Post by Admin on Sept 4, 2014 10:26:22 GMT 1
Update NSU, Nr. 1
verfasst von Taucher, 03.09.2014, 23:47
Mitte August hatte ich mich hier angemeldet, weil sich abzeichnete, dass es in "Zettels Raum" (wo ich angefangen hatte) Probleme gebe würde.
Bevor ich hier was zum besten gebe, wollte ich erst mal abwarten, wie viele zu ZR klicken, es hätte ja keinen Sinn im Gelben noch mal zu bringen, was eh schon alle gelesen haben.
Seit meiner Anmeldung wurden dort 700 neue Zugriffe gezählt, das sind weniger als die Hälfte der hier anwesenden Zuschauer. Bei dieser Bilanz kann man hier was bringen ohne dass es für die meisten Leser eine Wiederholung wird.
~
Am 4. November ging es zur Sache. Puff, Peng, Knall und Feurio. Danach war ein Haus gesprengt und im WoMo lagen zwei tote Leichen.
Und das war erst der Anfang. 10 Morde, haben wir erfahren, hängen dran, 15 Raubüberfälle und noch 2 Bomben als Zugabe. Widerspruch zwecklos, die Beweislage wasserdicht, Verhandlung nur noch Formsache. Am 22. November hat der Bundestag Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe wegen zehnfachen Mordes verurteilt. Die Kanzlerin und der Bundespräsident verurteilten gleich mit.
Aber irgendwas ist seltsam. "Normale" spektakuläre Fälle beginnen mit großem Wirrwar, was sich nach einer Weile aufklärt. Beim NSU läuft es andersrum.
~
Das fängt schon am Anfang an.
Der NSU soll eine Ausgründung aus einer rechtsradikalen Trachtengruppe sein, dem "Thüringer Heimatschutz", zu der sich 140 … 160 Leute zugehörig fühlten, von denen 35...45 V-Leute der Inlandsgeheimdienste waren. Ich kriege das nicht mehr auf die Reihe, aber vielleicht sind hier Könner, die was von Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehen?
Wenn ich mich an die manchmal überraschenden Ergebnisse dieser Wissenschaft erinnere, haben wir hier einen Fall, wo der Mathelehrer sagen würde "Die Wahrscheinlichkeit geht hart gegen Null", dass sich in dieser Konstellation eine Terrorzelle ohne Kenntnisnahme der Behörden ausgründet. Wenn man noch hinzuzieht, dass sich nicht einfach so 3 Leute zusammentun, sondern dass das das Ergebnis langer Diskussionen mit vielen Teilnehmern gewesen sein muss, kann man ohne Risiko sagen: Kann nicht sein ...
... wie das Ende der Veranstaltung, der Show-Down in Stregda.
2 angeblich eiskalte, schwerst bewaffnete und zu allem entschlossene Fanatiker, die angeblich bereits mehrfach wehrlosen und unschuldigen Menschen aus nächster Nähe in den Kopf geschossen haben - nicht im Krieg, nicht Mann gegen Mann in einer Schlägerei in Notwehr auf der Gass - die zudem mit ihrer monströsen Bewaffnung sogar einem SEK-Kommando hätten erfolgreich über Tage Widerstand leisten können. Acht durchgeladene und funktionstüchtige Kurz-und Lang-Waffen im Wohnmobil, haben sich nicht den Weg frei geschossen und sich einen Kampf bis aufs Messer und letzter Kugel geliefert, sondern sich kampflos einfach mal selber so hingerichtet. Einer erschießt den Anderen und dann sich selbst.
Und das nur weil sich angeblich zwei normale übergewichtige Biedermänner, als Streifenbeamte getarnt, näherten, von denen bekannt ist, dass die alleine gar nichts auf die Reihe kriegen und schon das SEK zu Hilfe rufen, wenn nur ein Psycho ein läppisches Messer in den Händen hält. Kurzschlusshandlung, wenn zwei Streifenhörnchen um die Ecke watscheln? Wer je gesehen und erlebt, wie gewalttätige Migranten reagieren, wenn die deutsche Hasenfuss-Polzei auftaucht, kann hier nur ungläubig den Kopf schütteln.
