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Post by fragezeichen2 on Dec 12, 2017 19:38:28 GMT 1
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Post by Admin on Dec 12, 2017 19:38:55 GMT 1
www.jungewelt.de/artikel/323389.die-aufkl%C3%A4rungsvereitlung.htmlAus: Ausgabe vom 12.12.2017, Seite 12 / Thema Die Aufklärungsvereitlung In die NSU-Morde waren staatliche Stellen verstrickt. Bundesanwaltschaft und Gerichtssenat erklärten diesen Skandal während des Prozesses in München für irrelevant. Aus dem Schlussvortrag eines Nebenklagevertreters Von Alexander Kienzle Angesichts der Tatsache, dass eine Vielzahl von Ämtern seit (spätestens) 1998 und bis in die hiesige Beweisaufnahme hinein nach allem, was wir wissen, dafür Sorge zu tragen versuchten, Anhaltspunkte gerade für die staatliche Mitverantwortung zu vernichten, zu verschleiern oder auf anderem Wege nicht offenlegen zu müssen, musste diese durch das Gericht vorgenommene Verlagerung der Amtsaufklärung auf die Verfahrensbeteiligten offenkundig zu Lasten der auch staatlichen Mitverantwortung gehen. Der Senat wurde damit einer Alternativbedeutung seiner Bezeichnung als »Staatsschutzsenat« gerecht, schützte er doch den Staat vor einer weitergehenden Aufklärung eigener Verantwortlichkeit im Zusammenhang mit der Mordserie des NSU. […]
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Post by fragezeichen2 on Dec 12, 2017 19:49:44 GMT 1
Ich bedanke mich nur für die Mühe, daß die Artikel hier verlinkt oder eingestellt werden. Nicht für den Inhalt der Meldungen.
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Post by Admin on Dec 13, 2017 6:02:07 GMT 1
www.muenchen.tv/nsu-prozess-nebenklaegerin-attackiert-nebenklaeger-252584/NSU-Prozess: Nebenklägerin attackiert Nebenkläger 12. Dezember 20170 Comments Staatsversagen und «institutioneller Rassismus» – dieser Vorwurf zieht sich durch die Plädoyers der Nebenkläger im NSU-Prozess – bis jetzt: Eine Anwältin greift nun ihre Kollegen an und widerspricht auch zur Rolle von Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben. Von Christoph Lemmer, dpa München: Es sind unerwartete Sätze, die am Dienstag im Plädoyer der Nebenklage-Anwältin Angela Wierich im NSU-Prozess zu hören sind. Etwa diese: «Das Dritte Reich ist seit fast drei Generationen Geschichte». Aber der Vorwurf, «der Deutsche trage den Nationalsozialismus gleichsam einer Erbsünde ab Geburt in sich», sei lebendig. Und manchen treibe eine «manchmal geradezu hysterische Furcht, sich diesem Vorwurf auszusetzen». Darum fehle es «im Umgang mit Rechtsaußen des Öfteren an der Sachlichkeit». Das sei aber in einem Strafverfahren wie dem NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München nicht hinnehmbar. Wierig vertritt Ayse Tasköprü, eine Schwester des von den NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ermordeten Hamburger Einzelhändlers Süleyman Tasköprü. Ihr Plädoyer ist aber ganz anders als die bisherigen Plädoyers der anderen Nebenkläger. Sie widerspricht zur Rolle von Beate Zschäpe, zum Vorwurf des «institutionellen Rassismus» und zum mutmaßlichen Waffenbeschaffer Ralf Wohlleben. Wohlleben, so meint die Anwältin, sitze nur wegen eines einzigen Beweises auf der Anklagebank – weil nämlich der ebenfalls mitangeklagte Carsten S. eine auf Wohllebens Geheiß beschaffte Waffe auf Fotos als die NSU-Mordwaffe vom Typ «Ceska» wiedererkannt haben will. Carsten S. habe die Pistole aber nur «unsicher» identifizieren können. «Ich