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Post by Deleted on May 26, 2016 11:33:49 GMT 1
Warum archivieren die nicht elektronisch? Weil die Angst haben, dass es dann geleakt wird.
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Post by leipziger on May 26, 2016 13:34:28 GMT 1
Da ist so ein Hochwasser ab und an schon ganz praktisch.
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Post by Deleted on May 26, 2016 16:38:07 GMT 1
www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/psychologie/menschen-die-an-verschwoerungstheorien-glauben-sind-vernuenftiger-13372102Verrückt oder nicht? Menschen die an Verschwörungstheorien glauben sind vernünftiger Verschwörungstheoretiker sind doch alle verrückt, oder? Viele halten Menschen die an Verschwörungstheorien glauben für Spinner, aber eine neue Studie aus den U.S.A. und Großbritannien zeigt: Genau das Gegenteil ist der Fall.
(U.S.A. / Großbritannien). Eine Forschergruppe aus den U.S.A. und Großbritannien, hauptsächlich bestehend aus Psychologen und Gesellschaftswissenschaftlern, haben eine neue Studie vorgestellt, welche darauf schließt, dass Verschwörungstheoretiker entgegen allen Mainstream-Stereotypen vernünftiger sind als Menschen, welche die offizielle Version nicht hinterfragen und umstrittene oder beschrittene Ereignisse einfach akzeptieren. Die Psychologen Michael J. Wood und Karen M. Douglas haben ihre Studie an der University of Kent in England veröffentlicht – eine sozialpsychologische Studie von Online-Diskussionen über Verschwörungstheorien zu den Anschlägen am 11. September. Die Forscher verglichen dazu Kommentare auf Nachrichtenseiten. Sie unterteilten dazu die Nutzerkommentare in konventionelle, verschwörungstheoretische und anti-verschwörungstheoretische Kommentare. Wie die Forscher im Fachmagazin PubMed.gov sagen, waren sie überrascht, dass wesentlich häufiger verschwörungstheoretische Kommentare als konventionelle Kommentare abgegeben werden. Von 2.174 gesammelten Kommentaren wurden 1.459 als verschwörungstheoretisch und nur 715 als konventionell eingeordnet. Menschen, die den offiziellen Bericht über den 11. September favorisierten, waren im Allgemeinen feindseliger Das Verhältnis der Menschen, die Nachrichtenartikel kommentieren und die der offiziellen Darstellung der Regierung über Ereignisse wie den Anschlägen vom 11. September oder der Ermordung von John F. Kennedy nicht glauben und der Menschen, welche den publizierten Geschichten der Mainstream-Medien glauben liegt damit bei 2:1. Dies bedeutet, dass die verschwörungstheoretischen Kommentare mittlerweile zum Ausdruck bringen, was als allgemeine Weisheit gilt. Die Gruppe der Menschen, die der offiziellen Version glauben – welche im Internet eine deutliche Minderheit darstellt – reagiert auf die Kommentare anders Denkende oftmals verärgert, angewidert oder gar aggressiv. Die Forscher vermuten dahinter Frust, dass die Aussagen der alteingesessenen Mainstream-Medien unter Verschwörungstheoretikern nicht mehr akzeptiert werden. In der Studie heißt es, dass „Menschen, welche die offizielle Darstellung über den 11. September favorisierten, im Allgemeinen einen feindseligeren Ton anschlugen, wenn sie versuchten, Andersdenkende zu überzeugen“. Diese Menschen schlugen in ihren Kommentaren nicht nur einen feindseligen Ton an, sie halten die offizielle Version oftmals sogar für unanfechtbar wahr – anders als die Verschwörungstheoretiker, die oftmals weiteren Theorien offen gegenüber stehen. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Verschwörungstheoretiker gar nicht behaupten, dass sie die Wahrheit zu den Geschehnissen des 11. Septembers kennen. Sie zweifeln lediglich die offizielle Version der Regierung an – und das mit Argumenten, welche wiederum von der anderen Seite fehlen. Infokrieger statt Verschwörungstheoretiker Die Studie hat zudem gezeigt, dass Menschen, welche die offizielle Version anzweifeln nicht gerne als Verschwörungstheoretiker bezeichnet werden - vielmehr sehen sie sich als sogenannte Infokrieger. Der Politikwissenschaftlers Lance deHaven-Smith erklärt, dass dies mit der CIA-Kampagne mit dem Begriff „Verschwörungstheoretiker“ zusammen hängt. Mit dieser Kampagne soll angeblich der Name Verschwörungstheoretiker bzw. Verschwörungstheorie in der Öffentlichkeit lächerlich gemacht werden. So werden Menschen, welche die offizielle Version einer Regierung anzweifeln, öffentlich als Spinner angesehen und man schenkt ihnen so kein Gehör. Laut Lance deHaven-Smith ist dies wohl eine der erfolgreichsten Propaganda-Initiativen aller Zeiten. Schaut man sich die Definition von dem Begriff Verschwörung an, so heißt es: „Eine Verschwörung ist ein heimliches Bündnis mehrerer Personen mit dem Zweck, einen Plan auszuführen; dieser kann ein selbstsüchtiges, verwerfliches Ziel haben und den Schaden anderer beinhalten, aber auch die Beseitigung tatsächlicher oder vermeintlicher Missstände umfassen. Eine Verschwörung beruht also nicht notwendigerweise auf moralisch niederen Motiven, sie basiert jedoch stets auf Geheimhaltung und Konspiration.“ Laut Lance deHaven-Smith hat es die CIA-Kampagne geschafft, Menschen die einen geheimen Plan verfolgen und auf diesen Hinweisen, als verrückt dastehen zu lassen.
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Post by schaf15 on May 26, 2016 19:58:11 GMT 1
www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Staatsanwaltschaft-entsorgte-70-000-Liter-Akten-artikel9528571.php Staatsanwaltschaft entsorgte 70.000 Liter Akten Hochwasser zerstörten nicht nur eine Akte zum NSU-Terror, die heute wichtig wäre. 600 laufende Meter wurden geflutet. Von Jens Eumann erschienen am 25.05.2016 ______________________________________________________ Sehr praktisch, so ein Hochwasserereignis. Ich wundere mich nur, warum solche Akten nicht einfach eingescannt und als Dateien abgespeichert werden. Die müssen grottenschlechte Informatiker haben. Oder man will das einfach nicht. Der Eumann bleibt aber dran. Scannen kostet Geld, insbesondere für Personal. Ist keine Pflichtaufgabe und wird deshalb gern hintenran gestellt, leider. Priorität beim Scannen haben oft genutzte Unterlagen (viele Zugriffe) bzw. Unterlagen, die sich in einem schlechten Zustand befinden (Verfall, Vergilben, Abnutzung). Wenn es noch dazu um Daten noch lebender Personen bzw. vertrauliche Akten geht, wird man die Scan-Aufgabe auch keinen Fremdfirmen vergeben. Soviel zu den Papierakten. Trotzdem meine ich, die Akten liegen in den Ausgangsbehörden oder als Sicherungskopie (wöchentliche Sicherung aller Daten, dh. nicht nach Sachverhalt, aber nach Datum geordnet) vor! Kann mir nicht vorstellen, dass Ermittler bei jedem aktuellen Fall ins Staatsarchiv fahren. Sinn der Datensammlung ist doch der schnelle, ortsunabhängige Zugriff auf eine Datenbank.