Absurd und völlig unlogisch.
Was zwischenrein passierte, ist auch nicht logischer.
Die Medien haben x-fach kolportiert, BMZ haben die Opfer gründlich ausgespäht. Passt erst mal, wenn man sich vor Augen führt, dass einige Mord-Tatorte an Nebenstraßen liegen, wo sich Ortsfremde garantiert nicht hin verirren. Dass die die Banken ausgespäht haben, wurde nicht gesagt, aber versteht sich von selbst. Banküberfall ohne vorherige Tatortabklärung, ohne Festlegung von Haupt- und Alternativfluchtwegen, das klappt vielleicht ein, zwei oder auch dreimal. Aber dann geht es schief, garantiert.
Da haben wir also 10 Morde, 15 Raubüberfälle und 2 Bombenattentate, in Summe für ein normales Hirn unfassbare 27 Verbrechen. Mundlos und Böhnhardt waren zur Tatvorbereitung und Tatausführung insgesamt mindestens 54 Mal am Tatort.
Und die haben das Wunder vollbracht, dabei nicht nur keine Fingerabdrücke und keine DNA zurückzulassen, sondern auch von keinem Tatzeugen und keinem Tatortzeugen gesehen zu werden.
Die perfekten Verbrecher – die so dämlich sind, im WoMo und der Wohnung zentnerweise Beweismaterial griffbereit für die Polizei zurechtzulegen.
Wie glaubwürdig ist das?
Genauso unklar die Motivlage.
"Rechter Terror", so schallt´s durchs ganze Land. Aber das wäre eine ganz neue Erfindung, Angst und Schrecken ohne Angst und Schrecken.
Es ergibt keinen Sinn, über einen Zeitraum von 7 Jahren 9 Ausländer zu ermorden, ohne dabei die Absicht der Aktion den Adressaten zu vermitteln. Das "vermitteln" muss nicht unbedingt ein Bekennerschreiben sein, indirekte Methoden sind möglich. Aber überhaupt keine Botschaft hinterlassen und die Morde so inszenieren, dass die wie die in der Islamszene üblichen Mafiamorde (noch ein Dönermord und noch ein Dönermord und noch ein Dönermord) aussehen, was soll das?
Noch absurder der Polizistenmord.
Die mieten ein Wohnmobil für die Zeit vom 16. bis 19. April, fahren von Zwickau noch Heilbronn um dort am 25. April Michelle Kiesewetter und Martin Arnold an ihrem Mittagspausenplatz zu ermorden, obwohl kein Mensch wissen konnte, dass die zu dieser Zeit ihre Pause machen am Trafohäuschen auf der Theresienweise neben einem Radweg mit regem Publikumsverkehr, einem Ort, an dem (wegen der Fahrradgeschwindigkeit) aus Sicht der Täter jederzeit unvorhersehbar Zeugen auftauchen können.
Es gibt keinen Beleg, (Überweisung, Vertrag usw.) für die Mietzeitverlängerung. Aber WoMo-Verleiher Horn war am 25. April nach eigenen Angaben in Heilbronn.
Absurd.
Gibt es wenigstens Gemeinsamkeiten bei der Tatausführung?
Bei allen Dönermorden
- waren die Tatwaffen eine CESKA 83 und (in einigen Fällen) eine Bruni
- haben die Mörder mehrfach auf das Opfer geschossen
- haben die Mörder die Pistole in einer Tüte gehalten, weshalb nur sehr wenige Hülsen an den Tatorten verblieben sind.
Beim Polizistenmord
- waren die Tatwaffen eine Radom und eine Tokarew
- haben die Mörder jeweils nur einen Schuss auf das Opfer abgegeben
- haben die Täter die Waffen ohne Hülle gehalten (beide Hülsen wurden am Tatort aufgefunden).
