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Post by Deleted on Apr 28, 2016 16:29:53 GMT 1
www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/160428-nsu-prozess-280-verhandlungstag-100.htmlNSU-Prozess, 280. Verhandlungstag Zschäpe-Verteidigung beantragt erneut Aussetzung Beate Zschäpes Wahlverteidiger Hermann Borchert fordert, dass das NSU-Verfahren ausgesetzt wird. Grund: Die Unterlagen, die er vom Oberlandesgericht (OLG) München bekommen hat, sollen von den originalen Prozessakten abweichen. Der Senat hat darüber noch nicht entschieden. Das Gericht habe ihm eine externe Festplatte mit einer digitalen Ausführung der Prozessakten zur Verfügung gestellt, so Borchert in seinem Antrag. Diese würden sich allerdings von den Originalakten so unterscheiden, dass er in der Vorbereitung immer die digitalen und die Originalakten seitenweise vergleichen müsse. Der Zeitaufwand dafür sei nicht zumutbar. Borchert hatte sogar ein Rechenbeispiel parat: pro Minute könne er fünf Seiten durchsehen, damit schaffe er maximal 300 Seiten am Tag. Da Feier- und Urlaubstage nicht berücksichtigt seien, wäre ihm ein vollständiger Abgleich der Akten somit bis frühestens Anfang 2017 möglich. Nebenklage: Zschäpes Verteidiger sollen zusammenarbeiten Die Arbeitsüberlastung von Rechtsanwalt Borchert könne Behnke nicht verstehen. Eine umfangreiche Aktendurchsicht sei gewährleistet, wenn eine gewisse Kooperation zwischen den Verteidigern erfolgen würde. Zweifellos spielte Behnke damit auf die Streitigkeiten zwischen Zschäpes Verteidigern an, die den Prozess schon häufiger beschäftig hatten. Erfolgsaussichten mehr als fraglich Aus Sicht der Bundesanwaltschaft gibt es keinen Grund für die Aussetzung des Verfahrens. Dass Borchert mit seinem Antrag durchkommt, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Die Verteidigung Wohlleben ist bereits mit einem sehr ähnlichen Ansinnen gescheitert. Wohlleben-Verteidigung will Ex-V-Mann Brandt erneut laden Der Angeklagte Ralf Wohlleben soll die Beschaffung der Mordwaffe, einer Ceska-Pistole, in Auftrag gegeben haben. Dazu habe er dem Mitangeklagten Carsten S. 500 DM übergeben. S. belastete Wohlleben in seiner Aussage im NSU-Prozess dementsprechend schwer. Nun stellte die Verteidigung von Wohlleben klar, dass nach ihren Finanzermittlungen Wohlleben zum damaligen Zeitpunkt nicht über derartige Mittel verfügt haben soll. Ihre Schlussfolgerung: S. soll das Geld nicht von Wohlleben, sondern von Tino Brandt bekommen haben, der als ehemaliger V-Mann des Verfassungsschutzes mit Bargeldbeträgen für seine Spitzeldienste entlohnt wurde. Ob der Senat dieser Argumentation folgt und Tino Brandt erneut als Zeugen laden wird, gilt allerdings als fraglich.