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Post by Deleted on May 26, 2016 20:52:51 GMT 1
www.mdr.de/themen/nsu/nsu-waffen-polizeispitzel-102.htmlJena NSU-Waffen von Polizeispitzel beschafft? Zwei ehemalige Jenaer Unterweltbosse haben als Informanten für die Thüringer Polizei gearbeitet. Als Zeugen im laufenden NSU-Verfahren haben sie die Aussage verweigert. Es geht um mutmaßliche Waffendeals Ende der 1990er-Jahre und ein mögliches Treffen mit den Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Jena 1997. von Axel Hemmerling und Ludwig Kendzia Thomas M. (*) ist sich die ganze Zeit in dem Vernehmungsraum im Thüringer Landeskriminalamt unsicher. Immer wieder erklärt er, dass er mit seiner kriminellen Vergangenheit nichts mehr zu tun haben wolle. "Ich habe einfach Angst davor, dass mir irgendwann meine Tochter weggenommen wird", platzt es aus dem stämmigen 49-Jährigen heraus. Daher versuche er, "jeglichen Mafiosi-Kontakt zu vermeiden". Doch die Vergangenheit hat Thomas M. an diesem Apriltag 2015 wieder eingeholt. Eine Vergangenheit, für die er viele Jahre im Knast saß und nun als Zeuge in einem der größten Skandale der Nachwendezeit aussagen soll: im NSU-Komplex. Denn Thomas M. gehörte seit Mitte der 1990-Jahre zu einer schwerkriminellen Bande in Jena, der Stadt, in der sich das spätere NSU-Trio fand und radikalisierte. Geführt wurde die Gruppe von zwei bekannten, vorbestraften Zwillingsbrüdern. Die Polizei war sich damals und ist sich auch heute sicher, dass in Jena kein kriminelles Geschäft an den beiden Männern vorbei abgewickelt wurde. Dazu gehörten auch Waffendeals, denn aus alten Ermittlungsunterlagen wird deutlich: Wer zu ihre Bande gehörte, war schwer bewaffnet. Geheimes Waffendepot in Jena? Immer wieder wurde in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit den NSU-Waffen der Name der beiden Brüder genannt. Dazu haben sie sich bislang nicht geäußert. Im laufenden NSU-Verfahren am Oberlandesgericht München verweigerten sie die Aussage. Deshalb hält sich das ermittelnde Bundeskriminalamt an die Ex-Mitglieder ihrer Bande. Einer von ihnen ist Thomas M., der den Beamten im Frühjahr des vergangenen Jahres von einem Waffendepot in Jena berichtete, das es heute nach Aussage von M. noch geben soll. Das BKA zögerte nicht lange und bat das Thüringer Landeskriminalamt, sich der Sache anzunehmen. Am 21. April 2015 erging diese Anfrage an die Thüringer Beamten und die begannen mit den Ermittlungen. Sie sprachen noch einmal mit Thomas M. und brauchten dann doch Monate, bis sie am 12. Januar 2016 in Jena zur Durchsuchung anrückten. An drei Orten schauten sie sich um - Waffen fanden sie keine. Verfahren beendet, Akte geschlossen. Unterweltbosse waren Spitzel der Polizei Doch die ganze Sache könnte nun brisant werden. Denn die beiden Ex-Unterweltbosse hatten in den 1990-Jahren offenbar ein besonderes Verhältnis zur Polizei. Aus internen Unterlagen, die MDR THÜRINGEN vorliegen, geht hervor, dass sie für das Landeskriminalamt spitzelten. Der eine wurde zwischen 1993 und 1994 fast ein Jahr vom LKA als sogenannte Vertrauensperson geführt, der andere Mitte der Neunziger nur für wenige Wochen. Beide sollen angeblich Informationen aus der kriminellen Szene beschafft haben. Laut Polizeiunterlagen ging es um Sprengstoff und Drogengeschäfte. Das Problem: Beide steckten mutmaßlich selber bis zum Hals mit drin. Sie beherrschten die Jenaer Unterwelt und waren offenbar an nahezu allem beteiligt, womit sich illegal Geld verdienen ließ, und sie hatten gute Kontakte. Das wusste die Polizei. Ob es für ihre Spitzeldienste eine Gegenleistung von der Polizei gab, ist unklar. Zeugenaussage über Treffen mit Mundlos und Böhnhardt Das Landeskriminalamt schaltete die Brüder Mitte der Neunziger offiziell wieder ab. Aber eben nur offiziell, denn trotz eines behördlichen Verbots aktivierte ein