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Post by Admin on Jul 1, 2016 16:49:31 GMT 1
www.welt.de/politik/deutschland/article156744209/Hannelore-Kraft-kann-Schweigen-nach-Koeln-kaum-erklaeren.html Hannelore Kraft kann Schweigen nach Köln kaum erklären Nach der Silvesternacht herrschte drei Tage lang Funkstille zwischen Innenminister und Regierungschefin. Kraft reagierte erst auf Presseberichte. Dabei gab es einen heiklen Hinweis an ihren Sprecher. Fast zwei Stunden dauert die Vernehmung schon, und die Stimmung ist angespannt, als Hannelore Kraft in die Runde fragt, ob sie auch einen Kaffee haben dürfe. "Schwarz", fügt sie hinzu. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin sitzt im Untersuchungsausschuss zur Silvesternacht in Köln, und sie braucht jetzt etwas Stärkeres als Mineralwasser oder Saft. Die 55-jährige Sozialdemokratin ist die 70. Zeugin und die prominenteste, die bisher vor dem Ausschuss im Landtag in Düsseldorf erschienen ist. Die Parlamentarier beschäftigt nach den massenhaften sexuellen Übergriffen zum Jahreswechsel nicht nur das Versagen der Sicherheitsbehörden am Einsatztag. Sie wollen herausfinden, warum die rot-grüne Landesregierung erst Tage später auf die Vorfälle reagiert hat. "Im Nachhinein war es ein kommunikativer Fehler" Kraft selbst hatte am frühen Nachmittag des 4. Januar 2016 erstmals mit Innenminister Ralf Jäger (SPD) über die Silvesternacht telefonisch gesprochen und dem "Kölner Stadtanzeiger" eine schriftliche Stellungnahme für den nächsten Tag gegeben. Darin äußerte sie sich "entsetzt über die Eskalation der Gewalt in der Silvesternacht in Köln". Kraft gesteht im Ausschuss ein, dass ihre Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf die Silvesterübergriffe schlecht gelaufen ist. Die schriftliche Stellungnahme für die Lokalzeitung sei "nicht ausreichend" gewesen. "Im Nachhinein war es ein kommunikativer Fehler, nicht alle anderen Medien einzubeziehen und auch vor die Kameras zu gehen", sagt Kraft. Es geht auch grundsätzlich darum, wie Krafts Regierungsapparat in Krisenfällen reagiert. Die Landesregierung hat durch eine veröffentlichte Chronologie untermauert, dass die ersten drei Tage nach dem Jahreswechsel komplette Funkstille herrschte zwischen Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) und seiner Chefin Hannelore Kraft. Es habe keinen Austausch gegeben, nicht einmal Weihnachts- oder Neujahrsgrüße, außer von Krafts Büroleiterin, hieß es allenthalben. "Ich kann nichts verbergen, was es nicht gab", beteuert Kraft immer wieder. Sie will den Verdacht ausräumen, die Landesregierung habe die politische Brisanz der Übergriffe nicht richtig erkannt und wolle dies nun vertuschen. Die "Dimension" der Übergriffe sei erst Tage später erkennbar geworden. Die Regierungschefin und führende Mitarbeiter ihrer Staatskanzlei haben dies sogar mit eidesstattlichen Versicherungen untermauert, "wenn man schon dem Wort der Ministerpräsidentin nicht glauben möchte", wie Kraft mal in einer Pressekonferenz spitzzüngig anmerkte. Diese Funkstille wurde nach Diktion der Landesregierung nur deshalb unterbrochen, weil Kraft im Pressespiegel vom Montag, 4. Januar, einen Zeitungsbericht über Probleme der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof zum Jahreswechsel gelesen habe. Daraufhin habe sie um 13.41 Uhr mit Jäger telefoniert. Das klingt aus Sicht der Opposition wenig überzeugend. Vor allem bleibt ein