EDV 1, 408 Seiten, Internet-Verläufe Frühlingsstrasse

Richtig Glasklar! Die Formulierungskunst der polizeilichen Sachbearbeiter ist mir auch schon aufgefallen. Daher rät ja auch jeder Anwalt, daß man keine Aussagen alleine bei der Polizei machen soll. Entweder schreiben sie ihren vermuteten Tatverdacht  so ins Vernehmungsprotokoll, daß entsprechende Tatbestandsmerkmale ohne Schuld- oder Strafausschließungsgründe nachgewiesen sind oder sie lassen sich ihre Tatvorstellung bestätigen. Falsche oder auslegbare Formulierungen im Protokoll, die vom vermeintlich Beschuldigten arglos unterschrieben werden, gelten dann als gerichtsverwertbar. Daher ist es auch richtig, daß die Zschäpe schweigt. So konnte ihr kein ausgefuchster Polizist oder Staatsanwalt über raffinierte Vernehmungstechniken ein Kind in den Bauch einreden... Und vor Gericht sollen se ihr mal nachweisen, wie sie mittels "schwarzen Pulvers" und einem Benzinkanister, den die Feuerwehr für die Betankung ihrer Motorkettensäge brauchte und dann achtlos auf die Türschwelle gelegt haben, eine "mauernverschiebende Explosion" auslösen konnte, um "Beweismittel" durch eine Feuersbrunst zu offenbaren.  Nein, das soll mal schön der Brandermittler Lenk, gemäß seiner These, erklären und zu beweisen suchen! 

Spitze, dieser achtlos weggeworfene Kanister für die Betankung der Kettensäge. Passiert in den besten Familien, daß der Sprit der Motorsäge alle ist. Ich krieg mich gar nicht wieder ein.

Der Lenk hat das zum Ende hin ja versucht, zu erklären, aber in eine actionwürdigen Version, die ich von ihm auf dem Brandübungsplatz selber nachgestellt gesehen habe möchte.

Richtig ist, daß anhand dieses Brandberichtes des GBA vom 31.01.2012 niemand erklären kann, was und wie es passiert ist. Sie haben es ja vor Gericht auch nicht erklärt.

Mir ist inzwischen auch klar, warum sich niemand vom Fach hier angemeldet und diskutiert hat. Niemand pinkelt einem Kollegen wegen des Berichts öffentlich ans Bein. Das wäre schwere Rufschädigung des Berufsstandes. Ein Nogo.

Nunja, ich würde in einem brennenden Haus keine Kettensäge aus dem Kanister betanken, aber für einen knackigen Comic ist es allemal super.

Das ist fast noch genialer, weil der These meiner Einfachheit entsprechend. Die haben im Haus Pause gemacht, nachgetankt. Gesehen hat sie höchstens einer der Handwerker im Dachgeschoß. Paßt richtig gut.

Dann ist der zeitliche Ablauf auch stimmig. Die finden einen Benzinkanister, aber kein Benzin.

Am 5.11. wurde bekannt, daß Sprengstoff aufgefunden werden soll oder darf oder kann. Wurde bekannt, das heißt wohl, der Spitzelführer vom LKA hat gesagt...

Ergo wird für den 6. und 7. die USBV geordert. Die finden keinen Sprengstoff.

Am 6 trampeln aber schon etliche Chargen nervös rum, was denn nun sei. Kann ja nur Benzin sein, wenn ihr Benzinkanister gefunden habt.

Dann wird für die Brandmittel-Hunde eine schöne Trainingsspur in Echtgelände gelegt und das, was vom Haus noch übrig war, großflächig kontaminiert.

Dann kann man zwar schicke Berichte schreiben, aber wie es passiert immer noch nicht erklären.

Oha, bei sowas wird einem schwindelig vor lauter Benzindämpfen.

Kettensägen sind Zweitakter. Nix Ottokraftstoff alleine.

Nene, Lenkwaffe. Das Öl im Doppelkanister ist Haftöl für die Schmierung der Kette. Kommt dann in den Öltank der Kettensäge. Das Motoröl wird 1: 50 direkt in den Benzinteil des Kanisters gekippt (Bild von Fatalist - genau solche Flaschen, genau für 5 Liter). Allerdings hätten DIE bei der Kraftstoffanalyse festgestellt, daß es Benzin mit Öl für Zweitakter ist.