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Post by Deleted on May 4, 2016 8:08:51 GMT 1
www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/die-nsu-morde-und-der-fehlende-biss-der-ermittler-id13603701.htmlAusstellung in der Stadtbücherei : Die NSU-Morde und der fehlende Biss der Ermittler Der „Runde Tisch gegen rechts“ hat die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ in die Stadtbücherei geholt. Initiatoren sind betroffen über die Brutalität und das Wegducken der Behörden. Zehn Menschen sind der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum Opfer gefallen. Von 2000 bis 2007 töteten die Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt neun türkischstämmige Migranten und eine Polizistin. Für die Beteiligung an den Verbrechen muss sich auch die Überlebende des Trios, Beate Zschäpe, vor Gericht verantworten. Wie es zu diesen Verbrechen kommen konnte, warum die Täter sieben Jahre weitgehend ungestört unschuldige Menschen ermorden konnten und welche Rolle dabei die Ermittlungsbehörden von der Polizei über den Verfassungsschutz bis in die Justiz gespielt haben, ist Gegenstand der Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“, die am Montag in der Stadtbücherei eröffnet wurde. Bis zum 17. Mai können sich die Besucher ausführlich über die Ereignisse und Hintergründe der rechtsextremen Mordserie informieren. Erstellt wurde die Ausstellung von Birgit Mair vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB). Der „Runde Tisch gegen rechts“ hat die Wanderausstellung mit Unterstützung des DGB, Verdi, des Awo-Kindermobils und der Stadtbücherei nach Eckernförde geholt. Dieses in jeder Hinsicht düstere Kapitel jüngster deutscher Geschichte ist wissenschaftlich aufgearbeitet und auf bedrückend-anschauliche Weise aufbereitet worden. Die Ausstellung mit Hintergründen, Chronologie und persönlichen Ausführungen über die zehn Getöteten ist bis zum 17. Mai in der Stadtbücherei zu sehen. Am Montag eröffnete Albert Leuschner vom „Runden Tisch gegen rechts“ die Dokumentation. „Die Ausstellung spricht für sich, jeder kann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen. Das rechtsextreme Netzwerk ist viel größer als das Zschäpe-Trio , die Verquickung staatlicher Organe wie des Verfassungsschutzes wird in erschütterndem Ausmaß deutlich“, sagte Leuschner. Er hat zudem „geistige Brandstifter“ ausgemacht, die eine Islamophobie, Islam- und Fremdenhass in der Gesellschaft schürten, darunter auch bekannte Autoren und Philosophen abseits üblicher Verdächtiger wie Thilo Sarrazin. „Die Befeuerung von Ressentiments feiert wieder Erfolge“, analysierte Leuschner die momentane gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Das Ganze basiere auf einem breiten staatlichen Versagen bei Ermittlungen gegen rechtsextreme Gewalt. Der Eckernförder SPD-Bundestagsabgeordnete Sönke Rix kennt die Hintergründe. Er war Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss und gehört ihm heute noch als stellvertretendes Mitglied an. „Die Arbeit zählt nicht zu den schönsten Erlebnissen eines Parlamentariers“. Rix sprach von „rassistischem Gedankengut“ dass sich bis heute wie ein roter Faden durch die Sicherheitsbehörden ziehe. Die Ermittlungsbehörden bis hin zur Justiz hätten viele „handwerkliche Fehler“ gemacht. „Die Aufarbeitung ist sehr schwer, weil man die Köpfe nicht ausschalten kann“, so Rix. „Nazis sind weiter aktiv und morden bis heute.“ Rix appellierte an die Zivilgesellschaft, solidarisch zu sein und gegen rechts einzutreten. Der Eckernförder DGB-Vorsitzende Horst Kunze schlug in die gleiche Kerbe. Gerade in Schleswig-Holstein gebe es eine weit verzweigte nationalsozialistische und faschistische Vergangenheit, auch heute noch seien die Ermittler „auf dem rechten Auge ein bisschen sehbehindert“. Die zehn von NSU-Mitgliedern ermordeten Menschen seien nur die Spitze des Eisbergs, durch rechtsradikale Übergriffe seien in Deutschland nach dem Krieg über 200 Menschen getötet worden. Verdi-Bezirkschefin Ute Dirks setzte ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Vorverurteilung und Fremdenfeindlichkeit. Jeder, der dem entgegentritt, sollte es auf seine Weise in seinem Umfeld tun. Dirks dankte ehrenamtlich engagierten Vorreitern wie Albert Leuschner.
