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Post by Deleted on Feb 2, 2016 11:13:57 GMT 1
blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2016/02/02/258-prozesstag-wird-der-prozess-wieder-ausgebremst/258. Prozesstag – Wird der Prozess wieder ausgebremst? 2. Februar 2016 um 7:00 Uhr Beate Zschäpes Antrag auf Entpflichtung ihrer drei Altanwälte ist abgelehnt – das hat heute Folgen: Die Hauptangeklagte will einen Befangenheitsantrag gegen Richter Manfred Götzl stellen. Dieser hat sich offenbar bereits darauf vorbereitet: Für die heutige Sitzung sind keine Zeugen oder Sachverständige geladen. Wird der Prozess nicht sofort unterbrochen, könnte Götzl weitere Nachfragen an Zschäpe richten, die auch nach ihrer Aussage nur knappe Antworten geliefert hatte. Zuvor hatte das Verfahren eine Woche lang pausiert, weil über Befangenheitsanträge des Mitangeklagten Ralf Wohlleben gegen zwei Richter entschieden werden musste. Mittlerweile liegt das Ergebnis vor: Die Gesuche sind abgelehnt. Die Entscheidung wird in der heutigen Sitzung verlesen.
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Post by Deleted on Feb 2, 2016 13:08:13 GMT 1
www.bergedorfer-zeitung.de/ueberregionales/politik/article206995527/Angeklagte-im-NSU-Prozess-verstaerken-Druck-auf-das-Gericht.html München. Nach der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat am Dienstag auch ihr mutmaßlicher Helfer Ralf Wohlleben einen weiteren Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter im NSU-Prozess, Manfred Götzl, gestellt. Das Gericht stellte eine Entscheidung über die Anträge zunächst zurück. Zschäpe hatte ihren Befangenheitsantrag bereits am Wochenende schriftlich eingereicht. In einer nachgereichten und von ihrem Wahlverteidiger Hermann Borchert verlesenen Erklärung warf sie Götzl am Dienstag vor, Götzl könne gar nicht beurteilen, wie es tatsächlich um das Vertrauensverhältnis zu ihren drei ursprünglichen Pflichtverteidigern Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm stehe.
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Post by Deleted on Feb 2, 2016 13:09:50 GMT 1
Affentheater!
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Post by Deleted on Feb 2, 2016 13:10:48 GMT 1
www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/160202-nsu-prozess-258-verhandlungstag-100.htmlNSU-Prozess Beate Zschäpe lässt nicht locker Beate Zschäpe lässt nicht locker: Sie will weiterhin ihre drei Alt-Verteidiger loswerden, und weil das Oberlandesgericht München dem nicht nachkommt, hat sie nun zum wiederholten Male einen Befangenheitsantrag gestellt gegen den Vorsitzenden Richter Götzl. Doch auch Götzl bleibt stur – er hat heute trotz des Antrags weiterverhandelt – und er hat Zschäpe dabei erneut mit einem ganzen Katalog neuer Fragen konfrontiert. Von Thies Marsen Von: Ernst Eisenbichler Stand: 02.02.2016 Einmal mehr sieht sich der Vorsitzende Richter im NSU-Prozess, Manfred Götzl, mit einem Befangenheitsantrag konfrontiert. Doch diesmal war er nicht bereit, dafür die Hauptverhandlung zu unterbrechen, nachdem bereits die komplette vergangene Verhandlungswoche wegen mehrerer Befangenheitsanträge der Verteidiger komplett ausgefallen war. Er ließ weiter verhandeln. "Kein Vertrauen mehr" Per Fax hatte die Zschäpe-Verteidigung bereits vergangenen Samstag einen Befangenheitsantrag beim Oberlandesgericht eingereicht. Dabei geht es wiedermal um Zschäpes Pflichtverteidiger Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm, die die Angeklagte schon seit Monaten loswerden will, weil sie zu ihnen kein Vertrauen mehr habe. Weil der Senat aber immer noch nicht gewillt ist, Zschäpes Ansinnen nachzugeben, beschuldigt die Angeklagte den Vorsitzenden Richter Götzl nun zum wiederholten Male, nicht unparteilich und nicht unvoreingenommen zu sein. Zum Auftakt des heutigen Verhandlungstages verlas einer