|
Post by Admin on Apr 19, 2016 3:56:24 GMT 1
linksfaschisten.blogspot.de/2016/03/bernd-merbitz-nsu-und-sachsensumpf.htmlIm Bezug zur NSU gibt es noch eine ganze Reihe anderer Rätsel. Zum Beispiel hatte der NPD-Funktionär (Kreisvorstandsmitglied von Jena) Uwe Luthardt, bereits Jahre vor 2011, also als die Öffentlichkeit noch gar nichts von der NSU wusste, immer wieder vom Trio Mundlos, Bönhardt und Zschäpe gesprochen. Wieso wusste er davon? Das ist höchst interessant, denn die drei Terroristen, die für die Öffentlichkeit vollkommen unbekannt waren, schienen neben dem Verfassungsschutz ausgerechnet der NPD und der Jenaer Antifa bekannt, wo der rote Pfaffe Lothar König ein Projekt ins Leben rief, zur Unterwanderung der Anti-Antifa von Jena. Diese Namen tauchen beispielsweise immer wieder beim linksextremistischen Netzwerk Altermedia auf. Dem Verfassungsschutz von Thüringen sind seltsamerweise Treffen zwischen König, Mundlos, Bönhardt und Zschäpe bekannt. Beate Zschäpe galt als Freundin von der Die Linke Politikerin Katharina König, Tochter des roten Pfaffen. Katharina König will seltsamerweise von der NSU-Mitgliedschaft der Zschäpe nichts gewusst haben. ___ Schräg.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 6:55:17 GMT 1
www.augsburger-allgemeine.de/bayern/NSU-Richter-setzen-Vernehmung-von-Beate-Zschaepe-fort-id37526387.htmlNSU-Prozess NSU-Richter setzen Vernehmung von Beate Zschäpe fort Die Richter im NSU-Prozess setzen am Dienstag die Vernehmung von Beate Zschäpe fort. Die Richter im NSU-Prozess setzten am Dienstag um 13 Uhr die Vernehmung von Beate Zschäpe fort. Wie schon in den letzten Monaten dürfte Zschäpes Verteidiger Mathias Grasel die Fragen mitschreiben. Zschäpe antwortete bisher nicht persönlich in der Verhandlung, sondern nur schriftlich und von Anwalt Grasel verlesen. Auf dieselbe Weise hatte sie vergangenen Dezember nach jahrelangem Schweigen erstmals über den "Nationalsozialistischen Untergrund" und ihr Leben im Untergrund mit ihren mutmaßlichen Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ausgesagt. Seitdem reicht das Gericht immer wieder Nachfragen ein, die Zschäpe nach und nach beantwortet. Beate Zschäpe als mutmaßliche Mittäterin für NSU-Taten angeklagt Im NSU-Prozess ist Zschäpe als mutmaßliche Mittäterin für alle Verbrechen angeklagt, die die Bundesanwaltschaft dem NSU anlastet. Dazu gehört vor allem eine Serie von zehn überwiegend rassistisch motivierten Morden. Neun der Opfer waren türkisch- oder griechischstämmige Gewerbetreibende. dpa l
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 6:56:13 GMT 1
blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2016/04/19/276-prozesstag-zschape-berichter-uber-cleaner-und-killer/276. Prozesstag – Zschäpe berichter über “Cleaner” und “Killer” 19. April 2016 um 7:00 Uhr Erneut soll Beate Zschäpe im Nachgang ihrer Aussage Fragen beantworten. Richter Manfred Götzl hatte ihr vor rund zwei Wochen zehn neue Fragen vorgelegt. Da für den heutigen Prozesstag keine Zeugen geladen sind, könnte ihr Anwalt Mathias Grasel heute die Antworten verlesen. Überwiegend geht es um den ebenfalls angeklagten Holger G., der den NSU-Mitgliedern Personaldokumente überlassen und Geld für sie aufbewahrt haben soll. Außerdem erkundigt sich Götzl nach einem Detail des NSU-Bekennervideos: Thema ist eine schriftlich vereinbarte Wette, an der neben einer Liese auch “Killer” und “Cleaner” teilnehmen. Diese Tarnnamen beschreiben nach Erkenntnis der Ermittler Zschäpe sowie ihre Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Als Wetteinsatz vereinbart ist unter anderem “200x Videoclips schneiden” – der Anklage zufolge sind damit Szenen für das NSU-Video gemeint. Zschäpe selbst sagte aus, es sei um die Aufnahme von Fernsehserien gegangen.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 6:57:03 GMT 1