Das sind nicht dieselben Täter – denkt Ottonormalbürger.
Das sind dieselben Täter – haben die Bundesanwaltschaft, der Bundestag, der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin entschieden.
Na gut, wir Alten wissen das, die wahnsinnigsten Geschichten sind immer noch die das Leben schreibt. So absurd das alles klingt, vielleicht gibt es Beweise und dann ist am Ende doch alles klar.
Beweise? Aber ja, die Medien sind voller "Beweise".
Nicht direkt Beweise, aber voller Raunen über ganz viele Beweise. Die Nürnberger Zeitung meldete am 03.12.2012: "Mehr als 500 Aktenordner mit Ermittlungsergebnissen liegen vor."
Und der Tagesspiegel vom gleichen Tag bietet das Doppelte: 1000 Bände.
Sieht es schlecht aus für Zschäpe & Co.
Nur seltsam, so laut wie das Geschrei über die gaaanz vielen Beweise, so dürftig die Einzelheiten. Da wird gemeldet, Zschäpe war mit ihren nationalsozialistischen Untergrundkatzen 30 mal beim Tierarzt. Abstreiten zwecklos, die Rechnungen wurden sichergestellt. Außerdem war sie in Magdeburg beim Zahnarzt und in Halle beim Frisör.
Es gibt Bilder von Uwe mit Surfbrett am Ostseestrand. Und … lauter Nonsens, der mit den angeklagten Straftaten weder direkt noch indirekt auch nur das geringste zu tun hätte.
Anklage wurde trotzdem erhoben.
~
Vielleicht wird’s die Hauptverhandlung richten.
Vielleicht auch nicht. Irgendwas richt faul, bei dieser Inszenierung.
Insgesamt 600 Zeugen sind geladen. Was werden diese Zeugen bezeugen?
Dass die Hinterbliebenen ganz traurig sind? Das ist kein Zeugnis.
Oder sollen die noch mal bezeugen, dass sich die Polizei nach der Garagendurchsuchung 1998 total idiotisch verhalten hat? Noch tolleres Zeugnis.
600 Zeugen heißt doch im Klartext: Wir haben nichts, aber davon sehr viel. Die 600 Zeugen dienen nicht der Aufklärung, sondern der Verschleierung. Wenn es Tatzeugen gäbe, würden 6 reichen.
Und wenn es brauchbare Zeugenaussagen gäbe, hätten wir schon lange davon gehört.
Zu den geladenen Zeugen gehören auch die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt. Was werden diese Zeugen bezeugen? Vom Aussageverweigerungsrecht mal abgesehen, was können die zur Sache bezeugen?
Eben. Gar nichts.
Wie steht es mit der Rechtsstaatlichkeit eines Prozesses, zu dem Zeugen geladen werden, von denen jeder weiß dass die zur Sache nichts aussagen können?
53 Nebenklägeranwälte. Ich wusste bis dahin nicht mal, dass die Strafprozessordnung solchen Klamauk zulässt.
53 Nebenklägeranwälte haben für die Aufklärung keinen Sinn. Der Sinn besteht darin, dass Verfahren zu verschleppen. Oder glaubt hier wirklich jemand, die würden zur Wahrheitsfindung auch nur ein Jota beitragen?
53 Nebenklägeranwälte – wer bezahlt die eigentlich?
Richtig, der Prozessverlierer. Mit den 53 Nebenklägeranwälten steht das Urteil fest. Oder glaubt hier wirklich jemand, ein deutsches Gericht hätte so viel Rückgrat, türkischstämmige Muslime mit den Millionengebühren zu ruinieren?
Die Frage stellen heißt sie beantworten.
~
Was haben die 135 Verhandlungstage gebracht?
