Post by Deleted on Feb 12, 2016 12:06:45 GMT 1
Öffentliche Aussagen Bayerischer Innenminister a.D. (1993 - 2007, interessanter Dienstzeitraum? Selbstverständlich ausdrücklich ohne Annahme von kausalen Zusammenhängen.) Dr. Günther Beckstein
Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 2. Untersuchungsausschuss Protokoll Nr. 17
(Zeugenvernehmung: Öffentlich) 16. Juli 2012 Stenografisches Protokoll - Endgültige Fassung* - der 17. Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses am Donnerstag, dem 24. Mai 2012, 8.30 Uhr Paul-Löbe-Haus, Berlin Vorsitz: Sebastian Edathy, MdB
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf
[S. 101]
Dr. Eva Högl (SPD): [...; S. 102]
"[...] Sie kannten - das habe ich gelesen - den
Blumenhändler ja auch; das war in unmittelbarer
Umgebung Ihrer Wohnung. Nun ist es
so, dass offensichtlich niemand sonst auf die
Idee gekommen ist, dass diese Morde fremdenfeindlichen
Hintergrund haben. Sie hatten den richtigen Riecher. Können Sie uns teilhaben
lassen, wie Sie auf diesen richtigen
Riecher gekommen sind?"
[...]
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf S. 102
Zeuge Dr. Günther Beckstein: "Also, da kann ich Ihnen nur mit einer Vermutung antworten: Ich glaube, dass ein Kontakt, eine Kontaktperson im Raum Nürnberg vorhanden
sein muss. Das ist kein Wissen, sondern eine Vermutung. Warum? Ich kenne den
ersten Tatort. Da fährt man nicht vorbei, wenn man von der Autobahn kommt, son-
2. Untersuchungsausschuss 119
[17. Sitzung am 24.05.2012 - Zeugenvernehmung: Öffentlich] - Endgültig
dern das ist von der Autobahn eine Seitenstraße, und in dieser Seitenstraße war dieser
Blumenladen Simsek, und hinter dem Blumenladen war das Auto, und dahinter hatte
der Simsek selber gestanden. Das heißt, da muss jemand dort gewesen sein nach aller
Voraussicht, um es einmal vorher abgefragt zu haben.Erst recht bei dem Schneider: Ich kenne
den Tatort der Schneiderei gut. Da war 100 oder 200 Meter entfernt der Raum, wo ich
eine Jugendgruppe über mehr als zehn Jahre geleitet habe. Wenn in dem Ort ein
Fremder mit Glatze kommt, dann ist das Gespräch in der Straße. Niemand käme auf die Idee, in diesen Stadtteil, von der Autobahn kommend, hinzugehen.
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf S. 119
Doku-Sendung NDR "45 Minuten" Gefunden bei Youtube, dort Überschrift "[Doku komplett] Beate Zschäpe - Die verbotene Dokumentation"
11:24 Dr. Günther Beckstein: "Also in der Woche mehrfach fahre ich an diesem Tatort vorbei und ich gebe zu, dass ich auch immer sofort an diese Mordserie denke. Bei dem Blumenhändler habe ich oftmal gehalten und mir einen Strauß Blumen gekauft. Es ist ein Platz unmittelbar in meiner Nachbarschaft."
Weiter aus:
Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 2. Untersuchungsausschuss
Protokoll Nr. 17 (Zeugenvernehmung: Öffentlich) 16. Juli 2012
Stenografisches Protokoll - Endgültige Fassung* - der 17. Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses am Donnerstag, dem 24. Mai 2012, 8.30 Uhr Paul-Löbe-Haus, Berlin Vorsitz: Sebastian Edathy, MdB
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf
Zeuge Dr. Günther Beckstein: [...] "Dass ein Ausweis, wie wir heute wissen, des Tennisclubs
Großgründlach gefälscht wurde - das ist mein Stimmkreis -, das gibt es - - Natürlich gibt es den Zufall, dass jemand das im Internet nachgeschaut hat. Aber ich glaube es nicht. Das will ich nicht öffentlich darlegen, weil das etwas mit Daten zu tun hat.Ich habe auch in die Richtung ganz persönlich mit Namen von Rechtsextremisten nachgefragt, und dann ist mir jeweils gesagt worden: Wir haben die allesamt überprüft und haben auch bei denen nichts gefunden.
Noch einmal: Es ist nicht ganz unproblematisch, wenn man Verdächtigungen äußert. Aber dies war ja nur zu Dienstzwecken. Es sind verschiedene Namen gekommen: die Namen, die ich genannt habe, aus der rechtsextremen Szene in Nürnberg. Entsprechend sind alle als nicht weiterführend angegeben worden.
