blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/01/20/jahrelang-im-verdacht/#commentsLESER-KOMMENTARE
1.
Schon wieder Zeugen mit ex-post Weisheiten, na ja.
Es geht ja nicht darum eine Hypothese zur Täterschaft auszuschließen, sondern darum Hypothesen zu erhärten.
Und sooo fern ist der Anfangsverdacht OK oder Staatsschutzdelikt von ausländ. Extremisten nun nicht….
Und da die beiden Geschädigten wohl ziemlich nahe am Umsetzungspunkt befindlich waren, gilt diesen auch die besondere Aufmerksamkeit. Denn nicht wenige “Bastler” schädigen sich bei Transport oder dem Ablegen der USBV selbst.
PTBS wird sicher nicht durch ein Urteil über die bisher vorgelegten Sachverhalte positiv beeinflusst werden.
20. Januar 2015 um 18:39 Uhr
Karl Müller
2.
Welche belastbaren Hinweise gibt es denn die auf eine Verwicklung der vermutlichen “NSU” in dieses Attentat deuten?
Ging nicht die Polizei seinerzeit von einem Anschlag der kurdischen PKK aus.
Welche ähnliche Anschläge zu der Zeit ausführten?
Falls keine Spuren zu der vermtl. “NSU” 3er Verschwörung führen müssen die Ermittler weiterhin in alle Richtungen forschen!
20. Januar 2015 um 19:00 Uhr
tacheles
3.
@2 – Geht’s noch? Die NSU hat sich damals dazu bekannt. Und Sie wissen das auch. Einfach mal alles in Frage stellen. Wahrscheinlich sind Sie davon überzeugt, dass die Ermordeten selber schuld sind. Wären sie doch in ihren Heimatländern geblieben, da wäre nichts passiert, nicht wahr.
Das der Verfassungsschutz noch Hilfe geleistet hat, ist auch nur eine Verschwörung. Oder? Waren es die zionistischen freimauernden Bilderberger der Illuminati, die die Weltherrschaft anstreben. Die wollten bestimmt die Deutschen manipulieren, damit sie sich schuldig fühlen und einer Multikultigesellschaft nicht im Wege stehen, welche von den Verschwörern angestrebt wird, damit alle versklavt werden können.
20. Januar 2015 um 19:40 Uhr
turkish
4.
Zu 1 und 2, Es gab video beweise die nicht berücksichtigt wurden! Man sah eindeutig dass es sich um einen Herren Mittel-/Westeuropäischen ursprungs handelte der sein Fahrrad vor dem Friseurladen abstellte!
Da fällt ja wohl der Verdacht auf die PKK eindeutig aus!
Ausserdem gab es KEIN BEKENNERSCHREIBEN! Weder von Islamistischen gruppen, noch von irgendeiner der PKK nahen organisationen!
Es gab DUTZENDE von hinweise auf diese NSU Mordserie, aber es wurde nicht in alle richtungen ermittelt! Sondern meistens nur in die der Opfer familien!
Aber “schön” mal wieder solche beschwichtigungen hier im Kommentar bereich zu sehen wenn es um dieses thema geht!
20. Januar 2015 um 20:05 Uhr
Dracarys
5.
@turkish
Tacheles hat recht, wenn er behauptet, dass es bis jetzt keine Beweise gibt.
Die NSU hat sich nie dazu bekannt.
Alleine die Geschichten über das Auftauchen von “Bekenner-DVDs” (bei genauer Betrachtung handelte es sich um “Trailer” von 1 Minute Länge) handelt es sich um Mysterien (Auftauchen erst nach Wochen in einem beschlagnahmten Rucksack, postalischer Versand als Zschäpe sich schon gestellt hatte, hoher technischer Aufwand bei der Erstellung der Videos nätig, fehlende Schriftsorte auf den sichergestellten Rechnern, Fehlerhafte Darstellung der Morde usw.).
Wer ist wirklich für die DVDs verantwortlich?
Wer hat die Uwes wirklich ermordet? (bei keinem der Beiden wurden Russpartikel in der Lunge festgestellt; sie waren beide bereits tot als der Brand im Wohnwagen ausbrach usw.)
Lassen sie sich nicht für dumm verkaufen!
20. Januar 2015 um 20:52 Uhr
molokus22
6.
Die Opfer haben mein volles Mitgefühl, aber ob diese Aussagen helfen Zschäpe zu überführen ist wohl eher fraglich und völlig unabhängig vom Leid der Opfer
.
Das hier ist ein Rechtsstaat. Deshalb sind keine RAF-Terroristen auf der Flucht erschossen worden und deshalb kann man auch Zschäpe nur aufgrund von Beweisen verurteilen.
