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Post by Deleted on Oct 12, 2014 21:52:06 GMT 1
Lenk hat die "Funde" nicht dokumentiert, weil ihm "jemand" vom LKA gesagt hat, er soll einfach alles in die Schubkarre packen. Den Namen des Befehlsgebers konnte er dem Gericht nicht sagen, er hat ihn "vergessen". Das ist so ähnlich wie mit Helmut Kohls anonymen Spendern. Die gab es gar nicht. Wenn Herr Lenk den Namen des Befehlsgebers nicht kennt, dann gab es diesen Befehlsgeber gar nicht, sondern diese Anweisung kam von Lenk persönlich, aber das will er vertuschen, weil er sich vor der Verantwortung drücken möchte. Wo gibt es denn sowas, dass man den Namen seines Vorgesetzten nicht kennt und auch nicht nachträglich herausfinden könnte? Das ist doch ganz plumpe Verarsche. 9/11 Seltsamer Zufall. Vielleicht hat man die Waffe schon früher gefunden, wie die Nummer W04 vermuten lässt, aber irgendein Scherzbold hat die dann absichtlich so lange zurückgehalten, damit man dieses Datum trifft. Vielleicht wollte da jemand einen Hinweis geben.
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Post by mogadisch on Oct 12, 2014 22:29:16 GMT 1
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Post by Deleted on Oct 12, 2014 23:28:57 GMT 1
Taucher:
Eine sehr gute Erläuterung!
Meines Erachtens schreien die von Dir geschilderten systematischen Lavierungen geradezu nach einem Gastbeitrag für den Blog.
Einige schöne und plakative Beispiele anführen und die Vorgehensweise der verschiedenen Beteiligten anschaulich greifbar machen. Das öffnet dem Leser eher die Augen bzgl. des orchestrierten Spiels als hunderte Aktenvermerke es jemals könnten.
Evtl. entschädigt das ja auch für die Abfuhr seitens der Behörden...;-)
VG
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Post by neckarsulm on Oct 12, 2014 23:50:35 GMT 1
Wir sollten uns fairerweise fragen ob - gemessen an den gegebenen Umständen - die Polizeibeamte nichts anderes als "Dorfpolizisten" - in einem Fall, der deren Routine zu fern ist - sind.
Jeder der bereits das Vergnügen hatte, eine Person in einer Rolle zu beobachten, die ihre Persönlichkeit nicht auszufüllen vermochte [ohne an >Louis de Funès< zu denken;-] kann sich vorstellen, wie leicht sich "Autorität" erzeugen lässt, wenn "Verantwortung" an jemanden übergeben wird, der nie welche übernehmen musste.
Zugegeben, unser "Herr L." wird mit einem gewissen Maß an Verantwortung umgehen können, aber wenn es um "BKA", "LKA", u.s.w. geht und ständig das Diensttelefon klingelt, der nächste Sachverständiger im direkten Gespräch Information ersucht ..., >Sprung ins eiskalte Wasser< -
Da muss nur zwischendurch jemand darauf hingewiesen haben, dass die Dokumentation vom Tatort nur durch "Behörde X" zu erfolgen hat, und alle anderen Daten haben zu verschwinden(damit war vielleicht nur die Presse gemeint; oder die Formulierung meinte von Beginn an nur "Keine Pressefotos"). Wenn die Info bedrohlich/seriös genug klang, erklärt das einiges. ___
Solche Häppchen dürfen nicht zu >Unseren „NSU-Cds“< werden.
Ohne "Einfühlungsvermögen" und Verständnis für die Routine(n) und Begebenheiten agieren wir genau so Blind - lassen wir uns genau so überzeugt, irgendetwas für irgendwas halten.
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Post by Deleted on Oct 12, 2014 23:54:27 GMT 1
Sorry, das kann und will ich in so einem diffizilen Zusammenhangbeinfach einfach nicht gelten lassen!
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Post by Admin on Oct 13, 2014 5:44:35 GMT 1
Lenk ist PHM. Hauptmeister. Der entscheidet garantiert GAR NICHTS.
Es wurden Waffen im Schutt gefunden, und dann hat "Grosskopferter" gesagt: Alles einpacken, in die Polizeidirektion, keine Fotos hier machen. So war das.
Damit hat Lenk gar nichts zu tun, das waren die "Gesichtsradierten Namenlosen" und ein richtig hochrangiges Tier... von wo ist nicht bekannt. ABER: Ab 6.11.2011 waren die Sachsen nur noch Staffage, das BKA hatte übernommen.