Widerspruch bestehen, den weder zuvor Innenminister Jäger noch Regierungssprecher Thomas Breustedt oder Ministerpräsidentin Kraft bei ihrem Auftritt im Untersuchungsausschuss ausräumen können. Der Innenminister und führende Mitarbeiter in der Staatskanzlei, unter ihnen der Regierungssprecher, erhielten bereits am frühen Nachmittag des 1. Januar eine erste Alarmmeldung. Darin wurden elf Übergriffe, darunter eine Vergewaltigung, durch mehrere Dutzend nordafrikanisch aussehende Männer dokumentiert. CDU und FDP wollen Krafts Image der Kümmerin demontieren Kraft bekam die Meldung damals nicht und betont nun in der Vernehmung, sie wäre auch "nicht alarmiert" gewesen, wenn sie diese Meldung Neujahr selbst gelesen hätte. An anderer Stelle aber erklärt sie, die dort dargestellten sexuellen Übergriffe durch Gruppen von Nordafrikanern seien ein "neues Gewaltphänomen" und eine "gänzlich neue Lage". Obwohl sich also eine neue Entwicklung abzeichnete, war weder Jäger noch sein Staatssekretär so alarmiert, dass sie sich berieten. In der Vernehmung von Kraft konzentriert sich die Opposition von CDU und FDP darauf, Krafts populäres Image der Kümmerin zu demontieren. "Wann hatten Sie das erste Mal Kontakt zu Opfern", fragt CDU-Parlamentarierin Ina Scharrenbach. Am 11. Januar im Rahmen einer TV-Sendung, antwortet Kraft und begründet später, warum dieser die einzige Begegnung gewesen sei. Man müsse sehr sensibel dabei umgehen, dafür gebe es besonders ausgebildete Leute. "Ich kenne Menschen, die so etwas erlebt haben" Der FDP-Abgeordnete Marc Lürbke hält ihr vor, sie habe sich nach der tödlichen Loveparade-Katastrophe 2010 in Duisburg und dem Absturz der Germanwings-Maschine 2015 umgehend mit Angehörigen in Verbindung gesetzt. Kraft entgegnet, es sei etwas anderes, wenn es um Angehörige oder Opfer sexueller Gewalt gehe. "Ich kenne Menschen, die so etwas erlebt haben", betont sie. Sollte der Untersuchungsausschuss zu der Auffassung gelangen, dass die Landesregierung die ersten Meldungen über die sexuellen Übergriffe falsch eingeschätzt hat, wäre dies politisch schädlich für Kraft. Vor knapp zwei Jahren kam sie durch die sogenannte Funklochaffäre in die Bredouille. Bei einer Veranstaltung damals fragte sie der Moderator, warum sie nach dem verheerenden Unwetter, bei dem zwei Menschen gestorben waren, nicht nach Münster gekommen sei. "Ich war in Brandenburg und hatte eine Woche keinen Empfang", sagte Kraft damals. Auf Nachfrage der Opposition stellte sie später klar, dass sie nur zeitweise nicht erreichbar gewesen sei. Auch an Neujahr 2016 befand sich Kraft im Urlaub und wollte die Woche darauf noch freinehmen, bis sie dann wegen des zunehmenden Drucks nach den Übergriffen in Köln ihre Arbeit wieder aufnahm. "Ich war jederzeit erreichbar", sagt Kraft allerdings in der Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags. Sie signalisiert damit, dass es anders war als bei der Funklochaffäre 2014. Das bedeutet aber auch: Dieses Mal konnte kein technisches Problem verantwortlich gewesen sein für das verspätete Krisenmanagement der Landesregierung.
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Post by Admin on Jul 1, 2016 16:52:12 GMT 1
Sie behauptet erst am 04. Januar aus den Zeitungen informiert worden zu sein. Richtig ist, erst am 4. Januar wurde das Thema erst in den überregionalen Zeitungen in Deutschland richtig angegangen (Das ZDF brauchte ja bekanntlich noch länger).
