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Post by Admin on Jun 26, 2016 10:11:54 GMT 1
www.jungewelt.de/2016/06-25/064.php»Was die Yozgats mehr schmerzt, ist die Rolle von Temme« Gespräch. Mit Thomas Bliwier. Über die Sicht des Nebenklageanwalts im NSU-Prozess, wo Beate Zschäpe als Angeklagte lügen darf – aber ein Geheimdienstzeuge nicht. Theoretisch zumindest Interview: Claudia Wangerin
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Post by Admin on Jun 27, 2016 6:42:10 GMT 1
Neues NSU-Rätsel DNA-Spuren weisen auf Mittäter hin Bei den NSU-Untersuchungen gibt es neue Rätsel. Auch nach viereinhalb Jahren intensiver Ermittlungen sind noch entscheidende Fragen unbeantwortet. Eine dreht sich um anonyme DNA-Spuren. Sie können den NSU-Mitgliedern Mundlos, Böhnhardt oder Zschäpe nicht zugeordnet werden www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/nsu-dna-100.htmlEs geht um die sogenannten genetischen Fingerabdrücke. Hat man von denen ein sogenanntes Vollmuster, kann man eine Person identifizieren. Man kann auch bestimmen, ob ein Täter zum Tatort passt. Das macht die anonymen DNA-Spuren beim NSU-Fall auch für Clemens Binniger interessant. Er ist der Vorsitzende des zweiten Untersuchungsausschusses des Bundestags: "Uns ist aufgefallen, dass an keinem der 27 Tatorte, die dem NSU zugerechnet werden, DNA von Mundlos, Böhnhardt oder Zschäpe gefunden wurde, dafür aber anonyme DNA. Deshalb muss man der Frage nachgehen, ob diese DNA möglicherweise von Mittätern stammt." Anonyme DNA stammt möglicherweise vom Täter Wie viele anonyme DNA-Spuren an den Tatorten sichergestellt wurden, ist bisher nicht beziffert. Einer der interessanten Fälle führt dabei nach Heilbronn, wo die Polizistin Michele Kiesewetter erschossen und ihr Kollege schwer verletzt wurde. An dessen Rücken fanden sich zwei DNA-Vollmuster-Spuren: "Alle Überprüfungen, die man bisher gemacht hat, ob diese DNA möglicherweise von anderen Kollegen stammt, die den Streifenwagen benutzt haben, von Sanitätern oder von welchen, die zuerst am Tatort waren oder aus dem privaten Umfeld, ergaben keine Treffer. Dann muss man sich ja die Frage stellen, ob sie möglicherweise vom Täter stammen." Binninger fordert maximale Recherche Gegenüber MDR AKTUELL bestätigt die Bundesanwaltschaft, dass es neben den Tatort- oder Altspuren auch 43 DNA-Neuspuren gibt, die bisher nicht zugeordnet werden können. Gefunden wurden sie im ausgebrannten Wohnmobil und an Gegenständen aus der Zwickauer Frühlingsstraße. In dem Wohnmobil sollen die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Selbstmord begangen haben. Beate Zschäpe gab zu, nach dem Tod der beiden, die gemeinsame Wohnung in Brand gesteckt zu haben. Das erklärt möglicherweise, warum dort erstaunlich wenig Spuren des sogenannten Trios gefunden wurden. Was die fremde DNA an den Tatorten betrifft, hat dies für die Bundesanwaltschaft offensichtlich keine Priorität. Da werde erst ermittelt, wenn man die Smoking Gun als das ultimative Beweismittel präsentiert, vermutet CDU-Politiker Clemens Binninger: "Das ist unsere Kritik. Anonyme DNA-Spuren an Tatorten und an Tatwaffen, die man sonst niemandem zuordnen kann, sind für uns schon beachtlich. Wir erwarten, dass da maximal recherchiert wird, um es auszuschließen. Man darf nicht einfach sagen, es spielt keine Rolle. Man darf nicht mit dem Mangel leben, dass die Haupttäter es geschafft haben sollen, an 27 Tatorten gar nichts zu hinterlassen." Nur wenige NSU-Kontaktpersonen wurden überprüft Deshalb will der zweite NSU-Untersuchungsausschuss nach der Sommerpause das Thema aufgreifen. Da wird auch die Bundesanwaltschaft noch einmal Stellung beziehen müssen. Außerdem wollen sich die Abgeordneten von einem BKA-Verantwortlichen im Detail erklären lassen, wie mit der DNA-Datenbank gearbeitet wird. Beispielsweise werden rund 100 Kontaktpersonen dem Umfeld des NSU zugerechnet. Bisher wurde jedoch nur bei nur 19 Personen geprüft, ob sie als Verursacher der anonymen DNA-Spuren in Frage kommen.
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Post by anmerkung on Jun 27, 2016 7:33:30 GMT 1
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Post by Admin on Jun 27, 2016 7:59:17 GMT 1
hab ich noch mit reingequetscht, kommt um 13 uhr...