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Post by Admin on May 4, 2016 8:28:59 GMT 1
Dieser Rix ist ja end-dumm... was für ein Idiot.
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Post by Deleted on May 4, 2016 10:56:53 GMT 1
www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schweigen-zoff-verzoegerungen-drei-jahre-nsu-prozess-die-wichtigsten-verhandlungstage.701ba39e-e4e4-4771-ab9e-f45a726aac6c.htmlSchweigen, Zoff, Verzögerungen Drei Jahre NSU-Prozess: Die wichtigsten Verhandlungstage Oft ist es eine zähe Suche nach der Wahrheit im Münchner NSU-Prozess. Einige der bald 300 Verhandlungstage werden länger in Erinnerung bleiben. München - Drei Jahre dauert der NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München bereits an. Das bedeutet 300 Verhandlungstage, von denen einige besonders spektakulär waren. 6. Mai 2013: Nach heftigem Streit um die Vergabe der Presseplätze beginnt vor dem Münchner Oberlandesgericht der Prozess gegen die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe und die Mitangeklagten Ralf Wohlleben, André E., Holger G. und Carsten S. - unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und begleitet von weltweitem Medieninteresse. 14. Mai 2013: Nach viel juristischem Hickhack verliest Bundesanwalt Herbert Diemer die Anklage. 4. Juni 2013: Carsten S. beginnt seine Aussage. Er räumt ein, eine Waffe für den "Nationalsozialistischen Untergrund" besorgt zu haben. 6. Juni 2013: Der Angeklagte Holger G. sagt aus, trägt aber nur eine vorbereitete Erklärung vor. Er räumt ein, dem NSU geholfen zu haben. 1. Oktober 2013: Der Vater eines Mordopfers, Ismail Yozgat, tritt als Zeuge auf: Er wirft sich im Gerichtssaal auf den Boden, um zu beschreiben, in welcher Position er seinen sterbenden Sohn gefunden hat. Am Tag darauf appelliert die Mutter des Opfers direkt an Zschäpe, zur Aufklärung beizutragen. Vater von Mundlos beschimpft Richter 18. Dezember 2013: Siegfried Mundlos, Vater des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos, zofft sich mit dem Vorsitzenden Richter Manfred Götzl, fährt diesen an: "Sie sind ein kleiner Klugsch..." 16. Januar 2014: Der Polizist Martin A., der beinahe das elfte Todesopfer des NSU geworden wäre, sagt als Zeuge aus. Seine Kollegin Kiesewetter starb damals, er selbst überlebte wie durch ein Wunder. 4. Juni 2014: Zeugen-Auftritt einer Frau, die einen Sprengstoffanschlag des NSU beinahe mit ihrem Leben bezahlte. Ob sie damals erwogen habe, das Land zu verlassen, wird die Deutsch-Iranerin gefragt. Nein, sie habe gedacht: "Jetzt erst recht. Ich werde mein Leben fortführen, ich werde darum kämpfen." Da brandet Applaus auf. 16. Juli 2014: Paukenschlag: Beate Zschäpe gibt an, sie habe kein Vertrauen mehr in ihre drei Pflichtverteidiger. Doch wenige Tage später schmettert das Gericht ihren Antrag auf neue Anwälte ab. In den folgenden Monaten scheitert Zschäpe wiederholt mit Versuchen, ihre drei ursprünglichen Verteidiger loszuwerden. Lesen Sie auch: KVR verbannt Pegida vom Odeonsplatz 20. Januar 2015: Auf diesen Tag haben viele lange gewartet: Erstmals kommen im NSU-Prozess Opfer des Kölner Nagelbombenanschlags von 2004 zu Wort. 6. Juli 2015: Das Gericht ordnet Zschäpe den Münchner Anwalt Mathias Grasel als vierten Pflichtverteidiger bei. 24. Juli 2015: Der Streit zwischen Zschäpe und ihren drei alten Pflichtverteidigern eskaliert. Sie zeigt diese wegen Verletzung der Verschwiegenheitspflicht an. Doch die Staatsanwaltschaft lehnt die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens "mangels Straftat" ab. 24. November 2015: Das Gericht lehnt einen erneuten Antrag von Zschäpes Alt-Verteidigern ab, von ihren Mandaten entbunden