Polizeibeamter einen der beiden 1995 erneut. Lange blieb das verborgen. Aber jetzt tauchen internen Polizei-Dokumente auf, aus denen hervorgeht, dass einer der beiden bis mindestens 1997 als V-Mann aktiv gewesen sein könnte, also zwei Jahre nach der verbotenen Quellen-Reaktivierung. Genau in diesem Zeitraum soll es ein mutmaßliches Treffen des Jenaer Bandenchefs mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gegeben haben. Das äußert jedenfalls der Zeuge Thomas M. in seiner Vernehmung durch das BKA 2015. Angeblich sei es um Geld gegangen. Wofür und wie viel geflossen ist, lässt der Mann offen. Neue Fragen zur Waffenbeschaffung Den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen und im Münchner NSU-Prozess ist diese V-Mann-Tätigkeit bislang nicht bekannt. Damit stellen sich neue Fragen: Wie sind Mundlos und Böhnhardt an die Waffen gekommen? Besonders an die Ceska, mit der die Terroristen mutmaßlich neun Menschen erschossen haben. Nachdem das Trio aufgeflogen war, führte schnell eine Spur in die Schweiz zu Hans Ulrich M.. Er soll mutmaßlich die Waffe besorgt und über Mittelsmänner nach Jena verkauft haben - was er vehement bestreitet. Doch M. hatte bereits in den 1990-Jahren Kontakte nach Thüringen. Er hatte in Apolda eine Firma, wohnte dort zwischen 1991 und 1996. Immer wieder finden sich in alten Ermittlungsakten Hinweise darauf, dass die beiden Jenaer Unterwelt-Brüder Kontakt zu M. hatten und auch in der Schweiz gewesen sein sollen. In seiner Zeugenvernehmung sagte auch Ex-Banden-Mitglied Thomas M., dass Waffen aus der Schweiz nach Jena gebracht worden seien. Wenn die beiden also Polizei-Quellen waren, welche Informationen haben die Ex-Unterweltbosse geliefert? Wurden sie in Polizeiakten dokumentiert und wenn ja, wo lagern diese Akten? Wenn es das Treffen des Bandenchefs, der möglicherweise als Spitzel reaktiviert war, mit Mundlos und Böhnhardt im Jahr 1997 gab, informierte der Kriminelle seine Kontaktperson bei der Polizei, seinen sogenannten VP-Führer? Gibt es dazu noch Akten? Das Thüringer Landeskriminalamt, das die zentrale V-Mann-Datei für die Polizei führt, wird prüfen müssen, wie lange die Zwillingsbrüder tatsächlich Informanten waren. Vor dem Oberlandesgericht München schwiegen sie mit dem Hinweis, sich nicht selber belasten zu wollen.
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Post by Deleted on May 26, 2016 21:05:50 GMT 1
Scannen kostet Geld, insbesondere für Personal. Ist keine Pflichtaufgabe und wird deshalb gern hintenran gestellt, leider. Priorität beim Scannen haben oft genutzte Unterlagen (viele Zugriffe) bzw. Unterlagen, die sich in einem schlechten Zustand befinden (Verfall, Vergilben, Abnutzung). Wenn es noch dazu um Daten noch lebender Personen bzw. vertrauliche Akten geht, wird man die Scan-Aufgabe auch keinen Fremdfirmen vergeben. Soviel zu den Papierakten. Trotzdem meine ich, die Akten liegen in den Ausgangsbehörden oder als Sicherungskopie (wöchentliche Sicherung aller Daten, dh. nicht nach Sachverhalt, aber nach Datum geordnet) vor! Kann mir nicht vorstellen, dass Ermittler bei jedem aktuellen Fall ins Staatsarchiv fahren. Sinn der Datensammlung ist doch der schnelle, ortsunabhängige Zugriff auf eine Datenbank. Ich muss da einmal widersprechen . Die Personalkosten der Verwaltung sind fix. Egal ob dort jemand Kaffee trinkt oder am Scanner steht - die Kosten bleiben gleich. Papier unterliegt aufgrund seiner Produktionsweise dem Säurefraß. de.wikipedia.org/wiki/PapierzerfallEs ist in jedem Fall kostengünstiger, die Archive zu scannen, solange die Papierqualität es noch mit normalen Scannern zulässt. Da die Verwaltungen gern "Ökopapier" einsetzen, folgen daraus höhere Wartungskosten für die Kopiergeräte plus eine schnellere Alterung des Papiers in den Archiven. Scannen ist auf alle Fälle kostensenkend. Aber eben auch gefährlich.