Das hohe Gericht hat eine Woche rumgekriegt mit dem Nachweis, dass das am 4. November 2011 abgebrannte Haus am 4. November 2011 abgebrannt ist. Diese Formalie ist nötig für die Formulierung eines revisionssicheren Urteils. Aber diese Formalität hätte das Gericht in einer halben Stunde abarbeiten können.
Alles andere war auch nicht besser.
Der wichtigste Zeuge der BAW, Carsten S., hat irgendwann in den 90ern ein Motorrad geklaut. Und Zschäpe ist mit einer fremden AOK-Karte zum Arzt gegangen, was nachzuweisen dem hohen Gericht in sagenhaften drei Verhandlungstagen gelang.
Sicher, diese Taten sind Sauereien. Aber erstens sind sie verjährt und zweitens gar nicht angeklagt.
Das waren schon die härtesten Dinger. Was das Gericht darüber hinaus an "Beweisen" erhoben hat (Kaffee, Prosecco, Familienpizza) ist so peinlich, dass man sich kaum traut das überhaupt zu erwähnen.
Regelrecht kabarettistisch wurde es, als die Verteidigung die Verhandlung zum Ernst-Moritz-Arndt-Seminar erweiterte. Wenigstens haben sie Humor
Aber vielleicht ist es ganz anders, vielleicht haben die Medien bloß vergessen zu berichten?
Schaun mer mal.
Bei den Morden wurden an den Tatorten kaum verwertbare Spuren gefunden, keine Haare, keine DNA, kein Blut. Direkte Tatzeugen gab es keine, und auch die Wahrnehmungen der Zeugen in Tatortnähe erbrachten leider nur wenig belastbare Informationen.
Bei den Banküberfällen sieht es nicht besser aus. Im Untersuchungsausschuss hat Clemens Binninger zugegeben:
…, mit der Begründung, die Sie jetzt gerade gebracht haben, hätten Sie bei 14 Banküberfällen bei jedem Banküberfall Fingerabdrücke haben müssen, die Sie nicht den Angestellten zuordnen können. Das hatten Sie nicht.
DNA wurde schon sichergestellt, beim Banküberfall in Zwickau. Dort kam es zum Kampf zwischen einem Azubi und einem Verbrecher, dessen DNA gesichert werden konnte. Es war nicht die von Mundlos oder Böhnhardt.
Das gleiche beim Polizistenmord in Heilbronn. Die Täter von Heilbronn hatten zum Teil mit brachialer Gewalt die Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Opfer an sich gebracht. Tatsächlich fanden sich dann auch fremde Hautschuppen auf A.s Bekleidung. Bis heute konnte diese DNA allerdings keiner Person zugeordnet werden – auch nicht Mundlos und Böhnhardt. Auch an einer der beiden Tatwaffen fand sich die DNA einer bis heute nicht identifizierten Person. An der anderen Waffe sowie den gefundenen Ausrüstungsgegenständen hingegen konnten keine DNA-Spuren festgestellt werden.
Auf der CESKA 83 (Tatwaffe bei 9 Morden) keine Gen- und Fingerspuren.
Nicht mal an den Selbstmordwaffen sind Spuren. Auf keiner der Waffen werden Fingerabdrücke gefunden.
Wie ist das möglich, wo doch auf allen Fotos der tote Mundlos ohne Handschuhe zu sehen ist?
Auf dem im Eingangsbereich des Zwickauer Terrorhauses so liebevoll drapierten Benzinkanister, wir haben es geahnt, fanden sich nirgends … Zschäpes Fingerabdrücke. Nach ihrem DNA-Muster suchte man ebenfalls vergeblich.
Und auch auf den Briefumschlägen, mit denen Zschäpe die angeblichen Bekennervideos verschickt haben soll, sind (es wird langweilig, ich weiß) keine Fingerabdrücke von Zschäpe.
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber wenn ich mir überlege, dass Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ohne einen einzigen Tatnachweis wegen 27 Verbrechen bereits verurteilt sind (von Bundestag, Bundespräsident und Bundeskanzlerin), also, mir wird schwindlig vom Kopfschütteln.