zu werden. Sie waren bereits im Juli mit einem solchen Ansinnen gescheitert. Zschäpe bricht ihr Schweigen 9. Dezember 2015: Beate Zschäpe bricht ihr Schweigen. Am 249. Verhandlungstag lässt sie ihren Anwalt Grasel eine Aussage verlesen. Die zentralen Punkte: Sie räumt ein, von den Banküberfällen ihrer Freunde Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gewusst zu haben. Sie gesteht, die letzte Fluchtwohnung des Trios in Zwickau in Brand gesteckt zu haben. Aber von den Morden und Anschlägen will sie immer erst im Nachhinein erfahren haben. Lesen Sie auch: Zschäpe entschuldigt sich für ihre Anwälte 16. Dezember 2015: Auch Ralf Wohlleben bricht sein Schweigen. Er bestreitet, die Mordwaffe für den NSU beschafft zu haben. Stattdessen beschuldigt er vor allem Carsten S., einen seiner Mitangeklagten - der in der Folge aber bei seiner Wohlleben belastenden Darstellung bleibt. 21. Januar 2016: Zschäpe antwortet erstmals auf Nachfragen des Gerichts - aber nur schriftlich: Ihr fünfter Anwalt Hermann Borchert verliest die vorgefertigten Antworten. Dieses aufwändige Hin und Her geht in den folgenden Monaten weiter. 28. April 2016: Wieder einmal gibt es einen Antrag auf Aussetzung des Prozesses - diesmal gestellt von Zschäpes Wahlverteidiger Borchert. In den Monaten zuvor waren Zschäpe und Wohlleben mit sämtlichen derartigen Anträgen gescheitert. Sie verzögern damit den Prozess - stoppen können sie ihn nicht.
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Post by Deleted on May 4, 2016 12:09:30 GMT 1
www.heise.de/tp/artikel/48/48149/1.htmlNSU-Ermittlungen: Schützt das Bundeskriminalamt Ralf Wohlleben? Thomas Moser 04.05.2016 Auch nach dem Ende des Terrortrios gab es zahlreiche fragwürdige Unterlassungen der Polizei - bis heute Wird seit dem 4. November 2011 wirklich gründlich ermittelt? Gerade ein halbes Dutzend Mal hat der Untersuchungsausschuss des Bundestages bisher getagt - und immer lückenhafter erscheinen die Ermittlungen nach dem Ende des NSU-Trios. Gleichzeitig wird immer offensichtlicher, wie Behörden auch aktuell gegenüber dem Parlamentsgremium mauern. Jüngst ist ein Verdacht aufgekommen: Wird Ralf Wohlleben von Amtswegen geschützt? Zunächst nach München. Wohlleben ist nach Beate Zschäpe der wichtigste Angeklagte im Prozess über die NSU-Verbrechen vor dem Oberlandesgericht. Beide sind bis heute in U-Haft, während die drei anderen Angeklagten André Eminger, Holger Gerlach und Carsten Schultze sich frei bewegen können. Wohlleben wird vorgeworfen, die Ceska-Pistole beschafft zu haben, mit der neun Menschen erschossen wurden. Wie Zschäpe hat auch Wohlleben im Dezember 2015 nach zweieinhalb Jahren sein Schweigen gebrochen. Er räumte ein, eine Waffe in der Hand gehabt zu haben, die von Schultze zu den drei Untergetauchten Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe gebracht wurde. Er bestreitet aber, der Beschaffer zu sein. Im Gegensatz zu Zschäpe, die ihre Einlassung von ihrem Anwalt vortragen ließ, äußerte sich Wohlleben persönlich und stand im Januar 2016 dem Gericht auch Rede und Antwort. Er wollte damit demonstrieren, dass er kooperiere und nichts zu verbergen habe. Rechner bislang nicht entschlüsselt Eine Anwältin der Nebenklage forderte ihn auf, den Schlüssel zu seinen Rechnern preiszugeben, damit diese ausgelesen werden könnten. Wohlleben lehnte das mit der Begründung ab, auf seinen Rechnern befänden sich private Fotos seiner Familie. Er wolle nicht, dass die an die Medien gelangten, wie schon einmal passiert. Was man dadurch nebenbei erfuhr: Die Rechner von Wohlleben sind offensichtlich bisher vom BKA nicht entschlüsselt worden. Deshalb werden nun Vorgänge interessant, die das BKA selber