www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Weitere-Fragen-an-Zschaepe-219987520NSU-Prozess: Weitere Fragen an Zschäpe 19.04.2016 - 04:10 Uhr München. Im NSU-Prozess sollen zwei mutmaßliche Bandenchefs aus Jena diese Woche befragt werden. Erfurt. Beate Zschäpe, Hauptangeklagte im Münchner Prozess um die mutmaßliche NSU-Terrorzelle, muss sich auf weitere Fragen des Staatsschutzsenats einstellen. Richter Manfred Götzl kündigte in der Vorwoche an, sie heute erneut befragen zu wollen. Die 41-Jährige verweigerte bisher sofortige Antworten. Ihre Anwälte verlasen diese immer einige Zeit später vor Gericht. Sie begründeten dieses Vorgehen damit, Missverständnisse und Fehlinterpretationen vermeiden zu wollen. Auch am heutigen Nachmittag dürfte der Ablauf kein anderer werden. Verteidiger Mathias Grasel wird sich erneut alle Nachfragen aufschreiben. Bisher fehlen noch Antworten von Zschäpe zum Angeklagten Holger G. Richter Götzl erkundigte sich vor zwei Wochen unter anderem, was dieser von möglichen Taten der mutmaßlichen Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) wusste. Gemeint sind zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle, welche die Anklage nennt. Auch wollte das Gericht wissen, was Holger G. zu den 10.000 Mark gesagt wurde, die Böhnhardt ihm zum Aufbewahren gab. Holger G. wirft die Anklage Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor. Er soll für Uwe Böhnhardt zwei Reisepässe, einen Führerschein sowie eine Krankenversicherungskarte besorgt haben. Mehrfach wurden Fahrzeuge auf den Namen Holger G. angemietet. So auch das Wohnmobil, in dem Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 nach einem Überfall von der Polizei entdeckt wurden. Zunächst Entscheidung zu Befangenheitsanträgen Kurz darauf sollen sie sich erschossen und das Fahrzeug angezündet haben. Anmieter des Campingmobils sollen damals Böhnhardt und Zschäpe gewesen sein. Das Gericht tritt heute erst am Nachmittag zusammen. In der Vorwoche stellten der Angeklagte Ralf Wohlleben und seine Verteidiger gegen alle fünf Richter des Senats erneut Befangenheitsanträge. Offenbar fällt eine Entscheidung darüber erst am Vormittag. Ein weiterer Senat des Oberlandesgerichts muss sich damit befassen. Für übermorgen sind im NSU-Prozess erneut Gil W. und Ron E. als Zeugen geladen. Bereits mehrfach musste in diesem Jahr ihre Vernehmung abgesetzt werden, weil Verhandlungstage ausgefallen sind. Die mutmaßlichen Chefs krimineller Gruppierungen aus Jena will der Staatsschutzsenat über mögliche Waffengeschäfte mit Thüringer Rechtsextremen befragen. In der Vorwoche sagte zum zweiten Mal Jens L. vor Gericht aus. Er will als Geldeintreiber und Bodyguard für sie unterwegs gewesen sein. Jens L. erkannte den Schweizer Hans Ulrich M. auf einem Foto wieder. Der Polizei sagte er im Vorjahr, dass dieser irgendwas mit Waffen zu tun haben könnte. Hans Ulrich L. nennt die Anklage als eine Person der mutmaßlichen Lieferkette der NSU-Mordwaffe „Ceska 83“. Der frühere NPD-Funktionär Ralf Wohlleben und der Angeklagte Carsten S. müssen sich in München wegen Beihilfe zum Mord verantworten. Sie sollen am Beschaffen der Ceska-Pistole mit beteiligt gewesen sein. Kai Mudra / 19.04.16 / TA
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 7:00:09 GMT 1