~
So viel für heute. Fortsetzung folgt.
verfasst von Taucher, 03.09.2014, 23:47
Mitte August hatte ich mich hier angemeldet, weil sich abzeichnete, dass es in "Zettels Raum" (wo ich angefangen hatte) Probleme gebe würde.
Bevor ich hier was zum besten gebe, wollte ich erst mal abwarten, wie viele zu ZR klicken, es hätte ja keinen Sinn im Gelben noch mal zu bringen, was eh schon alle gelesen haben.
Seit meiner Anmeldung wurden dort 700 neue Zugriffe gezählt, das sind weniger als die Hälfte der hier anwesenden Zuschauer. Bei dieser Bilanz kann man hier was bringen ohne dass es für die meisten Leser eine Wiederholung wird.
~
Am 4. November ging es zur Sache. Puff, Peng, Knall und Feurio. Danach war ein Haus gesprengt und im WoMo lagen zwei tote Leichen.
Und das war erst der Anfang. 10 Morde, haben wir erfahren, hängen dran, 15 Raubüberfälle und noch 2 Bomben als Zugabe. Widerspruch zwecklos, die Beweislage wasserdicht, Verhandlung nur noch Formsache. Am 22. November hat der Bundestag Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe wegen zehnfachen Mordes verurteilt. Die Kanzlerin und der Bundespräsident verurteilten gleich mit.
Aber irgendwas ist seltsam. "Normale" spektakuläre Fälle beginnen mit großem Wirrwar, was sich nach einer Weile aufklärt. Beim NSU läuft es andersrum.
~
Das fängt schon am Anfang an.
Der NSU soll eine Ausgründung aus einer rechtsradikalen Trachtengruppe sein, dem "Thüringer Heimatschutz", zu der sich 140 … 160 Leute zugehörig fühlten, von denen 35...45 V-Leute der Inlandsgeheimdienste waren. Ich kriege das nicht mehr auf die Reihe, aber vielleicht sind hier Könner, die was von Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehen?
Wenn ich mich an die manchmal überraschenden Ergebnisse dieser Wissenschaft erinnere, haben wir hier einen Fall, wo der Mathelehrer sagen würde "Die Wahrscheinlichkeit geht hart gegen Null", dass sich in dieser Konstellation eine Terrorzelle ohne Kenntnisnahme der Behörden ausgründet. Wenn man noch hinzuzieht, dass sich nicht einfach so 3 Leute zusammentun, sondern dass das das Ergebnis langer Diskussionen mit vielen Teilnehmern gewesen sein muss, kann man ohne Risiko sagen: Kann nicht sein ...
... wie das Ende der Veranstaltung, der Show-Down in Stregda.
2 angeblich eiskalte, schwerst bewaffnete und zu allem entschlossene Fanatiker, die angeblich bereits mehrfach wehrlosen und unschuldigen Menschen aus nächster Nähe in den Kopf geschossen haben - nicht im Krieg, nicht Mann gegen Mann in einer Schlägerei in Notwehr auf der Gass - die zudem mit ihrer monströsen Bewaffnung sogar einem SEK-Kommando hätten erfolgreich über Tage Widerstand leisten können. Acht durchgeladene und funktionstüchtige Kurz-und Lang-Waffen im Wohnmobil, haben sich nicht den Weg frei geschossen und sich einen Kampf bis aufs Messer und letzter Kugel geliefert, sondern sich kampflos einfach mal selber so hingerichtet. Einer erschießt den Anderen und dann sich selbst.
Und das nur weil sich angeblich zwei normale übergewichtige Biedermänner, als Streifenbeamte getarnt, näherten, von denen bekannt ist, dass die alleine gar nichts auf die Reihe kriegen und schon das SEK zu Hilfe rufen, wenn nur ein Psycho ein läppisches Messer in den Händen hält. Kurzschlusshandlung, wenn zwei Streifenhörnchen um die Ecke watscheln? Wer je gesehen und erlebt, wie gewalttätige Migranten reagieren, wenn die deutsche Hasenfuss-Polzei auftaucht, kann hier nur ungläubig den Kopf schütteln.
