Wie jetzt, Märchendichter als Sachverständige? Dann kann man ja gleich die historischen Schriften der Gebrüder Grimm als Vergleichsmaterial heranziehen. Da finden sich Beispiele für Gewalt, Mord und Totschlag in Hülle und Fülle.

) - Noch immer scheint nicht jedem Abgeordneten im NSU-Ausschuss klar zu sein, welch großer Auftrag auf seinen Schultern lastet: Will das Stuttgarter Parlament nach der bundesweit registrierten Blamage der vergeigten Enquete dieses Mal wirklich aufklären, muss es Zähne zeigen. Es ist auf Dauer zu wenig, andere Abgeordnete und Journalisten über Dinge zu befragen, die längst in Abschlussberichten, Zeitungsartikeln, Blogs und Büchern stehen. Die Abgeordneten müssen sich reinknien in die Akten, die voller seltsamer Zufälle, Widersprüche und offener Fragen sind.

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von hier: www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-02/32835547-schwaebische-zeitung-zum-nsu-ausschuss-ein-weites-feld-007.htm

Pressemitteilung vom 16.02. :

www.landtag-bw.de/cms/home/aktuelles/pressemitteilungen/2015/februar/252015.html

Anschließend wartet ein noch größerer Brocken: Die Untersuchung des Polizistenmordes in Heilbronn. Dazu wird der Ausschuss Akten vom Oberlandesgericht München erhalten. Auch die habe bislang, so heißt es in Stuttgart, noch kein Untersuchungsausschuss gesehen.

www.taz.de/!155109/

doch, die haben dem Bundestags-PUA vorgelegen. Hentschel Heinegg hat sie geprüft, auch die 900 des LKA dort.

Etwa die Verbindung des gestorbenen Florian H. zu Christian S. und dessen Bruder. Der Opferanwalt Yavuz Narin wies schon im Oktober 2014 im NSU-Prozess in München auf diesen möglichen Zusammenhang hin: Bei den Brüdern S. handle es sich um Personen aus der rechtsextremen Szene. Das trifft zumindest auf den jüngeren der beiden Brüder zu. Er ist zusammen mit Florian H. auf dem Foto aus dem Heilbronner Stadtpark zu sehen − das Bild ist im Internet inzwischen nicht mehr zu finden.

doch, bei uns

Polizeibekannt

Christian S. ist ein polizeibekannter Rechtsextremer mit langem Vorstrafenregister. Ein Hinweis auf ihn und seinen Bruder taucht in den Ermittlungsunterlagen zum Heilbronner Polizistenmord auf. Die Ermittler verwarfen diese Spur aber: Die beiden Brüder saßen zum Zeitpunkt des Polizistenmordes im Gefängnis. Und Heilbronn wird in den Ermittlungsakten zu H.s Tod noch an einer anderen Stelle erwähnt.

Durchsuchungen

H.s Eltern berichteten der Polizei von einer Durchsuchung bei ihrem Sohn. Sie soll stattgefunden haben, als H. 2011 in Heilbronn lebte. Dabei seien Waffen gefunden worden. Stand die Durchsuchung im Zusammenhang mit 2011 durchgeführten Razzien bei Rechtsextremisten? Das Landeskriminalamt gibt derzeit keine Auskünfte und verweist auf den Untersuchungsausschuss.

Florian H. zog bald darauf zurück nach Eppingen. Anscheinend wollte er aus der rechten Szene aussteigen. Er wurde in "Big Rex" aufgenommen, ein Aussteigerprogramm des Landes-Innenministeriums. Doch Freunde berichteten der Polizei, dass die rechte Vergangenheit Florian H. immer wieder eingeholt hätte. Frühere Kameraden hätten ihm gedroht: Wenn er auspacken würde, könnte das Folgen haben. Auch die Polizei habe immer wieder mit H. sprechen wollen. Am Ende wollte er nach Aussagen seiner Eltern auch mit dem Aussteigerprogramm nichts mehr zu tun haben.

Eine Befragung durch das LKA hätte dazu vielleicht neue Erkenntnisse gebracht. Doch kurz bevor es dazu kam, verbrannte Florian H. in seinem Auto. Das Motiv vermuteten Ermittler im persönlichen Bereich − von Liebeskummer war die Rede.

Widersprüche

Doch auch das ist bis heute zumindest zweifelhaft. Denn die Ex-Freundin von Florian H. hat dieses Motiv nie bestätigt. Noch überraschender: Die Polizei hat die junge Frau anscheinend nie dazu befragt. Das legen zumindest Aktenvermerke nahe. Laut diesen gaben sich die Beamten mit den Aussagen von H.s Eltern zufrieden. Doch auch die widersprachen der These vom Liebeskummer. Sie sagten aus, ihr Sohn habe die Beziehung beendet.

www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/archiv/Ein-angeblicher-Freitod-und-viele-Fragezeichen;art133317,3312233

Der Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags will sich in seinen Sitzungen am 2., 9. und 13. März mit dem mysteriösen Tod des Eppingers Florian H. befassen. In einer nicht öffentlichen Sitzung beschloss das Gremium einstimmig, für diesen Themenkomplex mehrere Zeugen zu laden, die zur weiteren Aufklärung des Falls beitragen könnten, wie der Ausschussvorsitzende, Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler (SPD), mitteilte. Demnach sollen Familienangehörige, Freunde und Kollegen des jungen Mannes, der beim Brand seines Autos in Bad Cannstatt ums Leben gekommen ist, vor dem Ausschuss aussagen. Außerdem sollen die mit dem Todesfall befassten Ermittlungsbeamten, Mitarbeiter des Landeskriminalamts, Mediziner, Augenzeugen des Feuers und der Leiter des damaligen Feuerwehreinsatzes befragt werden. red

Ich sage ja, er wird zu uns stoßen LOL

im Auto rauchen... das würde natürlich die Zünderfrage neu anheizen