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Post by Deleted on Sept 7, 2015 14:20:06 GMT 1
Erledigt.
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Post by Deleted on Sept 8, 2015 13:48:33 GMT 1
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Post by Admin on Sept 12, 2015 9:57:40 GMT 1
„Als wäre ich selbst tot“ Das Bild der Leiche des Flüchtlingsjungen Alan Kurdi ging um die Welt. Sein Vater Abdullah erzählt die Geschichte seiner Familie und ihrer Reise.
Es war kurz nach Ausbruch des Syrienkriegs, als meine Familie und ich Damaskus verließen. Ich hatte dort eine Arbeit als Friseur, wir lebten im kurdischen Viertel Rukn alDin. Aber die Situation wurde immer gefährlicher für uns, und so brachte ich meine Frau und meine Kinder nach Kobane. Wir besaßen dort Olivenbäume und Ackerland, jeden Sommer hatten wir das Land bestellt, wir bewegten uns zwischen den Städten hin und her. Bald ließ ich meine Familie dort und ging weiter nach Istanbul, um in einer Textilfabrik zu arbeiten. Jeden Tag arbeitete ich zwölf Stunden lang, das Geld schickte ich nach Kobane. Ich schlief an meinem Arbeitsplatz, um Geld zu sparen. Es war ein schmutziger Keller, den der Chef nachts von außen abschloss. Drei Jahre lang machten wir das so, und ich besuchte meine Familie regelmäßig. Doch dann griff 2014 der „Islamische Staat“ Kobane an. Meine Frau Rehan und meine Söhne Alan und Galib, damals zwei und vier Jahre, flohen wie Zehntausende andere Bewohner. Da sagte meine Frau mir zum ersten Mal: „Ich bin einverstanden, wir müssen Syrien verlassen.“ Vorher wollte sie das nie. Sie und die Kinder kamen nach Istanbul. Ich suchte eine Arbeit auf dem Bau, um mehr für uns zu verdienen. Jeden Tag trug ich 200 Zementsäcke die Treppen nach oben, elf Stunden lang, das war hart, und die Türkei ist so teuer für uns. Wir fanden ein Zimmer, es war feucht und dunkel, kostete aber 400 türkische Lira im Monat. Meine Schwester, die seit 25 Jahren in Kanada lebt, bezahlte für uns die Miete. Vor fünf Monaten dachten wir zum ersten Mal daran, die Türkei zu verlassen. Galib und Alan hatten eine Hautkrankheit, wir mussten dreimal täglich eine Creme auf ihre Haut auftragen. Die Creme kostete 7 türkische Lira, und sie brauchten jeden Tag eine Tube. Das machte also 210 Lira im Monat. Unmöglich. Freunde, die es nach Europa geschafft hatten, erzählten uns, dass das Leben dort besser sei. Wir hatten uns schon im November 2011 bei der Uno in Istanbul und Ankara beworben, als Flüchtlinge in einem anderen Land aufgenommen zu werden. Die sagten mir: „Lass dein Handy an, wir rufen dich an. Wir helfen dir.“ Ich ließ mein Handy immer an, aber es hat sich nie jemand von der Uno gemeldet. Mithilfe meiner Schwester bewarben wir uns in Kanada, aber die Behörden lehnten unser Gesuch ab. Erst dann beschlossen wir, nach Deutschland zu fliehen. Mein Bruder lebt dort jetzt in einem Aufnahmelager in Heidelberg. Wir hatten es zusammen über die Landroute versucht, aber die türkische Polizei hatte mich an der Grenze zu Bulgarien verhaftet. Deshalb entschieden wir uns jetzt mit der Familie für den Seeweg und reisten nach Izmir. Meine Frau war damit einverstanden, das ist mir wichtig. Mein Schwiegervater hatte mir noch gesagt, ich solle allein gehen und die Familie auf legalem Weg nachholen. Aber ich wollte sie nicht alleinlassen. Wir gingen nach Izmir, in ein Hotel, dort blieben wir zwölf Tage, für 50 Dollar am Tag. Die türkischen und syrischen Schmuggler in Izmir arbeiten ganz offen, wir fanden direkt jemanden. Er wollte zuerst 6000 Euro für die Reise, aber Galib und Alan zählten als eine Person, also zahlte ich nur 4000 Euro. Es war das Geld meiner Schwester. Wir gingen nach Bodrum, weil es von dort nicht weit nach Griechenland ist. Wir stiegen auf ein Motorboot. Es war vielleicht fünf bis sechs Meter lang und etwa zwei Meter breit. Es schien sicher zu sein. Wir waren 13 Reisende. Der Kapitän sagte uns, die Fahrt werde zehn Minuten dauern. Wir konnten die Insel ja sehen, sie schien sehr nah zu