wage die Behauptung, dass eine so unsichere Angabe (…) in fast jedem anderen Verfahren als unzureichend für eine Beweisführung eingestuft worden wäre». Zschäpes Rolle sieht sie dagegen viel schwerwiegender als alle anderen Redner bisher. Die sei keineswegs nur gleichberechtigtes Mitglied im «Nationalsozialistischen Untergrund» (NSU) gewesen, sondern «Mastermind» oder Superhirn. Das sei schon bei der Gründung so gewesen und auch danach, als das NSU-Trio fast 14 Jahre im Untergrund lebte. Zschäpe habe frühe Aktionen der Jenaer Neonazi-Szene als «unsinnig» und auch als ohne «Zielführung» kritisiert. Darum habe sie bei denen auch nicht mitgemacht. Dann aber sei sie sehr wohl dabeigewesen – erstmals, als Drohbriefe mit Schwarzpulver verschickt wurden. Das sei in ihren Augen «zielführend» gewesen und der Moment, «in dem aus Aktivisten Terroristen wurden». «Instrumentell, zweck- und zielorientiert» seien dann auch die Morde an Männern mit Migrationshintergrund gewesen. Zschäpe habe ihre beiden Freunde dafür mit der «moralischen Zuflucht des politischen Kampfes» belohnt. Wenn Zschäpe jetzt behaupte, sie habe immer erst hinterher von den Taten erfahren und sei jedes Mal entsetzt gewesen, dann sei das unglaubwürdig. Warum hätten Mundlos und Böhnhardt sie dann einweihen sollen? Sie hätte als Sicherheitsrisiko gelten müssen. Zum Vorwurf des «institutionellen Rassismus» widerspricht Wierig ihren Nebenklage-Kollegen mit scharfen Worten: «Ich frage mich, ob all diesen wohlmeinenden Menschen, die im Lauf dieses Verfahrens immer wieder den institutionellen Rassismus angeprangert haben, bewusst war, was sie da angerichtet haben.» Die NSU-Terroristen hätten die Botschaft an Migranten gesendet, dass Deutschland nicht ihre Heimat sei. «Unter diesem Aspekt war der NSU überaus erfolgreich.» Diese Botschaft sei nicht gestorben, als der NSU gestorben sei. Damit habe der NSU ihrer Mandantin nicht nur den Bruder genommen, sondern auch «einen Teil ihrer Identität» – wahrgenommen nicht «als Mensch», sondern als Opfer und «die Schwester von».
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Post by Admin on Dec 13, 2017 6:04:39 GMT 1
made my day. wunderbar. endlich.
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Post by Admin on Dec 13, 2017 7:35:23 GMT 1
397. Prozesstag – Fortsetzung der Nebenklage-Plädoyers Am heutigen Mittwoch werden die Plädoyers der Nebenklage-Anwälte fortgesetzt. Insgesamt 55 Vertreter der Angehörigen von Mordopfern und der Geschädigten von Bombenanschlägen und Rauben halten ihre Schlussvorträge im NSU-Prozess. Viele Nutzen die Gelegenheit, um insbesondere die Ermittlungsbehörden, den Verfassungsschutz und die Bundesanwaltschaft zu kritisieren. Deren Festlegung auf den NSU als Gruppe aus drei Mitgliedern stößt bei den Anwälten auf heftigen Protest. Die Vorträge sollen den Opfern eine Stimme geben. Meist vertreten durch ihre Anwälte, können sie dabei auch ein Strafmaß für Beate Zschäpe und die vier Mitangeklagten Ralf Wohlleben, André E., Holger G. und Carsten S. fordern. blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2017/12/13/397-prozesstag-fortsetzung-der-nebenklage-plaedoyers/
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Post by fragezeichen2 on Dec 13, 2017 9:10:58 GMT 1
Offene Fragen im NSU Komplex NSU-Prozess: Die Anklage der Opfer
Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach den Opferfamilien umfassende Aufklärung des NSU-Komplexes, doch am Ende des über vier Jahre dauernden Prozesses gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Unterstützer des NSU sind sie enttäuscht: viele ihrer Fragen sind offen geblieben. Auch, weil Beweise vernichtet und Zeugen nicht gehört wurden. ... Dossier Politik, 13.12.2017, 21:05 Uhr, Bayern2 Thema: Die Anklage der Opfer – offene Fragen im NSU Komplex Studiogast: Clemens Binninger Ex-MdB CDU, leitete den NSU-Bundestags-Untersuchungsausschuss II Moderation: Ina Krauß Redaktion: Nina Landhofer und Ina Krauß Themen der Beiträge: Versprechen gebrochen - Interview mit Gamze Kubaşik (Ina Krauß) Nebenklage: Die offenen Fragen des Prozesses (Thies Marsen) Gab es lokale Unterstützer? (Jonas Miller, Studio Nürnberg) Akten und ihre Vernichter – wie staatliche Ermittlungsbehörden mit ihrem Fehlverhalten umgegangen sind (Thies Marsen) Ergebnisse der NSU-Untersuchungsausschüsse (Ludwig Kendzia, MDR Thüringen) www.br.de/nachrichten/nsu-komplex-prozess-anklage-opfer-100.html
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Post by Admin on Dec 13, 2017 9:12:42 GMT 1
blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2017/12/13/opfer-anwaeltin-verteidigt-angeklagten-das-medienlog-vom-mittwoch-13-dezember-2017/wenige berichte, spiegel und Co schweigen? ja warum denn nir? grins. Opfer-Anwältin verteidigt Angeklagten – Das Medienlog vom Mittwoch, 13. Dezember 2017 13. Dezember 2017 um 8:33 Uhr Bislang folgten alle Plädoyers der Nebenklageanwälte einer klaren Linie: Sie stellten Fehler des Staats heraus und bezeichneten Beate Zschäpe und die anderen Angeklagten als uneingeschränkt schuldig. Am Dienstag durchbrach die Anwältin Angela Wierig dieses Muster und brachte „so manchen Prozessbeobachter zum Staunen“, wie Alf Meier vom Bayerischen Rundfunk berichtet. Wierig sagte unter anderem, dass die Beweislage zu dem Mitangeklagten Ralf Wohlleben nicht so eindeutig sei wie gemeinhin angenommen. Zudem kritisierte sie die anderen Opfervertreter für ihre These des institutionellen Rassismus. Hinzu kamen Ausführungen zur historischen Verantwortung der Deutschen in Bezug auf den Nationalsozialismus. hahaha, sehr gut, der vollidiot vonner zeit verwendet nsu watch tweets. gleich und gleich gesellt sich gern.
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Post by Admin on Dec 13, 2017 9:14:24 GMT 1
www.br.de/nachrichten/nsu-komplex-prozess-anklage-opfer-100.htmlZweifel an der Trio-These Binninger kritisiert aber grundsätzlich die frühe Festlegung der Bundesanwaltschaft auf die Theorie, dass als Täter nur dieses Trio und nicht weitere Hintermänner in Frage kommen. "Wenn sie jetzt mal schauen, wie wenig wir und auch die Ermittler über diese Zeit herausbekommen haben, losgelöst von den Straftaten, wissen wir eigentlich fast nichts. viereinhalb Tausend Tage etwa untergetaucht und wir wissen maximal über 100, 200 Tage Bescheid." Clemens Binninger, CDU Die Bundestags-Untersuchungsausschüsse hätten aber trotzdem alles, was beweisbar ist, offengelegt. "Wir waren uns auch einig es gibt im Moment keinen Ansatz für einen weiteren Ausschuss, aber: Es sei denn es kommt mal von irgendwoher, das weiß man manchmal ja nie, aus welcher Ecke, es kämen neue, so wichtige Indizien die die NSU-Erzählung in einem komplett oder in einem wesentlich neuen Licht erscheinen lassen oder eben über weitere Täter Auskunft geben. Dann sicher muss sich auch die Politik wieder damit befassen." Clemens Binninger, CDU Dennoch bleiben auch für Binninger viele Fragen unbeantwortet.
