Post by rosenkohl1 on Jan 13, 2018 20:56:54 GMT 1
(...) Auszug aus Akte: Bd 5-2-1 Komplex Campingplätze bundesweit, S. 59
Das Foto sieht mir zu gestellt aus. Es erweckt für mich den Eindruck, dass damit etwas inszeniert wurde.
Viele Fotos in der Akte sind sehr dunkel oder nur von einer gewissen Entfernung aufgenommen. Aber dieses Bild ist gut zu erkennen. Es ist zu lesen „Spiegel“ und als Titel, etwas verschwommen aber noch lesbar, „Die Digitale Unterwelt“. Gibt man nun in Google die beiden Suchbegriffe ein, so erscheint eine Ausgabe des Spiegels vom 04.07.2011 mit dem Titelbild, was auch auf dem Foto zu sehen ist. (...)
Am Heft Spiegel 27/2011 dürfte Mundlos am meisten der Bericht Vom ehrlichen Kriege interessiert haben:
In Dresden eröffnet das erste gesamtdeutsche Militärmuseum. Im Auftrag der Bundeswehr versprechen seine Macher einen neuen Blick auf den Krieg, weil es ihnen vor allem um das Leid geht, das er hervorruft. Ein sehr deutsches Projekt.
Mundlos tut so als schaue er, ob diese Woche wieder Blood&Honour-Mitglieder abgebildet sind. Aus Vorgängerheft Spiegel 26/2011, spiegel.de/spiegel/print/d-79175754.html S. 48 bzw. S. 48 als pdf:
Fussball
"Heute trägt der Neonazi Piercings"
Der Bildungsreferent Michael Weiss, 44, über die geheime Sprache rechter Fans (...)
Spiegel: Sie haben 150 Verschlüsselungen gefunden, die neu in einer Broschüre veröffentlicht sind. Fangen wir einfach an. Was meint der Code "88"?
Weiss: Die "8" meint den achten Buchstaben vom Alphabet, also zweimal das "H", "Heil Hitler".
Spiegel: Und die "28"?
Weiss: Sie steht für das Netzwerk "Blood & Honour", das im Jahr 2000 verboten wurde. Die Achterkombinationen haben wir in allen Varianten. Bei "1488" ist die "8" mit der "14" gekoppelt und meint die 14 Wörter einer Phrase des US-Neonazis David Lane. Sie bedeutet übersetzt: "Wir müssen die Existenz unseres Volkers und eine Zukunft weißer Kinder sichern."
Spiegel: Wo finden sie diese Zahl?
Weiss: Überall. Auf Autokennzeichen, als Tattoos, aber auch klassisch.
Spiegel: Klassisch?
Weiss: Als Pappschild. Es gibt Fans, die fahren 400 Kilometer von Aue nach Mainz, um dort die Ziffern von 1488 einzeln hochzuhalten. Die wenigsten wissen, dass es sich bei der Zahl nicht um Trikot-Nummern handelt. Deswegen machen wir unsere Arbeit. Die Vereine und die großen Fanclubs sollen die Codes erkennen. (...)
"Heute trägt der Neonazi Piercings"
Der Bildungsreferent Michael Weiss, 44, über die geheime Sprache rechter Fans (...)
Spiegel: Sie haben 150 Verschlüsselungen gefunden, die neu in einer Broschüre veröffentlicht sind. Fangen wir einfach an. Was meint der Code "88"?
Weiss: Die "8" meint den achten Buchstaben vom Alphabet, also zweimal das "H", "Heil Hitler".
Spiegel: Und die "28"?
Weiss: Sie steht für das Netzwerk "Blood & Honour", das im Jahr 2000 verboten wurde. Die Achterkombinationen haben wir in allen Varianten. Bei "1488" ist die "8" mit der "14" gekoppelt und meint die 14 Wörter einer Phrase des US-Neonazis David Lane. Sie bedeutet übersetzt: "Wir müssen die Existenz unseres Volkers und eine Zukunft weißer Kinder sichern."
Spiegel: Wo finden sie diese Zahl?
Weiss: Überall. Auf Autokennzeichen, als Tattoos, aber auch klassisch.
Spiegel: Klassisch?
Weiss: Als Pappschild. Es gibt Fans, die fahren 400 Kilometer von Aue nach Mainz, um dort die Ziffern von 1488 einzeln hochzuhalten. Die wenigsten wissen, dass es sich bei der Zahl nicht um Trikot-Nummern handelt. Deswegen machen wir unsere Arbeit. Die Vereine und die großen Fanclubs sollen die Codes erkennen. (...)
Abbildung: "Fussballfans aus Aue 2004"
Ronny Blaschke: Angriff von Rechtsaußen, Vorabdruck, 11. Mai 2011:
So hielten Fans aus Aue am 11. April 2004 in Mainz einmal die Ziffern 1488 hoch
Oder waren eher einige Trittbrettfahrer dabei?
Jüdische Allgemeine, 8. Dezember 2011:
Ende November, Zwickau in Sachsen, Sportforum Sojus: Während der örtliche Fußballklub FSV Zwickau mit 3:0 gegen die zweite Mannschaft des FC Erzgebirge Aue gewinnt, geht es auf den Rängen des Stadions hoch her: Zuschauer stimmen das berüchtigte »U-Bahn-Lied« an: »Wir bauen eine U-Bahn von Aue bis nach Auschwitz«. Zeugen berichten auch von Rufen wie »Terrorzelle Zwickau – olé, olé, olé« oder »NSU« (Nationalsozialistischer Untergrund).
Aufgehängt ist eine Norwegen-Fahne, die einige Zuschauer mit dem Oslo-Attentäter Anders Breivik assoziieren. Andere denken an das bei Neonazis beliebte Modelabel »Thor Steinar«, das oft mit der norwegischen Flagge arbeitet. »Thor Steinar«-Kleidung ist im Stadion verboten, daher halten die Fans das Transparent hoch: »Wir kleiden uns neu ein für unseren Verein«.
Die Stimmung auf den Rängen setzt sich in der Mannschaftskabine fort. Nach dem Abpfiff feiern die FSV-Spieler den Gewinn der Herbstmeisterschaft in der fünftklassigen Oberliga mit lauten »Sieg«-Rufen, irgendwann antwortet ein Spieler: »Heil!« (...)
Aufgehängt ist eine Norwegen-Fahne, die einige Zuschauer mit dem Oslo-Attentäter Anders Breivik assoziieren. Andere denken an das bei Neonazis beliebte Modelabel »Thor Steinar«, das oft mit der norwegischen Flagge arbeitet. »Thor Steinar«-Kleidung ist im Stadion verboten, daher halten die Fans das Transparent hoch: »Wir kleiden uns neu ein für unseren Verein«.
Die Stimmung auf den Rängen setzt sich in der Mannschaftskabine fort. Nach dem Abpfiff feiern die FSV-Spieler den Gewinn der Herbstmeisterschaft in der fünftklassigen Oberliga mit lauten »Sieg«-Rufen, irgendwann antwortet ein Spieler: »Heil!« (...)
Vielleicht waren am 11. April 2004 Bekannte von Mundlos und Böhnhardt, oder sie selbst mit in Mainz dabei?