ihrer beiden neuen Verteidiger eine ergänzende Erklärung zu dem Antrag, in der er Götzl „juristische Formulierungsakrobatik“ vorwarf, ihm gehe es nur darum, dass die Verhandlung weiter laufen könne. Als Richter wisse er nicht, „wie es im Kopf und im Herzen einer Angeklagten ausschaut“. Die Wohlleben-Verteidigung schloss sich dem Befangenheitsantrag an, was Richter Götzl jedoch wenig beeindruckte Er ließ weiterverhandeln. Keine Zeugen geladen Zeugen waren für den heutigen Verhandlungstag keine geladen. Stattdessen verlasen die Senatsmitglieder abwechselnd diverse Erkenntnismitteilung verschiedener Verfassungsschutzämter – darunter das Bundesamt sowie die Landesämter von Sachsen und Thüringen. Dabei stand vor allem der Angeklagte Carsten S. im Zentrum. Anschließend diktierte der Vorsitzende Richter Götzl Zschäpes Verteidigern zahlreiche Fragen, die er von der Angeklagten gerne beantwortet haben möchte. So hätte er zum Beispiel gerne genauere Aussagen zu Zschäpes Alkoholkonsum, zum Verhältnis zu Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, er möchte wissen, wie viel Geld die drei in den ersten Monaten ihres Untertauchens zur Verfügung hatten und woher das Geld stammte, wie konkret die Pläne waren, ins Ausland zu fliehen usw. Einige Fragen könnten nicht nur Zschäpe sondern auch die Mitangeklagten in Bedrängnis bringen – insbesondere André E. So will Götzl etwa konkret wissen, ob dieser ebenso wie dessen Frau Susan E. von den Raubüberfallen und Morden des NSU gewusst habe. Zschäpes Verteidiger Mathias Grasl versicherte, dass seine Mandantin die Fragen beantworten werde – wenn auch wieder nur in schriftlicher Form. Doch das scheint Richter Götzl nicht zu stören. Er heute einmal mehr gezeigt, dass er trotz widriger Umstände weiter bohren will.
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Post by Deleted on Feb 2, 2016 13:14:31 GMT 1
www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/zschaepe-neuer-antrag-auf-befangenheit100.htmlDie mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat einen neuen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter im Münchner NSU-Prozess, Manfred Götzl, gestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur reichte sie den Antrag bereits am Wochenende schriftlich ein. In einer nachgereichten und von ihrem Wahlverteidiger Hermann Borchert verlesenen Erklärung warf sie Götzl am Dienstag vor, er könne gar nicht beurteilen, wie es tatsächlich um das Vertrauensverhältnis zu ihren drei ursprünglichen Pflichtverteidigern Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm stehe. Der Richter könne schließlich nicht wissen, "wie es im Kopf oder im Herzen einer Angeklagten ausschaut". Zschäpe reagierte mit ihrem Antrag darauf, dass das Gericht erneut die Abberufung ihrer Verteidiger Heer, Stahl und Sturm abgelehnt hat. Mit allen Dreien streitet sie seit Monaten. Inzwischen hat sie zwei zusätzliche Verteidiger, neben Borchert noch Mathias Grasel. Erst letzte Woche Anträge von Zschäpe und Wohlleben abgelehnt Inzwischen hat auch der Mitangeklagte Ralf Wohlleben einen erneuten Befangenheitsantrag gegen Götzl gestellt. Erst vergangene Woche war ein solcher Antrag vom Gericht als "unbegründet" abgewiesen worden, ebenso ein Antrag von Zschäpe, ihre drei ungeliebten Verteidiger abzuberufen. Zschäpe ist die einzige Überlebende des selbsternannten "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU). Sie ist für die Serie von zehn Morden angeklagt, die dem NSU zur Last gelegt werden. Neun der Opfer waren türkische und griechische Gewerbetreibende, die nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft aus rassistischen Motiven umgebracht wurden. Die beiden anderen NSU-Mitglieder, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sind tot. Wohlleben wird vorgeworfen, die Waffe besorgt zu haben, mit der die Morde verübt wurden.