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Post by fragezeichen2 on Dec 13, 2017 9:17:17 GMT 1
Opfer-Anwältin verteidigt Angeklagten – Das Medienlog vom Mittwoch, 13. Dezember 2017
Bislang folgten alle Plädoyers der Nebenklageanwälte einer klaren Linie: Sie stellten Fehler des Staats heraus und bezeichneten Beate Zschäpe und die anderen Angeklagten als uneingeschränkt schuldig. Am Dienstag durchbrach die Anwältin Angela Wierig dieses Muster und brachte „so manchen Prozessbeobachter zum Staunen“, wie Alf Meier vom Bayerischen Rundfunk berichtet. Wierig sagte unter anderem, dass die Beweislage zu dem Mitangeklagten Ralf Wohlleben nicht so eindeutig sei wie gemeinhin angenommen. Zudem kritisierte sie die anderen Opfervertreter für ihre These des institutionellen Rassismus. Hinzu kamen Ausführungen zur historischen Verantwortung der Deutschen in Bezug auf den Nationalsozialismus. ... blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2017/12/13/opfer-anwaeltin-verteidigt-angeklagten-das-medienlog-vom-mittwoch-13-dezember-2017/NSU-Prozess: Auftritt der Hamburger Anwältin
Es sind unerwartete Sätze, die am Dienstag im Plädoyer der Nebenklage-Anwältin Angela Wierich im NSU-Prozess zu hören sind. Etwa diese: „Das Dritte Reich ist seit fast drei Generationen Geschichte“. Aber der Vorwurf, „der Deutsche trage den Nationalsozialismus gleichsam einer Erbsünde ab Geburt in sich“, sei lebendig. Und manchen treibe eine „manchmal geradezu hysterische Furcht, sich diesem Vorwurf auszusetzen“. Darum fehle es „im Umgang mit Rechtsaußen des Öfteren an der Sachlichkeit“. Das sei aber in einem Strafverfahren wie dem NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München nicht hinnehmbar. Wierig vertritt Ayse Tasköprü, eine Schwester des von den NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ermordeten Hamburger Einzelhändlers Süleyman Tasköprü. Ihr Plädoyer ist aber ganz anders als die bisherigen Plädoyers der anderen Nebenkläger. Sie widerspricht zur Rolle von Beate Zschäpe, zum Vorwurf des „institutionellen Rassismus“ und zum mutmaßlichen Waffenbeschaffer Ralf Wohlleben. Wohlleben, so meint die Anwältin, sitze nur wegen eines einzigen Beweises auf der Anklagebank – weil nämlich der ebenfalls mitangeklagte Carsten S. eine auf Wohllebens Geheiß beschaffte Waffe auf Fotos als die NSU-Mordwaffe vom Typ „Ceska“ wiedererkannt haben will. Carsten S. habe die Pistole aber nur „unsicher“ identifizieren können. „Ich wage die Behauptung, dass eine so unsichere Angabe (...) in fast jedem anderen Verfahren als unzureichend für eine Beweisführung eingestuft worden wäre“. Zschäpes Rolle sieht sie dagegen viel schwerwiegender als alle anderen Redner bisher. Die sei keineswegs nur gleichberechtigtes Mitglied im „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) gewesen, sondern „Mastermind“ oder Superhirn. Das sei schon bei der Gründung so gewesen und auch danach, als das NSU-Trio fast 14 Jahre im Untergrund lebte. Zschäpe habe frühe Aktionen der Jenaer