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Post by schaf15 on May 26, 2016 21:32:14 GMT 1
Scannen kostet Geld, insbesondere für Personal. Ist keine Pflichtaufgabe und wird deshalb gern hintenran gestellt, leider. Ich muss da einmal widersprechen . Die Personalkosten der Verwaltung sind fix. Egal ob dort jemand Kaffee trinkt oder am Scanner steht - die Kosten bleiben gleich. Wenn Mitarbeiter (zB. aus Altersgründen) ausscheiden, wird kein neues Personal eingestellt, sondern vorhandenes umgesetzt. Das bringt Einsparungen. Unterlagen, die keine herausragende historische Bedeutung haben, werden für die Benutzung gesperrt, statt sie aufwendig zu restaurieren (nach Hochwasserschaden). So geschehen zB. nach dem Brandschaden im ehemaligen DDR-Archiv für Grundbücher in Barby Anfang der 1990er Jahre. Scannen ist der Idealfall!
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Post by Admin on May 27, 2016 5:11:59 GMT 1
Bombenfund, @dieter. verwenden wir prompt im Blog!
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Post by Admin on May 27, 2016 7:15:37 GMT 1
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Post by Admin on May 27, 2016 7:22:55 GMT 1
Bin mal gespannt, wann sie mich rausschmeissen
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Post by Deleted on May 27, 2016 8:09:16 GMT 1
www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Spuren-fuehren-auch-nach-Nordthueringen-983487951NSU-Spuren führen auch nach Nordthüringen 27.05.2016 - 08:47 Uhr Nordhausen. „Es gibt in allen Regionen Thüringens Verbindungen zum NSU“, sagte Katharina König. Sie sitzt für die „Die Linke“ im Landtag und arbeitete im NSU-Untersuchungsausschuss mit. Die Abgeordnete Katja Mitteldorf lud am Mittwoch die Parteifreundin zu einem Vortrag in den Lesesaal des Bürgerhauses ein. Das Interesse war groß. Besonders junge Leute wollten sich informieren und der Politikerin Fragen stellen. Zu Beginn erinnerte Katharina König an die Opfer. „Deren Namen kennen die wenigsten, ganz im Gegensatz zu den Namen der Täter, deswegen möchte ich wenigstens ihre Fotos zeigen“, sagte sie. Zur Entstehung des NSU und der gesamten Neonaziszene in Thüringen konnte sie ausführlich berichten. „Anfang der 1990er Jahre schlossen sich die ersten Gruppen zusammen, meist in Jugendclubs. Das NSU-Trio gehörte zur zweiten Generation, die ab etwa 1994 aktiv war. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Thüringer Heimatschutzes, einer Vereinigung, die die Vernetzung der bisher nur lokal agierenden Neonazigruppen befördert hat.“ Wie eng die Verbindungen zwischen den Neonazis und dem Verfassungsschutz war, erklärte sie am Beispiel von Tino Brand, der zwischen 1994 und 2001 als V-Mann tätig war und rund 200.000 D-Mark bekam. Eine der Spuren, die nach Nordhausen weisen, führen zu Michael S. Er gab die Zeitschrift „Sonnenbanner“ heraus und war ebenfalls V-Mann. „Sein V-Mann-Führer lektorierte die Artikel dieser Zeitschrift“, sagte Katharina König. Marco P., ebenfalls im Umfeld des Trios zu finden, war bis in die 2000er-Jahre eine der Hauptpersonen in einer sich NSAW nennenden Gruppe.
