Es war zu erkennen, dass dort Kabel angeschlossen waren. Inwieweit es sich um einen Sprengsatz oder ein harmloses Gerät handelt, konnte so zunächst nicht geklärt werden. Alle Einsatzkräfte sollten sich zunächst aus Gründen der Eigensicherung von dem Wohnmobil weg begeben. Unmittelbar links neben der Tür war eine Spüle. Hierauf lag ein silberfarbener Revolver. Die Kleidung und insbesondere die eigenwillige Trageweise der Strümpfe deckten sich mit den Aussagen von KOK Wötzel hinsichtlich des Überfalles in Arnstadt. Um nichts unnötig am Brandort bzw. Leichenfundort zu verändern, beließ der Unterzeichner den Ort so, um geeignete Kräfte für die weitere Bearbeitung heranzuziehen. Aus diesem Grunde wurde mit dem nun vor Ort befindlichen Leiter der PI Eisenach, Herrn PR Gubert, Rücksprache gehalten. Diesem wurden die ersten Feststellungen des Unterzeichner mitgeteilt und auch, dass der Unterzeichner die Tatortgruppe des TLKA, die Abteilung USBV, weitere Verstärkung vom Kommissariat 1 aus Gotha sowie die Rechtsmedizin, welche sowieso wegen einer Sektion gerade in Eisenach ist, heranziehen möchte. Die selben Informationen wurden dann telefonisch zu Herrn KHK Mayer weitergegeben, damit dieser die Kräfte von der Dienststelle aus anfordern konnte. In der Folge trafen weitere Polizeikräfte vor Ort ein, insbesondere der Leiter der Polizeidirektion Gotha, Herr PD Menzel. Nach entsprechender Lagebesprechung statteten sich Herr PD Menzel und der Unterzeichner entsprechend aus, um das Wohnmobil zu betreten. Das war gegen 12:45 Uhr. Eine Gummimatte wurde über den Boden des Einstigbereiches des Wohnmobiles innen gelegt, um dieses Spuren schonend betreten zu können. Durch den Unterzeichner wurden dabei erste Fotos von der vorgefundenen Situation gemacht. Die Einnahme von Augenschein durch Herrn PD Menzel und den Unterzeichner hatte primär zum Ziel, zumindest im Überblick festzustellen, ob für die Schussabgaben im Wohnmobil oder auch sonst im Zusammenhang mit dem Sachverhalt noch eine dritte Person in Betracht kommt und ob im Wohnmobil jeder sich selbst getötet hat oder einer den anderen und dann sich selbst. Es wurde dazu festgestellt, dass keine dritte Person in Betracht kommt oder sonst unmittelbar eine Rolle gespielt hat. Insofern konnte weitgehend ausgeschlossen werden, dass es nun noch eine akute Fahndungslage nach einer dritten unmittelbar beteiligten Person besteht. Ferner wurde zur Kenntnis genommen, dass offenbar jeder sich selbst erschossen hat. Allerdings war dies nur sehr begrenzt beurteilbar, da die gegebene Situation nicht zuließ, genau nachzusehen, denn sonst hätten Veränderungen an der Lage der Leichen usw. durchgeführt werden müssen, was nicht beabsichtigt war. Das erwähnte unter dem Tisch befindliche Gerät mit rotem Licht wurde als Ladegerät identifiziert. Daran waren nur LadekaSeite 3 von 5 Aktenzeichen TH1309-023340-111/9 bel für Handy u. ä. festgestellt und dann getrennt. Diese Feststellung wurde gegen 12:55 Uhr getroffen. Die Abteilung USBV vom TLKA konnte daraufhin wieder abbestellt werden. Die von PD Menzel und dem Unterzeichner durchgeführte Besichtigung wurde gegen 13:05 Uhr beendet. Das ursprünglich angeforderte SEK wurde nicht mehr benötigt und somit auch abbestellt. Gegen 13:12 Uhr trafen Frau Prof. Dr. Mall und Dr. med. Heiderstädt vom Rechtsmedizinischen Institut der FSU Jena ein und besichtigten von außen den Leichenfundort. Dabei wurde gegen 13:20 Uhr bei der vorn am Eingang liegenden Leiche eine Pumpgun aufgefunden. Außerdem erfolgte gegen 13:40 Uhr die Öffnung des hinteren Stauraumes des Wohnmobils durch die Feuerwehr. Darin befanden sich zwei Fahrräder. Durch POM Hillger und den Unterzeichner wurde nochmals das Schloss der Eingangstür des Wohnmobils in Augenschein genommen. Hier konnte nachvollzogen werden, dass diese Tür nicht verschlossen war. Von der Feuerwehr waren Lichtbilder gefertigt worden. Der Unterzeichner veranlasste die Übernahme der Speicherkarte. Parallel zu diesen Maßnahmen wurde bekannt, dass eine