Meine Verwandeten in Kanada riefen mach aber schon am 03. Januar an, da es da schon ein großes Thema im Toronto Star (dort durch die Zeitverschiebung am 02. Januar) war und man jetzt wissen wollte, was genau bei uns los sei. Leider mußte ich feststellen, dass man in Kanada besser über die deutschen Vorkommnisse unterrichtet war, als wir in Deutschland. Das aber eine verantwortliche Ministerpräsidentin schlecht informiert sein sollte als die Menschen in einem nicht gerade nahem Land wie Kanada, das macht mir wirklich Sorgen.
"Sie will den Verdacht ausräumen, die Landesregierung habe die politische Brisanz der Übergriffe nicht richtig erkannt und wolle dies nun vertuschen."
Die Landesregierung erkannte die politische Brisanz der Übergriffe im Gegenteil sofort und wollte die Berichterstattung darüber genau deshalb verhindern, verschleppen und verwässern!
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Post by Admin on Jul 13, 2016 16:51:56 GMT 1
Meinung Kölner Silvesternacht 13.07.16 Ihre Untermenschen sind die Frauen Neun "Zeit"-Reporter recherchierten monatelang, was in der Kölner Silvesternacht "wirklich geschah". Aber an einer Erklärung mogelten sie sich vorbei. Ein anderer Bericht hilft da deutlich mehr. www.welt.de/debatte/kommentare/article157011000/Ihre-Untermenschen-sind-die-Frauen.htmlIm "Zeit"-Magazin vom 23. Juni berichteten neun ReporterInnen auf 19 Seiten in Text und Bild über die Silvesternacht von Köln. Die sei "zur Projektionsfläche in der Flüchtlingsdebatte" geworden, trotz der allgemeinen Erregung sei jedoch "eine Frage unbeantwortet" geblieben: "Was geschah wirklich?" Umso frustrierender für die geneigten LeserInnen, dass die "Zeit"-Journalisten sich genau diese Frage noch nicht einmal wirklich gestellt, geschweige denn beantwortet haben. Ginge es nach der "Zeit", ist in dieser Nacht in Köln nur das übliche Silvester-Chaos etwas stärker als sonst aus dem Ruder gelaufen. Das Ordnungsamt habe versagt etc. Doch ein gerade veröffentlichter Bericht des Bundeskriminalamtes bestätigt: Da ist etwas bisher in Europa noch nie Erlebtes passiert. ...
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Post by Admin on Jul 15, 2016 5:26:44 GMT 1
Schock-Bericht im Untersuchungsausschuss | Frau schwanger nach Vergewaltigung bei Sex-Mob 14.07.2016 - 15:53 Uhr Düsseldorf/Köln – Wie viele Opfer des Silvester-Sex-Mobs gibt es noch? Im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss berichtete am Donnerstag Frauke Mahr (63, Geschäftsführerin von „Lobby für Mädchen in Köln“) von einer vollendeten Vergewaltigung auf dem vollen Vorplatz des Hauptbahnhofs. „Sie wurde von ihrer Freundin getrennt, hin und her gestoßen von Mann zu Mann", berichtet Mahr von der anonymen Anruferin. Dann wurde sie auf dem Boden vergewaltigt. „Sie sah wenige Meter neben ihr noch ein anderes Mädchen liegen, versuchte, dem anderen Mädchen zu signalisieren – mach die Augen zu. Die Männer drehten ihr den Kopf weg, richteten ihn auf den Täter.“ Später riss ein Polizist den Vergewaltiger weg. Die junge Frau rannte in Panik weg. Später wurde im Krankenhaus eine Schwangerschaft festgestellt, die beendet wurde – Anzeige erstattete sie nicht. Aus Scham. (bs) www.bild.de/regional/ruhrgebiet/sex-uebergriffe-silvesternacht/silvester-opfer-schildert-vergewaltigung-46808330.bild.html___________ Ob das stimmt? Bin da skeptisch. Man sollte die Frau vorladen.