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Post by Admin on Feb 2, 2016 13:18:17 GMT 1
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Post by Deleted on Feb 2, 2016 17:10:21 GMT 1
www.tagesspiegel.de/politik/258-tag-im-nsu-prozess-richter-bringt-zschaepe-in-bedraengnis/12911772.html258. Tag im NSU-Prozess Richter bringt Zschäpe in Bedrängnis 16:26 UhrVon Wiebke Ramm War Beate Zschäpe regelmäßig betrunken? Dies könnte Auswirkungen auf das Strafmaß haben. Am Dienstag fragte Richter Götzl nach Mitwissern, Alkoholkonsum und Schlägen durch Böhnhardt. Mehr als 50 Fragen hat Beate Zschäpe bereits beantwortet. Nun, am 258. Verhandlungstag im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München, stellt Richter Manfred Götzl Dutzende weitere. Nach dem Tod der mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ist Zschäpe die einzige, die die ganze Wahrheit über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) kennen könnte. Nur sie kann Auskunft über das Zusammenleben und Wirken im Untergrund geben. Am 9. Dezember 2015 hatte Zschäpe im NSU-Prozess ihr Schweigen gebrochen. Ihr Anwalt verlas eine Erklärung in ihrem Namen. Darin bestätigte sie, dass Mundlos und Böhnhardt zehn Menschen ermordet, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle verübt haben. Sie selbst will von den Morden und Anschlägen immer erst hinterher erfahren haben. Sie sprach von finanzieller und emotionaler Abhängigkeit, die sie daran gehindert hätte, dem Morden ein Ende zu setzen und Böhnhardt und Mundlos zu verlassen. Zschäpe blieb in ihrer Erklärung vage, unpräzise, ließ reichlich Fragen offen. Götzl hakte nach. Am 21. Januar überraschte Zschäpe mit erstaunlich konkreten Antworten. Sie belastete sogar Andre E., der mit ihr auf der Anklagebank sitzt und als einziger Angeklagter nach wie vor schweigt. Zschäpe sitzt aufrecht, schaut den Richter offen an Zschäpe hatte ihren Verteidiger auch sagen lassen, sie habe im Untergrund reichlich Alkohol getrunken, zuletzt mehrere Flaschen Sekt am Tag. Sie habe dies heimlich getan und in solchen Mengen, „dass ich angetrunken oder sogar betrunken war“. Götzl fragt nun: „Was meinen Sie mit den Begriffen ,betrunken', was mit ,angetrunken'?“ Ihr jüngster Pflichtverteidiger, Mathias Grasel, schreibt mit. Zschäpe sitzt rechts neben ihm. Sie sitzt sehr aufrecht und schaut den Richter recht offen an. Götzl fragt weiter. Seine Fragen hat er vorab notiert. Während er sie abliest, schaut er immer wieder zu Zschäpe, spricht sie direkt an. Auch am Vormittag des 4. November 2011 will Zschäpe getrunken haben, bevor sie im Radio von dem Tod von Mundlos und Böhnhardt erfahren habe, die Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße in Brand setzte, sich mit André E. traf und anschließend mit dem Zug durch Nord- und Mitteldeutschland irrte. Eine Alkoholisierung zum Zeitpunkt der Brandstiftung, die die Bundesanwaltschaft zugleich als versuchten Mord wertet, könnte für Schuldfrage und Strafmaß relevant sein. Also fragt der Richter: „Von wann bis wann haben Sie am 4. November 2011 getrunken? Zeigte der genossene Sekt Wirkung auf Sie? Gegebenenfalls welche?“ Ablehnungsantrag gegen Richter Zschäpe hatte auch gesagt, Böhnhardt sei auch ihr gegenüber gewalttätig geworden. Götzl fragt nach Details: „Wie waren die Situationen, als Uwe Böhnhardt Ihnen gegenüber ,handgreiflich' geworden ist? Wann war das?“ Schließlich folgen Fragen, die – je nach Zschäpes Antwort – gravierende Folgen für Andre E. und seine Frau haben könnten. „Hatte Andre E. Kenntnis von den Raubüberfällen und Tötungsdelikten?