sein. Alle sagten, es sei Kos. Wir legten am 1. September um 23 Uhr ab. Das Wasser war ruhig. Aber nach fünf Minuten änderte sich alles. Der Kapitän merkte, dass die See zu rau war. Er versuchte zurückzufahren. Dann kam eine große Welle und warf unser Boot um. Es gibt Berichte, die sagen, ich hätte das Steuer übernommen. Aber das stimmt nicht. Der Kapitän blieb bei uns. Die Schmuggler hatten uns schon an der Küste verlassen. Es war dunkel. Ich sah meine Frau und meine Kinder nicht mehr. Aber ich hörte meine Frau schreien. Ihre letzten Worte waren: „Abu Galib, Vater von Galib, sorge für die Kinder!“ Aber ich konnte sie nicht mehr greifen. Ich klammerte mich ans Boot, bis einer von uns die Küste erreichte und die Polizei rief. Sie sperrten mich die Nacht über in eine Zelle. Danach verschwimmt alles vor meinen Augen. Polizisten brachten mich zu einem Krankenhaus. Sie sagten, sie hätten meine tote Familie gefunden. Ich weinte, ich sah ihre Leichen. Rehan, meine liebe Frau. Alan war ein Kind, das immer gelacht hat und andere Kinder liebte. Galib war ein etwas wilder Junge, immer in Bewegung. Am 2. September flog ich mit meiner toten Familie im Flugzeug über Istanbul nach Urfa. Von dort fuhren wir über die türkisch-syrische Grenze. Ich wurde empfangen von Anwar Muslim, dem Präsidenten der kurdischen Regierung in Kobane. Wir fuhren mit einer großen Prozession zurück. Die Beerdigung dauerte drei Stunden, es kamen über tausend Leute. Wir empfingen die Trauergäste danach im zerstörten Haus meines Schwiegervaters, dort lebe ich jetzt. In Kobane zu leben kommt einem Hirntod gleich. Es gibt keine Infrastruktur, überall ist Staub, und die Körper der Toten liegen unter dem Schutt. Es riecht entsetzlich. Wir können nicht schlafen, weil Insekten uns stechen. Es gibt nicht genug Milch für die Kinder, keine Medikamente, kaum Wasser. Doch ich werde Kobane nie mehr verlassen. Ich will meiner Familie nahe sein. Auch wenn ihre Kleider alles sind, was ich noch von ihnen habe. Ich kann nichts mehr tun, ich fühle mich selbst, als wäre ich tot. Dieser Text, aufgezeichnet von Katrin Kuntz, entstand nach einem Telefongespräch mit Abdullah Kurdi.
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wo ist die Zaehne mach neu fuer lau in D-Geschichte?
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Post by Admin on Sept 12, 2015 10:08:49 GMT 1
„Krieg ist ihr Geschäftsmodell“ Geheimdienste Der US-Journalist James Risen beschreibt in einem Buch die gewaltige Industrie, die vom Kampf gegen den Terrorismus lebt und kein Interesse daran habe, dass er beendet wird.
Der „New York Times“-Journalist Risen, 60, wurde zweimal mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet: zunächst für die Hintergrundberichterstattung zu den Anschlägen des 11. September 2001 und 2004 für die Aufdeckung der flächendeckenden Überwachung ame - rikanischer Bürger durch die NSA. Der da - malige Chefredakteur Bill Keller hatte die NSA-Enthüllungen auf Drängen des Weißen Hauses und mit Rücksicht auf die nationale Sicherheit über ein Jahr lang zurückgehalten. Sie erschienen erst in der Zeitung, als Risen angekündigt hatte, sie in seinem Buch „State of War“ zu veröffentlichen – und entfachten einen Sturm der Entrüstung. In mehreren Verfahren ließ die US-Regierung nach den NSAEnthüllungen wegen Geheimnisverrats gegen Risen ermitteln, der Rechtsstreit begann unter George W. Bush, wurde aber auch unter Prä- sident Barack Obama ungemindert fort - gesetzt. Risen protestierte gegen Zwangsvorladungen vor Gericht. Er verweigerte die von der Staatsanwaltschaft gewünschte Zusammenarbeit mit den Behörden ebenso wie die Preisgabe seiner Quellen. Der Fall ging bis vor den Supreme Court, den Obersten Gerichtshof. Dessen Urteil gab 2014 zunächst der Regierung recht. Erst auf zunehmenden öffent - lichen Druck machte das Justiz ministerium einen Rückzieher. Risens neues Buch „Krieg um jeden Preis“ kommt am 14. September auf den deutschen Markt, in den USA stand es wochenlang auf den Bestsellerlisten*.