Neonazi-Szene als „unsinnig“ und auch als ohne „Zielführung“ kritisiert. Darum habe sie bei denen auch nicht mitgemacht. Dann aber sei sie sehr wohl dabeigewesen – erstmals, als Drohbriefe mit Schwarzpulver verschickt wurden. Das sei in ihren Augen „zielführend“ gewesen und der Moment, „in dem aus Aktivisten Terroristen wurden“. „Instrumentell, zweck- und zielorientiert“ seien dann auch die Morde an Männern mit Migrationshintergrund gewesen. Zschäpe habe ihre beiden Freunde dafür mit der „moralischen Zuflucht des politischen Kampfes“ belohnt. Wenn Zschäpe jetzt behaupte, sie habe immer erst hinterher von den Taten erfahren und sei jedes Mal entsetzt gewesen, dann sei das unglaubwürdig. Warum hätten Mundlos und Böhnhardt sie dann einweihen sollen? Sie hätte als Sicherheitsrisiko gelten müssen. Zum Vorwurf des „institutionellen Rassismus“ widerspricht Wierig ihren Nebenklage-Kollegen mit scharfen Worten: „Ich frage mich, ob all diesen wohlmeinenden Menschen, die im Lauf dieses Verfahrens immer wieder den institutionellen Rassismus angeprangert haben, bewusst war, was sie da angerichtet haben.“ Die NSU-Terroristen hätten die Botschaft an Migranten gesendet, dass Deutschland nicht ihre Heimat sei. „Unter diesem Aspekt war der NSU überaus erfolgreich.“ Diese Botschaft sei nicht gestorben, als der NSU gestorben sei. Damit habe der NSU ihrer Mandantin nicht nur den Bruder genommen, sondern auch „einen Teil ihrer Identität“ – wahrgenommen nicht „als Mensch“, sondern als Opfer und „die Schwester von“. Süleyman Tasköprü war am 27. Juni 2001 in seinem Geschäft an der Schützenstraße durch drei Kopfschüsse ermordet worden. Seine Mutter Hatice ist mittlerweile verstorben, Vater Ali ist in die Türkei zurückgekehrt. Im Bahrenfeld wurde 2014 unweit des Tatorts ein 300 Meter langes Teilstück der Kohlentwiete in Tasköprüstraße umbenannt. Politisch wurde der Mord in einem 90 Seiten langen Bericht des Senats aufgearbeitet. Auch die Hamburger Mordermittler hatten lange an der These der Täterschaft der Organisierten Kriminalität (OK) festgehalten und ermittelten im türkisch-kurdischen Milieu und im Bereich Ausländerextremismus“ oder Rauschgiftdelikte. www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article171537212/NSU-Prozess-Auftritt-der-Hamburger-Anwaeltin.html
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Post by Admin on Dec 13, 2017 9:31:45 GMT 1
www.sueddeutsche.de/politik/terrorismus-opferanwaeltin-verteidigt-angeklagten-im-nsu-prozess-1.3789631Die Anwältin der Schwester des NSU-Mordopfers Süleyman Tasköprü sieht keine Grundlage für eine Verurteilung von Ralf Wohlleben wegen Beihilfe zum Mord. Die Opferanwältin erhebt stattdessen Vorwürfe gegen andere Opferanwälte. Rassismusvorwürfe gegen Ermittler seien unzutreffend und reproduzierten die Botschaft des NSU, sagt sie. Anwältin Wierig, die im NSU-Prozess bislang nicht mit vielen Worten aufgefallen war, hält Zschäpe für das "Mastermind" des NSU und Mundlos und Böhnhardt für Psychopathen. Ihre Theorie: Zschäpe habe Mundlos' und Böhnhardts krankhafte Lust am Morden für ihre eigenen rechtsextremen Ziele genutzt und den beiden Uwes damit zugleich das Ausleben ihrer Persönlichkeitsstörung ermöglicht. Damit spricht sie der Angeklagten eine bedeutendere Rolle innerhalb des NSU zu als die Bundesanwaltschaft. Dass eine Opferanwältin einen Angeklagten verteidigt, kommt selten vor Dann kommt Wierig auf den Angeklagten Ralf Wohlleben zu sprechen. Und von nun an wirkt das Plädoyer der Nebenklagevertreterin wie ein Plädoyer seiner Verteidigung. Wierig sagt, aus "einem einzigen Grund" sei Wohlleben angeklagt. Dieser Grund sei, dass der Angeklagte Carsten S. beim Bundeskriminalamt die Ceska - die Waffe, mit der neun Menschen ermordet wurden - als diejenige Waffe erkannt hat, die er dem NSU im Auftrag von Wohlleben beschaffte. Wierig betont, wie unsicher S. bei der Identifizierung der Waffe gewesen sei und dass er selbst gesagt habe, sich die Ceska zuvor "bestimmt 100 Mal" im Internet angesehen zu haben. Wierig: "Ich wage die Behauptung, dass eine so unsichere Angabe in fast jedem anderen Verfahren als unzureichend für eine Beweisführung eingestuft worden wäre." Die Forderung der Bundesanwaltschaft, Wohlleben wegen Beihilfe zum Mord zu zwölf Jahren Haft zu verurteilen, stünde auf einem "wackeligen Fundament". Dass eine Opferanwältin einen Angeklagten verteidigt, kommt selten vor. Einige Opferanwälte sprechen hinterher von "Parteiverrat". Sie sagen: Wierig habe die Interessen ihrer Mandantin zu vertreten, sie habe weder Wohlleben zu verteidigen noch den Rechtsstaat als solchen. Sie sagen, es sei in etwa so, als käme die Zschäpe-Verteidigung auf die Idee, sich in ihrem Plädoyer plötzlich Opferinteressen zu vertreten. Wierigs Mandantin scheint mit den Worten ihrer Anwältin jedenfalls einverstanden zu sein. Sie sitzt an diesem Tag im Saal und hört zu.
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Post by Admin on Dec 13, 2017 9:33:30 GMT 1
boah is die gut, die wierig. was fuer eine watsche fuer Wolles V-anwaelte. voll in die fresse.
ach ist die gut. ich bin verzueckt.
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Post by Admin on Dec 13, 2017 9:40:04 GMT 1
www.otz.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Nebenklaegerin-haelt-Zschaepe-fuer-Mastermind-332925954München. Deutlich wie nie zuvor haben sich im NSU-Prozess die Differenzen zwischen den Nebenklägern öffentlich gezeigt. Die Hamburger Anwältin Angela Wierig übte am Dienstag vor dem Oberlandesgericht München scharfe Kritik an anderen Nebenklagevertretern und Teilen der Medien. Sie hätten mit Hilfe des Vorwurfs des institutionellem Rassismus gegenüber Staat und Behörden die „Hassbotschaft“ des „Nationalsozialistischem Untergrunds“ fortgesetzt und verbreitet. Wierig vertritt vor dem Oberlandesgericht München die Nebenklägerin Ayse Tasköprü. Sie ist eine Schwester von Süleyman Tasköprü, der im Juni 2001 in seinem Gemüsegeschäft in der Schützenstraße in Hamburg-Bahrenfeld ermordet wurde. Die