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Post by Deleted on May 27, 2016 8:11:21 GMT 1
blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2016/05/27/medienlog-waffen-v-maenner-nau/Jenaer Waffenbrüder waren V-Männer – Das Medienlog vom Freitag, 27. Mai 2016 27. Mai 2016 um 8:00 Uhr Sie horteten und verkauften Waffen, kontrollierten die Unterwelt, sollen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt getroffen haben: Die Zwillinge Ron E. und Gil W. stehen im Verdacht, die rechte Szene mit Waffen ausgestattet zu haben – und möglicherweise auch das NSU-Trio. Ein Bericht des MDR deckt nun eine weitere Verflechtung auf: Die beiden waren Mitte der neunziger Jahre als Informanten für das Thüringer Landeskriminalamt tätig, einer von beiden bis 1997. Nun seien einige Fragen offen zu den Informationen, die die Brüder lieferten: “Wurden sie in Polizeiakten dokumentiert und wenn ja, wo lagern diese Akten?” Das Landeskriminalamt müsse auch klären, ob einer der beiden das Treffen mit Mundlos und Böhnhardt an seinen Quellenführer gemeldet hatte.
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Post by Admin on May 27, 2016 8:14:21 GMT 1
Marco P., ebenfalls im Umfeld des Trios zu finden, war bis in die 2000er-Jahre eine der Hauptpersonen in einer sich NSAW nennenden Gruppe.
Häh? Was ist NSAW? Wer ist Marco P.?
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Post by Deleted on May 27, 2016 10:10:08 GMT 1
jungle-world.com/artikel/2016/21/54065.htmlNazis mit Staatssold Zwei frühere V-Leute des Verfassungsschutzes hatten Kontakt zum NSU. Weder der Inlandsgeheimdienst noch das Oberlandesgericht München sind bemüht, die Rolle der beiden Neonazis aufzuklären. von Juliane Lang Bei den Untersuchungen zum »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) geht es mal wieder um das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und die von ihm geführten V-Personen. Einer von ihnen, Thomas Richter, seit den frühen neunziger Jahren in der Neonaziszene, arbeitete fast zwei Jahrzehnte lang als V-Mann »Corelli« für den Inlandsgeheimdienst. Richter wurde im Zuge der Arbeit des ersten NSU-Bundestagsuntersuchungsausschusses im Herbst 2012 enttarnt und verschwand im Zeugenschutzprogramm. Keine zwei Jahre später wurde Richter tot in seiner Wohnung aufgefunden. Als Todesursache wurde eine unerkannte Diabetes des 41jährigen genannt. Zu seinem Tod gibt es viele offene Fragen – ebenso wie zu seiner Rolle im Netzwerk des NSU. So tauchte der Name des NSU-Mitglieds Uwe Mundlos bereits 1995 in einer Meldung »Corellis« auf. Zwei Datenträger aus den Jahren 2005 und 2006, die auf das Kürzel »NSDAP/NSU« verweisen, wurden »Corelli« zugeschrieben. Die Datenträger schlummerten über Jahre in den Schränken des BfV sowie des Hamburger Verfassungsschutzes. Die Causa »Corelli« beschäftigt auch den NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag: Dessen Mitglieder wurden bei ihrer jüngsten Sitzung im Mai über den Fund eines Handys informiert, das Richter zugeordnet wird. Dieser soll das Handy etwa vier Monate lang benutzt und es dem BfV zum Zeitpunkt des Eintritts ins Zeugenschutzprogramm übergeben haben. Dort verschwand es, ähnlich wie andere Datenträger, in der Asservatenkammer. Erst eine erneute Durchsuchung