www.jungewelt.de/2016/04-19/016.phpBraune Mafia, tiefer Staat NSU-Prozess: V-Mann-Führer Temme könnte Rechtsterrorist Mundlos in krimineller Mischszene aus Rockern und Neonazis in Hessen getroffen haben Ein von Alltagsrassismus geprägter Tunnelblick in Polizeikreisen erklärt nur teilweise, warum eine migrantenfeindliche Mordserie erst nach dem Tod von zwei mutmaßlichen Haupttätern als solche erkannt wurde. Selbst die Bundesanwaltschaft soll nach einem Bericht der Welt am Sonntag inzwischen Ermittlungen führen, die sich mit der Rolle der Geheimdienste im »Nationalsozialistischen Untergrund« befassen – »gegen Unbekannt« und im Verborgenen. Yavuz Narin, Nebenklageanwalt der Witwe von Theodoros Boulgarides im nun fast dreijährigen Münchner NSU-Prozess, geht schon lange davon aus, dass manche Personen aus dem Staatsapparat genau wussten, was sie taten. Am Mittwoch letzter Woche zeigte Narin in einem Beweisantrag Überschneidungen zwischen dem Umfeld des mutmaßlichen NSU-Kerntrios aus Jena und dem des hessischen Ex-V-Mann-Führers Andreas Temme auf. Die Wege des Verfassungsschützers könnten sich in einer Mischszene aus Rockern und Rechten mit denen des untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos gekreuzt haben. Narin hat nun zwei Zeugen benannt, um diesen Verdacht zu untermauern. Temme hatte es als Zeuge vor Gericht als unglücklichen Zufall dargestellt, dass er 2006 zum Zeitpunkt des Mordes an Halit Yozgat in Kassel am Tatort gewesen war. Angeblich hatte er weder die Schüsse bemerkt, noch den Sterbenden hinter der Ladentheke gesehen, als er dessen Internetcafé verließ. »Wir wissen alle, dass dieser Mann lügt«, erklärte der Vater des Ermordeten am 30. Juni 2015 vor Gericht. Auch seine Anwälte stellten dazu schon mehrere Beweisanträge. Indizien für eine oder mehrere Begegnungen zwischen Temme und Mundlos gibt es seit langem. Beide sollen in einer Kneipe namens »Scharfe Ecke« im hessischen Reinhardshagen verkehrt haben. Temme nahm in dem Ort mit weniger als 5.000 Einwohnern regelmäßig an Schießübungen einer Reservistenkameradschaft teil, stritt aber vor Gericht ab, die »Scharfe Ecke« zu kennen. Dagegen spricht, dass andere Stammgäste ihn dort gesehen haben wollen. Auch könnte das Milieu, das sich dort traf – nach Recherchen von Anwälten und Journalisten eine Mischszene aus Rockern und Rechten – Temme zugesagt haben. Vor Gericht hat er private Kontakte zu Roc kergruppierungen eingeräumt. Hinweise auf seine extrem rechte Gesinnung hatte die Polizei bei Durchsuchungen 2006 gefunden, als Temme Verdächtiger im Mordfall Yozgat war – darunter »Judas Schuldbuch« und Lehrmaterial des SS-Hauptamts. Narin benennt einen Zeugen namens Volker B., der Anfang der 2000er Jahre sowohl in der rechten Szene als auch im kriminellen Rockermilieu im Großraum Kassel verkehrte. Er soll Mundlos mehrfach in der »Scharfen Ecke« gesehen haben. Das Lokal habe sowohl den Kasseler »Hells Angels« als auch Mitgliedern der rechten »Kameradschaft Northeim« von Thorsten Heise als Treffpunkt gedient. Volker B. hatte sich bereits Ende 2011 – kurz nach Bekanntwerden des NSU – an das Bundeskriminalamt gewandt und ausgesagt, Mundlos habe in der »Scharfen Ecke« Kontakt »zu Mitgliedern der Hells Angels und der ›Blood & Honour‹-Gruppe« gehabt. Das BKA ging dem Hinweis nicht nach, weil – so die Begründung – weder Beziehungen der NSU-Mitglieder zu Rockergruppen noch zum in Deutschland verbotenen Netzwerk »Blood & Honour« bekannt seien. Das Gericht dürfte inzwischen Bezüge zu »Blood & Honour« nicht mehr bestreiten. In den letzten Wochen hörte es auch vermehrt Zeugen aus dem Milieu der organisierten Kriminalität. Dazu gehörte als Jugendlicher in den 1990er Jahren auch Uwe Böhnhardt, der mit Mundlos und Beate Zschäpe den NSU gegründet haben soll. Ein weiterer Zeuge namens Ralf L. soll in derselben Bande in Thüringen für die Rekrutierung von Nachwuchs – auch gewaltaffinen Jugendlichen und Heranwachsenden aus der rechten Szene – verantwortlich gewesen sein. Der heute 59jährige stammte aus Hessen. Er sah dem Vernehmen nach aus wie ein Rocker und hatte freundschaftlichen Kontakt zu Polizeibeamten, die die 2007 ermordete Polizistin Michèle Kiesewetter kannten. Ein Onkel der jungen Frau hatte ihren Tod schon damals mit »den Türkenmorden« in Verbindung gebracht.