“, fragt der Richter. Und Susann E., Zschäpes beste Freundin? Wusste sie von den Morden? André E. ist wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung angeklagt, Susann E. bisher noch nicht. Der Prozess geht an diesem Tag weiter, obwohl Zschäpe den Richter für voreingenommen hält. Am Wochenende hatte Verteidiger Grasel dem Senat ein Ablehnungsantrag gefaxt. Götzl hatte es zuvor erneute abgelehnt, Zschäpes Pflichtverteidiger Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm zu entpflichten. Nach Überzeugung des Gerichts sei das Vertrauensverhältnis keineswegs endgültig zerrüttet. Zschäpes neue Anwälte widersprechen. „Der Richter entscheidet über bestehendes oder nicht bestehendes Vertrauen, obwohl er an keinem Gespräch zwischen Angeklagter und Verteidiger teilgenommen hat und obwohl er nicht wissen kann, wie es im Kopf und im Herzen einer Angeklagten ausschaut“, trägt Wahlverteidiger Hermann Borchert vor. Götzl ignoriere Fakten, damit der Prozess einfach weitergehen könne. Das sei nach 258 Verhandlungstagen zwar verständlich, sagt Borchert, fair aber sei dies nicht. Der Antrag führt dazu, dass der Prozess an diesem Mittwoch ausfällt. Nun geht es am Donnerstag weiter. Wann mit Zschäpes Antworten zu rechnen ist, ist ungewiss.
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Post by Deleted on Feb 2, 2016 17:16:04 GMT 1
www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/beate-zschaepe-attackiert-den-richter-21705-art1337249.htmlBeate Zschäpe attackiert den Richter Sie will nicht nur drei Verteidiger loswerden, sondern auch den Richter. Darum stockt das Verfahren um die NSU-Morde. München.Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat schwere Vorwürfe gegen den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl erhoben. Götzl könne nicht wissen, „wie es im Kopf oder im Herzen einer Angeklagten ausschaut“, heißt es in einer Erklärung Zschäpes, die ihr Wahlverteidiger Hermann Borchert am Dienstag im Münchner NSU-Prozess verlas. Zschäpe hatte am Wochenende einen Befangenheitsantrag gegen Götzl gestellt. Ihr mitangeklagter mutmaßlicher Helfer Ralf Wohlleben schloss sich dem am Dienstag an. Das Gericht sagte deshalb den Verhandlungstermin am Mittwoch ab. Am Donnerstag soll der Prozess aber fortgesetzt werden. Als Zeuge ist dann einer der früheren Anführer der Thüringer Neonazi-Szene geladen. Zschäpe warf Götzl vor, dieser beurteile ihre Haltung im Streit mit ihren drei ursprünglichen Verteidigern Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm falsch. Ohne ein Vertrauensverhältnis sei eine Verteidigung „im Kern“ nicht möglich, ließ Zschäpe erklären. Das Gericht richtete am Dienstag zahlreiche Nachfragen an Zschäpe. So will es wissen, ob mitangeklagte mutmaßliche NSU-Unterstützer „Kenntnis von den Raubüberfällen und Tötungsdelikten“ hatten. Zschäpes Verteidiger Mathias Grasel sagte zu, die Fragen mit seiner Mandantin zu besprechen und wieder schriftlich zu beantworten. Zschäpe hatte bereits bei ihrer ersten Aussage im Dezember und einer ersten Antwortrunde im Januar Details aus ihrem fast 14 Jahre dauernden Untergrundleben mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt preisgegeben. Zschäpe ist die einzige Überlebende des Trios und muss sich für die Serie von zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) verantworten. Opfer waren mit Ausnahme einer Polizistin griechisch- und türkischstämmige Gewerbetreibende. Als Motiv nimmt die Bundesanwaltschaft Rassenhass an. (dpa)
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Post by anmerkung on Feb 2, 2016 21:08:41 GMT 1
Omma weint, weil Bundesfischer Schauprozeß geschrieben hat. www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-beate-zschaepe-geraet-durch-nachfragen-in-erklaerungsnot-a-1075296-druck.html ILLUSTRIERTE ONLINE 02. Februar 2016, 18:37 Uhr NSU-Prozess Die Erklärungsnot der Beate ZschäpeAlles andere als ein Schauprozess*
Umso mehr verwundert es, was Thomas Fischer, Vorsitzender des 2. Strafsenats am Bundesgerichtshof, in seiner Kolumne bei "Zeit Online" über den NSU-Prozess schreibt (den er aus eigener Anschauung nicht kennt, wie er selbst einräumt): Für ihn ist die bloße Verfahrenssicherung, wie sie jetzt Sturm, Stahl und Heer obliegt, "nicht mehr als eine leere Hülle, eine 'Verteidigung', die diesen Namen nicht verdient." Fischer weiter: "Wir kennen so etwas aus Schauprozessen, in denen folgsam nickende Verteidiger dabeisitzen und die Anträge stellen, die ihnen das Gericht erlaubt." ----- * Ja was denn dann?
