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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:03:12 GMT 1
Lenk schreibt seinen Bericht rückblickend, Andi. Viel viel später!!! Da war "Dönerceska" längst "bewiesen und verkündet". Du tappst da gerade in die Chronologie-Falle
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Post by anmerkung on Oct 31, 2014 10:12:59 GMT 1
Auf den Gasgestank in Klamotten gebe ich nicht viel, denn die Frau hat das noch nie gerochen. In ihrer Wahrnehmung stank es fürchterlich. Richtig. Sie kann aber nicht unterscheiden, ob das Gas oder der Brandruß war.
Zwei einfache Beispiele. Wenn so eine Hütte iin Berlin in einem Neubau brennt, dann hat die Feuerwehr eigentlich viel Zeit. Plattenbauten sind sehr gut gegen die Ausbreitung eines Brandes geschützt. Wenn der Brand gelöscht ist, die Schäden beseitigt sind, dann wird die schmierige Wasser-Ruß-Staub-Mischung entsorgt. Aber. Es stinkt wochenlang fürchterlich und ekelhaft nach irgendwas, das sich auch in den Klamotten absetzt. Die Hütte kann ewig und drei Tage trozt Renovierung nicht neu vermietet werden, weil sie wie Huppatz stinkt.
Zweites Beispiel. Raucherwohnung. Auszug. Wenn in der Wohnung jahrelang geraucht wurde, dann legen sich die Rauchgase nebst Partikeln in die Tapete und sickern durch diese auch in die Ziegel oder den Beton ein. Ein Raucher merkt das nicht, ein Nichtraucher, der das gewohnt ist, ebenfalls nicht.
Kommt aber ein militanter Nichtraucher in die Bude, dann stinkt die, als wenn man direkt im Abzug eines Kamins hängt. Im übrigen stinken Klamotten von Rauchern ebenfalls fürchterlich.
Ein ganz normaler Mensch kann diese Feinheiten aber gar nicht unterscheiden. Er kennt nur die ihm gewohnten gerüche und eben, das reicht ja entsetzlich. Ob das Gas, Rauchgas, oder die Ablagerungen von Nikotin, ist auch Rauchgas, der Schmodder aus Wasser Ruß und Staub ist, all das weiß die gute Frau von gegenüber nicht zu unterscheiden.
Für sie war es, ab 6.11. in dem verlinkten Forum, Gasgeruch, weil es im Video von Richter heißt:
Vom Havariedienst der Zwickauer Energieversorgung wurde die Gas- und Elektroversorgung zum Haus unterbrochen.
Vorsorgemaßnahme absolut üblich.
Dann wird zwei Tage lang getuschelt, gesnackt, Geschichten machen die Runde, und am 6.11. schlägt die gute Frau mit ihrer Geschichte und wie sie die Geschehnisse verarbeitet hat, also Gasgeruch, in einem Internetforum auf. Nö. Kannse vergessen. Die Klamotten haben fürchterlich gestunken. Richtig. Wie kriege ich das wieder weg? Mit Myrthenöl oder nach zehnmal waschen. Wäre es Gas gewesen, das da explodierte, sie hätten es festgestellt. Das ist schnöder Standard bei solchen Bränden.
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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:13:50 GMT 1
Die W04 wurde am 9.11. gefunden und kam am 10.11. beim BKA an. Am 11.11. kam sie aus der DNA-Abteilung des BKA zu KT21 und wurde gegen Mittag des 11.11.11 als Mordwaffe verkündet. Ceska-Paradoxon... geht nicht, oder man wusste scon, dass es die richtige Waffe ist, bevor sie gefunden wurde... Eine sich aus der Nummer 4 ergebende These ist: W04 wurde 2 mal gefunden, und dann ausgetauscht. Schöne These, gelle? Hat Anmerkung gerade gut unterfüttert! Danke!!!