in den Fokus setzen und die erst vor kurzem bekannt wurden, in den NSU-Untersuchungsausschüssen von Thüringen und des Bundestages. BKA nahm einem IT-Experten mitten in der Arbeit Datenträger aus den Händen Im Paul-Löbe-Haus in Berlin wurde im April Christian Hummert als Zeuge gehört. Der letzte des Tages, bis abends um 22 Uhr. Hummert ist Professor für IT-Sicherheit und digitale Forensik und war von 2009 bis 2015 beim Landeskriminalamt (LKA) in Thüringen angestellt. Ende November 2011 wurde Ralf Wohlleben festgenommen, seine Wohnung durchsucht und mehrere technische Geräte beschlagnahmt. Seltsam ist bis heute, warum diese Aktion erst dreieinhalb Wochen nach der Aufdeckung des NSU am 4. November 2011 geschah. Für den Beschuldigten viel Zeit, um Beweismittel verschwinden zu lassen und Spuren zu verwischen. Christian Hummert wurde damit beauftragt, die Daten der Wohllebschen Geräte zu sichern: Mehrere Rechner, Festplatten, Sticks, Handys. Er bekam sie an einem Nachmittag und begann mit der Datensicherung. Doch am nächsten Morgen, früh gegen 6.15 Uhr, als er noch alleine in der Dienststelle war, seien "viele Herren des BKA" gekommen, vier bis fünf, und forderten ihn auf seine Arbeit abzubrechen - so die Geschichte, wie sie Hummert schildert. Es war der Staatsschutz, der die Geräte beschlagnahmte und mit nach Meckenheim nahm. Wer entschlüsselt die denn beim BKA?, habe er noch gefragt, weil er wusste, dass es damals bei dem Amt keine Abteilung gegeben habe, die sich mit Entschlüsselungen von Computern befasste. Darum würden sie sich schon kümmern, sei die Antwort gewesen. Die Datenträger von Wohlleben kamen nie zurück. Auch die Teilsicherung der Daten, die Hummert bereits vorgenommen hatte, musste später dem BKA in Meckenheim übergeben werden. Und schließlich wiederholte sich dieser Vorgang bei den Rechnern von André Kapke und Sven Rosemann. Auch die beschlagnahmte das BKA beim LKA in Thüringen. Rosemann und Kapke waren führende Neonazifiguren in Thüringen. Kapke unterstützte das Trio nach dessen Untertauchen. Er ist einer der weiteren neun Beschuldigten im NSU-Komplex, gegen die die Bundesanwaltschaft bis heute ermittelt. Christian Hummert und sein Vorgesetzter im LKA waren mit dem Verhalten des BKA nicht einverstanden und formulierten eine Beschwerde, die zu den Akten kam. Dadurch erfuhren die Untersuchungsausschüsse in Thüringen und Berlin Jahre später überhaupt von der Sache und dem Namen Hummert. Die "Sache", das ist zusammengefasst: Das BKA nimmt einem IT-Experten mitten in der Arbeit Datenträger aus den Händen und hat sie bis heute offensichtlich nicht entschlüsselt.
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Post by Deleted on May 4, 2016 12:11:42 GMT 1
www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/stadelheim-hochsicherheitsgerichtssaal-terrorismus-100.htmlHochsicherheitsgerichtssaal in Stadelheim Die schweren Fälle kommen unter die Erde Der Eingang ist unspektakulär: ein Betonhäuschen, eine Türe, das ist alles. Das unscheinbare Bauwerk vor der Münchner Strafanstalt Stadelheim lässt nicht erahnen, was sich darunter verbirgt: ein Hochsicherheitsgerichtssaal. Beate Zschäpe, die Hauptangeklagte im seit drei Jahren laufenden NSU-Prozess, muss für jeden Verhandlungstag aus ihrer Zelle in der JVA Stadelheim ins Strafjustizzentrum an der Nymphenburger Straße gebracht werden. Quer durch die Stadt, mit hohem Sicherheitsaufwand. In Zukunft können Angeklagte von ihrem Haftraum in der JVA durch einen unterirdischen Gang direkt in den neuen Gerichtssaal geführt werden. Sie müssen dazu nur eine Sicherheitsschleuse passieren. Ein wichtiger Aspekt gerade bei Prozessen im Zusammenhang mit Terrorismus