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Post by leipziger on Feb 3, 2016 9:22:36 GMT 1
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Post by Deleted on Feb 3, 2016 9:28:30 GMT 1
blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2016/02/03/medienlog-zschaepe-39-fragen-nsu/39 neue Fragen an Zschäpe – Das Medienlog vom Mittwoch, 3. Februar 2016 3. Februar 2016 um 8:16 Uhr Richter Manfred Götzl ist noch lange nicht fertig mit Beate Zschäpe: Nach einer ersten Fragerunde im Anschluss an ihre Aussage Anfang Dezember stellte er ihr am Dienstag 39 neue Fragen, die sie demnächst per Verlesung durch ihren Anwalt beantworten soll. “Sie dürften Zschäpe mittlerweile einiges Kopfzerbrechen bereiten” und ihre schwierige Lage verschärfen, meint Gisela Friedrichsen auf Spiegel Online. An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de. Richter Götzl erkundigt sich unter anderem nach Zschäpes – ihrer Aussage zufolge üppigem – Alkoholkonsum, aber etwa auch nach dem Mitangeklagten André E. und seiner Frau. E. soll Zschäpe laut ihrer Aussage bei der Flucht geholfen haben. Damit droht laut Friedrichsen ein Dilemma: Antwortet sie auf Nachfragen zu seiner Kenntnis über die NSU-Taten mit angeblichem Nichtwissen, werde man ihr kaum glauben. Gibt sie hingegen Auskunft, belastet sie gleichsam sich selbst als Mitwisserin und zieht E. weiter in den Fall hinein. Es seien Fragen, “die – je nach Zschäpes Antwort – gravierende Folgen für André E. und seine Frau haben könnten”, merkt auch Wiebke Ramm im Tagesspiegel an. Nicht unwichtig seien auch die Fragen zum Alkoholkonsum, da Zschäpe auch am 4. November 2011 zur Flasche gegriffen hatte – am Tag, als sich ihre Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt töteten und sie die Unterkunft des NSU-Trios in Zwickau in Brand setzte. Eine mögliche Alkoholisierung könne für die Schuldfrage von Bedeutung sein. In weiteren Fragen geht es um Gespräche innerhalb des Trios, auch um Handgreiflichkeiten von Böhnhardt gegen die heutige Hauptangeklagte. “Der Richter will in die Gedankenwelt von Zschäpe und ihren beiden Männern eindringen”, beobachtet Annette Ramelsberger von der Süddeutschen Zeitung. So möchte Götzl auch erfahren, wie sich Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos “das weitere Leben vorgestellt haben” – etwa, wie es mit Zschäpe weitergehen sollte, falls sich die Männer vor einer drohenden Festnahme töten würden. Dies hatten sie ihrer Mitbewohnerin laut deren Aussage angekündigt. Der Prozesstag am Dienstag begann mit leicht pathetischen Worten von Zschäpes Wahlverteidiger Hermann Borchert. Der trug vor, dass Richter Götzl nicht wissen könne, “wie es im Kopf oder im Herzen einer Angeklagten ausschaut” und ergänzte damit einen Befangenheitsantrag gegen Götzl, den er bereits am Wochenende gestellt hatte. Er betonte, dass das Vertrauen zwischen seiner Mandantin und ihren drei Alt-Anwälten unwiederbringlich zerstört sei – doch das ignoriere der Richter. Einen Blick auf den Antrag wirft Alf Meier vom Bayerischen Rundfunk. Götzl setzte die heutige Verhandlung ab. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt.