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Post by Deleted on Oct 31, 2014 10:16:51 GMT 1
Am 08.11. notiert der Lenk wortwörtlich, daß die beiden Tatwaffen von Heilbronn und die Tatwaffe der "Ceska-Mordserie" als Beweismittel gefunden wurden. Der 8.11. hat mich auch geschockt. Aber ich habe mir schon lange angewöhnt zu prüfen, ob so was evtl. als Schreibfehler gedeutet werden kann. In der Akte unten sind dann mehrere Daten von danach. Da sind Findungen vom 09.11., 29.11. aufgeführt und die Übernahme in die Asservatenliste vom BKA am 18.11. Am Ende dann noch "Fragestellung vom 29.11.2011 an das LKA Sachsen". Insoweit ist der "08.11.2011" als Ausstellungsdatum ein weiterer Beleg für die katastrophale Tatortarbeit und noch katastrophalere Dokumentation; aber kein Beleg für die gefakte Dönerceska.
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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:21:30 GMT 1
das Zeug ging am 9.11.2011 beim LKA Sachsen ein, auch Zschäpes Klamotten aus Jena. Vorsicht Falle, der Text wurde später ausgetauscht.
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Post by anmerkung on Oct 31, 2014 10:22:36 GMT 1
Hier geht es um Akten. Und in der Akte steht als Datum der 8.11. Mir ist wurscht, wann der Lenk das später rückwirkend aufgeschrieben hat. Lenk steht mit seinem Namen für den 8.11. Das heißt, bevor die Waffe gefunden wurde war schon durchgesickert, daß sie gefunden werden wird. Nicht nur das. Es war am 8. bereits geklärt, daß es es sich um die zu findenden Tatwaffen handeln wird.
Wenn er seine Arbeit so schlecht dokumentiert, dann darf er sich nicht wundern, wenn sie interpretiert wird.
Ich kann meine eigenen Texte so oft umschreiben, wie ich will, ohne das zu dokumentieren, mache ich regelmäßig, um Rechtschreibfehler zu korrigieren. Manchmal kennzeichne ich später eingefügte updates. Bei mir ist das wurscht. Ich bin nur Spaß-Blogger.
Bei Lenk und Kollegen geht es um Bankraub, zehnfachen Mord, Bombenattentat und schwere Brandstiftung. Ein Mindestmaß an Sorgfalt in der Dokumentation sollte man da erwarten dürfen.
Davon abgesehen kann es ganz so rückwirkend auch wieder nicht gewesen sein, denn vom 10.11. gibt es das Protokoll mit allen 11 Waffen drauf, die untersucht werden sollen. In dem hier vorliegenden und ständig ergänzten Protokoll vom 8.11. fehlen die spätere W04 und W08, also Ceska und Tokarew. Es sind nur die ersten drei Pistolen als Spuren erwähnt. Was mogadisch gerade schrieb, das ist es. Es wurde weitaus früher Einfluß auf die Ermittlungen in eine gewünschte Richtung hin genommen, als bisher bekannt. Vielleicht zeigen die Akten dann ja auch in gewisser Hinsicht die Unlust der niederen Polizeichargen, sich mit den Besserwissern von oben anzulegen. Wenn die eh schon wissen, wer's war, dann schreib ich das jetzt so in den Bericht rein. Kein Ahnung.
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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:26:42 GMT 1
Was mogadisch gerade schrieb., das ist es. Es wurde weitaus früher Einfluß auf die Ermittlungen in eine gewünschte Richtung hin genommen, als bisher bekannt. Wir wissen, dass das BKA ab 6.11.2011 inoffiziell bestimmend dort war, die Schwaben (offiziell) ab 8.11.2011, und dass die Waffe W04 nicht nach W03 gefunden wurde, die Akten sind geändert worden, und die falsche W04 wurde ausgetauscht, oder nicht?
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Post by mogadisch on Oct 31, 2014 10:31:26 GMT 1
Am 08.11. notiert der Lenk wortwörtlich, daß die beiden Tatwaffen von Heilbronn und die Tatwaffe der "Ceska-Mordserie" als Beweismittel gefunden wurden. Der 8.11. hat mich auch geschockt. Aber ich habe mir schon lange angewöhnt zu prüfen, ob so was evtl. als Schreibfehler gedeutet werden kann. In der Akte unten sind dann mehrere Daten von danach. Da sind Findungen vom 09.11., 29.11. aufgeführt und die Übernahme in die Asservatenliste vom BKA am 18.11. Am Ende dann noch "Fragestellung vom 29.11.2011 an das LKA Sachsen". Insoweit ist der "08.11.2011" als Ausstellungsdatum ein weiterer Beleg für die katastrophale Tatortarbeit und noch katastrophalere Dokumentation; aber kein Beleg für die gefakte Dönerceska. Im Dokument das datum 8.11. zu verwenden ist wirklich ein nogo. Das darf nicht passieren.