|
|
|
Post by Admin on Apr 19, 2016 7:11:30 GMT 1
sehr fleissig, @dieter. Dickes Lob!
|
|
|
Post by Admin on Apr 19, 2016 9:42:41 GMT 1
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 11:24:55 GMT 1
www.jenapolis.de/2016/04/19/kolbe-spdzu-gsg9-einsatz-in-freital-die-lehren-aus-dem-nsu-ziehen/Kolbe (SPD)zu GSG9-Einsatz in Freital: Die Lehren aus dem NSU ziehen Dresden. Die sächsische SPD-Generalsekretärin Daniela Kolbe zu den Festnahmen der Bundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamtes im Zusammenhang mit der „Gruppe Freital“, die Asylbewerberheime und Wohnprojekte politischer Gegner angegriffen haben soll: „Ich begrüße, dass die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt mit aller Härte gegen die mutmaßlichen Rechtsterroristen vorgehen. Wir brauchen ein entschiedenes Vorgehen des Rechtsstaates. Die Härte des Vorgehens macht deutlich, wie groß die potentielle Gefahr einzuschätzen ist. Der Rechtsstaat muss entschieden gegen die Keimzellen rechten Terrors vorgehen und damit die Lehren aus dem NSU-Skandal ziehen. Auch die Mitglieder des NSU haben mit Böllern und Übergriffen auf politische Gegner begonnen. Was daraus wurde, mahnt uns alle. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich so etwas wiederholt. Bezeichnend ist, dass erneut in Sachsen Schauplatz einer solchen mutmaßlich rechtsterroristischen Gruppe ist. Neben einem wachsamen Rechtsstaat brauchen wir deshalb auch eine starke und wachsame sächsische Zivilgesellschaft, hier bleibt noch viel zu tun. Für die SPD ist deshalb die Präventionsarbeit und die Stärkung des Programms Weltoffenes Sachsen von besonderer Bedeutung.“
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 11:26:05 GMT 1
Die Hanseln haben also den Gesamtstaat gefährdet?
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 14:08:58 GMT 1
www.merkur.de/politik/nsu-richter-lehnen-weiteren-befangenheitsantrag-6325003.htmlNSU-Richter lehnen weiteren Befangenheitsantrag ab München - Das Oberlandesgericht München hat am Dienstag erneut einen Befangenheitsantrag des mutmaßlichen Terrorhelfers Ralf Wohlleben gegen die Richter im NSU-Prozess abgelehnt. Wohlleben hatte den Richtern in der vergangenen Woche vorgeworfen, sie hätten mehrere prozessuale Forderungen seiner Verteidigung aus „willkürlichen Erwägungen“ abgelehnt. Dabei war es um den Vorwurf gegangen, die Akten seien unvollständig. Wohlleben ist angeklagt, weil er nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft die wichtigste Mordwaffe des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) vom Typ „Ceska“ organisiert haben soll. Mit dieser Pistole sollen die beiden mutmaßlichen Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aus rassistischen Motiven neun türkisch- und griechischstämmige Gewerbetreibende erschossen haben. Außerdem sollen sie eine Polizistin mit einer anderen Waffe getötet haben. Beate Zschäpe ist als einzige Überlebende des NSU-Trios als mutmaßliche Mittäterin angeklagt. Nach der Ablehnung des neuerlichen Antrags stand einer Fortsetzung des NSU-Prozesses nichts mehr im Weg. Das Gericht wollte Zschäpe weitere Fragen zu ihrer verlesenen Aussage vom vergangenen Dezember stellen. dpa
|
|
|
Post by Admin on Apr 19, 2016 14:51:17 GMT 1
www.jungewelt.de/2016/04-19/016.phpAus: Ausgabe vom 19.04.2016, Seite 4 / Inland Braune Mafia, tiefer Staat NSU-Prozess: V-Mann-Führer Temme könnte Rechtsterrorist Mundlos in krimineller Mischszene aus Rockern und Neonazis in Hessen getroffen haben Von Claudia Wangerin