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Post by nsulm on Jul 15, 2016 6:42:04 GMT 1
Bei solchen Aussagen ist zurecht Vorsicht angebracht. Das "Ungeborene" hätte Erbgutinformationen und auch einen Entwicklungsstand, welcher zeitliche Rückschlüsse erlauben würde. Sich einer öffentlichen Vernehmung zu stellen - ohne eben benanntes "Belastungsmaterial" - verläuft ziemlich sicher fruchtlos... Es muss ja auch geklärt werden, ob die in Betracht kommenden Erzeuger, nicht vielleicht doch eine einvernehmliche - auch sexuelle Beziehung - miteinander geführt hatten, die nicht öffentlich werden sollte(da evtl. eine andere Beziehung im Hintergrund existiert(e)).
Gerade unsere Medien knüppeln, trotz der sensiblen Thematik, auf die "untreue Hetzerin" ein ... Wenn sie sich dann das Leben nimmt, wird der "traurige Leidensweg einer verbotenen Liebe" daraus gemacht - klar, nicht im gleichen Magazin - aber vom gleichen Verleger^^
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Post by Admin on Aug 1, 2016 13:37:55 GMT 1
Politik Kölner Silvesternacht 12:04 "Das sind doch keine Vergewaltigungen. Das streicht ihr" Gab es Order, die Schrecken der Kölner Silvesternacht herunterzuspielen? Ein Kommissar berichtet über einen mysteriösen Anruf. Ein Untersuchungsausschuss befasst sich nun mit der Frage. www.welt.de/politik/deutschland/article157423394/Das-sind-doch-keine-Vergewaltigungen-Das-streicht-ihr.htmlHat ein Anrufer im Auftrag des Innenministeriums Druck auf die Kölner Polizei ausgeübt, um das Wort "Vergewaltigung" aus einem Bericht zur Silvesternacht zu streichen? Mitten in der parlamentarischen Sommerpause nimmt der Untersuchungsausschuss "Silvesternacht" des nordrhein-westfälischen Landtags erneut Anlauf, um diese Frage in einer Sondersitzung zu klären. Am Dienstag soll sie stattfinden. Sollte sich der Vorwurf bestätigen, würde es brenzlig werden für NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). Allerdings ist die Lage unklar. Es steht Aussage gegen Aussage. Gesicherte Daten liegen nicht vor.
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Post by Admin on Aug 6, 2016 11:43:52 GMT 1
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Post by Admin on Sept 1, 2016 16:08:02 GMT 1
Bei Twitter teilen Icon Google+ Lange vor der Kölner Silvesternacht soll es in NRW bereits besondere Probleme mit gewalttätigen jungen Flüchtlingen aus Marokko und Algerien gegeben haben. Das sagte am Donnerstag (01.09.2016) der frühere Regierungspräsident von Arnsberg, Gerd Bollermann, in Düsseldorf im Untersuchungsausschuss des Landtags aus. Dabei sei es wiederholt um sexuelle Gewalt gegangen. Der damals für die Flüchtlingsaufnahme zuständige Regierungspräsident verwies unter anderem auf Vorkommnisse in den Jahren 2013 und 2014 in Hemer, in Burbach, später auch in Neuss. Dort sei es nicht nur um Schlägereien und Ladendiebstähle gegangen. Frauen seien aggressiv zum Geschlechtsverkehr aufgefordert worden - auch "aus Gruppen heraus", sagte Bollermann. Er habe gemeinsam mit weiteren Bürgermeistern in Briefen und Berichten das NRW-Innenministerium auf die Probleme aufmerksam gemacht. Es sei aber keine Reaktion erfolgt. Stand: 01.09.2016, 13:35 www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/untersuchungsausschuss-silvester-102.html
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Post by Admin on Oct 5, 2016 5:34:26 GMT 1
4. Oktober 2016, 19:18 Uhr NRW Gutachter hält geplante Übergriffe in Kölner Silvesternacht für unwahrscheinlich www.sueddeutsche.de/panorama/nrw-gutachter-haelt-geplante-uebergriffe-in-koelner-silvesternacht-fuer-unwahrscheinlich-1.3190873Egg vermutet außerdem, dass die Mehrzahl der Teilnehmer an dieser Versammlung nicht mit der festen Absicht anreiste, um dort massenhaft Sexual- und Eigentumsdelikte zu begehen. Ein geplantes Vorgehen, also eine Verabredung zu den Straftaten, hält Egg aus "kriminologischer Sicht" für "äußerst unwahrscheinlich". Zu den massenhaften Übergriffen kam es laut Egg erst, nachdem die Männer bemerkt hätten, dass die zu Beginn verübten vereinzelten Straftaten ohne Konsequenzen blieben. Der Gutachter verweist auf die "Broken-Windows-Theorie", wonach die Hemmschwelle für Straftaten dann absinkt, wenn sie aus der Anonymität begangen werden können und eine Strafverfolgung nicht zu erwarten ist. In Köln sei am Silvesterabend "eine Art rechtsfreier Raum" entstanden, heißt es in dem Text.