verdächtige männliche Person an der Straße in Richtung Mühlhausen versuchen soll, Fahrzeuge anzuhalten. Durch die PI Eisenach wurden intensive Maßnahmen zur Ergreifung dieser Person getroffen, insbesondere um sicher prüfen zu können, ob ein Zusammenhang zum vorliegenden Sachverhalt bestehen könnte, auch wenn es hierfür keinen belegba- * ren Grund gab. Diese Maßnahmen führten jedoch nicht zum Erfolg. Gegen 13:50 Uhr wurde zugesichert, dass Frau KHKin Knobloch und KHM Köllner vom Kommissariat 1 der KPI Gotha zur Unterstützung kommen werden. Sie erschienen um 14:10 Uhr vor Ort und wurden durch den Unterzeichner damit betraut, an der Bergung der Leichen und der kriminaltechnischen Untersuchung des Wohnmobils teilzunehmen, zumal KHM Köllner bezüglich Waffen und Munition außerordentlich sachkundig ist. Um 14:12 Uhr erschien die Tatortgruppe des TLKA vor Ort. Durch Herrn PD Menzel und den Unterzeichner erfolgte die Einweisung in die Lage. Es wurde zunächst festgelegt, die Sektion der Leichen und die kriminaltechnischen Maßnahmen am Wohnmobil der Tatortgruppe zu übertragen und möglichst zeitlich parallel ablaufen zu lassen. Um 15:00 Uhr informierte der Unterzeichner den Bereitschaftsstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Meiningen, Herrn StA Klüpfel, telefonisch. Nach entsprechender Darstellung der Sachlage wurde vom Unterzeichner angeregt, eine rechtsmedizinische Sektion anzuordnen. Dies sollte möglichst mündlich geschehen, da diese Sektion unter Umständen unmittelbar nach der Bergung der Leichen durchgeführt werden könnte. Herr StA Klüpfel ordnete die rechtsmedizinische Sektion der beiden bis dato unbekannten Leichen mündlich an inklusive der toxikologischen Zusatzuntersuchungen. Mit der Abholung des Wohnmobiles und mit der Sicherstellung bzw. Unterstellung wurde die Firma Tautz beauftragt. Es wurde entschieden, nach ersten Dokumentationsmaßnahmen durch die Tatortgruppe, das Wohnmobil unverändert zur Firma Tautz zu bringen, dort die Leichen zu bergen und dann dort die kriminaltechnische Untersuchung des Wohnmobils durchzuführen. Parallel zu den Maßnahmen am Wohnmobil im engeren Sinne und dem Leichenfund bzw. Sterbefällen wurden im Bereich des Standortes des Wohnmobils Rundumermittlungen geführt, zu denen der Unterzeichner die Beamten KOK Langlotz und KHM Krauße, KHM Möckel und POM Bausewein sowie die Beamten des KDD KOK Jahn, KK Breitbart und PM Keybe einsetzte. Dazu gehörte auch, festzustellen, wem das Wohnmobil, amtliches Kennzeichen V-MK 1121, gehört und wem das Fahrzeug unmittelbar hinter dem Wohnmobil, amtliches Kennzeichen KYF-BL 888, gehört. Dazu sollte ferner festgestellt werden, warum der Pkw mit dem KYF-Kennzeichen dort steht und ob es einen Zusammenhang zum Wohnmobil gibt. Hierzu ist zu bemerken, dass das Wohnmobil zu einer Fahrzeugvermietung in Schreiersgrün bei Zwickau gehört und ein Herr Holger Gerlach aus Lauenau, Meierfeld 25 der Anmieter sei. Nach dem Abtransport des Wohnmobils wurden die Maßnahmen der Beamten des Kommissariats 1 der KPS, also KHK Braun, POM Hillger und der Unterzeichner, vor Ort zunächst beendet. Alle hier genannten und durch den Unterzeichner veranlassten Ermittlungsschritte wurden in der Folge dokumentiert. Sie wurden durch den Unterzeichner der bei ihm geführten Akte beigeben. Seite 4 von 5 Aktenzeichen TH1309-023340-1119 Durch den Unterzeichner wurde die Akte zum Raubüberfall unter dem Aktenzeichen TH1309-023340- 11/9 angelegt und zunächst auf Herrn KHM Möckel als Sachbearbeiter eingetragen. Für jeden Sterbefall wurden jeweils eine Akte angelegt. Entsprechend existieren jetzt die Akte mit dem Aktenzeichen TH1380-014715-11/0 für den Sterbefall Böhnhardt, Uwe und die Akte mit dem Aktenzeichen TH1380- 014717-11/8 für den Sterbefall Mundlos, Uwe. Eisenach, 23.02.2012 Lotz, KOK
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Post by Admin on Mar 29, 2015 4:17:50 GMT 1
was ist, wenn das nicht Filialleiter Blut is, sondern UB ?
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