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Post by anmerkung on Jun 27, 2016 8:06:09 GMT 1
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Post by Admin on Jun 27, 2016 8:17:23 GMT 1
moser steht auf ner journalistenliste eines geheimdienstes. ist mir jedenfalls so zugetragen worden. staatsschutz berlin.
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Post by Admin on Jun 27, 2016 8:19:20 GMT 1
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Post by anmerkung on Jun 27, 2016 8:26:44 GMT 1
friedensblick.de/21093/nsu-bundesanwaltschaft-ueberpruefte-nicht-anonyme-dna-tatortspuren/#comment-6560Die Anmerkung Juni 27, 2016 um 7:26 am Georg, man darf nicht mal einfach so unschuldige Menschen daraufhin überprüfen, ob sie Spender der DNA waren. Dafür gibt es strafprozessual strenge Vorgaben. Meistens jedenfalls. Es geht also völlig in Ordnung, wenn bisher 81 Personen außen vor bleiben müssen, da es sich wohl um unbescholtene Bürger handelt. Ich hoffe, wir sind uns einig, diesen Zustand des Rechtsstaates wenigstens erhalten zu können.
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Post by Admin on Jun 27, 2016 8:53:30 GMT 1
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Post by Deleted on Jun 27, 2016 9:45:44 GMT 1
www.jungewelt.de/2016/06-27/015.phpFragen zum NSU? Nein danke! Eine Diskussion in Berlin mit dem Krimiautor Wolfgang Schorlau Ein sichtlich enttäuschter Wolfgang Schorlau wandte sich am Ende der samstäglichen Diskussion im Grünen Salon der Berliner Volksbühne an die Thüringer Landtagsabgeordnete Katharina König (Die Linke): »Den Vorwurf der Verschwörungstheorie kenne ich eigentlich nur von rechts.« Vorausgegangen waren eine Lesung aus Schorlaus jüngstem Kriminalroman »Die schützende Hand« (Auflage seit November 2015 mehr als 200.000 Exemplare) zum NSU-Komplex und eine teilweise hitzige Debatte mit der Politikerin über vor allem im umfangreichen Anhang des Romans dokumentierte Daten und Fakten. Etwa 100 Interessierte verfolgten den Wortwechsel auf dem Podium zwischen ihr, dem Autor und dem Journalisten Ekkehard Sieker, den der Schatzmeister der Europäischen Linkspartei und Bundestagsabgeordnete Diether Dehm unter dem Titel »Verschwörung ohne Theorie?« im Rahmen des »Festes der Linken« moderierte. Die Abgeordnete, die Mitglied beider Thüringer Untersuchungsausschüsse war bzw. ist und sich zur Tatdarstellung des Bundeskriminalamtes bekannte, stellte insbesondere die Indizienkette zum 4. November 2011 in Eisenach, die im Anmerkungsteil des Romans enthalten ist, in Frage. Sieker, der für Schorlau als »Faktenchec ker« gearbeitet hatte, schilderte die bisherigen offiziellen Untersuchungsergebnisse so: An diesem Tag waren in der westthüringischen Stadt in einem Wohnwagen die Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aufgefunden worden. Sie hatten es demnach innerhalb von 20 Sekunden geschafft, beim Auftauchen von zwei Streifenpolizisten nach »spontaner Deeskalation« zu beschließen, von ihren acht Waffen keinen Gebrauch gegen jene zu machen, sondern allein gegen sich selbst und außerdem noch den Wohnwagen in Flammen zu setzen. Die Entschlussfreudigkeit der beiden Neonazis und die sagenhafte Geschwindigkeit, mit der sie Mord, Brandstiftung und Selbstmord realisierten, schuf für die Bundesanwaltschaft, wie Schorlau vermerkte, die Möglichkeit, den NSU als isoliertes, von drei Personen betriebenes Terrorunternehmen darzustellen. Nach dem Tod von zwei Mitgliedern sei mit Beate Zschäpe auf der Anklagebank in München nun »die Klügste« des Trios übriggeblieben. Laut einem Protokoll des Thüringer Untersuchungsausschusses vom 3. März äußerte Katharina König dort: »Es kursieren diverse Theorien, die davon ausgehen: kein Gehirn oder zuwenig Gehirn. Und deswegen sind die beiden ja gar nicht dort im Wohnmobil ermordet worden oder haben sich umgebracht gegenseitig. Wir versuchen auch so ein Stück weit diese kursierenden Theorien einzudämmen.