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Post by Admin on Oct 5, 2016 5:37:42 GMT 1
rechtsfreie räume gibt es doch europaweit in jeder bereicherten stadt... das unbeschwerte leben in europa ist doch längst vorbei. was hatten wir damals anfang der 1980er fuer ein freies leben als jugendliche, fast ganz ohne angst!
die leute haben immer noch nicht begriffen, so scheint es, was sie preisgegeben haben, durch ihre scheiss feigheit und ihr schaftum.
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Post by Admin on Oct 19, 2016 3:46:36 GMT 1
Nur 17 der insgesamt 500 sexuellen Übergriffe der Kölner Silvesternacht sind zwischen April und Juni in die Kriminalstatistik eingegangen. “Das raubt mir den Atem”, erklärt CDU-Politikerin Ina Scharrenbach. Mehrere Ordner füllen die Strafanzeigen der Opfer von Sex-Übergriffen in der Nacht zum Jahres am Kölner Dom, berichtet der “Express”. Dennoch habe dies nicht zu einem rapiden Anstieg der Fallzahlen im Januar geführt. Landestagsabgeordnete Scharrenbach möchte wissen, wie es zu so einer „Bereinigung“ der Statistik kommen kann und fragte bei NRW-Innenminister Ralf Jäger (55) an. quelle: www.epochtimes.de/politik/deutschland/cdu-empoert-ueber-bereinigte-statistik-von-koelner-sex-mob-anzeigen-a1951805.html
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Post by Admin on Oct 25, 2016 12:59:16 GMT 1
Es klingt wie ein Alptraum: Frauen geraten in einen Kessel feixender Männer, werden von unzähligen Händen begrapscht. Polizei ist entweder nicht in Sicht oder hilft nicht. In ihren Anzeigen beschreiben die Opfer die brutale Realität der Kölner Silvesternacht. Die Opfer der Kölner Silvesternacht sind im Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags nicht vertreten. Doch am Montag gelingt es dem Wiesbadener Rechtspsychologen Prof. Rudolf Egg, den gepeinigten Frauen eine Stimme zu geben. Im nüchternen Sitzungssaal des Parlaments zitiert er Erschütterndes aus über 1000 ausgewerteten Anzeigen. Sie erzählen vor allem vom Versagen des Staates und seiner Polizei. Frauen, die übel begrapscht und auf widerwärtige Weise sexuell belästigt worden sind, gaben etwa zu Protokoll: "Leider waren die Polizisten vor Ort nicht sehr hilfreich. Eine Beamtin sagte zu mir: 'Du kommst doch aus Köln, dann weißt du doch, dass du hier nicht feiern gehen darfst.'" "Es entstand eine Art rechtsfreier Raum" Egg findet dafür deutliche Worte: "Es ist unerträglich, wenn einigen Frauen das Gefühl gegeben wurde, sie selbst hätten dazu beigetragen." Das Resümee des Professors wirkt wie eine Ohrfeige für alle Verantwortlichen: "Es entstand eine Art rechtsfreier Raum, ein Zustand der scheinbaren Regellosigkeit, der den Beteiligten irgendwie alles zu erlauben schien." Drastisch erzählen die überwiegend jungen Frauen in ihren Anzeigen von aggressiven, nicht enden wollenden Übergriffen zahlloser Hände in einer anonymen Menge. Die Schock-Aussagen "Ich habe mich in dem Moment hilflos gefühlt! Ich habe die ganze Zeit nichts gesehen, nur gespürt, weil meine Augen voller Tränen waren." "Ich fühlte mich in dieser Nacht nicht wie ein Mensch, sondern eher wie ein Gegenstand." "Dann grapschten diese Männer uns auch an, an den Busen und auch in die Hose, an den Po. Wir versuchten uns zu wehren und