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Post by Deleted on Feb 3, 2016 9:32:30 GMT 1
www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Zschaepe-stellte-erneut-Befangenheitsantrag-1289711726NSU-Prozess: Zschäpe stellte erneut Befangenheitsantrag 02.02.2016 - 10:15 Uhr München. Im Münchner NSU-Prozess wurde erneut ein Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter, Manfred Götzl, gestellt Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe sieht den Richter als nicht mehr unvoreingenommen an, da er in der Vorwoche die Gesuche ihrer Altverteidiger Anja Sturm, Wolfgang Heer und Wolfgang Stahl abgelehnt hatte. Die Anwälte wollten von ihrem Pflichtverteidigermandat entbunden werden. Der Antrag der Zschäpe-Verteidigung war bereits am Samstag per Fax beim Gericht eingegangen. Zu Beginn des 258. Verhandlungstags stellte Richter Götzl die Entscheidung über den Befangenheitsantrag zurück, da andernfalls die Verhandlung hätte unterbrochen werden müssen. Der Angeklagte Ralf Wohlleben schließt sich nach den Worten seines Anwalts, Olaf Klemke, dem Antrag an. Auch darüber stellte das Gericht die Entscheidung zurück. Vertrauen zum „Kernverhältnis“ sei gestört Zschäpe-Verteidiger Herman Borchert betonte am Dienstag vor Gericht noch einmal, dass Vertrauen zum „Kernverhältnis“ eines Mandats gehöre. Sei das Vertrauen gestört, wäre auch ein Mandantenverhältnis nicht mehr möglich, denn Vertrauen bedeute, keinen Zweifel am Rat des Verteidigers zu haben. Dem Gericht wirft der Wahlverteidiger der Angeklagten vor, mit der Entscheidung die „Fakten aus dem Ablehnungsantrag“ zu ignorieren. Vielmehr soll das Gericht eine Entscheidung getroffen haben, um den „weiteren Verlauf der Verhandlung zu sichern“. Borchert spricht von „juristischer Formulierungsakrobatik. Bundesanwalt Herbert Diemer kündigt eine schriftliche Stellungnahme zum Ablehnungsgesuch an. Im Anschluss an die Stellungnahme von Borchert wurden vom Gericht mehrere Erkenntnisnotizen vor allem des Thüringer aber auch des sächsischen Verfassungsschutzes sowie des Bundesamtes für Verfassungsschutz über die Angeklagten verlesen. Vor allem die Thüringer Erkenntnisse stammten fast immer vom V-Mann Tino Brandt. Dieser war 2001 enttarnt worden und sitzt seit 2014 eine mehrjährige Haftstrafe wegen Kindesmissbrauchs ab. Kai Mudra / 02.02.16 / TA ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Haste ma nen Euro, aber im Cache stehts komplett. Wirklich sehr clever, diese Journalisten.