oder organisierter Kriminalität. Hier soll sichergestellt sein, dass alle Beteiligten einschließlich der Zuschauer keine Angst vor gewaltsamen Aktionen haben müssen. Einer der größten Gerichtssäle der Republik Der Saal bietet Platz für bis zu 250 Menschen. Er ist damit einer der größten Gerichtssäle in Deutschland. Er kann auch in zwei kleinere Säle aufgeteilt werden. Bei Prozessen mit großem Publikumsinteresse sorgt eine mobile Tribüne für zusätzliche Plätze. Alleine auf der Seite der Angeklagten können 40 bis 50 Menschen Platz nehmen: neben den Angeklagten etwa die Anwälte und Dolmetscher. So viel Platz ist auch nötig, schon bei der ersten Verhandlung im Herbst wird es voraussichtlich gegen zehn Angeklagte gehen, die im Verdacht stehen, die PKK unterstützt zu haben. "Eine Menge solcher Verfahren" Rund 15 Millionen Euro hat der neue Hochsicherheitsgerichtssaal gekostet. Er ist in Massivbauweise aus Stahlbeton errichtet und eines der wenigen spezialisierten Gebäude dieser Art in Deutschland. Bedarf dafür besteht. Peter Küspert, der Präsident des Oberlandesgerichts (OLG) München, hat darauf hingewiesen, dass Staatsschutzverfahren in München zugenommen haben. "Es gibt eine Menge solcher Verfahren", so der OLG-Präsident. Neben dem NSU-Prozess hat gerade ein weiterer gegen eine mutmaßliche rechte Terrorgruppe begonnen, die "Oldschool-Society". Andere Staatsschutzprozesse sind in Vorbereitung. Entlastung für Nymphenburger Straße Dank des neuen unterirdischen Saals muss die Justiz in Zukunft Gefangene nicht mehr mit hohem Aufwand und Risiko durch die Stadt zum Prozess fahren. An der Nymphenburger Straße gibt es wieder mehr Platz für andere Verfahren. Und im neuen Saal ist für höchste Sicherheit von Zuschauern, Zeugen und sonstigen Beteiligten gesorgt. Auch wenn sie durch einen schmucklosen Eingang in den sicheren Untergrund müssen.
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Post by Deleted on May 4, 2016 15:19:08 GMT 1
www.zeit.de/politik/deutschland/2016-05/v-leute-nsu-prozess-jahrestag-grafikV-Leute: Dem NSU so nah Verräterische SMS, ignorierte Hinweise: Zum 3. Jahrestag des NSU-Prozesses zeigt unsere Kartengeschichte, wie nahe der Verfassungsschutz den mutmaßlichen Terroristen war. Von Tom Sundermann und Paul Blickle Drei Jahre dauert der Prozess gegen die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe schon. Seit Mai 2013 finden wöchentlich zwei bis drei Verhandlungstage vor dem Oberlandesgericht in München statt. Noch ist unklar, ob das Gericht Zschäpe am Ende als Mittäterin der Morde ihrer beiden Freunde Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt schuldig sprechen wird. Dass Mundlos und Böhnhardt neun Migranten und eine Polizistin töteten, hat Zschäpe inzwischen bestätigt. Rund um den Nationalsozialistischen Untergrund, der 13 Jahre abgetaucht lebte, bleibt vieles rätselhaft: Die Geheimdienste waren den drei mutmaßlichen Terroristen stets auf der Spur. Sie hatten Spitzel in der rechtsextremen Szene eingesetzt, die ihnen wichtige Hinweise gaben. Warum diese von den Behörden ignoriert wurden, ist eine der großen ungeklärten Fragen. In unserem Kartenstapel geben wir einen Überblick über die wichtigsten V-Leute der Geheimdienste und Hinweise auf die Untergetauchten, zum Beispiel auf Waffen und ihren Aufenthaltsort. ++++ sog. "Kartenstapel" im Artikel aufrufen
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Post by Admin on May 4, 2016 16:44:59 GMT 1
