Post by Deleted on Nov 6, 2015 11:21:32 GMT 1
Samstag habe man eigentlich gar keinen Dienst, aber da man damals diese besondere Lage hatte, habe er am Samstag zwischen 9:00 und 10:00 Uhr seinen Dienst angefangen. Als er zum Dienst kam, seien die Kollegen der SOKO Heilbronn bereits in dem BAO-Raum dabei gewesen. Die Pressearbeit sei am Samstag nicht auf eine andere Ebene, z. B. auf das TLKA, übergegangen, vielmehr sei der Zeuge zuständig geblieben. Der Zeuge gab an, bei der Pressemitteilung am Samstag, die vorneweg bei Herrn Menzel über den Tisch gegangen sei, habe er zwischen dem Sparkassenüberfall und dem Wohnmobilbrand strikt getrennt. Zwar sei es nicht ausgeschlossen gewesen, dass der Sparkassenüberfall mit dem Wohnmobilbrand im direkten Zusammenhang stand, aber er habe dies noch nicht bestätigen können. Bezüglich des Sparkassenüberfalls in Eisenach habe er mitgeteilt, dass die Fahndungsmaßnahmen andauerten und eine Verbindung zum Wohnmobil-brand geprüft werde. Zum Wohnmobilbrand habe er gesagt, dass die Identität der zwei männlichen Leichen weiterhin geprüft werde und dass im Wohnmobil mehrere Schusswaffen aufgefunden worden seien, deren Anzahl und Art allerdings aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht bekannt gegeben werden könnten. Auch würden zur Herkunft der Schusswaffen intensive Ermittlungen geführt. Somit seien die bereits vorliegenden Erkenntnisse zur Dienstwaffe der Michèle Kiesewetter und zur Identifizierung des Uwe Mundlos aus ermittlungstaktischen Gründen nicht in die Pressemitteilung eingeflossen.
Abschlussbericht des 1. Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses, Seite 1287, RN 1788
Zum Beispiel habe man auch nicht veröffentlicht, dass die Waffe von der Frau Kiesewetter aufgefunden worden war.”
Seite 1289, RN 1791
Auf Vorhalt, am 4. November 2011 zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr habe sich herausgestellt, dass eine im Wohnmobil gefundene Waffe der getöteten Michèle Kiesewetter gehörte und damit ein Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Heilbronn bestand, gab der Zeuge an, er habe diesen Sachverhalt am Samstagvormittag mitbekommen
Seite 1298, RN 1804
Der angehörte Einsatzleiter PD Michael Menzel erklärte im Untersuchungsausschuss, dass er am 4. November 2011 angeordnet habe, den Informationsfluss zu unterbrechen, damit nicht für jeden bei der Polizei nachvollziehbar sei, wie der Stand der aktuellen Ermittlungen sei. Für den Untersuchungsausschuss erschließt sich der Grund der Informationsunterbrechung zum Zeitpunkt um 14:30 Uhr nicht, da zu diesem Zeitpunkt laut Aussage der Zeugen weder die beiden Toten identifiziert noch die Waffe Kiesewetter festgestellt worden war und insofern aus Sicht des Untersuchungsausschusses keine entsprechende Brisanz bestanden hat. Nach Feststellung der Waffe Kiesewetter wurde die zuständige SoKo Parkplatz, welche den Mord in Heilbronn bearbeitete, informiert und war ab dem 5. Novmber 2011 in Thüringen in die Ermittlungen eingebunden
Seite 1575, RN 2413
Bei der Begehung des Wohnwagens habe er (Menzel) festgestellt, dass (…...)
Die Pistole, die vom Anschein her Ähnlichkeiten zu einer Dienstwaffe aufgewiesen habe, habe auf dem Tisch der Sitzecke gelegen und sei teilweise von Brandschutt verdeckt gewesen. Sie habe seine Aufmerksamkeit erregt, weil der Plastikbereich des Magazinbodens offenbar durch thermische Verformung aufgeweicht gewesen sei, sodass die im Magazin befindliche Feder eine von den Patronen aus dem Magazinboden nach unten herausgedrückt habe. Deswegen sei die Waffe relativ gut zu sehen gewesen. Er habe diese Pistole als eine mögliche Polizeiwaffe anhand des Griffstückes, des Magazinbodens aus Plaste und der Verwendung polizeitypischer Munition („9 mm Para“) identifiziert. Gegen 16:30 Uhr sei festgestellt worden, dass es sich bei der im Wohnmobil auf dem Tisch in der Sitzecke aufgefundenen Waffe ggf. um die Waffe der Polizeibeamtin Kiesewetter handeln könnte, da die ermittelnde Beamtin vor Ort die Individualnummer dieser Pistole mit dem Fahndungsbestand der Polizei abgeglichen und einen entsprechenden Hinweis erhalten habe.