Absurd und völlig unlogisch.
Was zwischenrein passierte, ist auch nicht logischer.
Die Medien haben x-fach kolportiert, BMZ haben die Opfer gründlich ausgespäht. Passt erst mal, wenn man sich vor Augen führt, dass einige Mord-Tatorte an Nebenstraßen liegen, wo sich Ortsfremde garantiert nicht hin verirren. Dass die die Banken ausgespäht haben, wurde nicht gesagt, aber versteht sich von selbst. Banküberfall ohne vorherige Tatortabklärung, ohne Festlegung von Haupt- und Alternativfluchtwegen, das klappt vielleicht ein, zwei oder auch dreimal. Aber dann geht es schief, garantiert.
Da haben wir also 10 Morde, 15 Raubüberfälle und 2 Bombenattentate, in Summe für ein normales Hirn unfassbare 27 Verbrechen. Mundlos und Böhnhardt waren zur Tatvorbereitung und Tatausführung insgesamt mindestens 54 Mal am Tatort.
Und die haben das Wunder vollbracht, dabei nicht nur keine Fingerabdrücke und keine DNA zurückzulassen, sondern auch von keinem Tatzeugen und keinem Tatortzeugen gesehen zu werden.
Die perfekten Verbrecher – die so dämlich sind, im WoMo und der Wohnung zentnerweise Beweismaterial griffbereit für die Polizei zurechtzulegen.
Wie glaubwürdig ist das?
Genauso unklar die Motivlage.
"Rechter Terror", so schallt´s durchs ganze Land. Aber das wäre eine ganz neue Erfindung, Angst und Schrecken ohne Angst und Schrecken.
Es ergibt keinen Sinn, über einen Zeitraum von 7 Jahren 9 Ausländer zu ermorden, ohne dabei die Absicht der Aktion den Adressaten zu vermitteln. Das "vermitteln" muss nicht unbedingt ein Bekennerschreiben sein, indirekte Methoden sind möglich. Aber überhaupt keine Botschaft hinterlassen und die Morde so inszenieren, dass die wie die in der Islamszene üblichen Mafiamorde (noch ein Dönermord und noch ein Dönermord und noch ein Dönermord) aussehen, was soll das?
Noch absurder der Polizistenmord.
Die mieten ein Wohnmobil für die Zeit vom 16. bis 19. April, fahren von Zwickau noch Heilbronn um dort am 25. April Michelle Kiesewetter und Martin Arnold an ihrem Mittagspausenplatz zu ermorden, obwohl kein Mensch wissen konnte, dass die zu dieser Zeit ihre Pause machen am Trafohäuschen auf der Theresienweise neben einem Radweg mit regem Publikumsverkehr, einem Ort, an dem (wegen der Fahrradgeschwindigkeit) aus Sicht der Täter jederzeit unvorhersehbar Zeugen auftauchen können.
Es gibt keinen Beleg, (Überweisung, Vertrag usw.) für die Mietzeitverlängerung. Aber WoMo-Verleiher Horn war am 25. April nach eigenen Angaben in Heilbronn.
Absurd.
Gibt es wenigstens Gemeinsamkeiten bei der Tatausführung?
Bei allen Dönermorden
- waren die Tatwaffen eine CESKA 83 und (in einigen Fällen) eine Bruni
- haben die Mörder mehrfach auf das Opfer geschossen
- haben die Mörder die Pistole in einer Tüte gehalten, weshalb nur sehr wenige Hülsen an den Tatorten verblieben sind.
Beim Polizistenmord
- waren die Tatwaffen eine Radom und eine Tokarew
- haben die Mörder jeweils nur einen Schuss auf das Opfer abgegeben
- haben die Täter die Waffen ohne Hülle gehalten (beide Hülsen wurden am Tatort aufgefunden).