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Post by taucher on Oct 16, 2014 20:43:26 GMT 1
Ist schlampige Aktenführung in einem solchen staatswichtigen Fall realistisch? Alle bezeugen irgendwas, das bei genauerer Betrachtung Verbalmüll ist. Um das ein wenig weiterzuführen ... wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.de/2014/10/todeslisten-des-nsu-wer-und-wie-teil-1.htmlDie PD Gotha hatte auch nach Ablauf der Verjährung 2007 immer noch die Daten von Böhnhardt gespeichert. Warum? Ernst Setzer: "Es kann nur dann eine Sonderfrist geben, wenn ein weiteres Ereignis eingetreten ist." Welches Ereignis? Kann keiner sagen. Das geht nicht. Das ist ein Unding. Die Löschung erfolgt zwar nicht vollautomatisch, aber ist ein normaler bürokratischer Vorgang, über den keiner nachdenkt. Beim nächsten Aufräumen fliegen die ganzen alten Dinger in den Reißwolf oder werden per DELETE-Taste aus der Welt geschafft. Das machen die Polizisten gern, je weniger offene Vorgänge, umso weniger Arbeit. Aber ausgerechnet die Daten von Böhnhardt wurden nicht geschreddert? OK, vielleicht ein dummer Zufall. Vor Gericht hat Menzel ausgesagt (52. Verhandlungstag, www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/): " Die Kriminalpolizeiinspektion Jena sei beauftragt worden, die Vermisstenakte zu beschaffen, die sei zusammen mit Leichnamen zur Gerichtsmedizin gegangen. Mundlos sei am Samstag früh identifiziert worden. … Er, Menzel, habe um 8.00 oder 8.30 wieder zu arbeiten begonnen, da sei ihm das vorläufige Sektionsergebnis aus Jena überbracht worden. Eine Person habe identifiziert werden können: Uwe Mundlos. Aus Unterlagen einer Vermisstenanzeige des Vaters von 2005 seien Fingerabdrücke vorhanden gewesen." Wie das? Auf welcher gesetzlichen Grundlage wurde ein Vermisstenvorgang "Mundlos" angelegt? Auf welcher gesetzlichen Grundlage wurden Mundlos´ Fingerabdrücke gespeichert? Auf der Website des BKA lesen wir, wann eine Person aus polizeilicher Sicht als vermisst gilt: Wenn eine Person aus unerklärlichen Gründen von ihrem gewohnten Aufenthaltsort fern bleibt, wird sie in der Regel von Angehörigen oder Bekannten bei der Polizei als vermisst gemeldet. Die Polizei leitet eine Vermissten-Fahndung ein, wenn • eine Person ihren gewohnten Lebenskreis verlassen hat, • ihr derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist und • eine Gefahr für Leib oder Leben (z.B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit, Selbsttötungsabsicht) angenommen werden kann. Erwachsene, die im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte sind, haben das Recht, ihren Aufenthaltsort frei zu wählen, auch ohne diesen den Angehörigen oder Freunden mitzuteilen. Es ist daher nicht Aufgabe der Polizei, Aufenthaltsermittlungen durchführen, wenn die oben beschriebene Gefahr für Leib oder Leben nicht vorliegt.www.bka.de/DE/ThemenABisZ/Vermisstensachbearbeitung/vermisstensachbearbeitung__node.html?__nnn=trueDie Voraussetzungen für die Fahndung nach einem Vermissten fehlten im Fall von Uwe Mundlos komplett. Deshalb konnte zwar sein Vater eine Vermisstenanzeige einreichen, jedoch war die Polizei an der Einleitung der entsprechenden Fahndungsmaßnahmen gesetzlich gehindert. Erst recht fehlten die gesetzlichen bzw. datenschutzrechtlichen (Recht auf informationelle Selbstbestimmung) Voraussetzungen für die Speicherung der Fingerabdrücke im Zusammenhang mit dieser Vermisstenanzeige. Auf Basis der Vermisstenanzeige von Mundlos´ Vater durfte die Polizei gar keine Fingerabdrücke von Uwe Mundlos zu dieser Vermisstenanzeige speichern, es war gesetzlich nicht zulässig. Wir haben anhand dieser Zeugenaussagen den Zustand, dass die Polizei persönliche Daten (Fingerabdrücke) von zwei Personen gespeichert hat, obwohl die gesetzlichen Grundlagen dafür fehlen. Und das sind genau die zwei Personen. Zufall? Scheinbar ist Menzel später aufgefallen, dass da was nicht passt. Gegenüber dem thüringer Untersuchungsausschuss ( haskala.de/2014/03/31/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-31-03-2014/) hat er später ausgesagt: „Die Fingerabdrücke liegen aber nicht in der Akte sondern in dem Polizeisystem [...] Die Akte ist am Samstag angefordert worden und nicht gefunden worden”, erst am Montag ist sie dann wohl aufgetaucht" "Lüge" - ist das erste, was einem einfällt. Aber vielleicht müssen wir das gar nicht so hoch anbinden. Vielleicht sind die wirklich so dumm. Da sind das eben keine Lügen, sondern Schrott. Menzel und Lenk reden Schrott. Wenn sie keine Lügner sind, sind die auf jeden Fall unglaubwürdig.