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Post by Admin on Apr 28, 2016 17:26:26 GMT 1
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Post by anmerkung on Apr 28, 2016 18:22:26 GMT 1
www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-beate-zschaepe-verteidiger-fordert-aussetzung-des-verfahrens-a-1089838-druck.htmlSPINNER ONLINE 28. April 2016, 18:49 Uhr NSU-Prozess 1000 Leitzordner, 100 Wochen, plus UrlaubVon Björn Hengst, München Im NSU-Prozess hat Zschäpes Wahlverteidiger die Aussetzung des Verfahrens beantragt: Er müsse davon ausgehen, dass die ihm vorliegenden Digitalakten unvollständig seien. Dann begann er zu rechnen. Es folgte ein Störmanöver, wie es sie zuletzt - etwa von der Verteidigung des Mitangeklagten Ralf Wohlleben - häufiger gegeben hatte: Borchert forderte die Aussetzung des Verfahrens. Das würde letztlich bedeuten, dass der NSU-Prozess platzt. Die Begründung von Zschäpes Verteidiger: Er müsse davon ausgehen, dass die ihm vom Gericht auf einer externen Festplatte übergebenen Prozessakten nicht vollständig seien. Borchert bezog sich in seiner Argumentation auf eine Erklärung des Gerichts vor wenigen Wochen, wonach die Vollständigkeit der digitalen Akten nicht garantiert sei. Er müsse in Erwägung ziehen, dass die Originalakten Fakten enthalten würden, "die möglicherweise entlastende Umstände für meine Mandantin beinhalten und die mir bislang unbekannt sind", so Borchert. Er beantragte deshalb Einsicht in sämtliche dem Gericht vorliegenden Originalakten. Es folgte eine kleine mathematische Abhandlung Borcherts: Er könne realistischerweise einen Aktenumfang von zwei Leitzordnern pro Tag bewältigen. Bei paralleler Sichtung zweier Seiten (Original und digital) sei davon auszugehen, "dass pro Minute fünf Seiten überprüft werden können, das heißt also in einer Stunde 300 Seiten. Bei durchschnittlich 450 Seiten pro Ordner errechnen sich zwei Ordner pro Tag. Hochgerechnet auf insgesamt 1000 Ordner errechnet sich wiederum eine Zeitdauer von 100 Wochen, also knapp zwei Jahren, wobei Feiertage und Urlaube nicht berücksichtigt sind." Derzeit sei der Prozess bis Januar 2017 terminiert - er könne aber bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal die Akteneinsicht abschließen, "selbst wenn sechs Stunden pro Tag gelesen würde". ... Die Bundesanwaltschaft widersprach dem Antrag. Es bestehe die Möglichkeit, die Originalakten im Gericht einzusehen, erklärte Bundesanwalt Herbert Diemer. Ferner habe von Anfang an jedem Prozessbeteiligten klar sein müssen, dass die digitale Kopie möglicherweise nicht vollständig sei. Als Anwalt müsse man seine Kanzlei so organisieren, dass man die Akten auch dann erfassen könne, wenn man erst spät in das Verfahren eintrete. Wegen der möglicherweise unvollständigen digitalen Aktenkopie hatte bereits die Wohlleben-Verteidigung die Aussetzung des Verfahrens beantragt, war damit aber gescheitert. Über den Antrag von Borchert muss das Gericht noch entscheiden.
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Post by Deleted on Apr 29, 2016 6:50:11 GMT 1
www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/eine-mischung-aus-fiktion-und-penibler-recherche--121391594.htmlEine Mischung aus Fiktion und penibler Recherche Wolfgang Schorlau präsentierte sein Buch "Die schützende Hand" im Schloss Schönau / Aufarbeitung des Todes vom NSU-Duo Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. BAD SÄCKINGEN. Die Grenze zwischen Fiktion und einer erschreckenden Realität überschreitet der Schriftsteller Wolfgang Schorlau in seinem neuesten Buch "Die schützende Hand", in dem es um den Tod der NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt geht. Rund 50 Besucher waren auf Einladung des Förderkreises der Stadtbücherei am Mittwoch in das Schloss Schönau gekommen. Wolfgang Schorlau begann seine Lesung mit einem Thema, das im Vergleich zu dem, was noch folgen sollte, recht harmlos wirkte: nämlich der Beziehungskrise zwischen ihm selbst und seinem Helden, dem Stuttgarter Privatermittler Georg Dengler, dem er zuvor schon sieben Romane gewidmet, aber keine Reichtümer beschert hatte, was Dengler gar nicht gefiel. Doch mit dem achten Dengler-Roman gelang es dem Krimiautor, die Beziehung zu retten: Dengler erhält im ersten Kapitel einen Umschlag mit 15 000 Euro und den Auftrag, herauszufinden, wer Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt erschossen hat. Dies überrascht, denn