schlugen um uns. Daraufhin schlugen die Männer zurück. Wir schrien und weinten nur noch. Es war schrecklich. (...) Die Polizisten, die wir angesprochen hatten, haben uns nicht geglaubt und auch nicht geholfen. Es waren drei Polizisten und eine Polizistin. Die haben sich das Ganze nur angeschaut und nichts getan. Wir sind ziemlich entsetzt darüber und auch verärgert." "Meine Freundin aus Köln war völlig fertig. Sie war am Weinen und hat uns erzählt, dass sie einen Finger im Po hatte ... Ich möchte noch dazu sagen, dass wir am Brückenkopf die dort stehende Security angesprochen und die Situation geschildert haben. Die haben uns aber nicht ernst genommen. Eine Frau hat zu mir gesagt, dass man als junge Frau an solchen Tagen solche Orte meiden soll." Kaum Hilfe für die verzweifelten Opfer Ähnlich eindringlich sind die Notrufe der Silvesternacht, die im Ausschuss eingespielt werden. Männer und Frauen berichten im Abstand weniger Minuten von einer ausufernden gefährlichen Gemengelage zwischen Kölner Hauptbahnhof und Dom. "Die schießen Böller aufeinander - auch auf Mütter mit Kinderwagen", ruft eine Anruferin ins Telefon. "Wir wurden von ganz vielen angegrapscht. Das ist wirklich sehr grenzwertig und gefährlich. Da stehen Polizisten, aber die machen gar nichts." Ihr sei geraten worden, die 110 zu wählen. Ähnliche Anrufe gehen zuhauf ein. "Hier ist Ausnahmezustand", meldet ein weiterer Anrufer vom Hauptbahnhof. Polizei sei nicht vor Ort. Die Antworten der Polizisten am anderen Ende klingen nüchtern bis gelangweilt: "Okay", sagt einer, "Wissen wir Bescheid", merkt ein anderer an. Empathie und prompte Hilfe hören sich anders an. "War das denn wirklich so schlimm? Ja, das war es, eine derartig bedrohliche Situation habe ich vorher noch nie erlebt", sagte eine Frau. "Wir wurden an die Wand gedrückt und zwischen den Beinen und an den Brüsten begrapscht" Eine andere berichtet eindringlich von ihren Erlebnissen in der Silvesternacht: "Wir sind in dieser Nacht von circa sieben Männern, die untereinander Arabisch geredet hatten, bedrängt worden. Wir wurden an die Wand gedrückt und zwischen den Beinen, an den Brüsten und am Kopf "betatscht". (...) Nachdem die Täter sahen, dass wir zu den beiden Polizisten liefen, rannten diese zurück in die Menge." Ein weiteres Opfer erinnert sich an die Abweisung durch die Polizei: "Er sagte zu mir persönlich: "Da kann ich nichts machen". (...) Ich hatte zu diesem Zeitpunkt auch eine Riesenwut, da ich in der Situation um Hilfe rief und keiner der Passanten geholfen hat, nicht einmal der Polizist." Er gehe nicht davon aus, dass sich in der Silvesternacht Hunderte gewaltbereiter, rücksichtsloser Männer gezielt verabredet hätten, um Frauen sexuell zu demütigen und Feiernde zu bestehlen, folgert Prof. Egg aus den vorliegenden Fällen. Was er beschreibt, ist eigentlich schlimmer: "eine Sog-Wirkung". Die Übergriffe geschehen, weil sie geschehen können: Von harten Griffen zwischen die Beine über Eindringen mit den Fingern bis hin zu ekligen Sex-Spielen mit den hilflos eingekesselten Opfern. Polizeiversagen auf ganzer Linie? "Wenn man keine Polizeikräfte in der Menge hat, sieht man natürlich auch nichts", stellt Egg fest. Da solche massenhaften Übergriffe ein bis dahin beispielloses Phänomen