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Post by Deleted on Jan 16, 2016 12:36:13 GMT 1
Wenn man im Blog das Schriftbild des verlesenen Skripts der Zschäpe Aussage ansieht, dann stellen sich doch einige Fragen:
Haben die Rechtsanwälte tatsächlich noch keine moderne Textverarbeitung und benutzen noch eine alte mechanische Schreibmaschine mit fest eingebautem Courier Schriftbild?
Gibt es außerhalb von Behörden und Amtsstuben noch viele solcher uralten mechanischen Schreibmaschinen?
Sind Teile unserer Sicherheitsbehörden tatsächlich noch so schlecht ausgerüstet?
Hat die Angeklagte bzw. haben manche ihrer Anwälte die letzte Redigrierung vorgenommen?
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Post by nsulm on Jan 16, 2016 13:27:01 GMT 1
Ich würde als Erklärung "in Vollzugsanstalten, in den Zellen, ist modernes Schreibgerät unüblich" anbieten. Zumindest sollte es so aussehen. Edit: www.sueddeutsche.de/muenchen/weihnachten-im-knast-die-melancholie-von-nr-1.374405Aus dem Text wird ersichtlich, dass es in "Stadelheim" möglich ist, an eine Schreibmaschine zu kommen. In BW gab es gelegentlich den Ein oder Anderen Häftling, der gegen Bezahlung(Kaffee; Tabak; etc; ), handschriftliche Texte auf der Maschine abgetippt hatte. Das Papier ist ungebleichtes Recyclingpapier, für üblich. Von dem her sind Szenarien, die in diese Richtung gehen, nicht undenkbar, aber was soll dabei rauskommen? "Die Schreibmaschine? Die haben wir entsorgt, hatte ja schon ein paar Jahre Knast hinter sich, ha, ha." Da tut sich kein Grund auf für was auch immer.
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Post by Admin on Jan 16, 2016 13:28:32 GMT 1
sollte so aussehen.
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Post by Admin on Jan 16, 2016 13:29:52 GMT 1
zschaepe schrieb alle antraege per hand.
google hilft:
zschäpe schrieb an richter handschriftlich
Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe möchte ihr Schweigen beenden - als ... heißt es in dem vierseitigen, handschriftlich verfassten Papier, das Zschäpe vergangenen Donnerstag dem Vorsitzenden Richter des 6. Strafsenats
usw.
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Post by Deleted on Jan 16, 2016 14:47:48 GMT 1
Das Thema ist ja nicht unbedingt unerheblich, wenn man weiterdenkt. Wäre das mal ein handfester Hinweis oder gar Beweis, dass das Verfahren OLG nicht in allen Punkten revisionsfest ist?
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Post by Deleted on Jan 16, 2016 14:55:47 GMT 1
Also, auch als amateur Detektiv käme man ja eventuell auf die Idee z.B.
zu schauen welche Papiersorte das war. Benutzen Rechtsanwälte oft Umweltschutzpapier für Jahrhundert-Prozesse? Würde eine Behörde es sich oft nehmen lassen in jederlei weise sich umweltfreundlich mit Umweltschutz Papier anzutreten?
Sind unterschiedliche Papier/Schriftsorten in dem einen Manuskript verwendet worden?
Sind die für eine mechanische Schreibmaschine typischen immer wiederkehrenden Abschleiferscheinungen bei den Buchstaben zu erkennen?
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Post by Admin on Jan 16, 2016 15:00:27 GMT 1
Zschäpe hat das nicht selber getippt. das ist ausgedruckt. 50 Seiten ohne Korrekturbandspuren, das kannste vergessen
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jjb
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Post by jjb on Jan 16, 2016 15:13:55 GMT 1
heutzutage würde sich doch soger jede sekretäring auf den alten dingern hundertmal vertippen. damals hat man noch ein tipp-ex papierchen eingelegt und den falschen buchstaben nochmal getippt, bevor man weitermachen konnte. später gabs dann die weiße farbe im fäßchen mit nem kleinen pinsel.
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Post by Admin on Jan 16, 2016 15:20:32 GMT 1
es gibt schreibmaschinen mit Loeschband. die hatten ne extra Taste dafuer.
ist aber eh Quatsch, wenn haette BZ per hand geschrieben, und man haette es im Büro abgetippt. in den PC natürlich, was denn sonst?
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Post by Deleted on Jan 17, 2016 2:55:22 GMT 1
Wenn man das Abbild aus dem Blog, also Seite - 38 -, letzter Absatz in den windows picture viewer lädt "Sodann nahm ich etwa die Hälfte der DvDs" etc. und etwas vergrößert, dann sieht man ganz deutlich dass da für einen PC sehr untypische Verschmierungen bei den meisten kleinen "e"'s sind. Diese sind jedoch nicht in jedem Fall. Auch z.B. bei den kleinen "m"'s.
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Post by Deleted on Jan 17, 2016 3:12:00 GMT 1
Bei einem der häufigsten Buchstaben wäre gerade das bei mechanischer Abnutzung zu erwarten. Auch die Inkonsistenz dieser erscheinung deutet eher auf ein Farbband als einen Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker hin. Das Gegenargument der 50 Seiten fehlerfrei, (falls da keine Fehler sind?) ist natürlich sehr triftig hier. Es gab einmal eine Übergangsphase zwischen den in einfachen amtsstuben eingesetzten vollmechanischen und damals sicher teuereren damals "modernen" sog. "Schreibcomputer". Diese hatten bereits einen elektronischen Textspeicher, druckten jedoch noch mechanisch über auswechselbare Kugelköpfe oder scheibenförmige Lettersets. Das wäre vermutlich die einzige Erklärung. Also, vom ersten Anblick her, das "Originalabbild" aus dem Blog, es sieht echt überhaupt nicht aus wie etwas digitales. Nicht beweisend, aber zusätzliche Bestätigung liegt in der Frage, wer benutzt noch Courier? Es gibt doch wahrlich eine Menge gängigerer fonts heute.