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 16:59:04 GMT 1
www.jenapolis.de/2016/04/19/kolbe-spdzu-gsg9-einsatz-in-freital-die-lehren-aus-dem-nsu-ziehen/Kolbe (SPD)zu GSG9-Einsatz in Freital: Die Lehren aus dem NSU ziehen Dresden. Die sächsische SPD-Generalsekretärin Daniela Kolbe zu den Festnahmen der Bundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamtes im Zusammenhang mit der „Gruppe Freital“, die Asylbewerberheime und Wohnprojekte politischer Gegner angegriffen haben soll: „Ich begrüße, dass die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt mit aller Härte gegen die mutmaßlichen Rechtsterroristen vorgehen. Wir brauchen ein entschiedenes Vorgehen des Rechtsstaates. Die Härte des Vorgehens macht deutlich, wie groß die potentielle Gefahr einzuschätzen ist. Der Rechtsstaat muss entschieden gegen die Keimzellen rechten Terrors vorgehen und damit die Lehren aus dem NSU-Skandal ziehen. Auch die Mitglieder des NSU haben mit Böllern und Übergriffen auf politische Gegner begonnen. Was daraus wurde, mahnt uns alle. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich so etwas wiederholt. Bezeichnend ist, dass erneut in Sachsen Schauplatz einer solchen mutmaßlich rechtsterroristischen Gruppe ist. Neben einem wachsamen Rechtsstaat brauchen wir deshalb auch eine starke und wachsame sächsische Zivilgesellschaft, hier bleibt noch viel zu tun. Für die SPD ist deshalb die Präventionsarbeit und die Stärkung des Programms Weltoffenes Sachsen von besonderer Bedeutung.“ Aber: jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/entsetzen-nach-brandanschlag-auf-studentenverbindung/Entsetzen nach Brandanschlag auf Studentenverbindung GÖTTINGEN. Nach einem mutmaßlich linksextremen Brandanschlag auf ein Verbindungshaus in Göttingen hat die Polizei vor einer „neuen, besorgniserregenden Qualität der Gewalt“ gewarnt. Das Feuer griff von einem Geräteschuppen auf ein Nachbarhaus über. Dort befinden sich laut Polizei zwei Wohnungen, in denen auch eine Familie mit einem wenige Wochen alten Säugling lebt. Weil bereits Rauchgase durch die Bodendielen in einer der Wohnungen vorgedrungen waren, bestand nach polizeilicher Einschätzung „konkrete Gefahr für Leib und Leben unbeteiligter Dritter“. Erschwerend komme hinzu, daß das Feuer zur Nachtzeit gelegt wurde und die Täter nicht davon ausgehen konnten, daß die Bewohner rechtzeitig reagieren konnten. Erst als Passanten das Feuer kurz nach ein Uhr bemerkten, wurden die Rettungskräfte alarmiert. Verlust von Menschenleben in Kauf genommen „Wir gehen vor diesem Hintergrund davon aus, daß es allein dem Umstand, daß das Feuer rechtzeitig entdeckt und die Bewohner schnell gewarnt wurden, zu verdanken ist, daß die geschilderte Gefahr abgewendet werden konnte und es nicht zu schlimmeren Folgen bis hin zum Verlust von Menschenleben gekommen ist“, teilte die Polizei mit. Die Täter hätten „die konkrete Gefährdung von Menschenleben offenbar billigend in Kauf genommen“. Ziel des Brandanschlags in der Nacht auf Sonntag war offenbar ein Geräteschuppen der Verbindung. Bei dem Feuer wurden unter anderem mehrere Bierzeltgarnituren vollständig zerstört. Auf der rückwärtigen Fassade des Verbindungshauses sprühten die mutmaßlich linksextremen Täter mit roter Farbe „Tod & Haß“ und ein „Hammer und Sichel“-Symbol an die Wand. Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 25.000 Euro. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung und Sachbeschädigung eingeleitet. Mittlerweile hat der Staatsschutz der Göttinger Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen. Göttingen gilt seit Jahren als Hochburg der linksextremen Szene. Immer wieder kommt es dort zu Angriffen auf Studentenverbindungen und AfD-Mitglieder. Linksextreme bekennen sich zu Anschlag auf Würzburger Burschenschaft Unterdessen haben sich mutmaßliche Linksextreme auf dem Szeneportal Indymedia zu einem Anschlag auf ein Burschenschafts-Gebäude in Würzburg bekannt. Die Täter haben laut eigenen Angaben am Montag mehrere Fenster des Burschenhaus eingeschlagen und mit schwarzer Farbe „Sexisten!“ auf die Fassade geschmiert. In dem Bekennerschreiben monierten die Autoren, daß die am Dienstag abend stattfindende „Germanenfete“ stets gut besucht sei, obwohl Burschenschaften „bekannterweise sexistische, chauvinistische und sehr oft rassistische Strukturen beinhalten“ würden. (ls) ++++ Ausnahmsweise mal hier. 5 Hanseln die ein paar "illegale" Böller auf ein paar illegale Einwanderer geschmissen haben. Da rückt die GSG 9 an. Aber wenn Linksfaschisten sich zu offensichtlichen Mordanschlägen bekennen und das Leben friedlicher Bürger mit voller Absicht gefährden, dann passiert was? Richtig, dann passiert garnichts. Ich hab den Rest wieder weggestrichen und mir dabei gesagt: gaaaanz ruhig bleiben Dieter.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 17:45:11 GMT 1
www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-richter-stellt-weitere-fragen-an-beate-zschaepe-a-1088107.html NSU-Prozess: Richter fragt, Zschäpe schweigt Von Wiebke Ramm, München Der Vorsitzende Richter stellt im NSU-Prozess Beate Zschäpe die nächsten Fragen, etwa: Wussten ihre Kumpanen, dass sie sich stellen wollte? Dann trägt das Gericht die Erkenntnisse der Geheimdienste vor. Beate Zschäpe sitzt wieder sehr aufrecht auf der Anklagebank. Ihre ganze Aufmerksamkeit ist auf ihren Richter, Manfred Götzl, gerichtet. Sie wählt diese Körperhaltung jedesmal, wenn Götzl ihr Fragen stellt. So auch an diesem 276. Verhandlungstag. Zschäpe wirkt zugewandt, ja zum Dialog bereit - und schweigt doch weiter. Es ist eine mühsame Form der Kommunikation zwischen dem Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht München und der Hauptangeklagte im NSU -Prozess. Götzl diktiert seine Fragen, Verteidiger Mathias Grasel schreibt sie auf. Dann vergehen viele Tage, in denen Zschäpe mit ihren Anwälten ihre Antworten niederschreibt und Grasel sie schließlich irgendwann im Saal A101 vorliest. Die Antworten führen zu neuen Fragen des Gerichts. Und das Prozedere beginnt von vorn. An diesem Dienstag ist es bereits der vierte Tag, an dem Götzl Zschäpe Fragen stellt. Nun geht es um ihre angeblichen Ambitionen, sich Mitte 1999 der Polizei zu stellen. Sie habe deshalb damals Kontakt zu einem Anwalt aufgenommen, hatte Zschäpe im Dezember 2015 angegeben. Diesem habe sie auch von den Überfällen erzählt. Wo war das Geld versteckt?Götzl hakt nach: Wussten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos von Zschäpes Plänen und ihrem Anwaltskontakt? Wie haben sie darauf reagiert? Er fragt auch nach dem vielen Geld, dass Böhnhardt und Mundlos bei den Raubüberfällen erbeuteten. Wer hat das Geld wo in der Wohnung versteckt? Wer hatte Zugriff darauf? Und wie war es am Tag ihres Todes? Hatten Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 Beute aus Überfällen im Wohnmobil in Eisenach dabei? Wenn ja, wozu? Götzl fragt nach Zschäpes Verhältnis zu den Mitangeklagten Ralf Wohlleben und Holger G. Seit wann