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Post by Deleted on Feb 3, 2016 9:38:57 GMT 1
www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-richter-goetzl-tastet-sich-an-den-inneren-kreis-des-nsu-heran-1.28462102. Februar 2016, 19:11 Uhr NSU-Prozess Richter Götzl tastet sich an den inneren Kreis des NSU heran Feedback Mit weiteren 39 weiteren Fragen will Richter Götzl Zschäpes Verhältnis zum Mitangeklagten André E. und seiner Frau auf den Grund gehen. André E. hat bislang im Prozess nicht ausgesagt, er hatte Zschäpe nach dem Tod von Mundlos und Böhnhardt geholfen. Götzl will auch wissen, wie sich Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt das weitere Leben vorgestellt haben. Aus dem Gericht von Annette Ramelsberger Der Richter gibt nicht nach. Schon einmal, im Dezember, hat er der Hautpangeklagten im NSU-Prozess Beate Zschäpe, 54 Fragen gestellt. Nun legt er nach. 39 Fragen stellt Richter Manfred Götzl am Dienstag an die Angeklagte - und die will sie, wie schon davor, schriftlich beantworten. Die Fragen haben es in sich. Denn sie tasten sich heran an den inneren Kreis des NSU: Wer wusste was? Vor allem die Familie E. aus Zwickau gerät ins Blickfeld des Gerichts. Der Angeklagte André E. sitzt seit Beginn des Prozesses teilnahmslos auf der Anklagebank, nur auf seinen Händen blühen immer neue furchteinflößende Tattoos. André E. wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, doch sehr viele Indizien hat die Anklage in seinem Fall nicht zusammentragen können. Seine Frau Susann E., eine enge Freundin von Beate Zschäpe, ist erst gar nicht angeklagt. Das könnte sich ändern. Denn Richter Götzl fragt nun bei Beate Zschäpe ausdrücklich nach ihrer Freundin und deren Ehemann. "Welche Kenntnis hatte André E. von Ihren Lebensumständen und denen von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos?", fragt Götzl. "Hatte André E. Kenntnis von den Raubüberfällen und Tötungsdelikten?" Wenn Beate Zschäpe diese Fragen beantwortet, könnte sie ihren Freund André E. in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Zschäpe hatte schon erklärt, dass sie nach dem von ihr gelegten Brand in der Frühlingsstraße in Zwickau zu ihrem Freund André E. gefahren war und ihn um Kleidung seiner Frau gebeten hatte, weil ihre eigenen Sachen nach Benzin stanken. Nun aber will der Richter wissen, ob das aus reiner Freundesliebe geschah oder um eine Straftat zu verdecken. Er fragt also: "Haben Sie André E. von den Ereignissen am 4. 11. 2011 berichtet und gegebenenfalls was?" An diesem Tag hatten sich Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos nach einem Banküberfall in Eisenach gegenseitig erschossen und Zschäpe hatte ihren gemeinsamen Unterschlupf in Brand gesetzt. Götzl will auch wissen, was Susann E. wusste - jene Frau, die ständig in Zschäpes Wohnung ein und aus ging und die sie als Freundin bezeichnet. Wie haben sich die drei das weitere Leben vorgestellt? Der Richter will in die Gedankenwelt von Zschäpe und ihren beiden Männern eindringen. Es geht darum, wie sich die drei das weitere Leben vorgestellt haben. "Wurde zwischen Ihnen, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos besprochen, wie es mit Ihnen, Frau Zschäpe, weitergehen sollte, falls Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos Suizid begehen würden oder erschossen werden sollten?" Denn das hatte Zschäpe erklärt: dass sich ihre Männer lieber erschießen wollten, als sich der Polizei zu stellen. Zschäpes neuer Verteidiger Mathias Grasel hatte am Wochenende einen Befangenheitsantrag gegen Richter Götzl gestellt. Es ging, wie schon mehrmals, um die Ablösung der drei bisherigen Pflichtverteidiger von Zschäpe. Grasel erklärte, Götzl entscheide "nahezu willkürlich", dass zwischen Beate Zschäpe und ihren alten Anwälten ein Vertrauensverhältnis bestehe, obwohl die Fakten dagegen sprächen. Zschäpes Wahlverteidiger Herrmann Borchert warf dem Richter vor, er könne nicht wissen, "wie es im Kopf oder im Herzen einer Angeklagten ausschaut". Er betreibe "juristische Formulierungsakrobatik", nur um den Prozess zu sichern. Das Gericht sagte den Verhandlungstermin am Mittwoch ab. Am Donnerstag soll der Prozess fortgesetzt werden. Als Zeuge ist dann einer der früheren Anführer der Thüringer Neonazi-Szene geladen, Mario Brehme.
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Post by Deleted on Feb 3, 2016 10:45:30 GMT 1
Moser Das ist das Transkript der WDR 5 Sendung aus dem letzten Jahr. Wenn's Geld bringt.
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Post by Admin on Feb 3, 2016 11:10:06 GMT 1
Die Bankraeuber DNA an Nico Resch vom Greangel mit dem Einzeltäter in Zwickau passte nicht zu den Uwes. hat Moser wieder vergessen?
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