Das sind nicht dieselben Täter – denkt Ottonormalbürger.
Das sind dieselben Täter – haben die Bundesanwaltschaft, der Bundestag, der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin entschieden.
Na gut, wir Alten wissen das, die wahnsinnigsten Geschichten sind immer noch die das Leben schreibt. So absurd das alles klingt, vielleicht gibt es Beweise und dann ist am Ende doch alles klar.
Beweise? Aber ja, die Medien sind voller "Beweise".
Nicht direkt Beweise, aber voller Raunen über ganz viele Beweise. Die Nürnberger Zeitung meldete am 03.12.2012: "Mehr als 500 Aktenordner mit Ermittlungsergebnissen liegen vor."
Und der Tagesspiegel vom gleichen Tag bietet das Doppelte: 1000 Bände.
Sieht es schlecht aus für Zschäpe & Co.
Nur seltsam, so laut wie das Geschrei über die gaaanz vielen Beweise, so dürftig die Einzelheiten. Da wird gemeldet, Zschäpe war mit ihren nationalsozialistischen Untergrundkatzen 30 mal beim Tierarzt. Abstreiten zwecklos, die Rechnungen wurden sichergestellt. Außerdem war sie in Magdeburg beim Zahnarzt und in Halle beim Frisör.
Es gibt Bilder von Uwe mit Surfbrett am Ostseestrand. Und … lauter Nonsens, der mit den angeklagten Straftaten weder direkt noch indirekt auch nur das geringste zu tun hätte.
Anklage wurde trotzdem erhoben.
~
Vielleicht wird’s die Hauptverhandlung richten.
Vielleicht auch nicht. Irgendwas richt faul, bei dieser Inszenierung.
Insgesamt 600 Zeugen sind geladen. Was werden diese Zeugen bezeugen?
Dass die Hinterbliebenen ganz traurig sind? Das ist kein Zeugnis.
Oder sollen die noch mal bezeugen, dass sich die Polizei nach der Garagendurchsuchung 1998 total idiotisch verhalten hat? Noch tolleres Zeugnis.
600 Zeugen heißt doch im Klartext: Wir haben nichts, aber davon sehr viel. Die 600 Zeugen dienen nicht der Aufklärung, sondern der Verschleierung. Wenn es Tatzeugen gäbe, würden 6 reichen.
Und wenn es brauchbare Zeugenaussagen gäbe, hätten wir schon lange davon gehört.
Zu den geladenen Zeugen gehören auch die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt. Was werden diese Zeugen bezeugen? Vom Aussageverweigerungsrecht mal abgesehen, was können die zur Sache bezeugen?
Eben. Gar nichts.
Wie steht es mit der Rechtsstaatlichkeit eines Prozesses, zu dem Zeugen geladen werden, von denen jeder weiß dass die zur Sache nichts aussagen können?
53 Nebenklägeranwälte. Ich wusste bis dahin nicht mal, dass die Strafprozessordnung solchen Klamauk zulässt.
53 Nebenklägeranwälte haben für die Aufklärung keinen Sinn. Der Sinn besteht darin, dass Verfahren zu verschleppen. Oder glaubt hier wirklich jemand, die würden zur Wahrheitsfindung auch nur ein Jota beitragen?
53 Nebenklägeranwälte – wer bezahlt die eigentlich?
Richtig, der Prozessverlierer. Mit den 53 Nebenklägeranwälten steht das Urteil fest. Oder glaubt hier wirklich jemand, ein deutsches Gericht hätte so viel Rückgrat, türkischstämmige Muslime mit den Millionengebühren zu ruinieren?
Die Frage stellen heißt sie beantworten.
~
Was haben die 135 Verhandlungstage gebracht?
Das hohe Gericht hat eine Woche rumgekriegt mit dem Nachweis, dass das am 4. November 2011 abgebrannte Haus am 4. November 2011 abgebrannt ist. Diese Formalie ist nötig für die Formulierung eines revisionssicheren Urteils. Aber diese Formalität hätte das Gericht in einer halben Stunde abarbeiten können.