Unmittelbar darauf habe er gegen 16:30/17:00 Uhr Kontakt mit dem damaligen Leiter der SoKo Parkplatz aufgenommen und ihn für den Samstagmorgen eingeladen. Ziel sei es gewesen, in dem Ermittlungskomplex „Waffe/Tötungsdelikt Kiesewetter“von Anfang an zusammenzuarbeiten
Seite 1275, RN 1771
Arnolds Dienstwaffe? Fehlanzeige! Und jetzt soll alles ganz anders gewesen sein? Die lügen doch, dass sich die Balken im Landtag verbiegen.
Abschlussbericht des 1. Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses, Seite 1287, RN 1788
Zum Beispiel habe man auch nicht veröffentlicht, dass die Waffe von der Frau Kiesewetter aufgefunden worden war.”
Seite 1289, RN 1791
Auf Vorhalt, am 4. November 2011 zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr habe sich herausgestellt, dass eine im Wohnmobil gefundene Waffe der getöteten Michèle Kiesewetter gehörte und damit ein Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Heilbronn bestand, gab der Zeuge an, er habe diesen Sachverhalt am Samstagvormittag mitbekommen
Seite 1298, RN 1804
Der angehörte Einsatzleiter PD Michael Menzel erklärte im Untersuchungsausschuss, dass er am 4. November 2011 angeordnet habe, den Informationsfluss zu unterbrechen, damit nicht für jeden bei der Polizei nachvollziehbar sei, wie der Stand der aktuellen Ermittlungen sei. Für den Untersuchungsausschuss erschließt sich der Grund der Informationsunterbrechung zum Zeitpunkt um 14:30 Uhr nicht, da zu diesem Zeitpunkt laut Aussage der Zeugen weder die beiden Toten identifiziert noch die Waffe Kiesewetter festgestellt worden war und insofern aus Sicht des Untersuchungsausschusses keine entsprechende Brisanz bestanden hat. Nach Feststellung der Waffe Kiesewetter wurde die zuständige SoKo Parkplatz, welche den Mord in Heilbronn bearbeitete, informiert und war ab dem 5. Novmber 2011 in Thüringen in die Ermittlungen eingebunden
Seite 1575, RN 2413
Bei der Begehung des Wohnwagens habe er (Menzel) festgestellt, dass (…...)
Die Pistole, die vom Anschein her Ähnlichkeiten zu einer Dienstwaffe aufgewiesen habe, habe auf dem Tisch der Sitzecke gelegen und sei teilweise von Brandschutt verdeckt gewesen. Sie habe seine Aufmerksamkeit erregt, weil der Plastikbereich des Magazinbodens offenbar durch thermische Verformung aufgeweicht gewesen sei, sodass die im Magazin befindliche Feder eine von den Patronen aus dem Magazinboden nach unten herausgedrückt habe. Deswegen sei die Waffe relativ gut zu sehen gewesen. Er habe diese Pistole als eine mögliche Polizeiwaffe anhand des Griffstückes, des Magazinbodens aus Plaste und der Verwendung polizeitypischer Munition („9 mm Para“) identifiziert. Gegen 16:30 Uhr sei festgestellt worden, dass es sich bei der im Wohnmobil auf dem Tisch in der Sitzecke aufgefundenen Waffe ggf. um die Waffe der Polizeibeamtin Kiesewetter handeln könnte, da die ermittelnde Beamtin vor Ort die Individualnummer dieser Pistole mit dem Fahndungsbestand der Polizei abgeglichen und einen entsprechenden Hinweis erhalten habe.
Unmittelbar darauf habe er gegen 16:30/17:00 Uhr Kontakt mit dem damaligen Leiter der SoKo Parkplatz aufgenommen und ihn für den Samstagmorgen eingeladen. Ziel sei es gewesen, in dem Ermittlungskomplex „Waffe/Tötungsdelikt Kiesewetter“von Anfang an zusammenzuarbeiten
Seite 1275, RN 1771
Arnolds Dienstwaffe? Fehlanzeige! Und jetzt soll alles ganz anders gewesen sein? Die lügen doch, dass sich die Balken im Landtag verbiegen.