in Deutschland gewesen seien, sei die Polizei mit viel zu wenig Kräften vor Ort gewesen. Doch damit werden es Landtag und Innenministerium nicht bewenden lassen können. Denn die Aussagen der Opfer warfen auch grundsätzlich Fragen nach der Wehrhaftigkeit und Qualifikation der Polizei auf. "Der eine Polizist ließ uns nicht ausreden, der andere drehte sich in Richtung Rheinufer und tat so, als ob er da etwas Wichtiges zu schauen hätte", gab eine Frau zu Protokoll. "Sie könnten uns nur raten, da nicht mehr hineinzugehen, sie würden es auch nicht tun, und alles würde sich regeln." www.focus.de/politik/deutschland/koeln-opfer-der-silvesternacht-erheben-vorwuerfe-gegenueber-polizeibeamte_id_6110494.htmldie polizei war offensichtlich unbewaffnet, feige, oder besoffen?
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Post by Admin on Oct 26, 2016 6:29:45 GMT 1
www.focus.de/politik/deutschland/untersuchungsauschuss-des-landtages-von-nrw-gutachter-zu-koelner-silvesternacht-erschuettert-so-etwas-habe-ich-noch-nie-gehoert_id_6114366.htmlRudolf Egg analysiert für den Untersuchungsauschuss des Landtages von NRW die Kölner Silvesternacht. Nun liegt sein Gutachten vor. Im FOCUS Online-Interview erklärt er, wie tief ihn seine Erkenntnisse während der Erstellung des Gutachtens erschüttert haben. FOCUS Online: Herr Egg, Sie beschäftigen sich seit vielen Jahren mit Schwerkriminalität. Was haben Sie ganz persönlich empfunden, als Sie die Horror-Protokolle aus der Silvesternacht lasen? Rudolf Egg: Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, es war viel schlimmer, als ich gedacht habe. Ich konnte immer nur ein paar Anzeigen hintereinander lesen und musste Pausen einlegen. Es war eine sehr belastende Arbeit. Es hat mich tief beeindruckt und berührt. FOCUS Online: Warum? Egg: Ich hatte schon mit schlimmeren Einzeltaten zu tun, Mord und anderen schweren Gewaltverbrechen. Aber in diesem Fall hat mich der schiere Umfang der Taten, die Massivität, mit der die Frauen hier belästigt wurden, bestürzt. Und das im Herzen einer Großstadt, vor den Augen aller. "Die Frauen fühlten sich ausgeliefert" FOCUS Online: Gibt es eine Erzählung, die Ihnen besonders in Erinnerung bleibt? Egg: Nein, viele waren sehr bedrückend. Aber bei mir bleibt der Eindruck haften, dass sich die Frauen ausgeliefert fühlten. Sie hatten den Eindruck: Alles ist erlaubt, ich habe keinen Schutz. Sie gaben an, dass sie von 100 Männer angestarrt wurden und sie sich die Frage stellten: Komme ich da noch lebend raus? Ihnen wurde die Würde als Mensch und Frau genommen. FOCUS Online: Für den Schutz wäre die Polizei zuständig gewesen. Wie war das Urteil der Frauen zu den Beamten? Egg: Differenziert. Eine Frau etwa hat angegeben: Natürlich habe ich die Polizei vermisst, aber als ich in dieser Menschen-Masse gefangen war, hätte mir die Polizei auch nicht helfen können. Eine andere Frau schilderte die furchtbare Situation, dass sie von Polizisten, die sie an einer Absperrung um Hilfe bat, zurückgewiesen und in die Menge zurückgeschoben wurde. Zurück zu den Grabschern. Darüber waren die Frauen richtig wütend. "Es hat sich in dieser Nacht ein Virus ausgebreitet" FOCUS Online: Sie haben in Ihrem Gutachten von einer Frau berichtet, der von einer Polizistin gesagt