mutmaßlichen Täter Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos schossen ihm dreimal in den Kopf. „Ich frage mich, ob all diesen wohlmeinenden Menschen, die im Lauf dieses Verfahrens immer wieder den institutionellen Rassismus in seinen verschiedenen Ausprägungen und Erscheinungsformen angeprangert haben, bewusst war, was sie da angerichtet habe“, sagte Wierig in ihrem Plädoyer. Es sei während der Hauptverhandlung nicht erwiesen worden, dass Polizei- und Sicherheitsbehörden aus rassistischen Motiven heraus nicht in Richtung Rechtsterrorismus ermittelt hätten, erklärte sie. Man sollte nie „Bösartigkeit unterstellen, wenn Dummheit, Eitelkeit oder Unzulänglichkeit als Erklärung ausreichen“. Der Öffentlichkeit und manchen Amtskollegen fehle es im „Umgang mit Rechtsaußen des Öfteren an der Sachlichkeit“. Schuld des Angeklagten Ralf Wohlleben wird anzweifelt Die Anwältin stellte sich auch vor die Hamburger Polizei, die jahrelang Angehörige, Freunde und Bekannte der Familie Tasköprü als mögliche Täter verdächtigt hatten. Es sei „überaus folgerichtig, im Umfeld des Opfers den Täter zu vermuten“, sagte Wierig. „Das ist kein institutioneller Rassismus, das sind Erfahrungssätze der Kriminologie.“ Selbst die Verteidigung reagierte offenkundig überrascht, als Angela Wierig die Schuld des Angeklagten Ralf Wohlleben anzweifelte. Der Jenaer Neonazi ist der Beihilfe zu neunfachem Mord angeklagt und sitzt wie die Hauptangeklagte Beate Zschäpe seit sechs Jahren in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft hat zwölf Jahre Haft beantragt. Die Anwältin hält die Anklage gegen Wohlleben für „wackelig“. Das Geständnis des Mitangeklagten Carsten S., auf der die Anklage gegen Wohlleben in der Hauptsache basiert, sei an einem zentralen Punkt nicht glaubhaft, sagte sie. So habe S. nur zögerlich die Mordwaffe Ceska identifiziert, die er im Auftrag Wohllebens für das Trio beschafft haben will. Wierig: „Ich wage die Behauptung, dass eine so unsichere Angabe mit der allen Beteiligten bekannten Fülle an unglücklichen Umständen – Stichwort: trügerisches Gedächtnis – in fast jedem anderen Verfahren als unzureichend für eine Beweisführung eingestuft worden wäre.“ Ist Zschäpe das „Mastermind“ und „Gründerhirn? Laut der Anwältin ist Zschäpe das „Mastermind“ und „Gründerhirn“ der Rechtsterroristen gewesen. Die Bundesanwaltschaft sieht hingegen Wohlleben als „steuernde Zentralfigur“ hinter dem NSU. Andere Angehörige der Familie Tasköprü werden in München von den Hamburger Anwälten Gül Pinar und Andreas Thiel vertreten. Sie wiesen in ihren Plädoyers die Vorwürfe anderer Nebenklagevertreter zurück, der Prozess habe nicht ausreichend das Umfeld des NSU ausgeleuchtet. Dies sei nicht die Aufgabe der Hauptverhandlung gewesen, sagte Pinar. Die Beweisaufnahme habe zwar einige Punkte ergeben, die für eine größer Tätergruppe sprächen. Aber: „Das Gericht konnte es nicht leisten, mehr Täter zu ermitteln.“ --- wer da schoss weiss doch die otz gar nicht. propagandascheisse.