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Post by Deleted on Oct 31, 2014 10:32:51 GMT 1
Diese Leute verwenden doch automatisch datierte Berichtsformulare (...)
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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:34:02 GMT 1
Auf den Gasgestank in Klamotten gebe ich nicht viel Es geht doch garnicht darum, es geht um was Anderes: Der Lenk hat ausgesagt vor Gericht, es hätte schon von Weitem nach benzin gestunken, als er dort hinkam am 4.11.2011. Das hätten aber auch Andere riechen müssen, die Katzenzeuginnen, die Grit Schabe (Erdnuckel...). die Familie Martin, irgendwer hätte das aussagen müssen. HAT ABER NIEMAND. Darum gehts.
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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:38:24 GMT 1
Diese Leute verwenden doch automatisch datierte Berichtsformulare (...) Der Text ist geändert worden, darum ist die Ceska und die Tokarev drin, aber in den aufgeführten Spuren fehlen sie. Dort ist nur das zeug drin, was am 9.11.2011 beim LKA-Labor ankam. Wir haben also eine weitere nachträgliche Aktenänderung gefunden, mindestens das. Vielleicht aber auch ein Indiz auf mehrfache W04-Findung.
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Post by anmerkung on Oct 31, 2014 10:50:23 GMT 1
Wenn es von weitem nach Benzin riecht, muß eine Tankstelle explodieren. Oder der Lenk ist die ganze Zeit hinter einem Benzinstinker her gefahren.
Oder aber, es wurde höheren Orts nach Benzin verlangt, dann ist das kein Hit, da mal mit einem Kanister durch die Brandruine zu schlendern und die Spur für die Hunde zu legen. Die finden sie dann natürlich. Wer eine Ceska nachfindet, der verschüttet vor Aufregung auch einen Kanister Benzin.
Wie gesagt, ich hatte mich damals mit dem Brandstrang nicht beschäftigt, weil ich dachte, der war erschöpfend behandelt worden. Jetzt wollte ich weiter zum Nullpunkt der Geschichte vorstoßen, also der Explosion, Druckwelle, zieh mir nochmal eine Akte und stelle fest, daß über diese Stelle überhaupt niemand gestolpert ist. Oben steht Tatwaffen gefunden. Im Bericht kommen zwei der Tatwaffen aber gar nicht vor. Ergo stimmt das Datum 8.11. bezüglich der gefundenen Waffen. Der Lenk hat nur die drei gefunden, das auch brav notiert. Eine Ceska und Tokarev wurden dann nachgeliefert, wie im Einleitungstext beschrieben.
Ich bin weder Feuerwehrmann noch Feuerwerker, traue aber nach diesem Fauxpas auch der Dokumentation vom Lenk nicht mehr ganz über den Weg. Deswegen war ja mein Ansinnen, ob Profis sich zutrauen, die Brandberichte noch einmal dahingehend zu prüfen, ob eine Schwarzpulverdetonation das Schadensbild plausibel erklären könnte. Gehe ich von den Fotos und Videos aus, ist das möglich. Ob aber die Untersuchungen vor Ort und deren Dokumentation das auch so hergeben, das weiß ich nicht.
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Post by Admin on Oct 31, 2014 10:58:43 GMT 1
Bei 11 Waffen (+ der Späten Bruni, wo niemand weiss wo die herkommt, Mordwaffe 1. und 3. Mord, weiss man nicht so genau...) sind 12-3 = 9 Waffen nachgefunden worden, und das gemäß der Auffindeprotokolle am 6.11 bis 9.11.2011.
Warum dann nach Dresden zum LKA-Labor nur 3 Waffen gingen, am 9.11.2011, ist völlig unlogisch.
Es hätten 4 sein müssen: edit: doch eher 8.11., mea culpa
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Post by Admin on Oct 31, 2014 11:05:36 GMT 1
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Post by Admin on Oct 31, 2014 11:11:31 GMT 1
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