kennt sie die Männer? Wie oft haben sie sich gesehen? Wie gut war ihr Verhältnis? Er fragt nach ihrer Garage in Jena, in der nach Zschäpes Angaben Böhnhardt und Mundlos angeblich ohne ihr Wissen Materialien zum Bombenbau lagerten. Der Richter fragt nach: "Welche Informationen haben Sie zu Aufenthalten und Aktivitäten von Böhnhardt und Mundlos in dieser Garage?" Schließlich fragt Götzl noch nach einem Motorrad: Zeugen hatten im Prozess angegeben, dass Böhnhardt und Mundlos nach Überfallen mit einem Motorrad geflohen seien. Stimmt das? Im letzten Versteck des Trios fanden die Ermittler nur Fahrräder. Waren die drei mutmaßlichen Terroristen nach dem Untertauchen im Besitz eines Motorrads? Kamen Motorräder bei Straftaten zum Einsatz? Götzl fragt Zschäpe. Zschäpe schweigt. Irgendwann wird Grasel wohl ihre Antwort vortragen. Im Anschluss verlesen die Richterin und die Richter des Senats abwechselnd zweieinhalb Stunden lang, welche Informationen verschiedene Geheimdienste über Zschäpe, Böhnhardt, Mundlos und ihre mutmaßlichen Unterstützer gesammelt haben. Es geht um die Zeit vor und nach dem Untertauchen der drei mutmaßlichen NSU-Terroristen im Januar 1998. Die Richter lesen Erkenntnisse des Militärischen Abschirmdienstes, des Thüringer Landesamtes und des Bundesamtes für Verfassungsschutz vor. Neu ist an den vorgetragenen Informationen nichts. Es wirkt vielmehr wie der Rückblick des Senats auf bald drei Jahre NSU-Prozess. Befangenheitsantrag abgelehnt Der Puppentorso mit Davidstern und Bombenwarnung an einer Autobahnbrücke 1996, der Koffer mit Hakenkreuz und zehn Gramm TNT vor dem Jenaer Theater 1997, der Einbruch des Mitangeklagten Carsten S. in die Wohnung und im Auftrag von Zschäpe 1998 - all das und unzählige weitere Informationen, die der Verfassungsschutz hatte, kommen erneut zur Sprache. Etwa die damaligen Gerüchte in der rechten Szene, die Drei planten eine Flucht nach Südafrika, ihr angeblicher Tod auf Kreta, Spendensammlungen auf Konzerten, das menschenverachtende Pogromly-Spiel und Böhnhardts Ansage, nie mehr ins Gefängnis zu gehen. A Auch der Hinweis eines Informanten an den brandenburgischen Verfassungsschutz, dass ein Chemnitzer Neonazi womöglich Waffen für die Untergetauchten besorgen sollte, fehlt nicht. Die Ämter waren gut informiert. Dieser Eindruck entsteht an diesem Verhandlungstag einmal mehr. Es war allen voran Tino Brandt , der den Thüringer Verfassungsschutz als V-Mann fleißig auf dem Laufenden hielt. Er lieferte detaillierte Hinweise. Zu einer Festnahme von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt führten sie nicht. Die Dokumente sind nach der Marathonlesung nun als Beweismittel in den Prozess eingeführt und können in eine Urteilsfindung einfließen. Der ermüdende Weg ist notwendig, weil Tino Brandt in seiner Aussage vor Gericht allzu oft lediglich sagte, er habe seinem V-Mann-Führer stets die Wahrheit gesagt, ohne den konkreten Inhalt zu reproduzieren. Die Richter haben dies an diesem Tag nun nachgeholt. Ein anderer Senat hatte am Vormittag zunächst einen weiteren Befangenheitsantrag gegen Richter Götzl und seine Kollegen des Mitangeklagten Wohlleben abgelehnt. Am Mittwoch wird der Prozess fortgesetzt.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 17:50:07 GMT 1
Wo das viele Geld aus den Banküberfällen versteckt war? Im Sparstrumpf natürlich um alles am 04.11.2011 zur NSU-Selbstenttarnung im WoMo dabeizuhaben. Deswegen hat man auch die billigsten Mietwagen genommen, die zu haben waren.