wurde: 'Du kommst doch aus Köln, dann weißt du doch, dass du hier nicht feiern gehen darfst.'" Eine unglaubliche Aussage. Egg: Sehr zynisch. Und diese Frau lebte erst seit kurzer Zeit in Köln. Sie fühlte sich selber schuldig. FOCUS Online: Welche Erkenntnisse haben Sie zum Vorgehen der Täter? Egg: Es gab auch die klassischen Taschendiebe und Schlägereien, wie leider bei vielen Menschenansammlungen dieser Art. Das typische für Silvester in Köln ist etwas Anderes: Es hat sich in dieser Nacht ein Virus ausgebreitet. FOCUS Online: Wie meinen Sie das? Egg: Ich gehe nicht davon aus, dass sich viele hundert Männer verabredet haben, um Frauen zu bestehlen und anzugreifen. Aber es muss einen harten Kern gegeben haben, die das durchaus geplant haben. Von diesen ist es dann virusartig auf andere Männer übergesprungen. Gutachter: Polizei muss Einsatzkonzept überarbeiten FOCUS Online: Wie ist das passiert? Egg: Männer sahen andere Männer, die Frauen umringten und angriffen. Sie haben dann spontan mitgemacht. Soziale Ansteckung. Sie fühlten sich unbeobachtet und anonym, und niemand hat etwas dagegen getan. FOCUS Online: Welche Lehren müssen aus der Silvesternacht gezogen werden? Egg: Die Polizei weiß, wie sie mit größeren Menschenansammlungen mit teilweise aggressiven Personen umgehen muss. Zum Beispiele mit rivalisierenden Hooligan-Gruppen. Doch mit einem Ereignis wie Köln hatte niemand Erfahrung. Das soll keine Entschuldigung sein. Aber: Man muss eine solche Situation in ein Einsatzkonzept aufnehmen. Und ganz konkret: Früher eingreifen und mehr Polizisten vor Ort.
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Post by Admin on Oct 26, 2016 11:29:44 GMT 1
Sillvester Köln: So vertuschte die Polizei die Übergriffe 26.10.2016 NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) gibt der Kölner Polizei die Schuld für die späte Reaktion der Landesregierung auf die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht. Mit Bezug auf ein neues Gutachten des Rechtspsychologen Rudolf Egg für den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) des Landtages, das schon für den 1. Januar den Eingang von über 200 Anzeigen mit Bezug zur Kölner Silvesternacht nachweist, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe): "Die im PUA vom Gutachter genannten 200 Strafanzeigen vom ersten Januar wurden vom Minister selbst schon in seinem Bericht vom 10. Januar für den Innenausschuss und in weiteren Dokumenten öffentlich genannt. Obwohl diese Anzeigen am 1. Januar vorlagen, hat das Polizeipräsidium Köln noch am gleichen Tag in einer Presseerklärung von einer Silvesternacht ohne besondere Vorkommnisse gesprochen. Um sich am 2. Januar zu korrigieren und von 30 Strafanzeigen zu sprechen. Um sich am 5. Januar erneut zu korrigieren und von 90 Strafanzeigen zu sprechen." Daraus würde sich ergeben, dass "bis zum 4. Januar die Dimension der Ereignisse im Ministerium nicht bekannt gewesen ist" www.mmnews.de/index.php/net-news/86634-nrw-innenminister-wirft-k%C3%B6lner-polizei-falschinformationen-vor
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Post by Admin on Oct 26, 2016 11:31:20 GMT 1
jeder beschuldigt jeden, das ist ne gute taktik. so kommt keiner zu schaden.
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