Alles andere war auch nicht besser.
Der wichtigste Zeuge der BAW, Carsten S., hat irgendwann in den 90ern ein Motorrad geklaut. Und Zschäpe ist mit einer fremden AOK-Karte zum Arzt gegangen, was nachzuweisen dem hohen Gericht in sagenhaften drei Verhandlungstagen gelang.
Sicher, diese Taten sind Sauereien. Aber erstens sind sie verjährt und zweitens gar nicht angeklagt.
Das waren schon die härtesten Dinger. Was das Gericht darüber hinaus an "Beweisen" erhoben hat (Kaffee, Prosecco, Familienpizza) ist so peinlich, dass man sich kaum traut das überhaupt zu erwähnen.
Regelrecht kabarettistisch wurde es, als die Verteidigung die Verhandlung zum Ernst-Moritz-Arndt-Seminar erweiterte. Wenigstens haben sie Humor
Aber vielleicht ist es ganz anders, vielleicht haben die Medien bloß vergessen zu berichten?
Schaun mer mal.
Bei den Morden wurden an den Tatorten kaum verwertbare Spuren gefunden, keine Haare, keine DNA, kein Blut. Direkte Tatzeugen gab es keine, und auch die Wahrnehmungen der Zeugen in Tatortnähe erbrachten leider nur wenig belastbare Informationen.
Bei den Banküberfällen sieht es nicht besser aus. Im Untersuchungsausschuss hat Clemens Binninger zugegeben:
…, mit der Begründung, die Sie jetzt gerade gebracht haben, hätten Sie bei 14 Banküberfällen bei jedem Banküberfall Fingerabdrücke haben müssen, die Sie nicht den Angestellten zuordnen können. Das hatten Sie nicht.
DNA wurde schon sichergestellt, beim Banküberfall in Zwickau. Dort kam es zum Kampf zwischen einem Azubi und einem Verbrecher, dessen DNA gesichert werden konnte. Es war nicht die von Mundlos oder Böhnhardt.
Das gleiche beim Polizistenmord in Heilbronn. Die Täter von Heilbronn hatten zum Teil mit brachialer Gewalt die Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Opfer an sich gebracht. Tatsächlich fanden sich dann auch fremde Hautschuppen auf A.s Bekleidung. Bis heute konnte diese DNA allerdings keiner Person zugeordnet werden – auch nicht Mundlos und Böhnhardt. Auch an einer der beiden Tatwaffen fand sich die DNA einer bis heute nicht identifizierten Person. An der anderen Waffe sowie den gefundenen Ausrüstungsgegenständen hingegen konnten keine DNA-Spuren festgestellt werden.
Auf der CESKA 83 (Tatwaffe bei 9 Morden) keine Gen- und Fingerspuren.
Nicht mal an den Selbstmordwaffen sind Spuren. Auf keiner der Waffen werden Fingerabdrücke gefunden.
Wie ist das möglich, wo doch auf allen Fotos der tote Mundlos ohne Handschuhe zu sehen ist?
Auf dem im Eingangsbereich des Zwickauer Terrorhauses so liebevoll drapierten Benzinkanister, wir haben es geahnt, fanden sich nirgends … Zschäpes Fingerabdrücke. Nach ihrem DNA-Muster suchte man ebenfalls vergeblich.
Und auch auf den Briefumschlägen, mit denen Zschäpe die angeblichen Bekennervideos verschickt haben soll, sind (es wird langweilig, ich weiß) keine Fingerabdrücke von Zschäpe.
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber wenn ich mir überlege, dass Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ohne einen einzigen Tatnachweis wegen 27 Verbrechen bereits verurteilt sind (von Bundestag, Bundespräsident und Bundeskanzlerin), also, mir wird schwindlig vom Kopfschütteln.
~
So viel für heute. Fortsetzung folgt.