nsuquellen.wordpress.com/tag/balmung/Ralf Wohlleben, Tino Brandt und der Thüringer Verfassungsschutz Als Tino Brandt am 12. Mai 2001 in einem Artikel der Thüringer Allgemeinen als Verbindungsmann des Thüringer Verfassungsschutzes geoutet wurde, war das Echo in der rechtsextremen Szene eindeutig: Der thüringische NPD-Vorsitzernde Frank Schwerdt ließ seinen Pressesprecher Ralf Wohlleben eine Pressemitteilung formulieren in der es heißt: „Was auch immer seine Motive seien, mit Angehörigen der Spitzelbehörden könne es keinerlei Kontakte geben“. Mitleid mit Brandt sei „nicht angebracht, man kann nur hoffen, daß irgendwann alle dieser Lumpen auffliegen“, befand das rechtsextreme Portal „Nachrichten – Informationen – Theorie“. Am 14. Mai eröffnete der User Nothung im „Thüringer Diskussionsforum“, dem Diskussionsforum des Thüringer Heimatschutzes (http://www.thueringerheimatschutz.de/ikonboard/), einen Strang mit dem Thema „Diskussion um Tino Brandt“. Darin erklärt er zunächst den Artikel der Thüringer Allgemeinen für weitgehend nicht der Wahrheit entsprechend: „Zu dem Artikel der TA möchte ich eigentlich nur sagen, daß dieser ertsmal den Anschein erweckt, gut recheriert zu sein! Allerdings ist ein Großteil der Behauptungen unwahr.“ Dann schwingt er sich zu einer Verteidigung für Tino Brandt auf: „Selbst wenn Brandt für den VS gearbeitet haben soll, hat er doch ziemlich viel bewegt.“ Und erklärt Brandts Handeln zu einer politischen Strategie, die als Vorbild für viele aus der Szene herhalten könne: „Wenn das dann noch mit staatlichen Geldern finanziert wurde, warum lassen wir uns dann nicht alle von den Schlapphüten bezahlen? Warum weiterhin das eigene Geld ausgeben, wenn uns der Staat finanziert?“ Arglos fragt er seine Gesinnungsgenossen: „Wie sind Eure Meinungen zu diesem Thema?“ Jener Mann, der sich wie Siegfrieds Schwert im Nibelungenlied „Nothung“ nennt, steht heute als Angeklagter im NSU-Prozess vor dem Münchener Landgericht. Ralf Wohlleben bediente sich in unterschiedlichen Internetforen der Pseudonyme „Nothung“ oder „Balmung“ (eine weitere Bezeichnung für Siegfrieds Schwert) — und mit „balmung@allesklar.de“ gibt „Nothung“ dann auch als seine E-Mail-Adresse an. Die Reaktionen auf Wohllebens Anfrage sind gemischt. Die User mit den Nicks „Hartmann“ und „Hati“ ziehen die Berichte der „Systempresse“ in Zweifel und fragen, wer diese Nachricht eigentlich mit welchem Ziel lanciert habe. Wohlleben springt ihnen bei „Die Presse lügt, auf jeden Fall – in Sebnitz und auch überall.“ User „Hati“ beschwichtigt, dass doch ohnehin jeder wisse, „daß die Szene und gerade die NPD mit Spitzeln durchsetzt ist. (Denn wenn der VS mal frei hat, ist keine NPD-Versammlung beschlußfähig!)“. Rhetorisch fragt er: „Hat das bisher unsere Arbeit behindert?“ Und gibt auch noch selbst die Antwort: „Nein. Die finanziellen Mittel haben uns sogar gefördert. Darum nochmals besten Dank an den VS. Wir vertrauen auch weiterhin auf diese staatliche Unterstützung.“ Auch User „Natas“ (wohl Martin Liebeskind) hält an der Unschuldsvermutung fest. Christian Kapke, Bruder des NSU-Unterstützers André Kapke und als „Erlwig“ Gitarrist, Sänger und Texter des Balladen-Duos „Eichenlaub“, das den untergetauchten NSU-Terroristen im Lied „5. Februar“ ein Denkmal setzte, zweifelt unter dem Pseudonym „boing“ als einziger an der Unschuld Brandts und vor allem an der vermeintlichen Strategie, sich die politische Arbeit vom Staat finanzieren zu lassen, indem man ihn gleichzeitig mit Informationen versorge: „Was nun die Ausführung betrifft, warum ‚wir‘ den Verfassungsschutz denn nich für ‚uns‘ arbeiten lassen sollten. Der Verfassungsschutz zahlt nicht mal eben so eine sechsstellige Geldsumme für irgendwelche Pille Palle Informationen. Dafür müssen schon sehr heikle Informationen geflossen sein!