20. Januar 2015 um 20:53 Uhr
yucciller
7.
@dracarys
Meinen sie, dass der türkische Geheimdienst Bekennerschreiben verschickt? In der Keupstrasse sind zahlenmäßig nämlich mehrheitlich Kurden zu finden.
Man könnte auch fragen, warum ausgerechnet Islamistengruppen o. PKK o. Mafia ein größeres Mitteilungsbedürfnis haben sollten als die NSU?
Haben sie noch nie eine blonde Türkin, Spanierin, Italienerin gesehen? Ich schon.
Auf den Überwachungsvideos kann man kaum etwas erkennen, sogar ein Polizeibeamter wurde später auf Fotos als potentieller Täter identifiziert (gleiche Körperstatur, ähnliches Gesicht, sogar passendes (Logo auf dem) Shirt).
Wenn es so viele Hinweise gab und alles so klar war, warum haben dann die Medien die Polizei nicht über ihr Wissen informiert?
20. Januar 2015 um 21:08 Uhr
molokus22
8.
@ 4.
Befassen Sie sich doch erst einmal mit der Problematik der Beweiswürdigung in der Strafprozessordnung; Danke.
Auf solche Ex-post Spezialistenbeiträge darf, nicht nur bei Gericht, gern verzichichtet werden. “Zeugen” die “schon immer alles gewußt haben”, aber dann nichts Gerichtsfestes vorbringen können, habe ich in 20 Jahren mehr als genug erlebt….
Ihre Meinung sei Ihnen unbenommen, nur wenn Sie schon so großspurig loslegen, dann darf man doch auch eine sachliche Begründung ihres Beschwichtigungsvorwurfs erwarten?
Reine Betroffenheitseinlassungen, oder unzusammenhängende Aufzählungen wie in 3., sind weder Zweckmäßig noch hilfreich den bisher weitgehend unverstandenen Tatkomplex zu erklären.
20. Januar 2015 um 21:16 Uhr
Karl Müller
9.
2 & 4 #
Sie sprechen wahrscheinlich von dem als “Paulchen Phanter Bekenner CD” bezeichneten Datenträger?
Da dieser Datenträger von einer obskuren sog. “antifaschistischen Vereinigung” an eine Zeitung verkauft wurde, zudem keinerlei Täterwissen enthält, noch dazu erhebliche Unstimmigkeiten aufweist und letzten Endes NICHTS auf eine Urheberschaft durch die vermutl. sich “NSU” nennende 3- Personen Verschwörung hinweist ist das Ganze für die Beweisführung vor Gericht wertlos!
Durch die schlechteQualität der “Videobeweise” konnte keine Person identifiziert werden.
Fahrradfahrer gibt es genug in unserem Land und und auch reichlich Personen in allen Grössen!
Fakt ist das die Ermittler bis heute nichts Genaues wissen und deshalb der Fall noch der Aufklärung harrt.
Wie Herr Müller schon eingehend darlegte fällt natürlich der Verdacht zuerst auf Personen die sich in nächster Nähe des Explosionsherdes befanden.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Aufklärung ist es das seinerzeit keinerlei Bekennerscheiben veröffentlicht wurden und das schon allein aufgrund der Sprachschwierigkeiten erhebliche Probleme bei der Ermittlung auftraten.
20. Januar 2015 um 21:18 Uhr
tacheles
10.
@4
“Es gab video beweise die nicht berücksichtigt wurden! Man sah eindeutig dass es sich um einen Herren Mittel-/Westeuropäischen ursprungs handelte der sein Fahrrad vor dem Friseurladen abstellte!”
Das sehe ich genauso. Fotos aus diesen Videos wurden damals nicht in der Presse gezeigt (Im Netz sollen sie ausgestellt worden sein, und die Polizei soll den VS dabei erwischt haben, dass er sich die Bilder intensiv angeschaut hat!). Man kann daraus in jedem Fall folgern, dass die Behörden viel mehr wussten, als sie die Öffentlichkeit haben wissen lassen. Und es ist natürlich ein Skandal, wenn man solche Bilder hat und dann die Opfer verdächtigt und den Bürgern etwas vormacht. Keine Frage!
Man kann daraus aber nicht folgern, dass die heutige Zuordnung dieser Tat richtig ist. Die Fotos passen nicht gut zu Mundlos und Böhnhardt, egal was die Behörden behaupten.
Wenn die Behörden 2004 gelogen haben, dann können sie heute immer noch lügen. Ich gehe davon aus, dass sie heute wie damals die wahren Täter decken, wer immer das auch sein mag. Nur die Sündenböcke für diese Tat haben sie gewechselt. Damals waren es die Opfer selbst, heute sind es zwei Neonazis aus Jena.
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es erodiert fast unbehindert.