des entsprechenden Schranks durch das Bundeskriminalamt förderte das Beweisstück zutage – und verspricht den Ausschussmitgliedern späte Einsicht in die Vielzahl von Kontaktdaten und Fotos einschlägiger Neonazis, die auf dem Telefon gespeichert sein sollen. Die Bundestagsabgeordnete Martina Renner (Linkspartei) erstattete Strafanzeige wegen der Unterdrückung von Beweismitteln. Und noch ein zweiter ehemaliger V-Mann des BfV beschäftigt den Ausschuss. Berichten der Welt zufolge waren Mundlos und Beate Zschäpe zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Unternehmen des Neonazis und V-Manns Ralf Marschner beschäftigt. Das Beschäftigungsverhältnis von Mundlos soll während der Zeit von Marschners V-Mann-Tätigkeit bestanden haben. Ebenso soll eine Schlägerei unter Beteiligung von Marschner und anderen Neonazis im sächsischen Zwickau während dieses Zeitraums stattgefunden haben. Mit dabeigewesen sein soll auch Susann E., inzwischen Ehefrau des im Münchner NSU-Prozess mitangeklagten André E. Sie soll der Wirtin einer Kneipe mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Das Ehepaar E. gilt als einer der engsten sozialen Kontakte Zschäpes, Mundlos’ und Böhnhardts; er bestand bis zur Selbstenttarnung des NSU 2011. Fotos zeigen Zschäpe und Susann E. noch 2011 gemeinsam auf einem Volksfest. Susann E. und andere Frauen waren eng in das NSU-Netzwerk eingebunden – und dabei nicht weniger gewalttätig als ihre männlichen Kameraden. Die Schlägerei im April 2001 ist ein weiterer Hinweis darauf, dass auch Marschner Teil des NSU-Netzwerks war. Vertreter und Vertreterinnen der Nebenklage im Münchner NSU-Prozess halten Marschner deshalb für einen der potentiell wichtigsten Zeugen. Dennoch lehnte das Gericht einen Antrag zur Ladung Marschners im laufenden Verfahren ab. »Eine Aufklärung des Netzwerks NSU und der Möglichkeit der Verhinderung der Morde und Anschläge wird damit unterbunden: nicht weil man eine Aufklärung nicht betreiben könnte, sondern weil man sie nicht weiter betreiben will«, kritisierte Sebastian Scharmer, Anwalt von Angehörigen des 2006 vom NSU ermordeten Mehmet Kubaşık.
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Post by Admin on May 27, 2016 10:19:28 GMT 1
Marco P., ebenfalls im Umfeld des Trios zu finden, war bis in die 2000er-Jahre eine der Hauptpersonen in einer sich NSAW nennenden Gruppe. Häh? Was ist NSAW? Wer ist Marco P.? Für den 28.7. ruft das "Nationale und Soziale Aktionsbündnis Westthüringen" (NSAW) zu einer Demonstration in Gotha auf. de.indymedia.org/2001/07/4488.shtmlWer ist dieser "höchst umtriebige Neonazi" Enrico Marx ? Er gilt sogar nach Einschätzung des sonst mehr als zurückhaltenden Landesamtes für Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt als Multiplikator der extremen Rechten und Führungsfigur im Süden des Landes. Der zunächst in Riethnordhausen ansässige Marx fiel Ende der 1990er Jahre als Anführer der mittlerweile weitgehend inaktiven Freien Kameradschaft "Ostara-Skinheads" auf. Gleichzeitig hielt er enge Kontakte zum "Nationalen und Sozialen Aktionsbündnis Westthüringen“ (NSAW), insbesondere zu dessen Anführer Marco Polzius aus Nordhausen.de.indymedia.org/2007/01/165913.shtmlna bitte, geht doch
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