"
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf S. 119
Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 2. Untersuchungsausschuss Protokoll Nr. 17
(Zeugenvernehmung: Öffentlich) 16. Juli 2012 Stenografisches Protokoll - Endgültige Fassung* - der 17. Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses am Donnerstag, dem 24. Mai 2012, 8.30 Uhr Paul-Löbe-Haus, Berlin Vorsitz: Sebastian Edathy, MdB
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf
[S. 101]
Dr. Eva Högl (SPD): [...; S. 102]
"[...] Sie kannten - das habe ich gelesen - den
Blumenhändler ja auch; das war in unmittelbarer
Umgebung Ihrer Wohnung. Nun ist es
so, dass offensichtlich niemand sonst auf die
Idee gekommen ist, dass diese Morde fremdenfeindlichen
Hintergrund haben. Sie hatten den richtigen Riecher. Können Sie uns teilhaben
lassen, wie Sie auf diesen richtigen
Riecher gekommen sind?"
[...]
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf S. 102
Zeuge Dr. Günther Beckstein: "Also, da kann ich Ihnen nur mit einer Vermutung antworten: Ich glaube, dass ein Kontakt, eine Kontaktperson im Raum Nürnberg vorhanden
sein muss. Das ist kein Wissen, sondern eine Vermutung. Warum? Ich kenne den
ersten Tatort. Da fährt man nicht vorbei, wenn man von der Autobahn kommt, son-
2. Untersuchungsausschuss 119
[17. Sitzung am 24.05.2012 - Zeugenvernehmung: Öffentlich] - Endgültig
dern das ist von der Autobahn eine Seitenstraße, und in dieser Seitenstraße war dieser
Blumenladen Simsek, und hinter dem Blumenladen war das Auto, und dahinter hatte
der Simsek selber gestanden. Das heißt, da muss jemand dort gewesen sein nach aller
Voraussicht, um es einmal vorher abgefragt zu haben.Erst recht bei dem Schneider: Ich kenne
den Tatort der Schneiderei gut. Da war 100 oder 200 Meter entfernt der Raum, wo ich
eine Jugendgruppe über mehr als zehn Jahre geleitet habe. Wenn in dem Ort ein
Fremder mit Glatze kommt, dann ist das Gespräch in der Straße. Niemand käme auf die Idee, in diesen Stadtteil, von der Autobahn kommend, hinzugehen.
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf S. 119
Doku-Sendung NDR "45 Minuten" Gefunden bei Youtube, dort Überschrift "[Doku komplett] Beate Zschäpe - Die verbotene Dokumentation"
11:24 Dr. Günther Beckstein: "Also in der Woche mehrfach fahre ich an diesem Tatort vorbei und ich gebe zu, dass ich auch immer sofort an diese Mordserie denke. Bei dem Blumenhändler habe ich oftmal gehalten und mir einen Strauß Blumen gekauft. Es ist ein Platz unmittelbar in meiner Nachbarschaft."
Weiter aus:
Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 2. Untersuchungsausschuss
Protokoll Nr. 17 (Zeugenvernehmung: Öffentlich) 16. Juli 2012
Stenografisches Protokoll - Endgültige Fassung* - der 17. Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses am Donnerstag, dem 24. Mai 2012, 8.30 Uhr Paul-Löbe-Haus, Berlin Vorsitz: Sebastian Edathy, MdB
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf
Zeuge Dr. Günther Beckstein: [...] "Dass ein Ausweis, wie wir heute wissen, des Tennisclubs
Großgründlach gefälscht wurde - das ist mein Stimmkreis -, das gibt es - - Natürlich gibt es den Zufall, dass jemand das im Internet nachgeschaut hat. Aber ich glaube es nicht. Das will ich nicht öffentlich darlegen, weil das etwas mit Daten zu tun hat.Ich habe auch in die Richtung ganz persönlich mit Namen von Rechtsextremisten nachgefragt, und dann ist mir jeweils gesagt worden: Wir haben die allesamt überprüft und haben auch bei denen nichts gefunden.
Noch einmal: Es ist nicht ganz unproblematisch, wenn man Verdächtigungen äußert. Aber dies war ja nur zu Dienstzwecken. Es sind verschiedene Namen gekommen: die Namen, die ich genannt habe, aus der rechtsextremen Szene in Nürnberg. Entsprechend sind alle als nicht weiterführend angegeben worden.
"
dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2017.pdf S. 119