Ludwigsburg und der NSU
Offene Fragen zum NSU und seinen Verbindungen

„Es gibt mehr Informationen zum NSU und Ludwigsburg

Ihr Tenor: es müsse viel mehr aufgeklärt werden. „Es ist sehr
wahrscheinlich, dass es beim Verfassungsschutz mehr Informationen zu
Ludwigsburg gibt“, sagt Dirk Laabs. Bekannt sind zwei Kontaktpersonen.
Einer ist verstorben. Die Waffen des Zweiten haben dem Trio imponiert.

„Aber auch wenn es hier viel mehr Kontaktpersonen gab, als bisher
angenommen, ist noch lange nicht gesagt, dass sie alle von den geplanten
Taten wussten“, so Dirk Laabs. Stefan Aust und er haben die Republik
durchpflügt und mit unzähligen Menschen gesprochen – mit Profilern,
Kontaktpersonen in die rechtsradikale Szene und Ermittlern der
verschiedenen Landesverfassungsschutzämter und des
Bundesverfassungsschutzes. Beide sind der Überzeugung, dass die
Ermittlungsbehörden viel genauer, als sie es zugeben, wussten und
wissen, was der NSU tat.

(...)

„Eine Verschwörung der vorgespiegelten Dummheit“

„Der Verfassungsschutz hatte das Trio seit 1993 bis zu seinem Gang in
den Untergrund lückenlos auf dem Radar“, sagt Aust. Da hätten die drei
nur Bombenattrappen gebaut. „Es kann mir keiner erzählen, dass sie
aufgehört haben zu überwachen.“ Aufklärung sei die beste Vorbeugung
gegen Verschwörungstheorien wie jenen, dass die Geheimdienste hinter den
Taten stünden. Die wollen beide nicht befördern. Sie nennen die
Vorgänge eher eine „Verschwörung der vorgespiegelten Dummheit“.

Warum etwa hat Kiesewetters Onkel nach dem Mord an seiner Nichte die
sogenannten Dönermorde erwähnt, ist eine der Fragen, welche der frisch
installierte baden-württembergische NSU-Untersuchungsausschuss ihrer
Überzeugung nach stellen müsse. Denn beide glauben nicht, dass
Kiesewetter ein Zufallsopfer war.

Was von den Medien zu halten ist, hat schon der Schriftsteller
Guy de Maupassant in seinem Roman Bel-Ami satirisch beleuchtet. Das
Problem ist also früh durchschaut worden, was passiert, wenn das Kapital
die Datenherrschaft hat.

Ob die Medien manipulativ sind oder nicht, kann jeder am besten überprüfen, wenn er selbst betroffen ist.

Die Probe aufs Exempel zu machen ist nicht schwer, da es ja den
Forumsbereich gibt, wo er sehen kann, ob seine Kommentare wegzensiert
werden, um ein Meinungsbild vorzutäuschen, das so in dem Forum gar nicht
existiert.

Zensur war schon immer das Instrument, Aufklärung zu unterbinden und
ein stetiger Begleiter der Angst vor dem kleinen Mann, der er nicht
schweigende Mehrheit sein will, sondern lieber widerspricht.

Das Internet hat ein schmales Fenster der herrschaftsfreien Kommunikation, der Selbstbestimmung und Selbstorganisation geöffnet.

Die Antwort der Herrschenden ist der totalitäre Überwachungsstaat.

Damit ist praktisch alles gesagt.

Der Zensor ist ein Teil des Problems und nicht der Lösung.

Nichts Neues unter der Sonne

Die Journalisten sind stolz darauf, wie gut sie den Vorgaben
ihrer Vorgesetzten folgen, mit welcher Energie sie Propaganda betreiben,
desinformieren und die Wahrheit unterdrücken.

Dafür werden sich auch gelobt und … nein nicht bestochen … prämiert.

Das böse Erwachen kommt, wenn die nicht von ihrem Schriftleiter,
sondern vom Publikum bewertet werden. In diesem Bereich sehen nämlich
einige einiges anders.

Nehmen wir nur diese Facette:

"… die Aufbereitung des NSU-Prozesses – all dies sind Beispiele für
einen (im Vergleich zu anderen europäischen Ländern) oft mustergültigen,
gleichermaßen orientierenden und informierenden Journalismus."

Ach ja?

Was ist mustergültig, wenn die ZEIT drei Jahre lang nichts anderes als die staatliche Propaganda bringt?

Was ist mustergültig, wenn die ZEIT den Pressecodex verletzt?

Was ist mustergültig, wenn die ZEIT alles unterdrückt, was die Unschuld von BMZ beweist?

Was ist mustergültig, wenn die ZEIT die Behördenlügen (das dickste Ding Zierckes Rußlungenlüge) nicht thematisiert?

Mustergültige Propaganda, das ja

Mustergültiger Journalismus?

So. Und nun mag die Zensur ihr mustergültiges Werk verrichten.

Meinungsvielfalt auf ZO

Siehe Kommentare.