nach offizieller Darstellung haben die NSU-Terroristen 2011 eine Sparkasse in Eisenach überfallen. Nachdem Polizisten das Fluchtauto, einen Wohnwagen, entdeckt hatten, gaben die NSU-Leute einen Schuss auf die Beamten ab. Danach soll Mundlos seinen Kumpan erschossen und sich anschließend selbst per Kopfschuss getötet haben. Doch bei der Lektüre der Akten fallen Dengler Ungereimtheiten auf. Und nicht nur ihm, sondern auch Wolfgang Schorlau, der selbst Recherchen angestellt und mit Polizeibeamten gesprochen hatte. Und so handelt es sich bei dem Roman eigentlich um ein Sachbuch mit fiktionaler Einkleidung. Schorlau alias Dengler stellten fest, dass zwischen den Schüssen nur wenige Sekunden vergangen waren – zu wenig Zeit, um den Entschluss zum Selbstmord zu fassen und die Gewehre vorzubereiten. Auch seien unvorstellbare Ermittlungsfehler begangen worden, indem man etwa den Wohnwagen eine Nacht lang unbewacht bei einem Abschleppdienst abgestellt habe. Und mit unerbittlich-kalter Präzision rechnete Schorlau bei der Lesung vor, wie viel Gehirnmasse bei Kopfschüssen verspritzt wird – auf den Fotos vom Tatort sei davon aber nichts zu sehen. Sein und Denglers Fazit: "Diese offizielle Selbstmordgeschichte ist falsch." Was nun wirklich vorgefallen war, wollte er nicht sagen ("Ich bitte um Verständnis, aber kein Autor verrät den Schluss seines Buches"), aber immerhin berichtete er, dass V-Leute des Verfassungsschutzes beim Aufbau der rechtsextremen Szene in Thüringen eine wichtige Rolle gespielt hätten. "Geheimdienste erzählen eine Geschichte, dies ist sogar deren Königsdisziplin", so Schorlau. Im Gegensatz zu Schriftstellern bekämen Spione aber keine zweite Auflage, bei der kleine Fehler korrigiert werden könnten. "Aber wenn der Rest der Geschichte groß genug erzählt ist, wird sie vom Publikum geglaubt." Zwar bezeichnete Schorlau sein Buch als "einen Aufschrei", er selbst trat bei der Lesung aber nicht als leidenschaftlicher Ankläger auf, sondern wirkte eher illusionslos und breitete nüchtern seine Erkenntnisse aus, die ein schlechtes Licht auf den deutschen Staat werfen. Auf die Frage, ob er denn noch an den Rechtsstaat glaube, antwortete er trocken: "Diese Phase habe ich hinter mir".
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Post by anmerkung on Apr 29, 2016 6:56:05 GMT 1
Auf die Frage, ob er denn noch an den Rechtsstaat glaube, antwortete er trocken: "Diese Phase habe ich hinter mir". Diese Phase habe ich nie gehabt.
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Post by Admin on Apr 29, 2016 6:57:09 GMT 1
Schorlaus GAsexplosion im womo wurde gestern in Berlin "widerlegt". Mit was sich diese Parlamentstrottel befassen ist nur noch irre.
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Post by Admin on Apr 29, 2016 6:58:44 GMT 1
Auf die Frage, ob er denn noch an den Rechtsstaat glaube, antwortete er trocken: "Diese Phase habe ich hinter mir". Diese Phase habe ich nie gehabt. Ich schon. so bis 2005, Zweifel ja, den Glauben verloren daran ab 2005.
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Post by Admin on Apr 29, 2016 7:08:31 GMT 1
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Post by Deleted on Apr 29, 2016 8:05:42 GMT 1
blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2016/04/29/medienlog-borchert-antrag-nsu/Zschäpe-Verteidiger will Prozess torpedieren – Das Medienlog vom Freitag, 29. April 2016 29. April 2016 um 8:21 Uhr Aufsehen im NSU-Prozess: Beate Zschäpes Wahlverteidiger Hermann Borchert nahm an der Sitzung teil – was üblicherweise für interessante Entwicklungen im Verfahren sorgt. Diesmal war es ein Antrag des Anwalts: Er forderte, Zeit zu bekommen, um die digitalisierten Gerichtsakten mit den Originaldokumenten abzugleichen – wofür er rund zwei Jahre Zeit veranschlagte. Der Prozess solle zwischenzeitlich ausgesetzt werden. “Die Chancen, dass Hermann Borchert mit seinem Aussetzungsantrag beim Gericht durchkommt, tendieren gen Null”, analysiert Tim Aßmann vom Bayerischen Rundfunk. An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de. Zudem sei der Antrag überraschend, da die Verteidigung ja betont hatte, dass Zschäpe unter der langen Prozessdauer leide. Im Erfolgsfall wäre der Antrag umso verheerenden. Denn: “Das würde letztlich bedeuten, dass der NSU-Prozess platzt”, wie Björn Hengst von Spiegel Online anmerkt. Eine Prozessunterbrechung dieser Länge ist rechtlich nicht möglich.