« Dieser Zielstellung war ihr Auftritt am Samstag strikt untergeordnet. Auf die angebliche 20-Sekunden-Prozedur ging sie nicht ein, ihr Hauptanliegen blieb, die Frage nach dem Verbleib von Gehirnmasse am Tatort, die Sieker gestellt hatte, polemisch abzuwehren. Der Journalist verwies auf die im Buch dokumentierten Indizien, die kein Beweis seien, aber zumindest fragen ließen, ob die beiden Neonazis nicht schon früher zu Tode kamen, als die offizielle Darstellung angebe. Katharina König argumentierte wiederholt, sie interessiere sich nicht für »Nazihirn«. Ihr gehe es vielmehr um »gesellschaftlichen Rassismus«, von dem Schorlaus Buch ablenke. Der biologistische, von ihr fortlaufend benutzte Terminus »Nazihirn« und ihr bemerkenswertes Urteil über einen Roman, in dem es um Analyse konkreter Folgen rassistischer Ideologie geht, dienten, so Dehm, offenbar dazu, eine konkrete Frage zu »tabuisieren«. Schorlau ergänzte, sein Buch gehe der Frage nach, »wieviel Staat im NSU« stecke, und lege nahe, dass es auch anders als von Polizei und Justiz behauptet gewesen sein könne. Er wäre »froh«, wenn die Abgeordnete recht behielte, und verwies auf wesentliche Tatsachen, zu denen es keinerlei Ermittlungen gegeben habe – wie z. B. die Anwesenheit von zwei bewaffneten Zivilpersonen in der Kölner Keupstraße, als dort am 9. Juni 2004 eine Nagelbombe explodierte, die von den beiden NSU-Tätern deponiert worden sein soll. Der Autor erklärte: »Wir erleben Rassismus in einer Art und Weise, wie ich ihn mir nicht hätte vorstellen können. Er kommt aus der Mitte der Gesellschaft und den Sicherheitsbehörden. Gegen diese Leute schreibe ich an.« Katharina Königs Debattenstrategie, mit antifaschistischer Rhetorik konkrete Tataufklärung abzuwehren und das Zusammenstellen unstreitiger Indizien als »Verschwörungstheorie« anzuprangern, schien den meisten Anwesenden neu zu sein. Den im Publikum bei ihrer Verwendung dieser Vokabel regelmäßig Beifall Spendenden offenbar nicht.
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Post by Admin on Jun 27, 2016 10:55:20 GMT 1
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Post by Deleted on Jun 27, 2016 10:59:40 GMT 1
mopo24.de/nachrichten/wie-viele-unterstuetzer-hatte-nsu-trio-70513Wie viele Unterstützer hatte das NSU-Trio? Berlin - Es gibt wieder neue Rätsel rund um das NSU-Trio. Viereinhalb Jahre nach Beginn der Ermittlungen sind immer noch zahlreiche Fragen offen, wie die nach möglichen Mittätern. Wie der MDR berichtet, geht es dabei speziell um DNA-Spuren, die an den Tatorten gefunden wurden, aber keinem der drei Mitdlieder, Uwe Mundlos (†38), Uwe Bönhardt (†34) und Beate Zschäpe (41) zugeordnet werden konnten. "Uns ist aufgefallen, dass an keinem der 27 Tatorte, die dem NSU zugerechnet werden, DNA von Mundlos, Böhnhardt oder Zschäpe gefunden wurde, dafür aber anonyme DNA. Deshalb muss man der Frage nachgehen, ob diese DNA möglicherweise von Mittätern stammt", sagte Clemens Binninger (54,CDU), Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag dem MDR. Um wie viele DNA-Spuren es geht, die an den Tatorten sichergestellt wurden, ist noch nicht beziffert. Besonders interessant ist, dass im Fall der ermordeten Polizistin Michele Kiesewetter (†22), am Rücken ihres schwer verletzten Kollegen zwei DNA-Vollmuster entdeckt wurden. "Alle Überprüfungen, die man bisher gemacht hat, ob diese DNA möglicherweise von anderen Kollegen stammt, die den Streifenwagen benutzt haben, von Sanitätern oder von welchen, die zuerst am Tatort waren oder aus dem privaten Umfeld, ergaben keine Treffer. Dann muss man sich ja die Frage stellen, ob sie möglicherweise vom Täter stammen." Die Bundesstaatsanwaltschaft bestätigte dem MDR, das es neben Tatort- oder Altspuren auch 43 DNA-Neuspuren gibt. Gefunden wurden diese unter anderem in dem ausgebrannten Wohnmobil und in der Zwickauer Wohnung des Trios. Für die Bundesstaatsanwaltschaft haben diese Spuren scheinbar keine Priorität, was Binninger scharf kritisiert: "Wir erwarten, dass da maximal recherchiert wird [...], es spielt keine Rolle. Man darf nicht mit dem Mangel leben, dass die Haupttäter es geschafft haben sollen, an 27 Tatorten gar nichts zu hinterlassen." Der Untersuchungsausschuss will deshalb diesem Thema nach der Sommerpause noch einmal verstärkt nachgehen.
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Post by anmerkung on Jun 27, 2016 13:17:00 GMT 1
das ende einer grossen liebe: geblockt Heißt das, Kathi hat sich von dir entliebt?
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Post by Deleted on Jun 27, 2016 15:23:32 GMT 1
Zusammen mit den schrillen Tönen im Gespräch mit Schorlau könnte man hier von einsetzender weiblicher Panik sprechen. Oder von deutlich strengeren Vorgaben des Auftraggebers.
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Post by Admin on Jun 27, 2016 16:14:50 GMT 1
Zusammen mit den schrillen Tönen im Gespräch mit Schorlau könnte man hier von einsetzender weiblicher Panik sprechen. Oder von deutlich strengeren Vorgaben des Auftraggebers. so ist es.
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