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Post by Admin on Oct 17, 2014 6:40:39 GMT 1
Falschaussage im Dutzend, taucher, das muss man sehen, gerade bei Menzel...
nicht hinnehmbar, strafbar, ob dumm oder nicht spielt keine Rolle.
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Post by Deleted on Oct 17, 2014 11:11:42 GMT 1
Ein Gegenstand lässt sich auf zwei Arten zeichnerisch darstellen, durch Wiedergabe seiner Form, oder durch Wiedergabe der Formen, die seine Umgebung bilden, aber nicht zu dem Gegenstand gehören. Bei der zweiten Methode bleibt das Abbild zwar länger unsichtbar als bei der ersten, verschafft aber eine Steigerung des Raumgefühls im Zeichner und ergibt eine Summierung, ein Produkt, ein Protokoll der Gesamtheit.
Zwei Vorgehensweisen von "Ermittlung". Die Erste sammelt "Fakten", die Zweite sammelt "Lücken", wobei Widersprüche den Lücken zuzurechnen sind. Aus dem Erfassen der "Lücken" kann man zwar nicht direkt auf die Gestalt eines Kreators schließen, aber man kann durch Punktaddition seine Umrißlinien erschließen und man identifiziert "Lückenbüßer". Desweiteren kann aus dem Lückenbild in manchen Fällen besser die innere Logik der Abläufe erschlossen werden. Schlussfolgerungen, die logischen Prinzipien folgen und die "Lücken" wertfrei identifizieren und einrechnen, könnten im "NSU" Fall unwiderlegbare Hinweise auf Eingriffe von Systematiken nter Ordnung erbringen, die "Schlampereien" im angedachten Maßstab, die hier so als eine Art alles überlagernder, auf natürliche Art verwässernder Unschärfeunterton ( darunter fallen auch Kodexverhalten und Verhaltensautomatismen, Reflexe etc., d.h. Unbewusstes, Ungewusstes) angesehen werden, ausschließen lassen.
Die Absicht,vielleicht sogar das Motiv, würden sichtbar.... .
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Post by neckarsulm on Apr 24, 2015 2:39:15 GMT 1
file.arbeitskreis-n.su/nsu/Asservate/Bd11Ass60-asservate-heilbronn-bka.pdf
Ich bin die Liste mal kurz durchgegangen - hatte im Hinterkopf die "Feuerzeug-Story" ...
Beim Betrachten war mir so, als hätte M.K kein Feuerzeug zugeordnet werden können - klar, sie hätte es weggeschmissen oder vergessen haben können - ist aber atypisch für Raucher.
Gibt es noch einen anderen Zusammenhang zu "Silber vs. bunt?"
Kann ja auch nur von mir übersehen worden sein - oder in anderer Akte präsent, doch für's Erste bin ich irritiert. M.A. Marlboro Schachtel inkl. Feuerzeug. M.K. Schachtel Gauloises - Feuerzeuge nur an anderer Stelle(!!)- nicht Im KfZ oder beim Opfer... .
Da ist wohl noch etwas mehr.
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Post by nachdenkerin on May 8, 2015 6:31:54 GMT 1
file.arbeitskreis-n.su/nsu/Asservate/Bd11Ass60-asservate-heilbronn-bka.pdf Ich bin die Liste mal kurz durchgegangen - hatte im Hinterkopf die "Feuerzeug-Story" ... Beim Betrachten war mir so, als hätte M.K kein Feuerzeug zugeordnet werden können - klar, sie hätte es weggeschmissen oder vergessen haben können - ist aber atypisch für Raucher. Gibt es noch einen anderen Zusammenhang zu "Silber vs. bunt?" Kann ja auch nur von mir übersehen worden sein - oder in anderer Akte präsent, doch für's Erste bin ich irritiert. M.A. Marlboro Schachtel inkl. Feuerzeug. M.K. Schachtel Gauloises - Feuerzeuge nur an anderer Stelle(!!)- nicht Im KfZ oder beim Opfer... . Da ist wohl noch etwas mehr. Das verstehe ich nicht so richtig, wieso stehen da auf der Asservatenliste unter anderem folgende Sachen: „Bekennerschreiben (inkl. Kuvert)“, „Bezichtigungsschreiben (inkl. Kuvert)“, „Tatschreiben + Briefumschlag“ Z. B. von einem Bekennerschreiben habe ich bei Heilbronn noch nie etwas vernommen. Oder sehe ich da was falsch?
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Post by Admin on May 8, 2015 7:16:21 GMT 1
es gab ganz viele solcher schreiben, es wurden Dritte bezichtigt, auch mal im Kirchenbuch sich selbst. zuviele Gestörte.
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