“ Außerdem gibt er zu Wohllebens Vorschlag zu bedenken, „wie sinnvoll (nur allein die Äußerungen) sind, ’sich‘ vom Verfassungsschutz bezahlen zu lassen. Glaubt Ihr wirklich der VS ist so dumm Eure Politik zu bezahlen? Aber das passt ja ganz gut ins Bild der arbeitsscheuen ‚Vorbildpolitiker‘. Durch derartige Äußerungen kann man sehr gut sehen, wie ernst Ihr Eure Politik nehmt.“ Starker Tobak. Wohlleben bügelt Christian Kapke schließlich mit den Worten ab: „Wenn ich so ein überhebliches Gelabber auch nur lesen muß, kommt mir die Wurst.“ Und wirft ihm Besserwisserei vor: „Mir ist auch klar, daß Du einer dieser Leute bist, die von Anfang an wussten, daß Brandt ein VS-Spitzel ist.“ Dabei war Wohlleben wohl selbst einer jener Besserwisser, die schon sehr früh darüber Bescheid wussten, dass Brandt mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeitete. Das ergibt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Zeugenaussage, die vor dem 2. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der letzten Legislaturperiode im Bundestag („NSU-Ausschuss“) gemacht wurde. In der 49. Sitzung am 17.01.2013 erklärte dort Kriminalhauptmeister Mario Melzer: „Die ‚Kameradschaft Jena‘ hat sich im Prinzip gegründet mit Böhnhardt, Mundlos, Gerlach und Wohlleben und einem gewissen Herrn Tom Turner. Verschiedene andere waren auch dabei. Allerdings war das der harte Kern – und die Gebrüder Kapke, André Kapke und sein Bruder. […] Die Gründung selbst hat – als richtige Gründung – der Tino Brandt vorgenommen. Wir haben dazu auch eine Information bekommen von dem Tom Turner, von diesem Mitbegründer dieser Kameradschaft. […] Aber seltsamerweise wurden aus dem gesamten rechten Spektrum diverse Hinweisgeber niemals polizeiliche VPs, zumal es bei dem Tom Turner der Fall war, wie auch schon bei dem vorgenannten Hinweisgeber, dass er ganz konkret gesagt hat, dass der Tino Brandt Quelle des Verfassungsschutzes ist. Es war uns, also als Polizei, durch Vernehmungen und Befragungen bereits in den Jahren 96, 97 bekannt, dass Tino Brandt Quelle des Verfassungsschutzes Thüringen ist.“ (S. 69) Wenn also Tom Turner als Mitglied des harten Kerns der Jenaer Kameradschaftsszene schon 1996/97 wusste, dass Tino Brandt Quelle des Verfassungsschutzes war, dann wusste dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch Ralf Wohlleben. Und auch Böhnhardt und Mundlos, die mit Tom Turner trotz aller Konflikte eng vertraut und über Blood & Honour vernetzt waren, dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit Mitwisser gewesen sein. Die Tatsache, dass Turner, Wohlleben, Böhnhardt und Mundlos dieses Wissen nicht gegen Brandt verwendet haben, ist ein starkes Indiz dafür, dass sie sein Vorgehen gebilligt haben. Und dass es zu ihrer politischen Strategie gehörte, den Verfassungsschutz als Geldgeber und womöglich auch als Informationsquelle zu benutzen. Mit der Frage ans Forum „Wie sind Eure Meinungen zu diesem Thema?“ dürfte Ralf Wohlleben also das Ziel verfolgt haben, herumzuhören, wie die nicht eingeweihten Kameraden denn zur Strategie der bedingten Verfassungsschutzkooperation standen und ob Brandt für die Szene noch zu retten wäre. Hati verteidigt Brandt vor Christian Kapkes Kritik auf entlarvende Weise: „Na Du ‚kluger‘ boing, vielleicht haben wir ja den VS unterwandert und nicht er uns? Wir haben uns dann sogar dafür bezahlen lassen. DAS ist schlau. Darum muß die Schlagzeile auch lauten: ‚VS arbeitet mit Neonaziszene zusammen!‘ Außerdem hat Tino mir schon vor zwei Jahren gesagt: ‚Du kannst in der Szene niemandem vertrauen, nicht mal mir.‘ […] Im übrigen hat Tino nicht gespitzelt. Das wüßten wir, hehe!“ Dieses Kammerspiel zeugt einmal mehr davon, wie Dienste und Staatsfeinde in Thüringen aufeinander angewiesen waren. Nur in Thüringen und nur damals?