Gehört eigentlich unter Götzl fragt, der AK-NSU antwortet.
|
|
Deleted
Deleted Member
Posts: 0
|
Post by Deleted on Apr 19, 2016 17:53:58 GMT 1
www.jungewelt.de/2016/04-20/016.phpArbeitgeber des NSU V-Mann »Primus« hieß nicht zufällig so. Viele Fäden liefen beim Beamten »Kaldrack« zusammen Von Wolf Wetzel Ralf Marschner war Mitglied einer Skinheadband und lebte bis mindestens 2007 in Zwickau. Seit den 1990er Jahren unterhielt er dort Szeneläden wie »The Last Resort Shop« und »Heaven & Hell«. Marschner gehört zum Umfeld des deutschen Ablegers von »Blood & Honour«. Zudem war er Besitzer der Zwickauer Firma »Marschner Bauservice«. Der Mann mit dem Rufnamen »Manole« spielte nicht nur in der Neonaziszene eine führende Rolle. Er war seit 1992 V-Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV). Sein Deckname »Primus« ist keine Übertreibung: Als »einzige wirklich relevante Quelle in dem subkulturellen Bereich in den neuen Bundesländern« bezeichnete sein V-Mann-Führer mit dem Arbeitsnamen »Richard Kaldrack« Marschner vor dem ersten NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags. Nach einem BfV-Vermerk, den Welt am Sonntag zitierte, sollte Marschner zum »Kristallisationspunkt« aufgebaut werden. Das ist – in jeder Hinsicht – gelungen. Marschner Bauservice beschäftigte offenbar den Neonazi Uwe Mundlos von 2000 bis 2002, als dieser von den Strafverfolgungsbehörden als »untergetaucht« und nicht auffindbar deklariert worden war. Nach Aussage eines Szenezeugen kannten sich Marschner und Mundlos und waren bereits 1998 in Thüringen zusammen gesehen worden. In Marschners Firma war Mundlos Vorarbeiter, die »rechte Hand« des Chefs. Marschner selbst behauptete in einer Vernehmung nach Mundlos’ Tod und dem Bekanntwerden des NSU, er habe den Untergetauchten weder gekannt noch unter dem Namen Max-Florian Burkhardt eingestellt. Sein ehemaliger Vorarbeiter gleichen Namens sei ein anderer gewesen. Dem widerspricht der Bauleiter Arne-Andreas Ernst, der mit Marschner Aufträge abgewickelt hatte, vehement: Auf Bildern, die ihm vom Rechercheteam um Stefan Aust vorgelegt wurden, soll er den als »Max-Florian Burkhardt« geführten Vorarbeiter zweifelsfrei als Uwe Mundlos erkannt haben. Weitere Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass Marschner auch Beate Zschäpe beschäftigte – als Verkäuferin in seinen Klamottenläden für Hooligans und Szenegänger. Wenn man der »Trio-Version« folgt, war Marschner quasi Arbeitgeber des NSU. Im Zuge der Berichterstattung erinnerte sich nach eigener Aussage auch Bauleiter Ernst an eine Begegnung mit Zschäpe. Er habe 2002 oder 2003, nachdem Marschner Bauservice pleite gegangen war, »Manole« in der Zwickauer Kreisigstraße vor dem »The Last Resort Shop« getroffen und Marschner habe ihn mit hineingenommen. »Er wollte mir ganz stolz seinen Laden zeigen«, zitierte Welt am Sonntag Ernst. »Und da stand die Frau, die dann später als Beate Zschäpe durch die Medien ging, hinter der Kasse und hat bedient.« Lässt man alle anderen »heißen Spuren«, die zu den abgetauchten Neonazis führten, beiseite, so müsste der Geheimdienst seit 2000 über seinen V-Mann »Primus« gewusst haben, wo man Uwe Mundlos und Beate Zschäpe finden konnte. Marschners V-Mann-Führer Kaldrack muss inzwischen selbst als eine Schlüsselfigur des NSU-Komplexes gesehen werden. Im Bereich »Beschaffung« der BfV-Abteilung Rechtsextremismus/-terrorismus war er nicht nur V-Mann-Führer von Ralf Marschner, sondern auch von Mirko Hesse, Deckname »Strontium«, und von Thomas Richter, alias »Corelli«, der im Alter von 39 Jahren überraschend an unentdeckter Diabetes gestorben sein soll. Ende März 2014 wurde er leblos in einer Wohnung in Nordrhein-Westfalen aufgefunden. Bereits im November 2011, als der NSU sich in einem zynischen Videoclip der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, waren zahlreiche V-Mann-Akten aus Kaldracks Abteilung vernichtet worden. Laut Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfang 2016 gestellte Anfrage von Martina Renner (Die Linke), Mitglied im Innenausschuss, sind die Treffberichte von Marschner und seine Akte schon 2010 beseitigt worden. Eine Rekonstruktion der Dokumente wurde mit der Begründung abgelehnt, das »Staatswohl« gehe vor.
|
|