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Post by Deleted on Jan 17, 2016 3:27:46 GMT 1
Warum könnte sich die Mühe lohnen sich mit sowas herumzuschlagen? Ein Grund könnte sein, dass wenn es ein vermutetes Urdrehbuch des sog. NSU gibt, dass es, oder Teile davon möglicherweise auf genau diesem vermuteten Schreibcomuter geschrieben worden sein könnte. Oder auf anderen, jedoch auch für Experten vermutlich hinreichend eindeutig zuweisbaren Schriftköpfen? Da würde es schon spannender dieser kleine Punkt. Und selbst wenn jetzt gerade alle Schriftsatzscheiben in den Heizkeller wandern würden, es würden alle zugänglichen Ausdrucke weiter irgendwo weiter bestehen, schwer die alle einzusammeln. Vielleicht gibt es im Blog oder sonstwo noch den "paper Trail".
Hoffe nicht zu nerven, aber an solch kleinen Punkten fliegt wird die vermutete Fälschung am ehesten auf, falls es eine wäre.
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Post by nsulm on Jan 17, 2016 4:09:06 GMT 1
Jetzt mal der Tonfall den Du, "revision", erbettelt hast:
Wenn Du damit überfordert bist, einen Link direkt zu den von Dir erwähnten Schriftfetzen einzufügen, oder einen Screenshot bei einem Bildhoster hochzuladen und diese verdammte Adresse hier zu veröffentlichen, dann solltest Du für´ s Erste dankbar sein, dass überhaupt jemand auf Deinen "Spam" eingeht.
In diesem Thread haben wir Dir erklärt, dass die Anträge ans Gericht handschriftlich verfasst wurden(hier reicht der blanke Hinweis, dass Google Dein Freund ist - denn mit den Schlagworten kommst Du zum Ziel).
Es wurde darauf hingewiesen:
+ dass es in der "JVA Stadelheim" möglich ist, dass Schriftstücke mit mechanischen Schreibmaschinen von Häftlingen verfasst werden(könn/t/en).
+ das gängige Medium ist ungebleichtes Recyclingpapier - unkariert und unliniert.
+ es gibt Häftlinge, welche die Zeit damit totschlagen "Anträge/Gerichtspost/Erpresserschreiben" (meist gegen Bezahlung) sauber auf Papier zu bringen. Die haben genug Zeit da drin... , also ist "fehlerfreies Tippen" machbar. (Gibt auch einen Anteil von knapp 15% Muttersprachlern hinter Gittern - und wer es auf den Schirm bekommt eine Schreibmaschine zu beantragen, der hat möglicherweise noch andere Talente).
+ Was soll damit bewiesen werden? Wird DIE Schreibmaschine gesucht, dann heißt es eben: Die ist entlassen worden - aber nicht wegen guter Führung, ha ha. Die wurde geschändet ... "; wird DIE Schreibmaschine gefunden, dann heißt es: " Wir verfassen Schriftstücke von dieser Brisanz nicht an vernetzten Geräten... .".
+ Das Schreiben sollte den Anschein erwecken können, unter den oben genannten Umständen entstanden zu sein. _____ Da ist nichts zu holen. Fertig. Aus.
Davon Abgesehen ... , nach 50-200 Seiten Abnutzungserscheinungen? Ist doch kein Bleiletternseriendruck^^ ___
Hast vielleicht eine gute Absicht gehabt(wünsche ich Dir mehr als mir;-) und bist interessiert Deinen Teil beizutragen, dass die Show den Eintritt wert war.
Aber die "Gute Absicht" allein sorgt nur dafür, dass ich wie der Hofhund reagiere.
Hast Du nichts knackigeres im Gepäck? Wühl´ Dich doch mal durch die alten Akten... vielleicht kommt Dir da was entgegen - sei aber so nett: Screenshot oder Link
Dankeschön
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Post by Admin on Jan 17, 2016 4:50:02 GMT 1
Es glaubt eigentlich Niemand, weder die Arschkrautfresser-Journaille noch die Pseudoaufklärer oder gar wir hier, dass Zschäpes Aussage irgendeinen Wert hat, geschweige denn wahrhaftig ist.
es wird ueberall davon ausgegangen, dass es ein Deal ist. Bestätigung der Anklage gegen Strafmass-Reduzierung.
Lohnt sich daher nicht zu eruieren, wo die Aussage geschrieben wurde. Wer hat sie formuliert, das ist interessanter.
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Post by Deleted on Jan 17, 2016 17:22:47 GMT 1
Admin: Ja, es wäre tatsächlich viel interessanter den Urheber zu kennen. nsulm: So eine Vehemenz wegen eines eher kleinen Themas, das hat mich schon neugierig gemacht. Aber das mit den Links geht klar, und ja, es gibt tatsächlich so einiges knackigeres, wollte mich nicht gleich zu sehr in den Vordergrund drängen mit zu vielen Sachen gleichzeitig.
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