Präsident Obama mit Sicherheitsberatern 2011: „Seit Richard Nixon war es um die Pressefreiheit nicht so schlecht bestellt“
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Post by Deleted on Sept 22, 2015 14:50:07 GMT 1
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Post by Admin on Sept 26, 2015 17:49:27 GMT 1
Justizminister Heiko Maas will Facebook und andere Plattformen von einer „Task-Force“ kontrollieren lassen – er demoliert damit nur die Justiz Mehr Vertrauen, statt Zensur!
Muss man deshalb nicht Justizminister Heiko Maas für seinen Versuch loben, mit Hilfe sogenannter zivilgesellschaftlicher Kräfte den Hass aus den sozialen Netzwerken zu putzen? Nein, im Gegenteil. Der Politiker erweist sich mit seiner geplanten Reinigungsaktion endgültig als einer der antiliberalsten Justizminister der Bundesrepublik. Das beginnt schon mit Maas’ Rhetorik vom angeblichen Ausnahmezustand. Die Schmutzlawine aus dem Netz, behauptet er, sei so gewaltig, dass jetzt nur noch Sondermaßnahmen helfen könnten – eben eine „TaskForce“, bestehend aus Facebook-Mitarbeitern und nicht näher definierten „zivilgesellschaftlichen Organisationen“, die trotz ihrer Zivilgesellschaftlichkeit merkwürdigerweise durch den Minister animiert werden müssen
aktueller focus. sehr schoen.
Offenbar traut der Justizminister der Justiz nicht. Er versucht, die Entscheidung über die Zulässigkeit von Meinungen in einen extralegalen Raum zu verlagern, wo es nicht mehr auf Gesetze ankommt, sondern auf politische Vorgaben. Maas will nicht verstehen, dass er damit die Verfassung demoliert. Deshalb taugt er nicht als Justizminister.
der ist ein linksversiffter gesinnungsminister. richtig erkannt.
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Post by Deleted on Sept 27, 2015 9:08:50 GMT 1
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Post by Deleted on Sept 27, 2015 14:25:41 GMT 1
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Post by Deleted on Sept 28, 2015 11:15:42 GMT 1
www.rtdeutsch.com/32651/meinung/kafkaeske-prozesse-verkommt-wikipedia-zum-gesinnungspranger/Am meisten erschreckt mich das unglaublich diktatorische und respektlose Verhalten, das mir während meiner Artikel-Diskussion begegnet ist. Ich wurde bedroht, eingeschüchtert und verhöhnt, auch permanent geduzt, während ich konsequent siezte. Die Vorgehensweise gleicht meiner Meinung nach völlig jener Struktur der verdeckten Gewalt, die Kafka im Vorfeld des Ersten Weltkrieges beschrieb. Wenn anonyme Kräfte Friedensaktivisten an öffentliche Gesinnungspranger stellen, dann sind nicht nur Meinungsfreiheit und Demokratie gefährdet. Dann wird vor allem auch das Entstehen einer breiten Friedensbewegung mit erschreckend wirkungsvollen Mitteln bekämpft. Und das sollte uns doch vielleicht ein Warnsignal sein.
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Post by Deleted on Oct 3, 2015 16:08:02 GMT 1
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Post by Admin on Oct 3, 2015 16:56:13 GMT 1
sehr gut gemacht! So geht es: Sie auslachen!
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Post by Deleted on Oct 3, 2015 19:27:01 GMT 1
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Post by Admin on Oct 3, 2015 19:55:42 GMT 1
Propagandamodus jetzt fuer jedermann erkennbar. ist doch schoen.
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Post by Admin on Oct 4, 2015 7:10:26 GMT 1
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