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Post by anmerkung on Apr 29, 2016 8:09:46 GMT 1
stimmt das? Polygonallauf wie bei ner Glock damals zu Ostblockzeiten bei der Ceska 83? de.wikipedia.org/wiki/Vz.82Die Ceska 82 hatte einen. Die zivile Version, Ceska 83, hatte einen gezogenen Lauf, zum Teil 1 cm verlängert, um einen Knalldämpfer aufzuschrauben, nicht per Bajonett zu flanschen. Das aber ist genau das Problem. Man kann die 82 und 83 auf Anhieb nicht unterscheiden. ---- Abseits des Themas sei auf den Umstand verwiesen, daß die Quelle Nr. 8 in der Lügipedia auf den Sicherungsblog verweist. Das hat ja auch was.
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Post by Admin on Apr 30, 2016 7:06:20 GMT 1
Mehr Spass mit Obama in Arntadt Forentroll Roger: So hat König abermals die Zivilstreife angeführt, die 15 Minuten vor Brand keine Womo in der Straße gesehen hat. Daneben soll im Lagefilm Arnstadt stehen, das einer der Bankräuber vom Äußeren Richtung Mulatte geht … ;-))))))) fatalist April 30, 2016 um 6:03 am im Lagefilm der Polizei vom 7.9. steht, dass einer der 20-Jährigen Täter dunkle Haut hatte. das BKA schreibt von gemischtrassigem Phänotyp (Mulatte) ____ Georg, hast Du das gar nicht mitbekommen? Hat Frees das notiert? friedensblick.de/20623/die-unglaublichsten-aussagen-von-ex-polizeidirektor-menzel-vor-dem-thueringer-nsu-ausschuss/#comment-6301Mal sehen, was dazu im Haskalaticker kommt
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Post by Deleted on Apr 30, 2016 11:39:11 GMT 1
www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/diskussion-ueber-die-rechte-zelle-nsu-aimp-id11783242.htmlDiskussion über die rechte Zelle NSU 30.04.2016 | 05:36 Uhr Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) verübte zwischen 1999 und 2011 eine beispiellose Serie von Gewalttaten, bei denen zehn Menschen getötet und mehr als 20 zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Seit 2013 läuft in München ein Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer des NSU. Mit den Hintergründen und Konsequenzen der Vorgänge setzen sich am Dienstag, 2. Mai, 19 Uhr im Plenarsaal des Wissenschaftsparks (Munscheidstraße 14) die Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Irene Mihalic (Bündnisgrüne), Obfrau im 3. NSU-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages, Melek Topaloglu, Vorsitzende des Gelsenkirchener Integrationsrates, und der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Grumke von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW auseinander. Die Moderation der öffentlichen Podiumsdiskussion übernimmt Heiko Klare, Mitarbeiter der „Mobilen Beratung im Regierungsbezirk Münster. Gegen Rechtsextremismus, für Demokratie“. Veranstalter sind das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen und die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
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Post by anmerkung on Apr 30, 2016 15:48:22 GMT 1
Wer wird von Menzel gedeckt, bzw. für wen muß er die Deckung hergeben? Menzel war ab 4.11. nur eine Marionette und hat im Rahem dessen, was ihm aufgetragen war, das getan, was er auch mit sich selber verantworten konnte. Nun, über vier Jahre später, ist auch er umgefallen worden. Bio schildert anschaulich, worin das eigentlich Problem besteht. Der Menzel ist nur vor's Loch geschoben, wie ich die ganze Zeit schon sage. Sie dürfen und wollen nichts aufklären. Alle! In ihrem Polittheater, da allerdings sind sie frei in der Gestaltung. friedensblick.de/20646/thueringer-nsu-ausschuss-erscheint-selbstimmunisiert-fuer-offene-fragen/Der Anfang der Sitzung war bereits dubios: Die Ausschuss-Vorsitzende Dorothea Marx (SPD) zitierte aus Menzels Aussagegenehmigung. Die Genehmigung würde sich nicht auf die Offenlegung von Vertrauenspersonen, Klarnamen, einschließlich sonstiger Angaben, die einer Identifizierung dieser Person ermöglichen könnten, erstrecken. Warum gibt sich der Ausschuss mit dieser eingeschränkten Aussagegenehmigung zufrieden? Marx verbreitete eine Wohlfühl-Atmosphäre mit dem Zeugen. Sie müsse Menzel belehren, als Zeuge wahrhaftig auszusagen. Diese Belehrung dürfe Menzel jedoch nicht so auslegen, dass sie ihm misstrauen würde. „Ich hab sie nochmal zu belehren (…), ist kein Misstrauen ihnen gegenüber.“