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Post by Admin on May 4, 2016 16:48:21 GMT 1
C. B. schreibt: März 5, 2014 um 11:11 am Na, woher wusste Wohlleben denn, welche seiner Wohnungen abgehört wurde? www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-45-verhandlungstag-10-oktober-2013/S. erzählt, sie hätten zum Beispiel die Wohnung “unten in Göschwitz” verlassen, wenn sie sich über die drei unterhalten hätten. Als Begründung habe Wohlleben eine mögliche Verwanzung der Wohnung angeführt. […] RA Klemke weist auf einen vermeintlichen Widerspruch hin: „Sie sagten vorher, dass der Herr Wohlleben der Annahme war, dass seine Wohnung abgehört würde, sie sind aber tatsächlich mit der Knarre in die Wohnung marschiert“. S. kann das aufklären: „Ich hab von der Göschwitzer Wohnung gesprochen, nicht von der Winzerler Wohnung (…) Das mit dem Abhören war die Göschwitzer Wohnung“. Antworten (LB)LutzBucklitsch schreibt: März 5, 2014 um 12:21 pm Das weiß ein V-Mann eben….
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Post by Admin on May 4, 2016 16:49:01 GMT 1
Bucklitsch ist der Spannemann von Hajo Funke.
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Post by anmerkung on May 4, 2016 16:53:25 GMT 1
Kruder These kurzer Sinn: War ein fremder Schlüssel drin? ---- Der Moser ist Staatsschützer von besonderer Blödheit. Die ganz einfache Frage verschweigt er, der kleine Lügner.
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Post by Admin on May 4, 2016 17:09:13 GMT 1
Kruder These kurzer Sinn: War ein fremder Schlüssel drin? ---- Der Moser ist Staatsschützer von besonderer Blödheit. Die ganz einfache Frage verschweigt er, der kleine Lügner. bin zu blöd, erklär doch mal...
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Post by anmerkung on May 4, 2016 17:20:21 GMT 1
Es geht um den nicht ausgelesenen Motorsteuerblock. War ein Fremdschlüssel im System eingetragen oder nicht?
Das BKA wollte nicht, daß das andere rauskriegen. In diesem Zusammenhang lassen sich natürlich aus solch einem Gerät auch andere Daten auslesen. Zum Beispiel, ob das Fahrzeug aus dem Fuhrpark eines Landesamtes für Vermessung stammt, oder ein ganz anderes ist, als behauptet, so daß es ein wenig Ärger mit Fahrzeugschlüsseln gab. Zwischenzeitlich wußte man sich anders zu helfen.
Der Moser blubbert Quark, statt sich den Sachfragen zu stellen. Sachfragen sind in dem Fall die technischen, nicht das ganze Rumgemauschel zwischen BKA-Dienern und Professoren. Genau diese Fragen schneidet Moser gar nicht erst an.
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Post by Admin on May 4, 2016 17:23:51 GMT 1
Das Kennzeichen war im Feb 2012 verschwunden.
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Post by Admin on May 4, 2016 17:40:29 GMT 1
These: Die im Wegfahrsperrengerät einprogrammierte Fahrgestellnummer passte nicht zum Womo.
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Post by anmerkung on May 4, 2016 17:53:09 GMT 1
These: Die im Wegfahrsperrengerät einprogrammierte Fahrgestellnummer passte nicht zum Womo. Um es mal an einem einzigen Beispiel zu erklären. www.a3-freunde.de/wiki/Elektronische_Wegfahrsperre_A3_8LWegfahrsperrengeneration 3 Die dritte Wegfahrsperrengeneration wurde teilweise schon im Modelljahr 2001 verbaut, sicher jedoch ab Modelljahr 2002. Zu Mischverbauungen kam es im FIN Bereich "8L-Y-000 001" bis "8L-1-200 000". Die Wegfahrsperrengeneration 3 kann ebenfalls mit VCDS identifiziert werden. Dort steht im "Extra-"Feld neben der 14-stelligen IMMO-Ident-Nr. noch die 17-stellige Fahrgestellnummer (siehe Bilder). Näheres zur Unterscheidung ist im Abschnitt "Wegfahrsperrengeneration 2" nachzulesen. Ab "8L-2-000 001" sollte jedoch nur noch Wegfahrsperre 3 verbaut worden sein. Bei der dritten Wegfahrsperrengeneration sind Wechselcode Transponder in den Schlüsseln verbaut. Außerdem sind im Motorsteuergerät ebenfalls die Wegfahrsperrendaten hinterlegt. Sowohl das Kombiinstrument als auch das Motorsteuergerät haben einen (denselben) Login-Code.
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