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Post by Admin on Dec 13, 2017 10:07:26 GMT 1
kursbuch.online/angela-wierig-nazis-in-sicht/Persönliche Betrachtungen einer Prozessbeteiligten Durch einen dummen Zufall bin ich in das NSU-Verfahren gerutscht. Türkische Freunde hatten um Hilfe gebeten, weil ihr Bruder vom »Nationalsozialistischen Untergrund«, bestehend aus Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und wohl auch Beate Zschäpe, im Sommer 2001 erschossen wurde. Von Haus aus Strafverteidigerin bin ich kein großer Fan der sogenannten »Nebenklage«. Ein weites Feld, das zu vertiefen hier den Rahmen sprengen würde. Und fand mich auf einmal wieder in einem der sogenannten Jahrhundertprozesse – wobei das Jahrhundert gerade mal angefangen hat, und wenn ich die menschliche Natur nur halbwegs kenne, erwarte ich von der islamistischen Hardcore-Fraktion noch Großes für die Zukunft. Optimistisch wie ich bin, gehe ich davon aus, dass hinterher noch ein Gericht vorhanden ist, das die dann begangenen Taten aburteilen kann. Wir versuchen dort in München mit knapp 60 Nebenklägervertretern, inzwischen zwölf Verteidigern, fünf Angeklagten, drei Bundesanwälten und unter der Verhandlungsführung durch den Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts die Taten des sogenannten NSU aufzuklären. Allen Angeklagten wird die Unterstützung eben jenes NSU zur Last gelegt. Natürlich spielt dabei ihre politische Einstellung eine Rolle. Die sehr weit rechts außen ist. Da geht es um die Reinhaltung der Rasse. Das Hochhalten des Deutschtums. Erstaunlicherweise gar nicht so sehr um den Hass auf Ausländer. Man hat nichts gegen Ausländer. Solange der Ausländer im Ausland bleibt. Erst wenn der Ausländer seine Gene auf deutschem Boden verteilt oder gar mit deutschen Genen mischen will – dann versteht man keinen Spaß mehr. Was viel niederträchtiger ist als offene Ablehnung. Für Leute mit dieser Haltung gibt es einen Begriff: Das sind Nazis. Als Deutsche habe ich ein besonderes Verhältnis zu Nazis. Sie sind ein Fluch, mit dem ich geboren wurde, eine Bürde und ein Vermächtnis, ein böser Traum, aus dem ich nicht erwachen kann. (…)
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Post by Admin on Dec 13, 2017 10:34:30 GMT 1
9/11- und NSU-Bekenner-Videos Die Ämter mit ihrer zur Schau gestellten schlechten Leitung, den rechtzeitig vernichteten Akten, der mangelnden Zusammenarbeit untereinander, dem Abwürgen jeder rechtzeitigen ordentlichen Aufklärung stehen am Pranger und wissen nicht, wie ihnen geschieht. Doch sie teilen ja dieses Schicksal zum Beispiel mit ihren Kollegen in den USA, die vor, am und nach dem 11.9.2001 so gigantisch versagten. Vier Stunden wurde der gesamte Abwehrapparat der Vereinigten Staaten von 19 angeblich streng gläubigen, in Wirklichkeit trinkfesten und pornobegeisterten jungen Muslimen außer Gefecht gesetzt. Alle Warnungen lange im Voraus waren von Oben in den Wind geschlagen, die Arbeitsebene wurde mehrfach kalt gestellt. Alle Versager im Amt wurden nach dem 11.9. befördert, kein einziger zur Rechenschaft gezogen. Und wer glaubte zur Aufklärung beitragen zu können, wurde zum Schweigen verdonnert oder durch Entlassung aus dem Dienst zum Schweigen gebracht. Fehlende Beweise und mangelnde Aufklärung wurden ersetzt durch offensichtlich gefälschte Bekenner-Videos bin Ladens. Vergleichbar findet man in Deutschland nach dem "Selbstmord“ der NSU-Täter in deren ausgebrannter Wohnung nun jungfräuliche DVDs mit zielführenden Hinweisen auf die 10jährige Mörderbande. So sehen false flag operations aus, eben nicht nur in den USA sondern auch in Deutschland. www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18362Andreas von Bülow (geboren 1937 in Dresden) war 1969 bis 1994 SPD-Abgeordneter im Bundestag, u.a. in der parlamentarischen Kontrollkommission für die Nachrichtendienste, von 1976 bis 1980 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verteidigung, 1980 bis 1982 Bundesminister für Forschung und Technologie in der Bundesregierung von Helmut Schmidt, ist Autor der Bücher "Im Namen der Staates - CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste" (2000) und "Die CIA und der 11. September, Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste" (2003). --- das sind die boesen, die jebsen einen preis verleihen, das aber nicht im babylon berlin duerfen. die linkspartei hats verboten... boese leugner sind das naemich
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