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Post by Deleted on May 1, 2016 9:36:12 GMT 1
www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/thuefwthuedeu/Drei-Jahre-NSU-Prozess-Urteil-gegen-Zschaepe-vor-Weihnachten;art83467,4819870 Drei Jahre NSU-Prozess: Urteil gegen Zschäpe vor Weihnachten? Neun ermordete Kleingewerbler, erschossen aus Ausländerhass. Außerdem eine tote Polizistin, Mordmotiv unklar. Seit drei Jahren steht Beate Zschäpe für die NSU-Verbrechen vor Gericht. Vieles ist aufgeklärt, manches bleibt wohl offen. Die Richter wollen fertig werden Von Christoph Lemmer, dpa München - Drei Jahre ist es nun her. Vor dem kolossalen 70er-Jahre-Zweckbau der Münchner Justiz mitten in der bayerischen Landeshauptstadt drängen sich am 6. Mai 2013 mehr als hundert Schaulustige und Journalisten. Im fensterlosen Verhandlungssaal wird der Platz knapp. Die große Empore mit 100 Zuschauerplätzen ist bald gefüllt. Die Wachleute schließen den Zugang. Etliche bleiben draußen und verpassen den ersten Tag im NSU-Prozess. Seitdem sind nicht nur drei Jahre vergangen, sondern auch Hunderte Zeugen befragt, Tausende Aktenseiten studiert und Hunderte Anträge gestellt worden. Jeder der knapp 300 Prozesstage kostete geschätzt 150 000 Euro, der gesamte Prozess somit bisher deutlich über 40 Millionen Euro. Zwei Richter schieden aus, ihre Plätze nahmen Ersatzrichter ein, von denen der Senat vorsorglich drei bestellt hatte. Einer ist auf den Reserveplätzen noch übrig. Das muss reichen, sonst müsste alles von vorn beginnen. Genau darauf sind zwei der Angeklagten wohl aus: Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben. Unter den fünf Beschuldigten sind sie die einzigen, die in U-Haft sitzen, und zwar seit dem Auffliegen des NSU-Trios im November 2011. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt überfielen damals eine Bank in Eisenach. Sie wurden ertappt, als sie auf Fahrrädern in ein Wohnmobil flüchteten. Als die Polizei sich näherte, fielen Schüsse, die beiden wurden tot gefunden. Beate Zschäpe, die fast 14 Jahre mit ihnen verbracht hatte, fuhr einige Tage scheinbar ziellos mit der Bahn umher und stellte sich dann der Polizei. Würde der Prozess ausgesetzt und müsste von vorn beginnen - Zschäpe und Wohlleben hoffen wohl darauf, in diesem Fall aus der U-Haft entlassen zu werden. Aber das Gericht versucht gerade, Tempo zu machen. Seit einiger Zeit fällt immer häufiger das Wort Beschleunigungsgrundsatz. Der besagt, dass ein Strafprozess mit inhaftierten Angeklagten so fix wie möglich durchgezogen werden muss, damit sich die U-Haft nicht endlos hinzieht. Zudem hat das Gericht begonnen, zahllose Schriftstücke vorzulesen und damit als Beweismittel einzuführen: ein Indiz dafür, dass es die Beweisaufnahme beenden will. Andererseits hat es alle Umstände aufzuklären, die für das Urteil relevant sein können. Schließlich geht es um zehn Morde, fast alle aus rassistischen Motiven, dazu zwei angeklagte Sprengstoffanschläge mit vielen Verletzten. Die Bilanz der Beweisaufnahme dürfte nach drei Jahren so aussehen: - Sieben Morde an türkischen Gewerbetreibenden und der Mord an dem griechischen Geschäftsmann Theodoros Boulgarides 2005 in München dürften dem Gericht als geklärt gelten. Zwei Täter, Flucht auf Fahrrädern, passende Beschreibungen auf Mundlos und Böhnhardt. Tatwaffe in allen Fällen: immer dieselbe Pistole vom Typ «Ceska». Dazu Zschäpes Aussage, ihre beiden Freunde hätten ihr die Morde im Nachhinein gebeichtet. Ungeklärt dagegen, wie die Opfer ausgewählt wurden und wer die Tatorte ausspähte. Das Gericht lässt kaum erkennen, ob es diese Informationen für das Urteil braucht. - Der Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004: Wieder zwei Täter, wieder Fahrräder, dazu Bilder von Überwachungskameras, die die zahlreichen Zeugenaussagen stützen, auch hier passt Zschäpes Aussage. Aber wiederum: Warum Köln? Warum die Keupstraße? Offene Fragen gibt es auch zu dem anderen Bombenanschlag in Köln auf das Geschäft einer iranischen Familie. - Zwei der Morde werfen große Fragezeichen auf. Einer ist der an Halit Yozgat, Betreiber eines Internetcafés in Kassel, am 6. April 2006. Während der Tat war ein Beamter des hessischen Verfassungsschutzes in dem Lokal. Der Beamte, der einen V-Mann aus der rechtsextremen Szene führte, will von dem Mord nichts mitbekommen haben und sei rein zufällig dort gewesen. Rätselhaft auch der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter am 25. April 2007 in Heilbronn. Die Bundesanwaltschaft hält Mundlos und Böhnhardt für die alleinigen Täter. Das Motiv: Hass auf den Staat. Beate Zschäpe nannte ein anderes: Böhnhardt habe ihr erzählt, es sei um die Waffen Kiesewetters und ihres Streifenkollegen gegangen. Das habe sie ihm aber nicht geglaubt. Zschäpe ist für alle Verbrechen als Mittäterin angeklagt - nicht, weil sie geschossen hat, sondern als «Mitglied der terroristischen Vereinigung» namens NSU. Nur eine Tat hat sie auch nach eigenem Eingeständnis selber verübt: Sie steckte die Fluchtwohnung des Trios in Brand, nachdem sie im Radio von dem gescheiterten Banküberfall ihrer beiden Freunde Mundlos und Böhnhardt erfahren habe. Das wäre schwere Brandstiftung, möglicherweise versuchter Mord, weil sie damit ihre greise Nachbarin gefährdete. Dafür gäbe es mindestens ein Jahr, höchstens 15 Jahre Gefängnis. Mittäterschaft an allen NSU-Verbrechen könnte ihr dagegen lebenslang mit Sicherungsverwahrung einbringen. Bis zum Jahresende könne das Urteil fallen, sagen einige Prozessbeteiligte. Dafür müsste die Beweisaufnahme wohl bis zu den Sommerferien beendet sein. Danach kämen die Plädoyers, die angesichts der vielen Angeklagten und Nebenkläger mehrere Wochen dauern dürften. Es könnte aber auch anders kommen. Zur Rolle der Unterstützerszene und der Geheimdienste stehen noch mehrere Beweisanträge an. Der Senat hat sich schon einmal längere Zeit mit dem Umfeld beschäftigt. Wenn er das jetzt wieder tut, dann wäre das Ende des NSU-Prozesses auch nach drei Jahren unabsehbar.
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Post by nachdenkerin on May 1, 2016 9:58:32 GMT 1
Schorlaus GAsexplosion im womo wurde gestern in Berlin "widerlegt". Mit was sich diese Parlamentstrottel befassen ist nur noch irre. „So weit so bekannt. Dann ging es los. Binningers Parteifreundin Sylvia Jörrißen entwickelte aus heiterem Himmel den gespenstischen Ehrgeiz, das Phantom der Verschwörungstheorie von einer wie auch immer gearteten großen Gasexplosion im Wohnmobil zu bekämpfen.“
siegfriedmayr.de/Blog/auf-zum-reichstag/Die haben bestimmt alle das Buch „die Zelle“ gelesen. „Dann versucht er das Fluchtfahrzeug in die Luft zu sprengen. Mindestens zwei der drei Schaltknöpfe des Herdes im Wohnmobil waren nicht in der Position <aus>, als Kriminalbeamte den Caravan später untersuchen. Auch das Ventil der Flüssiggasflasche war noch geöffnet. Beim Herunterdrücken der beiden Schaltknöpfe strömte hörbar Gas aus.
Nachdem er den Gashahn geöffnet hat, bewegt sich Mundlos in den hinteren Teil des Caravans, setzt sich auf den Boden, steckt sich die Pumpgun in den Mund – und drückt ab.“
(Buch „die Zelle“, S. 249 – 258) An der Pumpgun war bestimmt ein Flaschenzug dran, der nach dem Abdrücken mit einem Gewicht auf die Knöpfe fiel. Ich hatte damals die Stelle im Buch glatt überlesen. Das es zu keiner Gasexplosion kam, ist klar. Ich verfügte bis jetzt nur über Elektroherde, deshalb wurde mir der totale Schwachsinn, der noch dazu verwirrend aufgeführt ist, vielleicht nicht so bewusst (gute Ausrede). Aber jemand der mit Gas kocht oder vielleicht schon mal einen Wohnwagen mit Gaskocher hatte, müsste doch gleich aufschreien.
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